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Corona natürlich behandeln

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
216 Seiten
Deutsch
AT Verlagerschienen am29.01.2021
Die Corona-Pandemie ängstigt viele Menschen und führt zu schweren Einschränkungen im gesellschaftlichen Leben. Beständig wird wiederholt, dass nur eine Impfung das Problem Corona lösen kann. Politik, Medien und auch die Medizin - besonders die Virologen - sehen nur darin eine Heilungsmöglichkeit. Was aber, wenn es auch andere Möglichkeiten der Therapie gäbe? Die Autoren haben die Corona-Pandemie mit ihren Folgen medizinisch begleitet, haben die Kranken und auch die Toten, die das Virus gefordert hat, gesehen. Sie konnten erkennen und erleben, dass es Heilmittel gegen diese Erkrankung gibt, die aktuell nicht wahrgenommen werden. In diesem Buch stellen sie die wichtigsten Heilmittel aus dem Bereich der anthroposophischen und homöopathischen Medizin vor und machen es möglich, eigene Wege aus der Coronakrise zu finden.

Johannes Wilkens Ärztlicher Direktor der geriatrischen Rehabilitationsklinik Alexander von Humboldt in Bad Steben und in Privatpraxis tätig. Frank Meyer ist Facharzt für Allgemeinmedizin/Naturheilverfahren und seit 1994 als Hausarzt in Nürnberg niedergelassen. Zahlreiche Zeitschriften- und Buchveröffentlichungen zu Gesundheitsthemen, seit 2001 aktiv in der ganzheitlichen Ärztefortbildung und als Vortragsredner.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR23,00
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR16,99

Produkt

KlappentextDie Corona-Pandemie ängstigt viele Menschen und führt zu schweren Einschränkungen im gesellschaftlichen Leben. Beständig wird wiederholt, dass nur eine Impfung das Problem Corona lösen kann. Politik, Medien und auch die Medizin - besonders die Virologen - sehen nur darin eine Heilungsmöglichkeit. Was aber, wenn es auch andere Möglichkeiten der Therapie gäbe? Die Autoren haben die Corona-Pandemie mit ihren Folgen medizinisch begleitet, haben die Kranken und auch die Toten, die das Virus gefordert hat, gesehen. Sie konnten erkennen und erleben, dass es Heilmittel gegen diese Erkrankung gibt, die aktuell nicht wahrgenommen werden. In diesem Buch stellen sie die wichtigsten Heilmittel aus dem Bereich der anthroposophischen und homöopathischen Medizin vor und machen es möglich, eigene Wege aus der Coronakrise zu finden.

Johannes Wilkens Ärztlicher Direktor der geriatrischen Rehabilitationsklinik Alexander von Humboldt in Bad Steben und in Privatpraxis tätig. Frank Meyer ist Facharzt für Allgemeinmedizin/Naturheilverfahren und seit 1994 als Hausarzt in Nürnberg niedergelassen. Zahlreiche Zeitschriften- und Buchveröffentlichungen zu Gesundheitsthemen, seit 2001 aktiv in der ganzheitlichen Ärztefortbildung und als Vortragsredner.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783039021284
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatE101
Verlag
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum29.01.2021
Seiten216 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse7202 Kbytes
Artikel-Nr.8238741
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe



Ebenen der Erkrankung: die Viren

Wenn man in die Sphäre der Viren eintaucht, so geht dies - wie auf den vorangehenden Seiten veranschaulicht - nur unter Verzicht auf echte Sinneswahrnehmungen. Auf der Ebene der Viren sind stattdessen Rasterelektronenmikroskope »tastend« tätig. Was sie aber »sehen«, das verblüfft: mathematisch-philosophische Gebilde.

Der Philosoph G. W. Leibniz (1646-1716) hätte an diesen Gebilden seine helle Freude gehabt, stellen doch die Viren ein Zwischending zwischen Monade und platonischem Körper dar. Leibniz verwendete den Begriff Monade - in Anlehnung an Giordano Bruno - erstmals 1696. Nach ihm sind diese immateriellen-materiellen einheitlichen Substanzen überall in der Materie zu finden. Sie können unterschiedliche Wachheitsgrade aufweisen und sind »entweder merklich aktiv (erwacht), wenn sie die zentrale oder herrschende Monade bilden, die das Zentrum der Aktivität und des Erlebens in einem Organismus ist, oder nur schwach aktiv (schlafend), wenn sie zu den zahllosen untergeordneten Monaden innerhalb oder außerhalb organischer Körper gehören. Monaden sind die Quellen von spontanem, mechanisch nicht erklärbarem Wirken in der Natur und konstituieren die Einheit eines jeden Einzeldings oder Individuums.«1


Kapsid des Adenovirus


Wir werden später sehen, dass genau diese Fähigkeiten die Viren charakterisieren und es tatsächlich wache aktive Viren (RNA-Viren) oder mehr schlafende (DNA-Viren) gibt, wobei uns hier schon wieder ein alter typischer Fehler unterläuft, denn letztlich können nur Tiere und Menschen, nicht aber Viren schlafen oder wach sein. Viren sind noch nicht einmal Lebewesen.

Doch Leibniz war nicht nur Philosoph, sondern - mehr noch - Mathematiker und hat als solcher die Integral- und Differentialrechnung erfunden. Er hätte auch da seine helle Freude an den Viren gehabt, tragen sie doch durchaus Zahlenordnungen in sich und gehorchen speziellen Formen der Geometrie, die sich so schon bei dem griechischen Philosophen Platon finden. Platon erläutert in seinem Dialog Timaios ein Modell des Kosmos, worin er die regelmäßigen Körper mit den vier Elementen Erde (Würfel), Wasser (Ikosaeder), Feuer (Tetraeder) und Luft (Oktaeder) verbindet. Zahlreiche Viren - und auch die Coronaviren - zeigen im Aufbau des Kapsids, den kapselartigen Hüllen des Genoms, einen regelmäßigen Aufbau als Ikosaeder (Zwanzigflächner).


Elektronenmikroskopisches Bild eines Coronavirus (MERS-CoV)


Das Kapsid umfasst das ein- oder doppelsträngige Erbmaterial. Nach außen kann sich eine Virushülle anschließen, die in der Regel von einer Biomembran der Wirtszelle abstammt. An diesem Phänomen zeigt sich schon, dass ein Virus ohne eine entsprechende Umgebung nicht oder nur eingeschränkt lebensfähig ist.

Viren: Motoren der Evolution

Viren sind nicht eigentlich »böse«, sondern für die Evolution des Menschen eine integrale Voraussetzung. Thomas Hardtmuth schreibt: »Wie sich in den letzten Jahren herausstellte, sind die infektiösen, hochgefährlichen Auswirkungen viraler Infektionen eine Art Sonderfall und kennzeichnen jene Viren, die keinen dauerhaft sesshaften Lebensstil in Wirtsorganismen entwickeln können. In den meisten Fällen leben Viren in einem Wirtsorganismus und helfen ihm dabei, konkurrierende Parasiten abzuwehren. Sie werden damit oft zu einem Teil der Evolutionsgeschichte des Wirtsorganismus bzw. der ganzen Wirtsart. Sesshafte Viren sind entscheidend für die Artenvielfalt und Wirts-Genom-Bearbeitung. Praktisch alle Kompetenzen der natürlichen Genombearbeitung, wie sie in der Konservierung von Gen-Ablesung, Transkription, Translation und Rekombination repräsentiert sind, stammen von viralen Fähigkeiten ab. Seit durch mehrere Beobachtungen klar geworden ist, dass Viren fähig sind, genetisches Material in die Wirtsgenome zu integrieren, wurde deutlich, dass Viren neben infektiösen Lebensstrategien auch symbiotische und symbiogenetische Lebensstile haben. Sie übertragen phänotypische Eigenschaften auf den Wirt, die ein nicht infizierter Wirt der gleichen Wirtsart nicht hat.« Und weiter: »Wie alles Neue und Fremde, das wir aufnehmen aus der Umwelt, muss auch ein Virus erkannt, verarbeitet und integriert werden. Unser gesamtes Immunsystem hat sich nicht nur in der Auseinandersetzung mit Viren entwickelt, die gesamten Abwehrfunktionen bestehen aus internalisierten Viren!« (Hardtmuth 2019)

Doch nicht nur das Immunsystem ist - wie festgestellt - viralen Ursprungs. »Ein Hauptteil unseres Erbmaterials ist also auf die Integration von Viren während der Evolution zurückzuführen. Ein Vergleich des nichtkodierenden DNA-Anteils bei verschiedenen Spezies mag dies verdeutlichen: Bei Bakterien ist er mit 1 bis 12 Prozent relativ gering, bei Würmern sind es etwa 12 Prozent, bei der Taufliege 15 bis 22 Prozent, bei der Maus 40 Prozent, beim Frosch 77 Prozent und beim Menschen 98 Prozent.« (Hardtmuth 2019)

Viren stellen also eine Art Urmeer der Informationen dar. Sie sind keine aberranten Formen von bestehender DNA, sondern können durch Integration unsere DNA bereichern. »90 Prozent der Viren-Genome zeigen keine Verwandtschaftsverhältnisse mit bekannter Gensequenz, das heißt, es sind neue Viren mit eigenen Eigenschaften!« (Hardtmuth 2019)

Man kann sich fragen, wo der Ursprung dieser Informationsfülle liegt. Wieder lässt sich da ein verblüffendes Phänomen finden.


Ein sogenannter kohliger Chondrit. Meteoriten wie dieser enthalten kosmische Biomoleküle und können vor Urzeiten zur Bildung von RNA beigetragen haben. (Foto: Frank Meyer)


1969 schlug in Australien in Murchison ein Meteorit2 auf, von dessen Masse hundert Kilogramm übrigblieben. Er war mit 4,6 Milliarden Jahren älter als die Erde. Obwohl noch unbeeinflusst von irdischen Einflüssen, ließen sich in dem Material neben zahlreichen Mineralien auch verschiedene Nucleobasen und Aminosäuren nachweisen, was die Hypothese einer extraterrestrischen Herkunft der RNA stark untermauert. Der Informationsfluss der Viren, die Nucleobasen und Aminosäuren erhärten die These einer kosmologischen Ursache der Viren. Inzwischen wurden viele solcher kohlenstoffhaltiger Meteoriten aus der Frühzeit unseres Sonnensystems identifiziert.

Viren sind so gesehen Träger kosmischer Intelligenz. Und diese Intelligenz ist überall anzutreffen, überall wo Leben ist, so extrem auch die Bedingungen sein mögen: tief verborgen unter der Eisdecke Sibiriens und in kochend heißen Quellen, zu Millionen in jedem Tropfen Meerwasser und milliardenfach in jedem Gramm Salat, das wir essen.3 (Zimmer 2012) Überall sind Viren in einer unvorstellbaren Zahl und Vielfalt und von Anfang an bei der Entwicklung des Lebens auf der Erde dabei. Die Zahl der Virustypen wird auf circa 100 Millionen geschätzt. Jeder Winkel unseres Köpers ist von Viren besiedelt. In der Lunge sind normalerweise allein 174 verschiedene Viren anzutreffen (Zimmer 2012).


Ausschnitt einer DNA


Diese Intelligenz kann - wie bei der vergleichsweise stabilen DNA (1,5 bis 2 Prozent des Genoms) - mehr statischen Bibliothekar-Charakter haben oder auch mehr angewendeten aktiven Textbausteinen ähneln, der RNA. Dazu Thomas Hardtmuth: »Mit Aristoteles gesprochen, entspräche die DNA dem Ergon, das heißt dem statischen Werk, und die RNA der Energeia, der aktiven Tätigkeit.« (Hardtmuth 2019) RNA-Viren sind in steter Bewegung, entstehen und vergehen schnell: »80 Prozent der RNA-Elemente haben eine Halbwertszeit von weniger als 2 Minuten, der Rest etwa 5 bis 10 Minuten.« Hingegen kann eine DNA viele Jahre und Jahrhunderte stabil überdauern.

Wenn wir die bisherigen Gedanken ernst nehmen und mit Erstaunen die zahlreichen lebenswichtigen Aufgaben der Viren aufzuzeigen vermochten, warum werden dann Viren mit hochgefährlichen Erkrankungen in Verbindung gebracht? Was passiert da?

Thomas Hardtmuth: »Nun ist es vor diesem Hintergrund mehr als naheliegend, dass diese viralen und mikrobiellen Sphären geradezu seismografisch den Zustand eines Ökosystems widerspiegeln. Wir wollen das am Beispiel der Vogelgrippe verdeutlichen:

Dass die modernen Geflügelmästereien mit artgerechter Haltung wenig zu tun haben, braucht wohl nicht extra betont zu werden. In den letzten Jahren tauchten plötzlich mutierte Virenstämme (H5Nx) auf, die zu einem Anstieg der Sterberaten durch Vogelgrippe führten und von denen befürchtet wurde, sie könnten auf den Menschen überspringen und eine globale Seuche auslösen. Es wurden nun - aus welchen Gründen auch immer - hauptsächlich Forschungsresultate der industrienahen Institute publiziert, wonach dieses neue Virus angeblich von asiatischen Wildvögeln nach Europa importiert worden sei. Wie der US-amerikanische Evolutionsbiologe Robert Wallace von der Universität Minnesota in seinem Buch Big Farms make big Flu stichhaltig nachwies, stammen die neuen Erreger (Campylobacter, Nipah-Virus, Q-Fieber, Hepatitis E und verschiedene neuartige Influenza-Varianten) ausnahmslos aus der industriellen Landwirtschaft. Bei Wildvögeln konnten die mutierten Stämme nicht nachgewiesen werden.« (Hardtmuth 2019)

Damit werden Viren erst dann gefährlich, wenn sich das Mikrobiom zum Beispiel durch den vermehrten Einsatz von Antibiotika verändert.

Nun hat jeder Hühnerstall und sogar jedes einzelne Huhn sein eigenes, ganz individuelles Mikrobiom, das durch jede Antibiotikagabe zu großen Teilen zerstört wird. Das hat auf Dauer zwei gravierende Folgen:

Zum einen wird die Diversität des Mikrobioms reduziert, was den Gesundheitszustand der Tiere...

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Autor

Johannes Wilkens
Ärztlicher Direktor der geriatrischen Rehabilitationsklinik Alexander von Humboldt in Bad Steben und in Privatpraxis tätig.
Frank Meyer
ist Facharzt für Allgemeinmedizin/Naturheilverfahren und seit 1994 als Hausarzt in Nürnberg niedergelassen. Zahlreiche Zeitschriften- und Buchveröffentlichungen zu Gesundheitsthemen, seit 2001 aktiv in der ganzheitlichen Ärztefortbildung und als Vortragsredner.