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Meine Zutaten für das Glück

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
448 Seiten
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am17.08.2022
Der zweite Band der romantischen Reihe um die Köchin Sophie, die nicht nur die besten Rezepte, sondern auch das Glück sucht ...
Sophie hat ihren Traum erfüllt und die Restaurants ihrer Großmutter wieder in neuem Glanz erstrahlen lassen. Ihr Leben scheint perfekt - sie und Rémi stehen sich nahe, und auch seine Tochter Lola fasst Vertrauen zu Sophie.
Doch Sophie wird das Gefühl nicht los, dass sie sich in ihrer Kochkarriere nach mehr sehnt. Als sie die einmalige Chance bekommt, bei einem exklusiven Event ihres kulinarischen Idols zu kochen, ist sie ihrem Michelin-Stern plötzlich ganz nahe - wären da nicht unvorhergesehene Hindernisse, die Sophie lernen lassen, dass das Glück oft anders kommt, als man denkt.
Lesen Sie auch den ersten Band der fabelhaften Reihe um die Sterneköchin Sophie Valroux: »Mein Rezept für die Liebe«.

Samantha Vérant ist reiselustig, bekennende Weinliebhaberin und eine entschlossene, wenn auch gelegentlich unkonventionelle Hobbyköchin. Sie lebt im Südwesten Frankreichs, wo sie mit einem Wissenschaftler verheiratet ist, den sie 1989 kennenlernte (aber zwanzig Jahre lang ignorierte). Sie ist Stiefmutter von zwei großartigen Kindern und Adoptivmutter einer bezaubernden Katze. Wenn sie nicht gerade von der Provence in die Pyrenäen wandert oder mit neuen Rezepten experimentiert, gibt Samantha ihr Bestes, um die schwierigen Konjugationen der französischen Sprache aufzupolieren.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR11,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextDer zweite Band der romantischen Reihe um die Köchin Sophie, die nicht nur die besten Rezepte, sondern auch das Glück sucht ...
Sophie hat ihren Traum erfüllt und die Restaurants ihrer Großmutter wieder in neuem Glanz erstrahlen lassen. Ihr Leben scheint perfekt - sie und Rémi stehen sich nahe, und auch seine Tochter Lola fasst Vertrauen zu Sophie.
Doch Sophie wird das Gefühl nicht los, dass sie sich in ihrer Kochkarriere nach mehr sehnt. Als sie die einmalige Chance bekommt, bei einem exklusiven Event ihres kulinarischen Idols zu kochen, ist sie ihrem Michelin-Stern plötzlich ganz nahe - wären da nicht unvorhergesehene Hindernisse, die Sophie lernen lassen, dass das Glück oft anders kommt, als man denkt.
Lesen Sie auch den ersten Band der fabelhaften Reihe um die Sterneköchin Sophie Valroux: »Mein Rezept für die Liebe«.

Samantha Vérant ist reiselustig, bekennende Weinliebhaberin und eine entschlossene, wenn auch gelegentlich unkonventionelle Hobbyköchin. Sie lebt im Südwesten Frankreichs, wo sie mit einem Wissenschaftler verheiratet ist, den sie 1989 kennenlernte (aber zwanzig Jahre lang ignorierte). Sie ist Stiefmutter von zwei großartigen Kindern und Adoptivmutter einer bezaubernden Katze. Wenn sie nicht gerade von der Provence in die Pyrenäen wandert oder mit neuen Rezepten experimentiert, gibt Samantha ihr Bestes, um die schwierigen Konjugationen der französischen Sprache aufzupolieren.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641268978
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum17.08.2022
Seiten448 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1971 Kbytes
Artikel-Nr.8381197
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe



1
Kopfüber in den Frühling

Zum ersten Mal seit Grand-mères Beerdigung zwei Wochen zuvor, war mein Herz nicht von Schmerz erfüllt, sondern von Zufriedenheit. Ich saß auf dem Fenstersitz in meinem Schlafzimmer, sah hinauf in den blauen Himmel und dachte darüber nach, wie sich mein Leben verändert hatte. Mein einst beschädigter Ruf als Köchin in New York war vollends wiederhergestellt, und jetzt war ich Sophie Valroux, Grand Chef und maîtresse de maison des Château de Champvert im Südwesten Frankreichs und nicht mehr die Saboteurin, der angelastet wurde, ihren ehemaligen New Yorker Arbeitgeber um einen Michelin-Stern gebracht zu haben. Mit Phillipa hatte ich eine neue beste Freundin gefunden, die mich auffing, wenn ich aus dem Gleichgewicht geriet. Und ich hatte die Liebe meines Jugendfreundes Rémi. Alles positive Veränderungen in meinem Leben - wenn man davon absah, dass Grand-mère gestorben war.

Um mich nicht von gelegentlichen Wellen der Trauer herunterziehen zu lassen, versuchte ich mich zu beschäftigen - mit dem Planen von Menüs und dem Ausprobieren von Rezepten. Da Regel Nummer eins lautete, dass in der Küche nicht geweint wurde, hielt ich mich hauptsächlich dort auf.

Das Kochen hatte mir schon immer dabei geholfen, meine Gedanken zu ordnen und zur Ruhe zu kommen. Wenn ich Grand-mères Rezepte zubereitete, zum Beispiel Frühlingslamm mit einem frischen Pfefferminz-Chutney, und mir die Aromen in die Nase stiegen, konnte ich mit meinem Verlust abschließen und fühlte mich ihr näher. Beim Essen jedoch kam die Sehnsucht nach der Vergangenheit, nach den glücklichen Zeiten mit ihr. Aber ich musste meinen Schmerz hinter mir lassen, meine Tränen trocknen und nach vorne sehen. Wir würden bald eine Menge zu tun haben.

In zwei Tagen wollten wir die Tore des Château de Champvert nach der Winterpause öffnen. Die Gäste würden nur so hereinschwärmen, genau wie die Bienen in die ruches am hinteren Ende des Anwesens. Vom 3. Mai bis Ende Oktober waren wir ausgebucht, danach würde es etwas ruhiger werden, und Mitte Dezember schlossen wir unsere Pforten wieder. Doch zumindest das Libellules, das Vorzeigerestaurant des Châteaus, das ich leitete, war sonntags und montags nicht geöffnet, sodass ich etwas Freizeit hätte - mehr oder weniger. Irgendeine Herausforderung würde es immer zu bewältigen geben, das wusste ich, doch ich war schon einmal aus Schutt und Asche wiederauferstanden, und der Frühling bot die Chance für einen Neubeginn.

Ein Lächeln umspielte meine Lippen, als mein Blick vom Fenster weg auf Rémi fiel. Er schlief friedlich in meinem Bett, seine Brust hob und senkte sich. Ich trug sein Button-down-Hemd, hielt den Kragen an meine Nase und atmete seinen waldigen Duft ein. Seine linke Hand tastete auf der Suche nach mir das Bett ab. Als ich leise lachte, öffnete er seine Augen mit den dichten Wimpern und stützte sich auf die Ellbogen.

»Was machst du da drüben? Komm zurück ins Bett«, bat er blinzelnd.

Ich schwang betont langsam ein Bein vom Sims, strich meine langen Haare über meine Schulter nach vorn und lächelte. »Solltest du nicht zurück zu Lola gehen?«

Rémi sah auf seine Uhr. »Sie steht erst in einer halben Stunde auf. Wir haben noch zwanzig Minuten.«

»Um was zu tun?«, fragte ich unschuldig, dankbar darüber, dass Laetitia, Lolas Großmutter, nach Rémis Tochter sah, wenn er sich fortschlich, um schöne Stunden mit mir zu verbringen.

»Was wir wollen«, sagte er mit einem frechen Grinsen. »Komm hierher, Frau.«

»Hast du mich gerade Frau genannt?«

»Alors, du bist doch eine, und eine sehr schöne noch dazu.« Er hielt inne und musterte mich von oben bis unten. »Mein Hemd steht dir. Sogar sehr gut.«

Ich sprang vom Fenstersitz, rannte zum Bett und warf mich auf ihn. Rémi umfasste meinen Nacken und strich sanft über meinen Rücken. Unsere Münder verschmolzen miteinander, unser Atem synchronisierte sich - wurde heißer und schwerer, während ich mit meinen Beinen seine Hüfte umschlang. Rémis Zunge wurde mutiger, und ich seufzte, als er mir in die Haare griff und meinen Kopf sanft nach hinten zog. Ich liebte es, wenn er das tat - es war ein bisschen animalisch, aber heiß.

Unsere fiebrigen Blicke trafen sich. Seine Lippen strichen über meine Schlüsselbeine. »Weißt du, wie sehr ich dich begehre?«

»Ich begehre dich auch, aber ...«

»Du willst immer noch warten«, bemerkte er, ohne den Blick zu senken.

»Ja.«

Von leidenschaftlichen Küssen und Trockensex in äußerst hitzigen Momenten abgesehen, hatten wir unsere Beziehung noch nicht auf die körperliche Ebene gehoben. Vor Rémi hatte ich nur einen Freund gehabt, mit dem ich nicht gerade Liebe gemacht hatte. Eric war eher grob gewesen, er hatte sich nicht darum geschert, mir Lust zu bereiten. Außerdem hatte er mich mehrmals betrogen, weshalb ich mich von ihm getrennt hatte. Damals waren mir meine kulinarischen Ambitionen wichtiger gewesen als mein Seelenheil, doch im Rückblick wurde mir klar, dass er mich tief verletzt hatte, mir das Gefühl vermittelt hatte, als Frau wertlos zu sein.

Die Chemie zwischen mir und Rémi hingegen stimmte, aber wie bei einem Schokoladensoufflé musste das Timing perfekt sein - oder alles würde in sich zusammenfallen. Da ich aus meiner letzten Beziehung als gebranntes Kind hervorgegangen war, wollte ich nicht, dass Rémi und ich scheiterten, ich musste nur lernen, mich voll und ganz fallen zu lassen. Aber ich liebte es, in seinen Armen zu liegen, und verdammt, ich liebte seine Küsse.

»Du bringst mich noch um, Sophie«, sagte Rémi mit übertriebenem Stöhnen.

Ich gab ihm einen zärtlichen Kuss auf die Lippen und flüsterte: »Ich könnte mir schlimmere Todesarten vorstellen.«

Er schlang die Arme um meine Taille, drehte mich auf den Rücken und legte sich auf mich. »Hm ... langsame, schmerzhafte Todesarten«, murmelte er mit schelmisch funkelnden Augen. »Verbrennen am Marterpfahl. Lebendig begraben werden ...«

»Siehst du«, sagte ich und fuhr mit den Händen über seine muskulöse Brust. »Du hast es ziemlich gut getroffen.«

»Stimmt.« Rémi rollte sich neben mich und seufzte frustriert. »Ich sollte zurück zu Lola gehen, bevor ich die Kontrolle ganz verliere. Sehen wir uns später?«

»Na klar«, erwiderte ich. »Heute Morgen ist die Mitarbeiterbesprechung.«

»Ich würde ja sagen, dass du mein Hemd behalten kannst«, meinte er. »Aber ich sollte wirklich nicht halb nackt auf dem Anwesen rumlaufen.«

Ich schlüpfte aus seinem Hemd, und er küsste mich auf die Schulter. »Je t´aime, Sophie.«

»Je t´aime aussi.«

Liebe. Es fühlte sich so gut an, es zu sagen, es zu fühlen. Bisher hatte ich Liebe nie richtig erlebt, nicht so. Mit einem weiteren Seufzer stieg Rémi aus dem Bett. Als ich ihm beim Anziehen zusah und mein Blick auf seinen muskulösen Oberkörper und seinen Waschbrettbauch fiel, fragte ich mich, wie um alles in der Welt ich mich beherrschen konnte.

Ich war gerade geduscht und fertig angezogen und saß wieder auf dem Fenstersitz, als Phillipa in ihrem unverkennbaren Spechtrhythmus an meine Tür klopfte. »Ich hab gesehen, dass Rémi sich auf den Heimweg gemacht hat, und dachte, die Luft ist rein.«

»Ich hatte gehofft, ein bisschen Zeit für mich zu haben«, erwiderte ich seufzend.

Lachend öffnete Phillipa die Tür einen Spaltbreit. »Du hast nie Zeit für dich. Und ich hab dich seit zwei Wochen kaum gesehen. Du bist immer mit ihm zusammen.«

»Willst du damit sagen, dass ich dir fehle?«

»Ja.«

»Du wirst mich schon bald satthaben«, prophezeite ich und musste daran denken, wie viel demnächst in der Küche zu tun war. »Ich würde die Beine in die Hand nehmen, solange es noch geht.«

»Ich werde dich niemals satthaben«, beteuerte Phillipa und kam in mein Zimmer geschlendert. Ein fröhliches Lächeln erhellte ihr Gesicht. Sie rollte einen Servierwagen mit einem Tablett mit Buttercroissants und Kaffee in einer Cafetière herein und stellte ihn neben mich. »Heute ist ein wunderschöner Tag. Kein Wölkchen am Himmel. Die Sonne scheint. Die Vögel zwitschern ...«

»Und du bringst mir Frühstück. Danke.«

Phillipa zwinkerte mir zu. »Einen echten Schock kriegst du auch gleich. Die Kritik im World Gourmand Magazine wurde veröffentlicht. Ich wollte diejenige sein, von der du es erfährst.«

»Was? Wann waren die denn hier?«

»Anscheinend zum Soft Opening«, sagte sie.

Ich hatte plötzlich einen Kloß im Hals. Ich konnte nicht noch mehr schlechte Nachrichten vertragen. Ich versuchte, mich daran zu erinnern, was wir zur inoffiziellen Eröffnung vorbereitet hatten. Drunken Shrimps flambiert in Cognac, blitzten in meiner Erinnerung auf - wir hatten sie auf einer Pastete mit Tomatenstückchen, Avocado und Erdbeeren serviert, dazu ein cremiges Parmesan-Zitronen-Risotto. War das gut genug gewesen? Oder würde mich die Kritik auseinandernehmen? Ich wollte es gar nicht wissen und wechselte rasch das Thema.

Ich konzentrierte mich auf meine Freundin, die sich normalerweise nicht schminkte. An diesem Morgen jedoch hatte sie die Lippen in einem knalligen Pink nachgezogen und Mascara aufgelegt.

»Phillipa, trägst du etwa Make-up?«, fragte ich überrascht.

»Ähm ... ja«, antwortete sie und zog ihre koboldartige Nase kraus. »Vielleicht trete ich mit meiner weiblichen Seite...

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Samantha Vérant ist reiselustig, bekennende Weinliebhaberin und eine entschlossene, wenn auch gelegentlich unkonventionelle Hobbyköchin. Sie lebt im Südwesten Frankreichs, wo sie mit einem Wissenschaftler verheiratet ist, den sie 1989 kennenlernte (aber zwanzig Jahre lang ignorierte). Sie ist Stiefmutter von zwei großartigen Kindern und Adoptivmutter einer bezaubernden Katze. Wenn sie nicht gerade von der Provence in die Pyrenäen wandert oder mit neuen Rezepten experimentiert, gibt Samantha ihr Bestes, um die schwierigen Konjugationen der französischen Sprache aufzupolieren.