Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Wie ich meinem Hund das Sprechen beibrachte

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
368 Seiten
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am17.08.2022
Als Christina Hunger sich einen Welpen zulegt, dauert es nicht lange, bis die ausgebildete Sprachtherapeutin sich die Frage stellt: Wenn Hunde ihren Menschen verstehen können, sind sie dann nicht auch dazu in der Lage, uns Wörter zu sagen? Christina stellt ihre Theorie auf die Probe und programmiert einen Knopf mit ihrer Stimme, den Stella mit den Pfoten betätigt. Fortan kann die Hündin ihr mitteilen, wann sie nach draußen möchte, dass sie Hunger hat oder Streicheleinheiten braucht. Wenige Jahre später verfügt Stella über ein Vokabular von mehr als vierzig Wörtern und kann Sätze bilden.
Der New-York-Times-Bestseller »Wie ich meinem Hund das Sprechen beibrachte« erzählt die unglaubliche, aber wahre Geschichte von Christina und Stella und ist gleichzeitig eine konkrete Schritt-für-Schritt-Anleitung für Hundehalter, die ebenfalls mit ihrem Haustier kommunizieren möchten.

Christina Hunger ist Sprachtherapeutin und Gründerin von »Hunger for Words«. Als Hund Stella 2018 bei ihr einzog, brachte sie ihr das Sprechen mit Kommunikationsgeräten bei, was ein riesiges Medienecho hervorrief. Christina lebt mit ihrem Mann Jake und ihrem Hund Stella in Kalifornien.
mehr
Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR14,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR12,99

Produkt

KlappentextAls Christina Hunger sich einen Welpen zulegt, dauert es nicht lange, bis die ausgebildete Sprachtherapeutin sich die Frage stellt: Wenn Hunde ihren Menschen verstehen können, sind sie dann nicht auch dazu in der Lage, uns Wörter zu sagen? Christina stellt ihre Theorie auf die Probe und programmiert einen Knopf mit ihrer Stimme, den Stella mit den Pfoten betätigt. Fortan kann die Hündin ihr mitteilen, wann sie nach draußen möchte, dass sie Hunger hat oder Streicheleinheiten braucht. Wenige Jahre später verfügt Stella über ein Vokabular von mehr als vierzig Wörtern und kann Sätze bilden.
Der New-York-Times-Bestseller »Wie ich meinem Hund das Sprechen beibrachte« erzählt die unglaubliche, aber wahre Geschichte von Christina und Stella und ist gleichzeitig eine konkrete Schritt-für-Schritt-Anleitung für Hundehalter, die ebenfalls mit ihrem Haustier kommunizieren möchten.

Christina Hunger ist Sprachtherapeutin und Gründerin von »Hunger for Words«. Als Hund Stella 2018 bei ihr einzog, brachte sie ihr das Sprechen mit Kommunikationsgeräten bei, was ein riesiges Medienecho hervorrief. Christina lebt mit ihrem Mann Jake und ihrem Hund Stella in Kalifornien.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641271657
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum17.08.2022
Seiten368 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse6790 Kbytes
Illustrationen8-seitiger Bildteil
Artikel-Nr.8381203
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe




KAPITEL 2

Ozzie und Truman

Dingdong. Die Glocke, die am Haustürknauf hing, läutete. Ozzie, einer der beiden Goldendoodles, die mein Freund Jake und ich gemeinsam als Hundesitter betreuten, schaute uns von der Fußmatte her erwartungsvoll an.

Jake kauerte sich vor Ozzie hin, um sein weißes zotteliges Fell zu kraulen. »Willst du schon wieder raus, alter Freund?«, fragte er. »Du warst doch gerade erst draußen.«

Ozzie hob seine Pfote und schlug damit wieder an die Klingel. Er und sein Kumpel Truman, ein schwarzer Goldendoodle, waren darauf trainiert worden, eine Glocke zu läuten, wenn sie Gassi gehen mussten. Wir hängten die Glocke an unseren Haustürknauf, weil das bei den beiden Hunden zu Hause genauso war.

»Ozzie läutet wirklich gern die Glocke. Vielleicht möchte er spazieren gehen«, sagte ich. »Willst du sie alle beide mitnehmen?« Kaum hatte er das Wort »Spazieren« gehört, sprang Truman von der Couch und kam zu Jake und Ozzie an die Tür.

»Sieht aus, als ob er einverstanden wäre«, sagte Jake. »Na, dann wollen wir euch mal die Leinen anlegen.«

In Omaha ging der Winter in diesem Jahr allmählich zu Ende. Schmuddelige Haufen aus geschmolzenem Schnee säumten die Ränder der Vorgärten in unserer Nachbarschaft. Ozzie und Truman hechelten mit heraushängenden Zungen los - glücklich, draußen zu sein und eine neue Gegend erkunden zu dürfen.

Ozzie und Truman gehörten meiner früheren Logopädie-Supervisorin Mandy. Als ich hörte, dass Mandy und ihre Familie über das Wochenende verreisen wollten, nutzte ich die Gelegenheit, um auf ihre beiden lieben, treuherzigen Hunde aufzupassen. Ich hatte die beiden schon ein paar Monate vorher gehütet und war begeistert von ihren unterschiedlichen Charakteren. Ozzie war ziemlich anpassungsfähig und hatte keine Probleme mit Veränderungen. Außer seinem Klingeln, wenn er hinauswollte, bereitete er uns keine große Mühe. Er war einfach da und leistete uns Gesellschaft. Truman dagegen wirkte energiegeladen, ängstlich und nervös. Er schien immer ein bisschen unsicher zu sein und sich nie so richtig entspannen zu können.

Jake beobachtete die beiden Hunde genauso gespannt wie ich. Wir gingen jetzt schon seit elf Monaten miteinander und waren gerade zusammengezogen. Jake, der ursprünglich aus einer kleinen Stadt im Norden von Minnesota stammte, war vor ungefähr fünf Jahren nach Omaha gezogen, um als Finanzanalyst bei einem großen landwirtschaftlichen Unternehmen zu arbeiten. Seine Kindheit hatte er auf dem Land verbracht, und seine Eltern hatten einen 50 Kilo schweren schwarzen Labrador namens Kirby gehabt. Kirby streifte den ganzen Tag durch die Wälder hinter Jakes Haus und schlief nachts in einem Schuppen. Er jagte im Teich nach Fischen und holte Basebälle, die Jake und seine Eltern tief in den Wald hineinschlugen, damit er sie anschließend suchen konnte. Mit Hunden Gassi oder spazieren zu gehen war für Jake etwas völlig Neues.

Als Kind wollte ich unbedingt einen Hund haben; doch wegen meines Asthmas war das leider nicht gegangen. Statt eines echten vierbeinigen Freundes sammelte ich in meiner Kindheit unzählige Plüsch- und Roboterhunde. Als ich in die zweite Klasse ging, überraschten meine Eltern mich mit einer Dosenschildkröte. Ich führte Shellie in unserem Vorgarten spazieren, sah zu, wie sie Löcher ins Funkienbeet meiner Mutter grub, fütterte sie, badete sie und streichelte ihren rot gesprenkelten Kopf, wenn sie ihn aus ihrem Panzer hervorstreckte. Doch auch wenn ich sie noch so sehr wie einen Hund behandelte und noch so viele Spielzeughunde sammelte - ich sehnte mich trotzdem weiter nach einem Welpen.

Zum Glück bekam ich im Alter von zehn Jahren grünes Licht von meinem Arzt: Endlich durfte ich einen Hund haben. Sofort begann ich, mich über Welpen zu informieren, und schrieb einen herzzerreißenden Aufsatz, um meine Eltern davon zu überzeugen, sich einen Hund anzuschaffen. Schließlich hatte ich jahrelang auf diese Chance gewartet; also musste ich meine Eltern ganz einfach dazu überreden. Kurz nachdem ich ihnen meinen Aufsatz vorgelesen hatte, holten wir unser neues Familienmitglied nach Hause: einen süßen, verspielten Boxerwelpen namens Wrigley.

Das Leben mit Hund war zauberhaft. Dieses kleine, sabbernde Lebewesen auf seinen wackeligen Beinen wurde zu einem festen Bestandteil unserer Familie. Wrigleys Intelligenz versetzte uns alle in Erstaunen. Zum Beispiel hatte sie schon bald heraus, wann meine älteren Schwestern das Haus verließen, um zu Semesterbeginn wieder aufs College zu gehen. Sobald sie eine von ihnen mit einem Koffer aus dem Keller kommen sah, wich sie bis zu ihrer Abreise nicht mehr von ihrer Seite. Manchmal legte sie sich sogar in die Koffer meiner Schwestern, während sie packten. Nachdem sie abgereist waren, verbrachte Wrigley den Rest des Tages zu einer Kugel zusammengerollt auf ihren Betten. Das schien ihr Ritual zu sein, das ihr half, sich damit abzufinden, dass meine Schwestern eine Zeit lang nicht wiederkommen würden.

Wrigley wusste auch, dass meine Mutter als Einzige konsequent die Regel »Keine Hunde auf dem Sofa« vollstreckte. Wenn mein Vater allein mit uns zu Hause war, hüpfte Wrigley ungeniert auf die Couch, um mit uns zu kuscheln - bis sie das Auto meiner Mutter vorfahren hörte. Dann flüchtete sie vom Tatort und legte sich in ihr Bettchen, als sei nichts geschehen. Wir lachten alle herzlich darüber und hüteten unser gemeinsames Geheimnis. Meine Schwestern und ich ermutigten Wrigley gern dazu, sich zu uns auf die Couch zu setzen, wenn meine Mutter im oberen Stockwerk oder in einem anderen Zimmer war, indem wir auf die Kissen klopften und sagten: »Na komm schon, Mädchen, spring rauf.« Dann schaute Wrigley sich zuerst ein paarmal vorsichtig um, ob die Luft rein war.

Wrigley wollte immer im Hinterhof spielen oder sich sonnen. Wenn wir fernsahen, stand sie vor der Tür und winselte so lange, bis wir sie rausließen. Wenn sie eine Glocke gehabt hätte, um zu klingeln, wenn sie ins Freie wollte - so wie Ozzie und Truman -, hätte sie ganz bestimmt jedes Mal gebimmelt. Und vor ihrem Abendspaziergang war sie immer ganz aufgeregt: Sobald meine Mutter nach ihrem Kopfhörer griff und ihre Tennisschuhe anzog, spitzte Wrigley die Ohren und lief zu ihrer Leine hinüber, die im Flur hing. Und wenn meine Mutter schließlich fragte, ob sie spazieren gehen wolle, wackelte Wrigley vor Aufregung mit ihrem ganzen Körper hin und her und winselte so lange, bis es losging. Sie war so intelligent und ausdrucksstark!

Leider starb Wrigley, ein paar Monate bevor wir die beiden Goldendoodles zu hüten begannen. Ich war seit ihrem Tod nur ein- oder zweimal zu meinem Elternhaus in Aurora (Illinois) zurückgekehrt und hatte festgestellt, dass jetzt alles ganz anders war als früher. Über dreizehn Jahre lang war ich daran gewöhnt gewesen, dass Wrigley mich jedes Mal mit Küsschen begrüßte, wenn ich nach Hause kam, sich im Bett an mich kuschelte und durchs Haus rannte, wobei ihr immer ein Spielzeug aus dem Maul hing. Erst jetzt, als ich bemerkte, wie still es nach ihrem Tod in unserem Haus geworden war, wurde mir klar, was für eine wichtige Rolle sie für unsere Familie gespielt hatte.

Als Jake, ich und die Goldendoodles wieder nach Hause kamen, machten wir es uns zu viert auf der Couch gemütlich.

Doch dann sprang Truman plötzlich wieder herunter und stand mitten im Wohnzimmer. »Was ist denn los, Truman?«, fragte ich. Er fing an zu winseln wie ein verängstigtes Kind. »Hm. Mal sehen, ob du Wasser brauchst«, sagte ich. Er folgte mir in die Küche. »Nö, du hast genug Wasser. Und wir waren gerade draußen, also musst du eigentlich auch nicht schon wieder Gassi gehen. Und du hast dein ganzes Frühstück aufgegessen, du müsstest eigentlich satt sein.«

Es musste irgendeinen Grund dafür geben, dass er sich so aufregte. Woran dachte er - was wollte er mir mitteilen? Sehnte er sich nach einem bestimmten Spielzeug, das wir hier nicht dabeihatten? Wollte er wieder nach Hause zurück? War er gestresst?

Truman winselte weiter. Ob er seine Familie vermisst?, fragte ich mich. Ich hockte mich vor ihn hin, schaute ihm in die Augen und streichelte sein Gesicht. »Was ist denn los, Kumpel?« Truman und ich kehrten ins Wohnzimmer zurück. »Ich weiß auch nicht, was er hat. Hoffentlich ist alles okay mit ihm«, sagte ich zu Jake. Truman tat mir so leid. Es ist so frustrierend, wenn man etwas mitzuteilen versucht und einen niemand versteht.

»Och, dem geht´s gut. Der will bestimmt nur spielen!« Jake sprang von der Couch auf und jagte Truman die Treppe hinauf und wieder hinunter. Ehe ich mich´s versah, rannten Jake, Ozzie und Truman im Kreis herum durch Wohnzimmer, Küche, Flur und Esszimmer, und die Krallen der Hundepfoten schlitterten über den Holzboden. Ich hielt mich abseits und genoss das lustige Schauspiel; doch irgendwie ließ mir die Sache einfach keine Ruhe. Jake hatte die Hunde zwar abgelenkt, aber ich wusste immer noch nicht, was Truman eigentlich wollte.

Am nächsten Morgen ließen Jake und ich die Hunde im Hinterhof herumlaufen, während wir Pfannkuchen buken.

»Dieses Haus wäre eigentlich hervorragend für einen Hund geeignet«, sagte ich.

»Was meinst du damit?«

»Wir haben einen schönen eingezäunten Hof, einen Flur und jede Menge Platz. Ideal für einen Hund!« Bevor ich bei Jake eingezogen war, hatte er zusammen mit zwei Freunden in diesem Haus gewohnt. Diese Freunde hatten zwei Jahre lang versucht, Jake zur Anschaffung eines Hundes zu überreden - aber er...

mehr

Autor

Christina Hunger ist Sprachtherapeutin und Gründerin von »Hunger for Words«. Als Hund Stella 2018 bei ihr einzog, brachte sie ihr das Sprechen mit Kommunikationsgeräten bei, was ein riesiges Medienecho hervorrief. Christina lebt mit ihrem Mann Jake und ihrem Hund Stella in Kalifornien.