Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Lesen? Gefällt mir! - Fröhliche Freundinnengeschichten

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
352 Seiten
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am04.04.2022
Meine Bücher, meine Welt ...
Witzig, klug und immer gut gelaunt - das ist Carla. Ihr größter Wunsch: Endlich bei der Schülerzeitung mitmachen und Journalistin werden. Nur leider nimmt sie da keiner ernst. Doch mit Hilfe ihrer Freundinnen und ein wenig Flunkern an der richtigen Stelle ändert sich das schlagartig! Plötzlich denken alle, dass Carlas Ideen von einer berühmten Bloggerin stammen. Das ist ihre Chance, um zu beweisen, was in ihr steckt. Ganz besonders dem süßen Lasse, der einer brandheißen Story über Welpenschmuggel auf der Spur ist und einen Undercovereinsatz plant ...
Enthält die Bände »Juni und ich - Flunkern wie gedruckt« und »Juni und ich - Auf Schritt und Tritt genial« von Anne Hertz.

Anne Hertz ist das Pseudonym der Autorinnen Frauke Scheunemann und Wiebke Lorenz, die nicht nur gemeinsam schreiben, sondern als Schwestern auch einen Großteil ihres Lebens miteinander verbringen. Bisher haben die Schwestern als Duo mit ihren Romanen eine Gesamtauflage von 1 Million Exemplaren erreicht und eine große Fangemeinde fiebert jedem neuen Buch entgegen. Ein höchst außergewöhnliches Autorenduo, das in Hamburg lebt und arbeitet und mit »Juni & ich« seine erste Kinderbuchreihe vorgelegt hat.
mehr
Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR6,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR4,99

Produkt

KlappentextMeine Bücher, meine Welt ...
Witzig, klug und immer gut gelaunt - das ist Carla. Ihr größter Wunsch: Endlich bei der Schülerzeitung mitmachen und Journalistin werden. Nur leider nimmt sie da keiner ernst. Doch mit Hilfe ihrer Freundinnen und ein wenig Flunkern an der richtigen Stelle ändert sich das schlagartig! Plötzlich denken alle, dass Carlas Ideen von einer berühmten Bloggerin stammen. Das ist ihre Chance, um zu beweisen, was in ihr steckt. Ganz besonders dem süßen Lasse, der einer brandheißen Story über Welpenschmuggel auf der Spur ist und einen Undercovereinsatz plant ...
Enthält die Bände »Juni und ich - Flunkern wie gedruckt« und »Juni und ich - Auf Schritt und Tritt genial« von Anne Hertz.

Anne Hertz ist das Pseudonym der Autorinnen Frauke Scheunemann und Wiebke Lorenz, die nicht nur gemeinsam schreiben, sondern als Schwestern auch einen Großteil ihres Lebens miteinander verbringen. Bisher haben die Schwestern als Duo mit ihren Romanen eine Gesamtauflage von 1 Million Exemplaren erreicht und eine große Fangemeinde fiebert jedem neuen Buch entgegen. Ein höchst außergewöhnliches Autorenduo, das in Hamburg lebt und arbeitet und mit »Juni & ich« seine erste Kinderbuchreihe vorgelegt hat.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641289591
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum04.04.2022
Seiten352 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2489 Kbytes
Illustrationen30 schwarz-weiße Abbildungen
Artikel-Nr.8383945
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


2. Kapitel

Vorm Schulgebäude. Alles wie immer. Aber einige Leute wissen nicht, was sie tun.

»Hey, Vorsicht! Willst du mich über den Haufen rennen?« Das Mädchen mit den kinnlangen roten Haaren guckt erschreckt hoch - sie hat mich erst in dieser Sekunde bemerkt. Dabei ist sie eigentlich direkt auf mich zugesteuert. Nur leider eben rückwärts. Und da hat der Mensch nun mal keine Augen im Kopf.

Gibt´s ja nicht! Was macht die bloß?

»Tschuldigung«, stottert sie, »ich hab dich gar nicht gesehen.«

»Ich hab´s gemerkt.«

»Tja, war so beschäftigt mit den Fotos«, fügt sie erklärend hinzu. Fotos? Jetzt sehe ich es auch: In den Händen hält sie eine Kamera. Offenbar hat sie die ganze Zeit unsere Schule fotografiert und dabei den Rückwärtsgang eingelegt. Seltsam.

»Machst du Fotos von unserer Schule?«, will ich wissen.

Sie nickt. »Ja.«

»Und warum?«

»Ich fotografiere eben gern. Schon immer. Ich werde mal Fotografin.«

»Aha. Aber wieso gerade unser Schulgebäude?« So besonders aufregend sieht das ja nun nicht gerade aus und sie selbst gehört nicht zum Henri-Nannen-Gymnasium. Da sie ungefähr so alt ist wie ich, wäre sie mir sonst schon mal aufgefallen.

»Ich bin neu hierhergezogen. Heute ist mein erster Schultag am Henri Nannen, den dokumentier ich.« Sie macht eine kurze Pause. »Ich heiße übrigens Lilli.«

Dann will ich mal freundlich sein und den Neuzugang herzlich willkommen heißen.

»Ich bin Carla. 6b bei Frau Willich und Herrn Andres. Hoffe, dir gefällt es hier.«

Lilli nickt wieder. »Ja, danke. Ich weiß noch nicht, in welche Klasse ich komme. Erfahre ich bestimmt gleich. Ich mach dann mal weiter.« Ohne ein weiteres Wort hebt sie ihre Kamera und fotografiert schon wieder. Die ist ja schräg.

Ich drehe mich um und gehe die Stufen zum Eingang hoch. Schnell Isa finden - die sechs Wochen, ohne sie jeden Tag zu sehen, waren ganz schön lang!

Eine Stunde später. Man sieht sich immer zweimal im Leben.

Während wir den ersten Klassenrat im neuen Schuljahr abhalten, der im Wesentlichen daraus besteht, sich die wichtigsten Neuigkeiten der letzten sechs Wochen zu erzählen, klopft es.

»Herein!« Frau Willich guckt neugierig Richtung Tür. Ich und die anderen sechsundzwanzig Schüler der 6b auch. Als Erstes taucht der Kopf von Frau Hansmann, unserer Unterstufenleiterin, auf. Und zwei Sekunden später folgt ein Gesicht, das ich heute schon einmal gesehen habe: Lilli.

»Hallo 6b!«, begrüßt uns Frau Hansmann fröhlich. »Ich möchte euch eine neue Mitschülerin vorstellen: Lilli Weidinger. Lilli kommt aus München und ist in den Sommerferien zu uns nach Hamburg gezogen. Ich hoffe, sie wird sich bei uns wohlfühlen. Ihr könnt ihr bestimmt dabei helfen, sich hier gut einzuleben.«

Wir nicken brav, Frau Willich steht auf, geht zu Lilli und reicht ihr die Hand.

»Hallo, Lilli! Schön, dass du da bist. Dann wollen wir mal einen Platz für dich suchen. Oder hast du vielleicht eine Idee, neben wem du sitzen möchtest?«

Unsicher sieht sich Lilli im Klassenzimmer um, dann entdeckt sie mich.

»Da!« Sie zeigt auf mich. »Ich würde gern neben Carla sitzen, wenn das kein Problem ist.«

Frau Willich lächelt. »Ach, ihr kennt euch schon? Das ist ja nett. Na, dann machen wir das so. Es ist sowieso nicht gut, dass Carla und Isa immer nebeneinandersitzen. Die beiden quatschen mir ohnehin ein bisschen zu viel.«

Waaas? Och Mann, nö! Das kann doch wohl nicht wahr sein. Steht das nicht sowieso im Grundgesetz, dass jeder Mensch das Recht auf freie Sitzplatzwahl hat? Das muss doch dann auch für mich gelten. Und ich will weiter neben meiner besten Freundin sitzen!

Frau Willich legt kurz die Stirn in Falten, dann verkündet sie die neue Sitzordnung: »Also, Isa, setz dich bitte auf den freien Platz neben Ben. Dann kann sich Lilli links neben Carla setzen. Wunderbar. Das ging ja schnell.«

Wunderbar? Da bin ich aber ganz anderer Meinung. Isa und ich sehen uns an und verdrehen gleichzeitig die Augen, dann nimmt Isa ihre Tasche und trottet zu Ben, dem Streber. Das ist ja ein super Start ins neue Schuljahr ...

»Hi, Carla!«, sagt Lilli zu mir, grinst mich fröhlich an und lässt sich auf Isas Stuhl plumpsen.

Ich nicke nur mürrisch und sage nichts. Wegen dieser rothaarigen Irren kann ich jetzt nicht mehr neben Isa sitzen! Auch die guckt böse zu Lilli rüber. Aber die merkt überhaupt nichts, sondern grinst einfach nur blöd weiter. »Ist ja toll, dass wir jetzt wirklich in einer Klasse sind!«, sagt sie dann noch.

Ja, supertoll! Vielen Dank.

Vielleicht können Isa und ich mit Frau Willich reden und sie bequatschen, dass sie die Sitzordnung wieder ändert. Allerdings muss das noch bis morgen warten, denn heute habe ich nach der Schule etwas viel Wichtigeres vor: meine erste Redaktionskonferenz der Feder!

Einen halben Tag später. Ort des Geschehens: Redaktionsraum der »Feder«. Adrenalinspiegel: am oberen Limit.

Der Gemeinschaftsraum des Henri-Nannen-Gymnasiums ist gleichzeitig das Redaktionsbüro der Feder. An den Wänden hängen die Titelblätter der vergangenen Ausgaben. Die Zeitung gibt es bereits einige Jahre und sie hat sogar schon ein paar Preise gewonnen. Allerdings nicht mehr in den letzten Jahren, aber das soll sich ab sofort ändern. Die alten Sofas und Sessel, die im Raum herumstehen, sind bis auf den letzten Platz besetzt. An einem Tisch am Kopfende des Zimmers sitzt der Chefredakteur Hendrik Aschenbach und wartet darauf, die erste Redaktionskonferenz zu eröffnen. Hendrik geht schon in die Zwölfte und sieht mit seinen schwarzen Haaren und den blauen Augen echt ziemlich toll aus. Was mir als Vollprofi natürlich völlig egal ist, solange er seine blauen Augen dazu benutzt, mein Talent zu erkennen. Ich selbst sitze direkt links neben der Tür und warte gespannt darauf, dass es endlich losgeht. Mann, ich bin ganz zittrig! Zur Unterstützung habe ich deshalb sogar Isa mitgebracht, obwohl der die Schülerzeitung eigentlich wurscht ist

»Willkommen im neuen Schuljahr!«, begrüßt Hendrik die Anwesenden. »Schön, dass ihr alle gekommen seid! Ich fange dann gleich mal mit dem wichtigsten Punkt an: In acht Wochen läuft die Frist für den jährlichen Wettbewerb Zeitung macht Schule ab, und ich habe mir fest vorgenommen, dass wir den Preis dieses Jahr mal wieder gewinnen! Nach sechs Wochen Ferien habt ihr bestimmt einen Sack toller neuer Themenideen für die nächste Ausgabe mitgebracht. Dann lasst mal hören!«

Alle schauen betreten zu Boden. Grabesstille senkt sich über den Raum. Hendrik Aschenbach lässt seinen Blick von einem zum anderen wandern, nickt hier und da jemandem aufmunternd zu, aber genauso gut könnte er versuchen, die Bewohner eines Aquariums zum Reden zu bringen. Schließlich sieht er mich an, ganz direkt, und ich glaube sogar, dass er mir ebenfalls ermutigend zunickt. Wirklich irre, diese blauen Augen!

Ich stehe auf, schlagartig sind alle Blicke auf mich gerichtet. »Hi, ich heiße Carla Ehrenthal und gehe in die 6b. Hier habe ich«, ich mache ein paar Schritte auf Hendrik zu und strecke ihm ein Blatt Papier mit meinen Notizen entgegen, »ein paar Ideen für die neueste Ausgabe aufgeschrieben.«

»Dann lies doch mal vor«, sagt er.

»Okay.« Ich nehme das Blatt und fange an, meine Themen vorzulesen. Noch bevor ich bei meinem dritten Punkt bin, sehe ich aus den Augenwinkeln, dass Hendrik von einem Ohr zum anderen grinst. Habe ich irgendwas Blödes gesagt? Unsicher mache ich eine Pause.

»Tja, weißt du, Carla - es ist toll, dass du dir schon so viele Sachen überlegt hast. Allerdings müsstest du deine Ideen einem anderen überlassen, neue Mitglieder setzen wir noch nicht als Redakteure ein. Die müssen sich erst mal im Back Office bewähren.«

Back Office? Was meint er denn damit? Ich gucke kurz zu Isa, auch die zuckt mit den Schultern. Etwas ratlos lächle ich Hendrik an, der deutet meinen Gesichtsausdruck ganz richtig und erklärt mit noch breiterem Grinsen: »Back Office ist der ganze Bürokram. Also kopieren, ab und zu mal was abtippen und dem Chef, nämlich mir, eine Cola besorgen.«

Kopieren und Cola besorgen? Ich glaube, es hackt! Neben mir schnauft Isa empört.

»Aber was hat das denn mit Journalismus zu tun? Ich will Reporter werden, nicht Sekretärin!«

Jetzt lacht nicht nur Hendrik, sondern auch die anderen prusten los. Ich merke, wie mir sehr, sehr warm wird. Wahrscheinlich läuft mein Gesicht gerade pinkfarben an. Als sich alle ausreichend scheckig gelacht haben, pflaumt mich ein Mädchen an, das mindestens schon vierzehn oder fünfzehn ist. Jedenfalls ist sie ziemlich stark geschminkt.

»Also ehrlich - wenn du Anfängerhäschen bei uns mitmachen willst, musst du schon die Jobs erledigen, die wir dir geben. Das hier ist schließlich kein Kindergarten. Sei froh, dass ihr Babys aus der Unterstufe überhaupt schon an den Redaktionssitzungen teilnehmen dürft. Halt also mal besser die Klappe und spitz die Ohren, damit du was lernst.«

Zack, das sitzt. Mist, ich glaube, ich fang gleich an zu heulen. Also echt, das wäre ja die oberpeinliche Krönung!

»Hey, Sophie - jetzt ist mal gut!«, mischt sich einer der Jungs ein, die am Kopfende neben Hendrik sitzen. Ich kenne ihn vom Sehen. Blonde, verwuschelte Haare, Sommersprossen, frecher Blick. Ich glaube, er geht in die achte Klasse, aber...

mehr

Autor

Anne Hertz ist das Pseudonym der Autorinnen Frauke Scheunemann und Wiebke Lorenz, die nicht nur gemeinsam schreiben, sondern als Schwestern auch einen Großteil ihres Lebens miteinander verbringen. Bisher haben die Schwestern als Duo mit ihren Romanen eine Gesamtauflage von 1 Million Exemplaren erreicht und eine große Fangemeinde fiebert jedem neuen Buch entgegen. Ein höchst außergewöhnliches Autorenduo, das in Hamburg lebt und arbeitet und mit »Juni & ich« seine erste Kinderbuchreihe vorgelegt hat.