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Einband grossDas eigenwillige Kind - Bedürfnis und Erziehung in nachmythischer Zeit
ISBN/GTIN

Das eigenwillige Kind - Bedürfnis und Erziehung in nachmythischer Zeit

E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
364 Seiten
Deutsch
Juventa Verlag GmbHerschienen am19.01.20221. Auflage
Von Beginn seines Daseins an artikuliert das Kind einen unbedingten Lebensanspruch. Wie kann Erziehung diesem Anspruch ohne die Berufung auf eine »Höhere Macht« oder eine ideale Ordnung gerecht werden? Der Text gibt Denkanstöße bezüglich der »ewigen« Frage nach dem in sich widerspruchsvollen Verhältnis von Kind und Erzieherperson bzw. von Individuum und Gemeinschaft/Gesellschaft. In der nachmythischen Zeit muss das zu erziehende Kind, soll es nicht zum bloßen Objekt fremder Ambitionen gemacht werden, als relevanter Mitgestalter seines Bildungsprozesses anerkannt und einbezogen werden. Denn die Möglichkeit einer Erziehung, die sich mit Entschiedenheit an universellen Werten orientiert, ist letztlich auf die freie Zustimmung des Kindes und des später erwachsenen Menschen angewiesen.

Ehrenhard Skiera, geb. 1947, bis 2012 Professor für Pädagogik an der Europa-Universität Flensburg, Dr. phil (1981 Universität Gießen), Dr. h.c. (1990 Universität Jyväskylä, Finnland), 2015 Verleihung der Comenius-Medaille durch 'Nationales Pädagogisches Museum und J.A. Comenius-Bibliothek' Prag, seit 2016 Honorarprofessor an der Eötvös-Loránd-Universität Budapest, Fakultät für Pädagogik und Psychologie.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR39,95
E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
EUR36,99

Produkt

KlappentextVon Beginn seines Daseins an artikuliert das Kind einen unbedingten Lebensanspruch. Wie kann Erziehung diesem Anspruch ohne die Berufung auf eine »Höhere Macht« oder eine ideale Ordnung gerecht werden? Der Text gibt Denkanstöße bezüglich der »ewigen« Frage nach dem in sich widerspruchsvollen Verhältnis von Kind und Erzieherperson bzw. von Individuum und Gemeinschaft/Gesellschaft. In der nachmythischen Zeit muss das zu erziehende Kind, soll es nicht zum bloßen Objekt fremder Ambitionen gemacht werden, als relevanter Mitgestalter seines Bildungsprozesses anerkannt und einbezogen werden. Denn die Möglichkeit einer Erziehung, die sich mit Entschiedenheit an universellen Werten orientiert, ist letztlich auf die freie Zustimmung des Kindes und des später erwachsenen Menschen angewiesen.

Ehrenhard Skiera, geb. 1947, bis 2012 Professor für Pädagogik an der Europa-Universität Flensburg, Dr. phil (1981 Universität Gießen), Dr. h.c. (1990 Universität Jyväskylä, Finnland), 2015 Verleihung der Comenius-Medaille durch 'Nationales Pädagogisches Museum und J.A. Comenius-Bibliothek' Prag, seit 2016 Honorarprofessor an der Eötvös-Loránd-Universität Budapest, Fakultät für Pädagogik und Psychologie.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783779968788
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatPDF
Format Hinweis1 - PDF Watermark
FormatE107
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum19.01.2022
Auflage1. Auflage
Seiten364 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.8384681
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
1;Inhalt;8
2;Prolog: Eigenwille, Normativität und pädagogische Verantwortung;16
3;1 Einführung: Von der mythisch-dogmatisch bestimmten zur rational-pragmatisch begründeten Erziehung;23
3.1;1.1 Das Eigene und das Andere. Pädagogische Imperative und die Bildung einer persönlichen Identität;24
3.2;1.2 Erziehung im Spannungsfeld von Anpassungsforderung und Widerstand;29
3.3;1.3 Rational-funktionales (profanes) und mythisches (heiliges) Wissen;32
3.4;1.4 Über die ursprüngliche Verschränkung der beiden Sphären des Wissens und deren analytische Unterscheidung;34
3.5;1.5 Über die Urgründe des Erzieherischen;36
3.6;1.6 Epistemologischer und erziehungsphilosophischer Hintergrund der Studie. Plädoyer für eine reflexiv-selbstkritische Aufklärung;38
3.7;1.7 Gang der Darstellung. Argumentativer Zusammenhang;43
4;2 Homo resistens - Vom Ursprung der Erziehung in der Widerständigkeit des Kindes und deren sozio-dynamische Folgen;48
4.1;2.1 Urszenen und Folgeszenen der Erziehung, oder: Wo bleibt die Freiheit bei dem Zwange?;49
4.2;2.2 Epistemologische Anmerkung zum Sehen, Erleben und Verstehen von Szenen;63
4.3;2.3 Zusammenfassung;66
5;3 Erziehungs- und Schulleid in lebensnahen Zeugnissen der Geschichte und die antithetischen Bilder einer menschenfreundlichen Erziehung;68
5.1;3.1 Schule in der Antike - Die Rute als Zuchtmittel und erste Zweifel hinsichtlich ihres Nutzens;70
5.2;3.2 Aurelius Augustinus (354-430) - Schulklage und die Idee des natürlichen Lernens;72
5.3;3.3 Erasmus von Rotterdam (1469-1536) - Psychogramm des Lehrers und die Umrisse einer menschenfreundlichen Schule;73
5.4;3.4 Johann Amos Comenius (1592-1670) - Die Schule als Werkstätte der Menschlichkeit und Ort freudigen Lernens;77
5.5;3.5 Zusammenfassung und Ausblick - Bausteine einer responsiven Pädagogik (I);85
5.6;3.6 Exkurs: Von der dunklen zur schwarzen Pädagogik. Erziehungsgeschichte als Schreckensgeschichte?;89
6;4 Erziehung in der Botmäßigkeit Gottes und anderer überzeitlicher Instanzen des Absoluten;98
6.1;4.1 Einleitung: Das Grandiose Erkenntnissubjekt, sein Machtanspruch und die tetraedische Struktur einer Erziehung normativ-absoluter Prägung;98
6.2;4.2 Über die Gewalttätigkeit Gottes und die Gewaltförmigkeit der Erziehung;103
6.3;4.3 Willensfreiheit unter den Maßgaben der Leitsterne und Bindegewalten von oben - Otto Willmann als Beispiel einer christlich-idealistischen Kulturpädagogik;110
6.4;4.4 Das idealistische Verfahren der Bildung moralischer Begriffe als neoplatonistische Dialektik und seine aktuelle Bedeutung. Eine epistemologische Zwischenbemerkung im Anschluss an Otto Willmann;120
6.5;4.5 Erziehung und säkularisierte Transzendenz. Ersatzgrößen Gottes in der Pädagogik des 20. und 21. Jahrhunderts;129
6.6;4.6 Fazit I: Das eigenwillige Kind als Opfer des Unbedingten im Milieu einer theoretisch und pädagogisch prästabilierten Harmonie;171
6.7;4.7 Fazit II: Konstruktive Aspekte der Reformpädagogik als profane Nebenprodukte der Suche nach dem Unbedingten. Bausteine einer responsiven Erziehung und Schule (II);179
7;5 Erziehung, Dialog und Diskurs. Epistemologische und pragmatische Ansatzpunkte einer responsiven Erziehung und pädagogischen Ethik;184
7.1;5.1 Auf der Suche nach dem ethischen Algorithmus in der Pädagogik;185
7.2;5.2 Normative Letztbegründungen in der Diskursethik, ihr Transzendentaler Schatten und seine Transformation in einen sozio-magischen Realismus;196
7.3;5.3 Die Grunderfahrung des Widerstands gegen Fremdverfügung als Ausgangspunkt der Pädagogik in nachmythischer Zeit;206
8;6 Theoretische Zugänge und Grundbegriffe einer responsiven Pädagogik;209
8.1;6.1 Erziehung, Lebenssinn und kommunaler Friede unter den Bedingungen kultureller Vielfalt. Eine sozio-poetische Modellskizze;211
8.2;6.2 Der Kampf des Kindes um emotional fundierte Anerkennung und die pädagogische Bedeutung der freundlichen Geste. Über Ursprung und Qualität der Selbst-, Sozial- und Weltbeziehung des Menschen;219
8.3;6.3 Eigenwille und wahres Selbst . Auf der Suche nach dem Ursprung der spontanen Geste und die Frage nach der Kontinuität der eigenen Lebenslinie (im Anschluss an Donald W. Winnicott);230
8.4;6.4 Pädagogische Autorität, Verantwortung und reflexive Intuition. Über Erziehung ohne Gottes Hilfe ;242
8.5;6.5 Bedürfnis und Interesse - Um die Zustimmung des Kindes werben. Impulse aus psychodynamischen Persönlichkeitstheorien;252
8.6;6.6 Bedürfnis und Gewissen. Über den Zusammenhang von Bedürfnisbefriedigung und sozio-moralischer Entwicklung;264
8.7;6.7 Erfahrungsbezüge, Kriterien und epistemologische Aspekte einer Theorie der seelischen Grundbedürfnisse in pädagogischer Hinsicht;275
9;7 Der Lebensanspruch des Kindes und die Antwort der pädagogischen Welt - Die seelischen Grundbedürfnisse und ihre Berücksichtigung in Erziehung, Unterricht und Schule;288
9.1;7.1 Das Kind/der Mensch hat ein Bedürfnis nach Zugehörigkeit;288
9.2;7.2 Das Kind/der Mensch hat ein Bedürfnis nach Anerkennung (durch den Anderen);290
9.3;7.3 Das Kind/der Mensch hat ein Bedürfnis nach neuen Erfahrungen;293
9.4;7.4 Das Kind/der Mensch hat ein Bedürfnis nach Selbstwirksamkeit (Urheberschaft);296
9.5;7.5 Das Kind/der Mensch hat ein Bedürfnis nach Selbst-und Mitverantwortung;299
9.6;7.6 Das Kind/der Mensch hat ein Bedürfnis nach ästhetischer Wahrnehmung;301
9.7;7.7 Das Kind/der Mensch hat ein Bedürfnis nach spontanem Ausdruck seiner inneren Befindlichkeit (oder seiner Innenwelt);303
9.8;7.8 Exkurs: Zur Bedeutung des emotionalen und kognitiven Selbstausdrucks ( self-expression - im Anschluss an Velibor B. Kova?);306
10;8 Über die emotionale Tiefendimension der Erziehung - Ansätze zur Integration tiefenpsychologisch orientierter Selbsterfahrung in der Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern;313
10.1;8.1 Das emotionale Selbst - eine vernachlässigte Größe in der schulischen Erziehung und in der Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern;314
10.2;8.2 Zur psychologischen Tiefenstruktur pädagogischer Interaktionen - historische und systematische Aspekte unter besonderer Berücksichtigung der Übertragungsbeziehung;316
10.3;8.3 Psychodynamische Ansätze der Selbsterfahrung und -reflexion in der Lehrerinnen- und Lehrerbildung;320
10.4;8.4 Zusammenfassung, Diskussion, Fazit - Perspektiven einer tiefenpsychologisch orientierten pädagogischen Forschung und Ausbildung;332
11;9 Resümee: Über die Geburt und den Werdegang des eigenwilligen Kindes und das Offene der Erziehung in nachmythischer Zeit;335
12;Epilog: Eigenwille und solidarisches Bewusstsein im Horizont von Mythos und Vernunft;347
13;Danksagung;354
14;Literaturverzeichnis;356
15;Filme;365
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Autor

Ehrenhard Skiera, geb. 1947, bis 2012 Professor für Pädagogik an der Europa-Universität Flensburg, Dr. phil (1981 Universität Gießen), Dr. h.c. (1990 Universität Jyväskylä, Finnland), 2015 Verleihung der Comenius-Medaille durch "Nationales Pädagogisches Museum und J.A. Comenius-Bibliothek" Prag, seit 2016 Honorarprofessor an der Eötvös-Loránd-Universität Budapest, Fakultät für Pädagogik und Psychologie.