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Die Komplizen. Fünf Männer, fünf Mörder, ein perfider Plan

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
624 Seiten
Deutsch
Droemer Knaurerschienen am01.07.20221. Auflage
Was hätte Jack the Ripper im Darknet angerichtet? Im Thriller »Die Komplizen. Fünf Männer, fünf Mörder, ein perfider Plan« von Bestseller-Autor John Katzenbach wagt sich ein junger Mann in die dunkelsten Gassen des Internets - und kommt einem Serienkiller-Club in die Quere.   Eigentlich sucht Collegestudent Connor Mitchell im Darknet nach Spuren des Mannes, der vor Jahren den Tod seiner Eltern verursacht hat - stattdessen stößt er auf den Chatroom einer Gruppe von Serienkillern, die sich »Jack's Boys« nennen. Im Glauben, in den digitalen Untiefen des Darknet unsichtbar zu sein, planen »Jack's Boys« ihre Taten nach dem Vorbild ihres Idols Jack the Ripper und schicken anschließend Fotos ihrer verstümmelten Opfer an willkürlich ausgewählte Polizei-Stationen weltweit, ohne dass auch nur die geringste Spur zu ihnen führen würde. Bis Conner in ihr Allerheiligstes eindringt. Ein Affront, der ihn prompt zum nächsten Zielobjekt der perfektionistischen Psychopathen macht. Doch die Serienkiller haben weder mit Großvater Ross gerechnet, einem Ex-Marine, noch mit Connors bester Freundin Niki ...   Der 17. Thriller des amerikanischen Bestseller-Autors John Katzenbach bietet wieder atemraubend genialen Nervenkitzel bis zur letzten Seite - mit einem der besten Showdowns aller Zeiten! 

John Katzenbach, geboren 1950, war ursprünglich Gerichtsreporter für den »Miami Herald« und die »Miami News«. Bei Droemer Knaur sind inzwischen zahlreiche Kriminalromane von ihm erschienen, darunter die Bestseller »Die Anstalt«, »Der Patient«, »Der Professor« und »Der Bruder'. Zweimal war Katzenbach für den Edgar Award, den renommiertesten Krimipreis der USA, nominiert. Er lebt mit seiner Familie in Amherst im Westen des US-Bundesstaates Massachusetts.Weitere Informationen unter www.john-katzenbach.de und www.johnkatzenbach.com
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR14,99
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR12,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextWas hätte Jack the Ripper im Darknet angerichtet? Im Thriller »Die Komplizen. Fünf Männer, fünf Mörder, ein perfider Plan« von Bestseller-Autor John Katzenbach wagt sich ein junger Mann in die dunkelsten Gassen des Internets - und kommt einem Serienkiller-Club in die Quere.   Eigentlich sucht Collegestudent Connor Mitchell im Darknet nach Spuren des Mannes, der vor Jahren den Tod seiner Eltern verursacht hat - stattdessen stößt er auf den Chatroom einer Gruppe von Serienkillern, die sich »Jack's Boys« nennen. Im Glauben, in den digitalen Untiefen des Darknet unsichtbar zu sein, planen »Jack's Boys« ihre Taten nach dem Vorbild ihres Idols Jack the Ripper und schicken anschließend Fotos ihrer verstümmelten Opfer an willkürlich ausgewählte Polizei-Stationen weltweit, ohne dass auch nur die geringste Spur zu ihnen führen würde. Bis Conner in ihr Allerheiligstes eindringt. Ein Affront, der ihn prompt zum nächsten Zielobjekt der perfektionistischen Psychopathen macht. Doch die Serienkiller haben weder mit Großvater Ross gerechnet, einem Ex-Marine, noch mit Connors bester Freundin Niki ...   Der 17. Thriller des amerikanischen Bestseller-Autors John Katzenbach bietet wieder atemraubend genialen Nervenkitzel bis zur letzten Seite - mit einem der besten Showdowns aller Zeiten! 

John Katzenbach, geboren 1950, war ursprünglich Gerichtsreporter für den »Miami Herald« und die »Miami News«. Bei Droemer Knaur sind inzwischen zahlreiche Kriminalromane von ihm erschienen, darunter die Bestseller »Die Anstalt«, »Der Patient«, »Der Professor« und »Der Bruder'. Zweimal war Katzenbach für den Edgar Award, den renommiertesten Krimipreis der USA, nominiert. Er lebt mit seiner Familie in Amherst im Westen des US-Bundesstaates Massachusetts.Weitere Informationen unter www.john-katzenbach.de und www.johnkatzenbach.com
Details
Weitere ISBN/GTIN9783426453650
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum01.07.2022
Auflage1. Auflage
Seiten624 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2245 Kbytes
Artikel-Nr.8384860
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

KAPITEL 1

Am selben Montag ...
einige Stunden später im geschlossenen Chatroom ...

Delta schrieb:

Wie versprochen, Auftrag ausgeführt. Und ich hätte auch schon eine Schlagzeile für uns alle: Französische Flics flippen wegen fantastischem Foto aus.

Bravo und Easy würdigten den Vorschlag umgehend mit Daumen-hoch-Emojis. Flics, wussten sie, war Umgangssprache für die französische Polizei.

Delta schrieb weiter:

Hätte da mal eine Frage an alle.

Hat zufällig einer von euch Erfahrung mit den neuesten Methoden zur Erkennung von Fingerabdrücken, insbesondere mit der Musterentnahme von totem Fleisch? Ist die Gestapo dazu überhaupt in der Lage?

Nach wenigen Sekunden meldete sich Charlie:

Möglich, aber nicht wahrscheinlich. Ist für die Techniker immer noch Glückssache. Selbst für die Experten beim FBI, bei Interpol oder Scotland Yard. Wenn das Opfer offensichtlich an einer Stelle angefasst wurde, an der die Identifizierung leichtfällt, ist es ihnen einen Versuch wert. Über die Jahre allerdings nur selten Treffer ... Aber hin und wieder geben sie zumindest ihr Bestes. Seht euch dazu mal Festnahme und Anklage in Madrid gegen Juan Carlos Ramirez vor sechs Jahren an. Der Blödmann hat seine getrennt lebende Frau umgebracht und ihren Lover angeschwärzt, was nur leider seinen Zeigefingerabdruck an ihrer Kehle nicht erklären konnte. Ich meine, gibt es einen eindeutigeren Beweis?

Die anderen wussten Charlie als Historiker auf ihrem Fachgebiet zu schätzen.

Kurz darauf meldete sich auch Bravo:

´n Abend, Delta, Leute. Charlie hat absolut recht. Da zeigt sich mal wieder, wie falsch diejenigen liegen, die meinen, die Zauberkunststückchen, die sie in Fernsehserien vollführen, seien aus dem Leben gegriffen. Man denke nur an Crime Scene Investigation: Den Tätern auf der Spur oder was auch immer sich so ein Schreiberling aus den Fingern gesogen hat, um die Gestapo wie Experten dastehen zu lassen. Träumt weiter! Trotzdem würde ich dazu raten, die richtigen Handschuhe zu tragen, um auf Nummer sicher zu gehen. Aber Vorsicht: Selbst die hochwertigsten OP-Handschuhe können schon mal Teilabdrücke hinterlassen, weil sie so dünn sind und Körperfette oder Schweiß sogar durch Latex nach außen dringen. Daher vorsichtshalber zwei Paar übereinanderziehen! Oder Latex unter einem zweiten Paar in Leder. Und nach Gebrauch fachmännisch entsorgen. Verbrennen ist immer gut. Beide, die in Latex und die in Leder. Das ist wichtig. Siehe Journal of Forensic Research, Artikel in Band 23, Nummer 8, März letzten Jahres.

Bravo war von ihnen allen der Beste darin, Forschungsberichte zu lesen und zu erklären. Ihnen war nicht entgangen, dass er sich bei seinem Gruß mit »Guten Abend« gemeldet hatte, aber sehr wohl klar, dass es da, wo sich Bravo aufhielt, vielleicht gar nicht Abend war.

Easy schrieb prompt:

Kein Problem. Mach. Dir. Keinen. Kopf.

Easy war der Witzbold in der Gruppe.

Und Delta antwortete sofort:

LOL. Wie wahr. Dank an alle. Sehr cool. Der Artikel ist mir entgangen. So wie, zugegeben, so ziemlich jeder andere Artikel auch. Selbst schuld. Was wären wir alle ohne Bravo und seinen unersättlichen Lesehunger? Jedenfalls, wie gesagt, echt krasser Rat.

Möglicherweise war Delta jünger als der Rest - obwohl das mehrere der anderen insgeheim bezweifelten. Diesen Artikel übersehen zu haben, war vielleicht auch gelogen, da Delta oft ziemlich gelehrt daherkam. Er hatte einfach eine Schwäche für einen etwas hippen, im Großen und Ganzen klischeehaften Umgangston, wobei mehr als ein Mitglied der Chatgruppe vermutete, dass er sich diese Sprache entweder aus dem Internet oder aus Dialogen in Jugendromanen angeeignet hatte. Der eine oder andere von ihnen spekulierte insgeheim, dass er vielleicht Lehrer an einer Highschool war. Wie auch immer, sie erkannten, dass er ziemlich wahllos Teenager-Sprech einfließen ließ, um sein wahres Alter zu verbergen, und sie gingen davon aus, dass ihm seine Ausdrucksweise zur Tarnung diente. Sie alle hüteten sich, ihn darauf anzusprechen.

Es gab auch keinen triftigen Grund dafür. Abgesehen davon hatte jeder von ihnen ganz ähnliche Vorkehrungen getroffen, um seine jeweilige Identität zu schützen, was jeder vom anderen auch wusste - es glich sich also aus. Davon abgesehen schätzten sie Delta für das, was er beitrug, wenn er nicht gerade omg oder wtf schrieb. Er legte in ihrem gemeinsamen Betätigungsfeld die Messlatte hoch, und es bereitete ihnen allen das größte Vergnügen, sich daran zu erproben.

Easy schrieb:

Das Wort gefällt mir: Unersättlich. Passt zu uns, oder?

Delta sendete ein Händeklatsch-Emoji.

Dann verabschiedete er sich mit dem Eintrag:

Bis neulich, Leute. Muss dann mal. Das nächste Projekt auschecken.

Bravo riet:

Denk dran, Delta, was Leute wie uns zu Fall bringt, ist weniger die Planung und die Ausführung als das Spurenverwischen danach.

Easy bekräftigte:

Genau.

Und Alpha, der Moderator der Gruppe, sprach für alle, als er tippte:

Auf die Ergebnisse gespannt.

Das verstand sich eigentlich von selbst. Genauso wie die Tatsache, dass sie alle mit ihren eigenen Projekten beschäftigt und gleichermaßen erpicht darauf waren, sie den anderen vorzustellen.

Delta antwortete:

Gemach. Gemach. Ihr sagt mir doch immer, nur ja nichts überstürzen. Ich übe mich in Geduld.

Dem hätte keiner von ihnen widersprechen können, auch wenn sie insgeheim fanden, dass es Delta gewöhnlich ein bisschen zu eilig mit allem hatte und sich mit dem Befriedigungsaufschub etwas schwertat.

Alpha fuhr fort:

Gut. Ausgezeichnet. Treffen wir uns am besten alle in zwei Tagen wieder online. Selbe Uhrzeit, selber Ort. Und Delta, vielleicht kannst du dann ja schon ein paar Einzelheiten loswerden.

Es hagelte Okays.

Doch bevor sie sich alle von ihrem Chat abmelden konnten, hatten sie plötzlich eine neue und unerwartete Nachricht auf ihrem Bildschirm.

Socgoal02 ist dem Chatroom beigetreten.

Diese Identifizierung war ihnen allen unbekannt. Seit Bestehen der Gruppe war niemand in ihren geschlossenen Chatroom eingedrungen. Zu viele Verschlüsselungsebenen. Bis zu diesem Moment war ihr Austausch in diesem geschützten Raum vollkommen ungestört verlaufen. Dieser neue Auftritt beunruhigte sie alle. Die bloße Vorstellung, entdeckt zu werden, jagte ihnen einen Schrecken ein. Sie waren zu fünft, und keiner von ihnen neigte zur Panik, aber jeder fing sofort an, sich elektronisch rauszuklicken. Vorher lasen sie allerdings noch:

Socgoal02:

Wer seid ihr? Seid ihr echt? Was für Spinner! Perverse! Krank krank krank ...

Zwei Jahre zuvor hatte Alpha sich gefreut, als Bravo - der erste Neuzugang der späteren Gruppe - sich zu seiner Überraschung auf sein erstes Posting meldete. So schnell hatte er kein Feedback erwartet, vor allem angesichts der Firewalls, die er eingerichtet hatte, um dafür zu sorgen, dass alles, was auf dem Portal besprochen wurde, streng anonym blieb. Anfänglich hatte Alpha geplant, einen persönlichen Blog zu schreiben und fortlaufend zu ergänzen. Da nun aber jeder Austausch naturgemäß geschützt verlaufen musste, hatte er es sich rasch anders überlegt. Und so hatte Alpha den privaten Chatroom erstellt und Bravo zum Beitritt eingeladen. Bravo waren im Lauf der nächsten Monate Charlie, Delta und Easy gefolgt - nachdem auch sie einen Kommentar auf jenes denkwürdige erste Posting hinterlassen hatten. Keine Gangster. Keine Schaumschläger. Vielmehr klug, gebildet, artikuliert. Und für Mörder jung. Alpha war in der Gruppe die graue Eminenz.

Und bei fünf war das Limit. Jeder darüber hinaus hätte nach Alphas Überzeugung den Chat erschwert und sie einem unnötigen Risiko ausgesetzt. Alpha hatte darauf bestanden, außer diesen fünf keine weiteren Beitritte zuzulassen, nachdem er sich im Zuge ihrer ersten Wortwechsel von ihrer Glaubwürdigkeit überzeugt hatte und ausschließen konnte, dass sich hinter ihren Chatnamen nicht ein übereifriger, cleverer Ermittler irgendwo auf dem Globus oder gar einer von nebenan verbarg. Die fünf Männer hatten sich schnell auf diese Obergrenze festgelegt. Fünf, eine ungerade Zahl, hatte sich irgendwie richtig angefühlt, der Teamgeist einer Basketballmannschaft. Auch wenn sie sich nie persönlich begegnet waren, verband sie ihre besondere Leidenschaft und machte sie füreinander überlebenswichtig. Wie eine Unterstützergruppe für Drogensüchtige oder Alkoholiker nach dem Entzug oder für Opfer von Gewaltverbrechen bei der Verarbeitung ihres Traumas schien jeder von ihnen über Kernkompetenzen zu verfügen, mit denen er den anderen half. Nicht lange, und sie betrachteten sich als einen speziellen Freundeskreis, in dem sie - neben ihren anderen sozialen Kontakten - spezifische Interessen und Neigungen pflegten. Die echten Namen, ihr Alter und ihren Standort hielten sie voreinander geheim, obschon sie im Laufe der Zeit aus Fragen, die einer von ihnen etwa zu reißerischen Schlagzeilen oder Fernsehnachrichten aufbrachte,...
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Autor

John Katzenbach, geboren 1950, war ursprünglich Gerichtsreporter für den »Miami Herald« und die »Miami News«. Bei Droemer Knaur sind inzwischen zahlreiche Kriminalromane von ihm erschienen, darunter die Bestseller »Die Anstalt«, »Der Patient«, »Der Professor« und »Der Bruder". Zweimal war Katzenbach für den Edgar Award, den renommiertesten Krimipreis der USA, nominiert. Er lebt mit seiner Familie in Amherst im Westen des US-Bundesstaates Massachusetts.Weitere Informationen unter john-katzenbach.de und johnkatzenbach.com

Bei diesen Artikeln hat der Autor auch mitgewirkt