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Underworld Chronicles - Erwacht

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
Deutsch
ONEerschienen am29.04.20221. Aufl. 2022
Tauch ein in das mystische Reich der Feen!

Noras Welt steht Kopf. Endlich weiß sie mit Sicherheit, dass auch sie eine echte Unterweltlerin ist. Allerdings braucht sie Zeit, sich mit ihrer neuen Identität auseinanderzusetzen - und mit dem wachsenden Gefühlschaos, das in ihr brodelt. Aber natürlich hat das Schicksal andere Pläne. Als Terrance der Troll eines Abends beinahe getötet wird, steckt Nora schon mittendrin in ihrem nächsten Fall. Denn er ist nicht das einzige Opfer. Überall in Detroit werden Feen umgebracht, und die Ereignisse überschlagen sich. Gemeinsam mit ihrem Clan schmiedet Nora einen Plan, dem Killer auf die Spur zu kommen.

Band 3 der prickelnden Reihe rund um die magische Unterwelt Detroits





Jackie May ist das Pseudonym des Ehepaars und Autorenduos Kelly und Josh Oram. Sie leben mit ihren vier Kindern und ihrer Katze Mr. Darcy außerhalb von Phoenix, Arizona. Jackie May ist der Name ihrer einzige Tochter.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR17,00
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR6,99

Produkt

KlappentextTauch ein in das mystische Reich der Feen!

Noras Welt steht Kopf. Endlich weiß sie mit Sicherheit, dass auch sie eine echte Unterweltlerin ist. Allerdings braucht sie Zeit, sich mit ihrer neuen Identität auseinanderzusetzen - und mit dem wachsenden Gefühlschaos, das in ihr brodelt. Aber natürlich hat das Schicksal andere Pläne. Als Terrance der Troll eines Abends beinahe getötet wird, steckt Nora schon mittendrin in ihrem nächsten Fall. Denn er ist nicht das einzige Opfer. Überall in Detroit werden Feen umgebracht, und die Ereignisse überschlagen sich. Gemeinsam mit ihrem Clan schmiedet Nora einen Plan, dem Killer auf die Spur zu kommen.

Band 3 der prickelnden Reihe rund um die magische Unterwelt Detroits





Jackie May ist das Pseudonym des Ehepaars und Autorenduos Kelly und Josh Oram. Sie leben mit ihren vier Kindern und ihrer Katze Mr. Darcy außerhalb von Phoenix, Arizona. Jackie May ist der Name ihrer einzige Tochter.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783751707886
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Verlag
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum29.04.2022
Auflage1. Aufl. 2022
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.8449778
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


Kapitel 1

   

Wie erstarrt stehe ich in der Kühlabteilung des Supermarkts. Eine seltsame Panik hat von mir Besitz ergriffen. Es sieht mir gar nicht ähnlich, von einer solchen Kleinigkeit gestresst zu sein, aber andererseits war mir nie etwas so wichtig, dass ich es einfach richtig hinbekommen musste. Da ich allein nicht weiterkomme, rufe ich Oliver zum vierten Mal innerhalb von zwanzig Minuten an. »Denkst du, ich brauche zwei Truthähne?«, frage ich statt einer Begrüßung. »Werwölfe essen eine Menge. Eine Riesenmenge. Und dann ist da ja auch noch Terrance. Truthähne sind groß, aber vielleicht brauche ich trotzdem zwei. Was denkst du?«

»Nora ...« Pause. Dann höre ich Oliver seufzen. »Ich denke, dass ich in einer halben Stunde eine Prüfung habe und bis dahin noch dieses Kapitel wiederholen muss.«

Ich verziehe mein Gesicht. »Sorry. Du hast recht. Ich werde dich jetzt nicht mehr nerven.«

Er stöhnt auf. »Süße, du nervst mich nie. Ich rede immer gern mit dir. Aber ich muss diese Sache hier fertigbekommen.«

»Tut mir leid. Ich weiß. Ich will nur, dass alles perfekt ist. Ich hatte noch nie ein richtiges Thanksgiving. Zumindest nicht mit Leuten, die mir wichtig waren.«

»Wenn du dich deswegen so stresst, warte einfach, bis ich die Prüfung hinter mir habe. Dann gehen wir zusammen einkaufen.«

»Ich kann nicht. Dann ist Terrance wieder zu Hause, und er wird mich niemals gehen lassen.«

Ein fröhliches Lachen erfüllt mein Ohr und bringt mich zum Lächeln. Ich liebe es, wie Oliver lacht. »Hast dich rausgeschlichen, was?«, fragt er.

»Ich war am Durchdrehen. Es ist fast eine Woche her.«

»Eine Woche, seit du fast gestorben wärst.«

»Ja, aber jetzt geht's mir wieder gut. Ich hab mich erholt. Terrance übertreibt total.«

»Na ja, er will eben, dass du in Sicherheit bist.«

»Für meine Sicherheit zu sorgen und mich gefangen zu halten, sind aber zwei verschiedene Dinge.«

Wieder lacht Oliver. »Weißt du was? Nach dieser Prüfung ist das Semester offiziell für mich vorbei. Ich packe ein paar Sachen ein und verbringe das ganze Wochenende mit dir im Gefängnis. Ich hab sogar Glück gehabt und muss dieses Wochenende nicht arbeiten.«

Mir schmilzt das Herz in der Brust. »Du bist der Beste, Ollie.«

»Ich weiß. Jetzt muss ich Schluss machen, aber wir sehen uns heute Abend.«

»Okay.«

»Oh, und kauf zwei Truthähne. Besser zu viel als zu wenig. Und jeder mag Reste.«

»Stimmt.« Ich seufze. »Was würde ich nur ohne dich tun?«

»Lass uns das niemals herausfinden.«

Das Lächeln auf meinem Gesicht bleibt - selbst nachdem ich aufgelegt habe. Oliver schafft es einfach immer, mich zu beruhigen. Ich lege zwei Truthähne in meinen Einkaufswagen und gehe den Rest meiner Einkaufsliste durch. Da ich noch nie vorher ein Thanksgiving-Essen gekocht habe, musste ich die Zutaten im Internet nachlesen. Hoffentlich hilft Terrance Ollie und mir beim Kochen. Wenn er mich nicht vorher umbringt, weil ich das Haus verlassen habe.

Wenn man vom Teufel spricht. Mein Handy klingelt, und auf dem Display erscheint Terrances Name. Zögerlich gehe ich ran und hoffe, dass er die Geräuschkulisse des Supermarkts im Hintergrund nicht hört. »Hey, T-Man. Wie war dein Meeting?«

»Läuft noch. Kannst du mir einen Gefallen tun?«

Die Bitte überrascht mich ein bisschen. Terrance ist der unabhängigste Mann, den ich kenne. Er bittet nie um etwas. Aber da ich gern helfe, sage ich: »Na klar. Schieß los.«

»Ich hab einen Ordner auf dem Schreibtisch im Büro liegenlassen und brauche eine Information daraus.«

»Oh ...« Mist. Ich bin aufgeflogen. »Ähm ... ich würde gern helfen, aber ich bin gerade nicht zu Hause.«

Ich halte das Handy von meinem Ohr weg und warte. »WAS?«, brüllt er in den Hörer. »Wo zum Teufel steckst du?«

»Entspann dich. Ich bin nur ein bisschen einkaufen.«

Ich kann praktisch hören, wie er mit den Zähnen knirscht. »Mit Oliver?«, fragt er.

»Nein. Der hat heute eine Prüfung.«

»Rook?«

Ich seufze. »Nein.«

Eine lange Pause, dann explodiert er wieder. »Du bist ALLEIN unterwegs?«

Empörung steigt in mir auf. »Ich bin schon ein großes Mädchen, Terrance. Ich denke doch wohl, dass ich allein einkaufen gehen kann.«

»In welchem Laden bist du?«

»Im Supermarkt«, antworte ich vage, um ihn zu ärgern.

»IN WELCHEM?«

Dieser verdammte sture Troll. Ich will mich weiterstreiten, aber es hat keinen Sinn. Nachdem ich mir ins Gedächtnis gerufen habe, dass er nur um meine Sicherheit besorgt ist, gebe ich ihm seufzend meine Position durch. »Der Biomarkt in Midtown.«

Ohne ein weiteres Wort legt er auf. Ich widme mich wieder meiner Einkaufsliste und bin nicht im Geringsten überrascht, als ich ihn zehn Minuten später auf mich zu marschieren sehe. »Du solltest nicht allein unterwegs sein«, knurrt er und versucht mich mit seiner typischen Türsteher-Pose einzuschüchtern. Genervt sehe ich ihn an. »Ich bin erwachsen, Terrance.«

Doch er gibt nicht nach. »Der Tarnzauber, mit dem ich dich belegt habe, funktioniert nur bei Menschen. Er ist nicht stark genug, um deinen Geruch zu überdecken. Jeder Unterweltler, der auch nur einen Funken Macht besitzt, kann riechen, dass du eine Sirene bist. Und das bedeutet, du bist hier nicht sicher.«

Abrupt bleibe ich mit meinem Einkaufswagen stehen und starre ihn an. »Was soll ich denn machen? Ich kann mich doch nicht für immer verstecken.«

Terrances Wut verraucht. Nur sein Frust bleibt zurück. »Wir finden schon eine Lösung«, sagt er. »Aber bis dahin solltest du nicht allein das Haus verlassen, sondern dich von mir, Rook oder Parker begleiten lassen. Keine Widerrede.«

Eigentlich sollte es mich stören, wie er mir mein Leben diktiert, aber die Angst in seinem Blick lässt meinen Zorn verrauchen. Für Terrance ist es ebenso neu, sich um jemanden zu sorgen, wie für mich, jemanden zu haben, der sich um mich kümmert. Er ist nicht daran gewöhnt, sich so machtlos zu fühlen. Wenn es ihm hilft, nicht durchzudrehen, kann ich ihm bei diesem Punkt entgegenkommen. Außerdem hat er recht. Ohne meinen alten Tarnzauber bin ich völlig ausgeliefert. Ein zusätzlicher Schutz kann nicht schaden.

Ich überrasche den Troll, indem ich ihn umarme. Er ist so groß, dass ich ihm nicht mal bis ans Kinn reiche. »Okay, T-Man.« Ich lehne meinen Kopf an seine Brust. »Ich verspreche, dass ich ohne Bodyguard nirgendwo mehr hingehen werde, bis wir einen besseren Tarnzauber für mich finden.«

Terrance zögert einen Moment, dann legt auch er die Arme um mich. So etwas ist neu für mich, aber ich habe festgestellt, dass es viel leichter ist, andere zu berühren, wenn ich es selbst initiiere. Und besonders, wenn es jemand ist, dem ich vertraue. Also zwinge ich mich neuerdings dazu, mehr körperlichen Kontakt herzustellen. Und ich hoffe, damit einige meiner Trigger in dieser Hinsicht überwinden zu können. Außerdem habe ich entschieden, dass mir Umarmungen gefallen, solange ich davon keine Panikattacken oder Flashbacks bekomme.

Terrance räuspert sich und brummt: »Das will ich auch meinen.«

Ich weiß, er ist mir nicht böse. Diesen Tonfall benutzt er, wenn er versucht zu verbergen, dass er eigentlich ein netter Kerl ist, der sich um andere sorgt. Sein betont mürrisches Auftreten bringt mich zum Lächeln. Mein Troll hat mich lieb.

Nachdem ich seine Zuneigung noch einen Moment länger genossen habe, lasse ich ihn los und schiebe meinen Einkaufswagen weiter. Terrance geht neben mir. »Du warst ganz schön schnell hier«, stelle ich fest. »Ich dachte, du wärst in einem Meeting.«

»Ich bin gegangen.« Er zuckt mit den Schultern, als wäre es keine große Sache.

»Aber das wäre wirklich nicht nötig ge-«

Er fällt mir ins Wort. »Es war nur ein Geschäftsessen im Casino mit dem neuen Geschäftsführer meines Autohauses. Ich hatte ohnehin wichtige Unterlagen vergessen. Und wie sich herausstellte, hat mein letzter Geschäftsführer nicht nur nebenher krumme Geschäfte mit Dämonen gemacht, sondern auch die Bücher frisiert.« Er seufzt.

Ich tätschle seinen Arm. »Du bekommst das schon wieder in O- Moment mal. Du warst im Casino? Das Casino, das Henry gehört?«

»War nicht mein Vorschlag«, brummt Terrance.

»Und wie lief es?«

Terrance schmunzelt. »Ich war keine zehn Minuten im Gebäude, da hatte Henry mich schon gefunden. Er hat von dem Werwolfangriff gehört und war sehr besorgt. Übrigens, er lässt dich grüßen.«

Ich schnaube verächtlich. »Hast du ihm nicht von mir ausgerichtet, dass er sich zum Teufel scheren...
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