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Perfect Death - Zum Sterben schön

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
991 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am01.01.2022
Seelen, so grausam wie die kälteste Stunde der Nacht: Der fesselnde Sammelband »Perfect Death« von Jonnie Jacobs jetzt als eBook bei dotbooks. Die Anwältin Kali O'Brien erhält einen Anruf, der ihr das Blut in den Adern gefrieren lässt: Ihr Bruder John soll sich umgebracht haben. Für die Behörden in Tucson, Arizona ist der Fall klar, denn John war der Hauptverdächtigte in einem brutalen Mordfall. Doch für Kali steht fest: Ihr Bruder war kein Mörder. Mit Unterstützung des Police Detectives Erling Shafer begibt sie sich auf die Suche nach der Wahrheit - aber der geheimnisvolle Ermittler scheint etwas vor ihr zu verbergen ... Hannah Montgomery hat nie an ihren Fähigkeiten als Polizistin gezweifelt, bis jetzt: Vor ihr sitzt Dr. Sam Russel, der vor Jahren verdächtigt wurde, seine erste Frau ermordet zu haben. Jetzt ist seine zweite Ehefrau spurlos verschwunden und Sam hat kein Alibi. Doch Hannah kann nicht glauben, dass sie einem Mörder in die Augen schaut - und beginnt, auf eigene Faust zu ermitteln ... »Spannende Lektüre vom Allerfeinsten, die voller Überraschungen steckt!« Chicago Tribune Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der packende Sammelband »Perfect Death« von Jonnie Jacobs enthält die beiden fesselnden Thriller »Tödliche Lüge« und »Der Witwer«. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Jonnie Jacobs ist eine amerikanische Krimi- und Thriller-Autorin. Sie hat ihren vormaligen Beruf als Rechtsanwältin aufgegeben, um sich voll auf das Schreiben zu konzentrieren und lebt mit ihrem Ehemann in der Nähe von San Francisco. Bei dotbooks erscheinen folgende Thriller von Jonnie Jacobs: »Tödliche Lüge« »Der Witwer«
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Produkt

KlappentextSeelen, so grausam wie die kälteste Stunde der Nacht: Der fesselnde Sammelband »Perfect Death« von Jonnie Jacobs jetzt als eBook bei dotbooks. Die Anwältin Kali O'Brien erhält einen Anruf, der ihr das Blut in den Adern gefrieren lässt: Ihr Bruder John soll sich umgebracht haben. Für die Behörden in Tucson, Arizona ist der Fall klar, denn John war der Hauptverdächtigte in einem brutalen Mordfall. Doch für Kali steht fest: Ihr Bruder war kein Mörder. Mit Unterstützung des Police Detectives Erling Shafer begibt sie sich auf die Suche nach der Wahrheit - aber der geheimnisvolle Ermittler scheint etwas vor ihr zu verbergen ... Hannah Montgomery hat nie an ihren Fähigkeiten als Polizistin gezweifelt, bis jetzt: Vor ihr sitzt Dr. Sam Russel, der vor Jahren verdächtigt wurde, seine erste Frau ermordet zu haben. Jetzt ist seine zweite Ehefrau spurlos verschwunden und Sam hat kein Alibi. Doch Hannah kann nicht glauben, dass sie einem Mörder in die Augen schaut - und beginnt, auf eigene Faust zu ermitteln ... »Spannende Lektüre vom Allerfeinsten, die voller Überraschungen steckt!« Chicago Tribune Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der packende Sammelband »Perfect Death« von Jonnie Jacobs enthält die beiden fesselnden Thriller »Tödliche Lüge« und »Der Witwer«. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Jonnie Jacobs ist eine amerikanische Krimi- und Thriller-Autorin. Sie hat ihren vormaligen Beruf als Rechtsanwältin aufgegeben, um sich voll auf das Schreiben zu konzentrieren und lebt mit ihrem Ehemann in der Nähe von San Francisco. Bei dotbooks erscheinen folgende Thriller von Jonnie Jacobs: »Tödliche Lüge« »Der Witwer«
Details
Weitere ISBN/GTIN9783966554848
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum01.01.2022
Seiten991 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1635 Kbytes
Artikel-Nr.8601924
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 1

Der Anruf kam um kurz nach zwei Uhr morgens und riss Erling aus einem besonders schönen Traum. Als Ermittler bei der Mordkommission war er zwar daran gewöhnt, zu den unmöglichsten Uhrzeiten geweckt zu werden. Das Hirn einzuschalten kostete ihn trotzdem jedes Mal unsägliche Mühen. Mit geschlossenen Augen klammerte er sich an den letzten Rest Schlaf, bis der Kollege von der Leitdienststelle die Adresse des Tatorts durchgab - eine Adresse, die schmerzvolle Erinnerungen wachrief.

Im nächsten Augenblick war er hellwach.

Sein Herzschlag beschleunigte sich, und unwillkürlich entfuhr seinen Lippen ein Laut, der Deena weckte. Obwohl sie sich schon lange nicht mehr von nächtlichen Anrufen aufschrecken ließ, warf sie Erling einen fragenden Blick zu. Er tat, als bemerkte er ihn nicht.

»Tut mir leid, Schatz«, sagte er. »Ich muss weg.«

»Was ist los?«

»Es gibt Arbeit für mich.«

»Was sonst.« Deena rollte sich mit einem Seufzer auf die Seite und wandte ihm den Rücken zu.

Das fahle Licht des Mondes beleuchtete ihre Konturen, und Erling nahm sich einen Augenblick Zeit, die vertrauten Rundungen ihres Körpers zu betrachten, den Wust rotbraunen Haars, das mit silbernen Strähnen durchzogen war. Manchmal, ganz selten, konnte er in ihr noch die fröhliche, anziehende Frau erkennen, die er vor zwanzig Jahren geheiratet hatte. Die meiste Zeit aber strahlte sie ihm gegenüber vorwurfsvolle Distanziertheit aus. Vor vier Jahren hatte das angefangen - als ihr Sohn Danny im Alter von elf Jahren mit dem Skateboard tödlich verunglückt war. Erling war sich nicht sicher, ob die Tragödie die Schwierigkeiten in ihrer Ehe verursacht oder nur Probleme ans Tageslicht gebracht hatte, die er nicht hatte sehen wollen.

Er steuerte das Badezimmer an, wo er rasch duschte, ehe er in eine Hose und ein Polohemd schlüpfte. Bevor er das Haus verließ, ging er noch einmal zu Deena, um sie sanft zu schütteln.

»Denk dran, Mindy muss um sieben aufstehen, weil sie noch für ihren Soziologietest lernen muss.« Ihre Tochter war inzwischen achtzehn, kam aber morgens immer noch nicht selbstständig aus dem Bett.

»Ich sorge dafür, dass sie rechtzeitig aufsteht.«

Er küsste Deena auf die Wange. »Einen schönen Tag.«

»Dasselbe würde ich dir auch wünschen, aber wenn der Tag mit einer Leiche anfängt, kann er wohl nicht mehr wirklich schön werden, oder?«

Vor allem, wenn man die Adresse des Tatorts bedenkt, dachte Erling, und sein Magen krampfte sich zusammen.

Dass das große Haus mit Ziegeldach im Canyon View Drive ein Tatort war, war nicht zu übersehen. Ein halbes Dutzend Polizeifahrzeuge standen davor. In der Einfahrt parkten der Gerichtspathologe mit seinem Transporter und die gesamte Spurensicherung. Der Hauseingang und Teile des Gartens waren mit gelben Polizeibändern abgesperrt. In der Luft kreiste bereits ein Hubschrauber mit Reportern.

Während Erling sich unter dem Absperrband hindurch bückte und ins Haus ging, überlief ihn ein Schauder aus Trauer und Sehnsucht. Bitte, flüsterte er, mach, dass es nicht sie ist.

Im Inneren empfing ihn ein Schlachtfeld. Die Schrankfronten aus Kirschbaum waren mit Fleischfetzen und Hirnmasse übersät. Die Terrakottafliesen verunzierte eine Pfütze aus dunkelrotem, klebrigem Blut. Eine blaue Vase, mundgeblasen, war vom Schreibtisch gestoßen worden, eine der Stehlampen war umgefallen, und der Schaukelstuhl lag auf der Seite. Erling verschlug es fast den Atem.

Auf der anderen Seite des Raums entdeckte er eine weibliche Gestalt, zusammengekauert an der Wand. Olivbraune Haut. Schwarze Locken, etwas mehr als schulterlang. Er spürte eine Welle der Erleichterung. Das war definitiv nicht Sloane.

»Die andere ist da drüben«, informierte ihn einer der uniformierten Beamten und deutete auf den Feldsteinkamin. Erling schoss ein Bild durch den Kopf: Sloane vor einem prasselnden Feuer, den Blick auf ihn gerichtet, langsam ihre blaue Seidenbluse aufknöpfend. Jetzt nicht daran denken, beschwor er sich. Cool bleiben und nicht daran denken.

»Sieht ziemlich schlimm aus«, warnte ihn der Polizist. »Ich konnte selber nur einen kurzen Blick darauf werfen.«

Erling schaute in die angewiesene Richtung und sah ein weibliches Bein mit einer Sandale am Fuß hinter dem Sofa hervorlugen. Eine Frau also, eine blonde Frau. Die Schuhe kannte er nicht, aber das hatte nichts zu heißen. Er hatte Sloane seit fünf Monaten nicht gesehen.

Im Nähergehen schickte er ein kurzes Gebet zum Himmel. Die Leiche lag ausgestreckt am Boden, Arme und Beine angewinkelt. Das Gesicht war weggeschossen. Erlings Magen zog sich im Krampf zusammen.

Es muss nicht sie sein. Man kann es erst mit Gewissheit sagen, wenn sie identifiziert ist.

In seinem Herzen aber wusste er es. Die Beuge ihres Nackens, das Muttermal auf ihrer Schulter, der Silberring mit dem Jadestein an ihrer rechten Hand. Mühsam versuchte er, den Kloß zu schlucken, der sich in seinem Hals bildete. Die zitternden Hände in seinen Jackentaschen verbergend, in der Hoffnung, dass niemandem etwas auffiel, bemühte er sich, die Erinnerungen aus seinem Kopf zu verbannen.

Erling überlief die vertraute Welle aus Wut und Trauer über diese sinnlose Tat. Man musste wohl so empfinden, in diesem Job. Doch diesmal kam hinzu, dass es ihm an professioneller Distanz fehlte. Dies war nicht irgendein anonymes Opfer. Das war eine Frau, die er in den Armen gehalten und geküsst hatte, mit der er gelacht, mit der er geschlafen hatte. Das war Sloane.

Michelle Parker - eine junge Kollegin mit der Hartnäckigkeit einer Bulldogge und seit einem halben Jahr seine Partnerin - hatte mit den Streifenpolizisten gesprochen, als er eintraf. Jetzt kam sie, ihren Notizblock in der Hand, von der Fensterfront im Wohnzimmer auf Erling zu, der im Durchgang zur Küche stand.

Sie strich sich eine kastanienbraune Strähne aus der Stirn. »Muss man einen Tag so beginnen?«

»Das gehört eben dazu«, blaffte er. Seine Brust war so eng, dass er kaum atmen konnte.

Michelles Miene verzog sich vor Erstaunen bei dieser unwirschen Reaktion. Einen Moment lang herrschte Schweigen zwischen ihnen, während sie ihn nachdenklich musterte. »Und manche ertragen es besser gelaunt als andere«, sagte sie schließlich.

Die Spannung, die plötzlich in der Luft lag, traf ihn mit der Schärfe einer Gummischleuder. Reiß dich am Riemen, Shafer. Sollen es vielleicht alle mitbekommen?

»Also, was haben wir?«, fragte er in verbindlicherem Ton.

Michelle sah auf ihre Notizen. »Die Meldung kam kurz nach Mitternacht rein. Einer Nachbarin war aufgefallen, dass die Beleuchtung den ganzen Tag über eingeschaltet war und niemand die Zeitung aus dem Briefkasten geholt hat. Sie rief im Haus an, und als niemand abnahm, ging sie rüber und klingelte an der Tür. Dann ging sie um das Haus herum und sah durch ein Fenster. Als sie auf dem Boden eine Frau entdeckte, wählte sie den Notruf.«

»Gibt es Hinweise auf die Identität der Toten?«

»Nichts Konkretes. Wahrscheinlich ist, dass die ältere der beiden Sloane Winslow ist. Es ist ihr Haus.«

Die ältere. Erling zuckte zusammen. Sloane war erst einundvierzig, zwei Jahre jünger als er, und viel zu schön, um als »älter« bezeichnet werden zu dürfen.

»Ihr Mädchenname war Logan.« Michelle wartete eine Sekunde. »Logan wie Logan Foods.«

Als er nicht gleich reagierte, fügte sie hinzu: »Die Lebensmittelkette.«

Erling ließ einen leisen Pfiff hören. Die Chance, einen Augenblick Zeit gewinnen. »Weißt du irgendwas über die Familie?«

»Ich wusste nicht mal, dass das ein Familienbetrieb ist, bis es mir die Nachbarin erzählt hat. Du?«

Der Augenblick der Wahrheit.

Oder auch nicht.

Er musste diese Ermittlungen abgeben, so viel stand fest. Er hatte mit einem der Opfer in Verbindung gestanden. In enger, emotionaler Verbindung. In hochemotionaler Verbindung. Die Vorschriften besagten, dass er die Ermittlungen jemand anders überlassen musste.

Aber das konnte er nicht. Nicht ohne sich zu erklären. Es würde sich herumsprechen. Deena würde davon erfahren. Sein Magen krampfte sich erneut zusammen. Er konnte nicht. Er konnte diesen Rettungsanker nicht ergreifen. Nicht nach Dannys Tod.

Außerdem wollte er den Dreckskerl, der das hier angerichtet hatte, höchstpersönlich zur Strecke bringen. Er musste das tun, für Sloane mehr noch als für sich selbst.

Michelle musterte ihn fragend. Sie wartete immer noch auf eine Antwort.

»Ich weiß auch nur, was in der Zeitung steht«, sagte er. Die Lüge brannte auf seiner Zunge. Vielleicht würden sie den Täter ja rasch finden und die ganze Sache schnell abwickeln.

»Na, dann schieß mal los.«

»Der Großvater hat die Firma hier in Tucson gegründet. Sloane Winslow und ihr Bruder Reed Logan besitzen zusammen eine Mehrheitsbeteiligung, aber Reed leitet die Firma. Winslow hat mit ihrem Mann in Los Angeles gelebt. Erst nach ihrer Scheidung vor ein paar Jahren ist sie nach Tucson zurückgekommen und hat sich in die Geschäfte eingemischt.«

»Hiesiger Name, hiesiges Geld.« Michelle furchte die Stirn. »Das gibt Schlagzeilen.«

»Das fürchte ich auch.« Sie tauschten einen Blick, und Erling sprach aus, was sie beide dachten. »Der Lieutenant wird uns vierteilen, wenn wir ihm nicht postwendend einen Verdächtigen präsentieren.«

»Können wir das denn?«

»Sag du's mir. Wie sieht's denn aus?«

Michelle blätterte ihre Notizen durch. »Von der Pathologie haben wir vorerst nur eine erste Einschätzung. Crawford meint, dass die Frauen zwischen vierundzwanzig und...
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Jonnie Jacobs ist eine amerikanische Krimi- und Thriller-Autorin. Sie hat ihren vormaligen Beruf als Rechtsanwältin aufgegeben, um sich voll auf das Schreiben zu konzentrieren und lebt mit ihrem Ehemann in der Nähe von San Francisco.Bei dotbooks erscheinen folgende Thriller von Jonnie Jacobs:»Tödliche Lüge«»Der Witwer«
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