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verheimlicht - vertuscht - vergessen 2022

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
288 Seiten
Deutsch
Kopp Verlagerschienen am20.12.2021
Was 2021 nicht in der Zeitung stand

Preisfrage: Was war noch wahnsinniger als das Jahr 2020, in dem die »Corona-Krise« begann? Antwort: das Jahr 2021, auf das dieses Enthüllungsbuch zurückblickt. In bewährter und routinierter Manier seziert Bestsellerautor Gerhard Wisnewski mit seinem neuen Jahrbuch verheimlicht, vertuscht, vergessen 2022 zum 15. Mal das jeweilige Vorjahr und nimmt den Leser mit auf einen atemberaubenden Ritt durch das »Jahr 2 n.C.« (nach Corona). Während Silvesterböller verboten bleiben, zündet Wisnewski ein Feuerwerk der Recherchen und präsentiert einen bunten Strauß aus unterdrückten und haarsträubenden Nachrichten aus dem Jahr 2021:


warum deutsche Behörden den verstorbenen angeblichen Attentäter von Hanau im Meer versenkten, warum plötzlich reihenweise afrikanische Staatschefs das Zeitliche segneten, wie man die Menschen von Ahrweiler ertrinken ließ, was die rätselhaften Todeslisten der berüchtigten Deagel-Website wert sind, wie Dschingis Khan mit Völkermord das Klima schützte, wie und wodurch der Containerfrachter Ever Given im Suezkanal hängen blieb, warum die deutschen Lande schon bald wieder versumpfen sollen, wie sich der Autist Bill Gates als Assistent Gottes aufspielt, wie ein Nobelpreisträger gerade rechtzeitig vor der »Corona-Pandemie« starb, wie die AfD beinahe einen Ministerpräsidenten stellte, warum Afghanistankrieg und 9/11 in Wirklichkeit eine große Party waren (außer für die Soldaten und die »kleinen Leute«), wie Normalbürger zu Unmenschen gemacht werden, u.v.a.m.

Dieses Buch beginnt dort, wo herkömmliche Jahresrückblicke enden: Es hakt nach, schaut hinter die Kulissen und deckt auf, was uns an Nachrichten innerhalb eines Jahres vorenthalten wurde. Erfolgsautor und Enthüllungsjournalist Gerhard Wisnewski zeigt, was hinter den Schlagzeilen aus Presse, Funk und Fernsehen steckt: Wer setzt die Nachrichten, für die wir uns interessieren sollen, in die Welt? Welche Interessen werden mit dem Lancieren bestimmter Themen verfolgt? Warum verschwinden manche Ereignisse so schnell aus der Berichterstattung?

Begleiten Sie den Autor bei seiner kritischen Zeitreise durch das Jahr 2021.



Gerhard Wisnewski, geboren 1959, beschäftigt sich mit den verschwiegenen Seiten der Wirklichkeit. Der Autor studierte Politikwissenschaften in München und arbeitet seit 1986 hauptberuflich als Journalist, Schriftsteller und Dokumentarfilmer. Der auf seinem Buch Das RAF-Phantom (mit Landgraeber, Sieker) beruhende Fernsehfilm Das Phantom erhielt im Jahr 2000 den Grimme-Preis (Regie: Dennis Gansel). Seit 2008 veröffentlicht Wisnewski seinen sehr erfolgreichen kritischen Jahresrückblick verheimlicht - vertuscht - vergessen. Heute gilt er als führender Vertreter der Gegenöffentlichkeit und zählt zu den Pionieren des aktuellen Gegenzeitgeistes. Im Kopp Verlag erschienen von ihm die Titel verheimlicht - vertuscht - vergessen 2016, ungeklärt - unheimlich - unfassbar 2016, verheimlicht - vertuscht - vergessen 2017, verheimlicht - vertuscht - vergessen 2018, verheimlicht - vertuscht - vergessen 2019, verheimlicht - vertuscht - vergessen 2020, verheimlicht - vertuscht - vergessen 2021 und Die Wahrheit über das Attentat auf Charlie Hebdo. 2019 wurde außerdem sein Buch Lügen im Weltraum neu aufgelegt.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR16,99
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR4,99

Produkt

KlappentextWas 2021 nicht in der Zeitung stand

Preisfrage: Was war noch wahnsinniger als das Jahr 2020, in dem die »Corona-Krise« begann? Antwort: das Jahr 2021, auf das dieses Enthüllungsbuch zurückblickt. In bewährter und routinierter Manier seziert Bestsellerautor Gerhard Wisnewski mit seinem neuen Jahrbuch verheimlicht, vertuscht, vergessen 2022 zum 15. Mal das jeweilige Vorjahr und nimmt den Leser mit auf einen atemberaubenden Ritt durch das »Jahr 2 n.C.« (nach Corona). Während Silvesterböller verboten bleiben, zündet Wisnewski ein Feuerwerk der Recherchen und präsentiert einen bunten Strauß aus unterdrückten und haarsträubenden Nachrichten aus dem Jahr 2021:


warum deutsche Behörden den verstorbenen angeblichen Attentäter von Hanau im Meer versenkten, warum plötzlich reihenweise afrikanische Staatschefs das Zeitliche segneten, wie man die Menschen von Ahrweiler ertrinken ließ, was die rätselhaften Todeslisten der berüchtigten Deagel-Website wert sind, wie Dschingis Khan mit Völkermord das Klima schützte, wie und wodurch der Containerfrachter Ever Given im Suezkanal hängen blieb, warum die deutschen Lande schon bald wieder versumpfen sollen, wie sich der Autist Bill Gates als Assistent Gottes aufspielt, wie ein Nobelpreisträger gerade rechtzeitig vor der »Corona-Pandemie« starb, wie die AfD beinahe einen Ministerpräsidenten stellte, warum Afghanistankrieg und 9/11 in Wirklichkeit eine große Party waren (außer für die Soldaten und die »kleinen Leute«), wie Normalbürger zu Unmenschen gemacht werden, u.v.a.m.

Dieses Buch beginnt dort, wo herkömmliche Jahresrückblicke enden: Es hakt nach, schaut hinter die Kulissen und deckt auf, was uns an Nachrichten innerhalb eines Jahres vorenthalten wurde. Erfolgsautor und Enthüllungsjournalist Gerhard Wisnewski zeigt, was hinter den Schlagzeilen aus Presse, Funk und Fernsehen steckt: Wer setzt die Nachrichten, für die wir uns interessieren sollen, in die Welt? Welche Interessen werden mit dem Lancieren bestimmter Themen verfolgt? Warum verschwinden manche Ereignisse so schnell aus der Berichterstattung?

Begleiten Sie den Autor bei seiner kritischen Zeitreise durch das Jahr 2021.



Gerhard Wisnewski, geboren 1959, beschäftigt sich mit den verschwiegenen Seiten der Wirklichkeit. Der Autor studierte Politikwissenschaften in München und arbeitet seit 1986 hauptberuflich als Journalist, Schriftsteller und Dokumentarfilmer. Der auf seinem Buch Das RAF-Phantom (mit Landgraeber, Sieker) beruhende Fernsehfilm Das Phantom erhielt im Jahr 2000 den Grimme-Preis (Regie: Dennis Gansel). Seit 2008 veröffentlicht Wisnewski seinen sehr erfolgreichen kritischen Jahresrückblick verheimlicht - vertuscht - vergessen. Heute gilt er als führender Vertreter der Gegenöffentlichkeit und zählt zu den Pionieren des aktuellen Gegenzeitgeistes. Im Kopp Verlag erschienen von ihm die Titel verheimlicht - vertuscht - vergessen 2016, ungeklärt - unheimlich - unfassbar 2016, verheimlicht - vertuscht - vergessen 2017, verheimlicht - vertuscht - vergessen 2018, verheimlicht - vertuscht - vergessen 2019, verheimlicht - vertuscht - vergessen 2020, verheimlicht - vertuscht - vergessen 2021 und Die Wahrheit über das Attentat auf Charlie Hebdo. 2019 wurde außerdem sein Buch Lügen im Weltraum neu aufgelegt.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783864458682
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatE101
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum20.12.2021
Seiten288 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.8623599
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Einleitung

Herzlich willkommen bei der Moped-, quatsch: Fahrrad-, nein: Roller-, nein: Rikscha-Messe in München! Puh - gar nicht so einfach. Jetzt aber: Herzlich willkommen bei der IAA Mobility! Doch was heißt das eigentlich? »Mobility«, also Mobilität, ist klar: Es steht für Fahrräder, Roller, Rikschas, Straßenbahnen und Busse. Unter anderem. Denn was bedeuten die rätselhaften Buchstaben IAA? Egal, wir werden es herausfinden. Erst einmal laufe ich den Amiraplatz in München Richtung Brienner Straße entlang, vorbei an Ständen mit Mopeds, Rollern und Fahrrädern. Überall interessiertes Publikum und engagiertes Fachsimpeln. Über den Ständen steht beispielsweise »Seat« oder »Bosch« - früher waren das einmal Autohersteller beziehungsweise - zulieferer. »Jetzt Probefahren«, kann man da lesen - allerdings kein Auto, sondern E-Roller. Als ich in die Brienner Straße einbiege, kommt mir eine Rikscha entgegen. Außerdem begrüßen mich hier drei große blaue Flaggen mit der Aufschrift »IAA Mobility« und ein großes, über der Brienner Straße angebrachtes Banner mit demselben Text. Was IAA nun ausgeschrieben bedeutet, kann ich aber immer noch nirgends lesen. Vielleicht Internationale Anachronismus-Ausstellung? Internationales Aussteiger-Areal? Internationaler Antiquierten-Aufmarsch? Egal: Ein großes elektronisches Display zeigt einen Menschen, der einen Rennfahrerhelm trägt. Allerdings nicht zum Rennfahren, sondern zum Seilspringen. Lustig. Auf dem Wittelsbacher Platz steht ein großer schwarzer Würfel, der einer Kaaba ähnelt, mit den olympischen Ringen darauf (nanu, was machen die denn hier?).
Windräder oder Mercedes-Sterne
Vor dem Odeonsplatz wurde eine Art künstliche Alm aufgebaut: eine begrünte Hochbühne, auf die breite, von grünem Gras flankierte Publikumstreppen hinaufführen. In die Grasböschungen wurden einige kleine Windräder gepflanzt, die wie Mercedes-Sterne aussehen - oder umgekehrt. Witzig, nicht? Was oben, am Ende der Publikumstreppen, steht, kann man von unten nicht erkennen. Im Sonnenlicht sieht man nur etwas Glas und Metall blitzen. Darüber wurde ein riesiges Netz in Regenbogenfarben aufgespannt. Gegenüber im Hofgarten, auf einem blauen Banner, sehe ich jetzt wenigstens das Motto der »IAA«: »What will move us next.« Dahinter wurde eine endlos lange Reihe aus E-Bikes und Lastenrädern aufgebaut. Ich gehe noch ein Stück die Leopoldstraße hoch. Da: Jetzt hab ichs! Bosch scheint inzwischen eine Holzhandlung zu sein. Jedenfalls wurde auf der Leopoldstraße ein ganzer Bosch-Pavillon aus Holz errichtet. Dasselbe auch bei Webasto, einem anderen früheren Automobilzulieferer: Auch diese Firma präsentiert sich in einem holzbeplankten Pavillon. Wahrscheinlich verkaufen die jetzt Blockhütten. Oder vielleicht »Tiny Houses«? Oder ist alles bloß Tarnung? Geht da drinnen vielleicht etwas ganz Gemeines vor? Inzwischen habe ich nämlich gerüchteweise erfahren, was das erste »A« in IAA bedeuten soll: Automobil. Ja, Automobil! Ist denn das zu fassen?
Görlitzer Park der Autoindustrie
Entwarnung: In der Holzhütte von Bosch stehen nur Fahrräder und Dreiräder herum. Doch was ist das? Unter dem Gerüst der begrünten Hochbühne drücken sich ganz versteckt ein paar Leute um ein schimmerndes Etwas herum. Schweigend. Vorne trägt das Ding ein Schild mit der Aufschrift »ECB 350 4Matic«. Oder so ähnlich. Eine kurze Google-Suche ergibt: ein Auto! Ach was: ein SUV! Also ein regelrechter PS-Porno! Die Türen stehen offen, und Mütter und Väter lassen gedankenlos Kinder ein- und aussteigen! Ich bin fassungslos: Kinder! Sind die nicht besonders ansteckungsgefährdet? Nebenbei erfahre ich auch noch, dass die Ringe auf der schwarzen Kaaba gar nicht die olympischen Ringe, sondern das Logo von Audi waren! Wo bin ich hier bloß hingeraten! Ein schlecht getarnter Kontakthof, wo hinter einem Haufen Fahrrädern und Rikschas versteckte Autodealer mit künftigen Kunden anbandeln! Ein Görlitzer Park der Automobilindustrie, wo in dunklen Ecken Kinder angefixt werden!
Eine vergessene Gangart
Soweit ein kleiner Vorgeschmack auf eine der vielen Possen des Jahres 2021: die Internationale Automobilausstellung vom 7.-12. September in München (IAA Mobility). Ansonsten muss ich Ihnen zu Beginn dieses Buches etwas verraten: Es gibt keine Skandale mehr. Sie werden fragen: aber warum denn nicht? Um uns herum wimmelt es doch nur so vor Skandalen: geklaute Doktortitel, geschönte Lebensläufe, versenkte Steuergelder in Milliarden- wenn nicht Billionenhöhe, fehlgeplante Flughäfen, die jahrzehntelang leerstehen und nur Steuergelder verschlingen. Da gibt es doch genug! Nein, es gibt nicht genug - sondern es gibt zu viele Skandale. Seit ich mein journalistisches Dasein begonnen und erst recht seitdem ich 2008 1 diese Buchreihe begonnen habe, findet eine regelrechte Inflation des Skandals statt. Eine Ministerin, die ihren Doktortitel erschwindelte, ist da nur Kleinkram. Der Rücktritt ist eine Gangart, die unsere Politiker in den vergangenen 16 Jahren weitgehend verlernt haben. Wahrscheinlich ist es so, dass man, wenn man vor lauter Skandalen nicht mehr laufen kann, eben auch nicht mehr zurücktreten kann. Viele kennen nur noch eine Richtung: nach vorne - um anschließend weiter Karriere zu machen. Kein Witz: Der Tag ist nicht mehr fern, an dem ein falscher beziehungsweise »bequem« erlangter Doktortitel zur Einstellungsvoraussetzung wird. Das (oder die) Kabinett(e) Merkel war(en) da wegweisend: Denken wir zum Beispiel an Ursula von der Leyen, die nach der Feststellung von Plagiaten in ihrer Doktorarbeit noch EU-Kommissionspräsidentin werden konnte. Oder an Franziska Giffey (SPD), die im Zuge ihrer Plagiatsaffäre im Mai 2021 als Ministerin zurücktrat, aber (Stand Oktober 2021) nunmehr Regierende Bürgermeisterin der deutschen Hauptstadt werden wird - eine Absicht, die sie auch dann nicht aufgab, als auch ihre Magisterarbeit unter Plagiatsverdacht geriet. »Die Masterarbeit ist in großen Teilen ein Flickenteppich aus Plagiaten«, befand Professor Anatol Stefanowitsch, Sprachwissenschaftler an der FU Berlin. Und: »Aus meiner Sicht ist dieser Masterabschluss nicht verdient.« Womit die ehemalige »Dr.« Giffey überhaupt keinen akademischen Abschluss hätte. Oder nehmen wir den CSU-Mann Andreas Scheuer, der nach dem unerlaubten Führen eines tschechischen Schmalspur-Doktortitels (und anderen Skandalen) noch Bundesverkehrsminister werden konnte. Oder die enge Merkel-Freundin Annette Schavan, die nach dem Entzug ihres Doktortitels und ihrer Demission als Ministerin deutsche Botschafterin beim Vatikan wurde.
Mengenrabatt für Skandale
Oder denken wir nur an Bundeskanzlerin Angela Merkel. Ihre Skandale, Fehlleistungen und Katastrophen füllen inzwischen ganze Bücher: Energiewende, Strompreisexplosion, Versorgungslücken, Rettungspakete, Migranteninvasion, annullierte Wahlen, Afghanistanrückzug oder Corona-Putsch gegen das Grundgesetz. Egal, welche Großkatastrophe die Frau vom Zaun gebrochen hat: An Rücktritt dachte sie nie, jedenfalls nicht, dass wir wüssten. Im Gegenteil: Nach dem Motto »anything goes« zog für Politiker unter Merkel endgültig die große Narrenfreiheit ein. Das alltägliche Wirken unserer Politiker ist ein einziger Skandal. Ja, der Skandal ist der Normalfall. Was soll da noch groß auffallen? Das gilt auch für Außenminister Heiko Maas, der vom Vormarsch der Taliban in Kabul völlig überrascht wurde und diesen anschließend auch noch Geldzahlungen in Aussicht stellte. Ist der Ruf erst ruiniert, lebt sichs völlig ungeniert. 2021 kandidierte für die SPD mit Olaf Scholz ein Mann als Kanzler, der in zahlreiche Affären verstrickt ist: »Betrachtet man die politische Laufbahn des Hanseaten, gibt es drei große Skandale, die am Image des Kanzlerkandidaten kratzen«, meinte beispielsweise die Kreiszeitung (online, 29.09.2021):

den zur Gewaltorgie eskalierten G20-Gipfel in Hamburg. Während Helmut Schmidt die Hansestadt 1962 vor den Fluten der Elbe rettete, lieferte Scholz Hamburg 2017 den Kolonnen der linken Chaoten aus.


Nachdem sich die Bank M.M. Warburg an unberechtigten Steuerrückforderungen (Cum-Ex-Geschäften) bereichert hatte, wollte Scholz Hamburger Finanzbehörde den Bankstern allein für das Jahr 2009 Rückzahlungen in Höhe von 47 Millionen Euro erlassen. Eine Finanzbeamtin verneinte eine Einflussnahme »von oben«.


In Sachen des insolventen Finanzdienstleisters Wirecard wird dem Finanzminister und Kanzlerkandidaten vorgeworfen, angesichts der milliardenschweren Bilanzfälschung bei dem Kreditkartenkonzern zu lange weggesehen zu haben. Kurz vor den Bundestagswahlen 2021 fand in Scholz Bundesfinanzministerium gar eine Hausdurchsuchung wegen des Verdachts der Strafvereitelung im Amt statt (beim Zoll, der dem Finanzministerium unterstellt ist).

Je mehr Skandale, desto besser
Ein bisschen viel für einen Kanzlerkandidaten, aber wie gesagt: je mehr Skandale, desto besser - und zwar, weil der einzelne Skandal dann schrumpft. Die öffentliche Wahrnehmung gewährt dann quasi Mengenrabatt. Bei den Bundestagswahlen am 26. September 2021 konnte man denn auch keinerlei Auswirkungen auf den Erfolg des SPD-Kanzlerkandidaten feststellen. Aber natürlich betrifft die Inflation der Skandale nicht nur den SPD-Mann Scholz. Ich schätze, dass etwa die Hälfte aller heutigen Politiker nach den moralischen Maßstäben von - sagen wir - 1970 heute längst nicht mehr im Amt wäre.

Aber Deutschland hat nicht nur keine Skandale mehr, sondern auch keine Probleme. Oder haben Sie in...
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Gerhard Wisnewski, geboren 1959, beschäftigt sich mit den verschwiegenen Seiten der Wirklichkeit. Der Autor studierte Politikwissenschaften in München und arbeitet seit 1986 hauptberuflich als Journalist, Schriftsteller und Dokumentarfilmer. Der auf seinem Buch Das RAF-Phantom (mit Landgraeber, Sieker) beruhende Fernsehfilm Das Phantom erhielt im Jahr 2000 den Grimme-Preis (Regie: Dennis Gansel). Seit 2008 veröffentlicht Wisnewski seinen sehr erfolgreichen kritischen Jahresrückblick verheimlicht - vertuscht - vergessen. Heute gilt er als führender Vertreter der Gegenöffentlichkeit und zählt zu den Pionieren des aktuellen Gegenzeitgeistes.Im Kopp Verlag erschienen von ihm die Titel verheimlicht - vertuscht - vergessen 2016, ungeklärt - unheimlich - unfassbar 2016, verheimlicht - vertuscht - vergessen 2017, verheimlicht - vertuscht - vergessen 2018, verheimlicht - vertuscht - vergessen 2019, verheimlicht - vertuscht - vergessen 2020, verheimlicht - vertuscht - vergessen 2021 und Die Wahrheit über das Attentat auf Charlie Hebdo. 2019 wurde außerdem sein Buch Lügen im Weltraum neu aufgelegt.