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Fate - The Winx Saga (Band 1) - Blooms Bestimmung

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
384 Seiten
Deutsch
Loewe Verlagerschienen am12.01.2022
Sie brauchen keinen Märchenprinzen. Sie sind Feen! Dass sie eigentlich eine Feuerfee ist, hat die sechzehnjährige Bloom gar nicht gewusst. Aber dann steckt sie versehentlich ihr eigenes Elternhaus an. Sie muss dringend lernen, ihre Fähigkeiten zu kontrollieren. So kommt Bloom auf die geheime Feenschule Alfea, die sich hinter einer magischen Barriere in der Anderswelt verbirgt. Und während ihre Eltern sie auf einem Eliteinternat in der Schweiz glauben, erlebt Bloom mit ihren neuen Freundinnen vom Winx Club ein haarsträubendes Abenteuer nach dem anderen. Netflix hat die Winx neu erfunden: Spannende Nacherzählung der Netflix-Realverfilmung, basierend auf der erfolgreichen Animationsserie Winx Club. Winx Club war jahrelang die Animationsserie für Mädchen. Seit Januar 2021 läuft die Winx Saga für die mittlerweile erwachsen gewordenen Fans der coolen Feen und der Feenschule als Realverfilmung auf Netflix. Durchsetzungsvermögen, Empathie und Girl-Empowerment - Das sind die Winx!mehr
Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR12,95
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextSie brauchen keinen Märchenprinzen. Sie sind Feen! Dass sie eigentlich eine Feuerfee ist, hat die sechzehnjährige Bloom gar nicht gewusst. Aber dann steckt sie versehentlich ihr eigenes Elternhaus an. Sie muss dringend lernen, ihre Fähigkeiten zu kontrollieren. So kommt Bloom auf die geheime Feenschule Alfea, die sich hinter einer magischen Barriere in der Anderswelt verbirgt. Und während ihre Eltern sie auf einem Eliteinternat in der Schweiz glauben, erlebt Bloom mit ihren neuen Freundinnen vom Winx Club ein haarsträubendes Abenteuer nach dem anderen. Netflix hat die Winx neu erfunden: Spannende Nacherzählung der Netflix-Realverfilmung, basierend auf der erfolgreichen Animationsserie Winx Club. Winx Club war jahrelang die Animationsserie für Mädchen. Seit Januar 2021 läuft die Winx Saga für die mittlerweile erwachsen gewordenen Fans der coolen Feen und der Feenschule als Realverfilmung auf Netflix. Durchsetzungsvermögen, Empathie und Girl-Empowerment - Das sind die Winx!
Details
Weitere ISBN/GTIN9783732015542
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum12.01.2022
Seiten384 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2350 Kbytes
Artikel-Nr.8723828
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe


FEENMÄRCHEN

TEIL 1

[1] Komm hinfort, o Menschenkind!
Auf zu Wassern, Wildnis, Wind ...

W. B. Yeats

FEUER

Ich war gerade auf dem Schulhof angekommen, und offen gestanden war ich schon jetzt nervös.

Jetzt chill mal, Bloom, sagte ich mir immer wieder, aber wie sollte ich wohl mitten im Feenland gechillt bleiben? Ich hatte nicht erwartet, dass meine neue Schule exakt so aussehen würde wie das Märchenschloss aus einem meiner Bücher. Meinem Lieblingsbuch genauer gesagt, dem kostbarsten Buch, das ich je besessen hatte, mit goldenen Verzierungen auf dem Umschlag. Als ich älter wurde, hatte ich es zusammen mit meinen Teddybären in eine alte Spielzeugkiste gepackt. Schließlich war ich mit den Feengeschichten schon lange durch.

Aber das war, bevor ich unser Haus angezündet hatte. Meine Spielzeugkiste und mein Märchenbuch waren dabei jedenfalls verbrannt.

Dass ich selbst in einem Märchen landen würde, hätte ich mir niemals träumen lassen, selbst als kleines Mädchen nicht. Doch hier sah die ganze Landschaft genau danach aus. Sanfte sattgrüne Hügel, die schimmerten wie weicher Samt, dunkle, dicht bewachsene Wälder - und mittendrin ein Schloss, umringt von Wegen und Gärten.

Zu beiden Seiten ragten Türme in die Höhe, und dahinter erhob sich eine große gläserne Kuppel. Die Wände schienen aus Granit, sahen aber glatter aus, als wäre das Gestein in Glas verwandelt oder mit einer magischen Glanzschicht überzogen worden. Vielleicht konnten Feen ja so was.

Ich hatte keine Ahnung, was Feen so alles konnten. Auch wenn ich offenbar selbst eine war.

Von einer Horde lärmender Jugendlicher war in meinem Märchenbuch allerdings nicht die Rede gewesen. Gerade schlenderte eine langbeinige Afroamerikanerin mit einer riesigen Sporttasche selbstbewusst an mir vorbei. Moment, wie konnte sie Afroamerikanerin sein? Bei den Feen gab es weder Afrika noch Amerika. Ich wusste nicht mal, wie das Land hieß, in dem ich mich gerade befand. Andererseits hätte ich unter den Feen auch keine toughen Leistungssportlerinnen erwartet.

Ein brünettes Mädchen mit blassem Teint trug lauter Topfpflanzen mit sich herum. Eine andere hatte große Kopfhörer auf den Ohren, aus denen leise Bässe summten. Auch Rockmusik passte nicht unbedingt in meine Vorstellung von einer niedlichen Feenwelt.

Außerdem fiel mir ein schlaksiger Junge in Skinny-Jeans mit zornigen Augen und schmaler Nase auf. Den Typ Aufschneider kannte ich von zu Hause nur zu gut. Aber dieser hier hielt sich wohl nicht nur für besonders scharf, er lief echt mit einem Messer rum! Oh nein! Messer-Boy wollte ich eher nicht näher kennenlernen.

Eine beeindruckende Blondine mit Porzellanhaut machte gerade ein Selfie mit ein paar Schülerinnen, die jünger aussahen und schwer beeindruckt schienen. Ein kleines schimmerndes Licht oszillierte in der Luft und verlieh der Szene noch mehr Glanz. So viel zum Thema optimaler Selfie-Winkel! Ganz offensichtlich konnten Feen sogar die perfekte Beleuchtung herbeizaubern.

Ich warf einen Blick auf mein Telefon. Schuldirektorin Dowling hatte mir gesagt, dass eines der älteren Mädchen namens Stella mich abholen und herumführen würde. Aber Stella war spät dran, und ich hatte langsam genug vom Warten. Ich würde mich schon allein zurechtfinden.

Ich machte ein paar Schritte vorwärts, zögerte und kehrte wieder um, um dann erneut loszugehen. Frechheit siegt!

»Wow«, sagte eine Stimme. »Du siehst echt verloren aus.«

Einer der Jungs sprach mich an, zum Glück nicht Messer-Boy, aber dennoch ... Entschuldige, Irgendwer-Boy, ich habe gerade keine Zeit für dich.

»Trotzdem strahlst du ein unbeschreibliches Selbstbewusstsein aus. Nur leider übertreibst du´s damit ein bisschen«, fuhr er fort. »Ich meine, du rennst ja fast. Und obwohl ich jetzt an deiner Seite bin, kannst du mir unmöglich die Genugtuung geben und dich zu mir umdrehen.«

Ich warf ihm einen verstohlenen Blick zu und grinste. Irgendwer-Boy sah ziemlich gut aus, blond und mit einer Sommerbräune, von der ein fischbauchblasser Rotschopf wie ich nur träumen konnte, aber ich wollte ihn nicht ermutigen.

»Na schön, dann machen wir eben so weiter. Es gibt Schlimmeres, aber ...«

Diesmal blieb ich stehen und wandte mich ihm zu. »Ich brauche keine Hilfe, aber danke!«

Bei genauerem Hinsehen sah Irgendwer-Boy sogar sehr gut aus, mit einer männlichen Kinnpartie und einer selbstbewussten Ausstrahlung. Echt süß. Aber egal wie toll er aussah, ich war lieber auf mich gestellt.

»Kann mich gar nicht erinnern, dir Hilfe angeboten zu haben«, stichelte er. »Ganz schön überheblich! Ich wette, du bist ´ne Fee.«

Tja, das hatte Miss Dowling zumindest behauptet. Ich holte tief Luft und sprach es zum ersten Mal laut aus. »Ja genau: Ich bin eine Fee.«

Mein Gegenüber und das Schloss verschwammen einen Moment lang vor meinen Augen. Ich scherzte weiter, verbarg aber meine Überwältigung nicht besonders gut. Der süße Typ schloss daraus, dass ich nicht von hier war, und sein Blick wurde weicher, als würde ich ihm leidtun.

»Aus welchem Königreich bist du?«

Der Unbekannte schien hier total in seinem Element zu sein, in einem Schloss und einer Welt, in der es Feen gab. Ein Teil von mir wollte ihn weiterhin anlächeln, der andere wusste nicht, was er sagen sollte.

»Kalifornien!« Sein Blick sprach Bände. Von meiner Heimat hatte er noch nie im Leben gehört.

»He, Alter! Hör auf, die Erstsemester anzugraben!«

Der süße Typ drehte sich um. Die Stimme gehörte zu Messer-Boy. Oh, nein danke! Ich verzog mich lieber.

Die beiden umarmten sich freundschaftlich, als ich in Richtung Treppe davonging. Messer-Boy hieß offenbar Riv.Von River? Also Fluss? Aber gut, jemand, der Bloom heißt, sollte darüber besser nicht urteilen.

Am Treppenaufgang begegnete ich der Blondine mit der magischen Kamerabeleuchtung. Sie hätte noch hübscher aussehen können, wenn sie nicht so ein Gesicht gemacht hätte, als würde irgendwas schlecht riechen.

»Bloom?«

Dieses Irgendwas war offenbar ich.

»Du musst Stella sein. Ich hab erst auf dich gewartet und bin dann ungeduldig geworden.«

Stella schien meine Ungeduld kaltzulassen, aber sie führte mich durchs Schloss und zeigte mir mit einer lässigen Handbewegung all die beeindruckenden Details. Einige der Kronleuchter hier waren so zierlich und zart wie Sterne, die man an vergoldeten Bändern aufgehängt hatte. Die Räume waren groß und hell. Buntglasfenster färbten das hereinscheinende Sonnenlicht. Sie sahen aus wie die Stickerei am Saum einer königlichen Robe. Viele der Glasmalereien waren in Grüntönen gehalten und machten aus den Sonnenstrahlen funkelnde Smaragde.

Auch an Stellas Hand prangte ein solcher Juwel. »Beeindruckender Ring«, kommentierte ich mit einer entsprechenden Kopfbewegung.

»Familienerbstück«, antwortete Stella. »Und der Schlüssel zum Tor. Wenn ich mit seiner Hilfe nicht ab und an verschwinden könnte, würde ich hier verrückt werden.«

In gelangweiltem Ton fuhr Stella fort, über das Märchenschloss zu reden, während ich immer wieder auf ihren Ring schielte. »Falls du jemals zurück nach Hause willst«, sagte sie und hielt ihn mir unter die Nase. Sie schien irgendein Machtspielchen zu spielen, warum auch immer.

Stella hatte ja keine Ahnung, wie sehr ich zurück nach Hause wollte. Aber ich konnte nicht. Diese Frau, Miss Dowling, hatte mir Antworten versprochen.

Also folgte ich Stella in die oberen Stockwerke des Märchenschlosses zu einer Reihe von Zimmern, die sie mir als Winx-Suite vorstellte. Ich ließ mein Gepäck fallen, hörte aber dem, was sie sagte, nicht besonders gut zu. Es war einfach nicht das, was mich interessierte.

Dafür musste ich als Erstes Miss Dowling finden.

FEUER

Der Globus in Miss Dowlings Büro unterteilte die Welt nicht in Kontinente, sondern in Feenreiche. Eines der Reiche hieß Heraklion, ein Name, der für mich klang wie das Räuspern eines Drachens. Und offensichtlich befand ich mich gerade in einem Land namens Solaria. In der Feenschule Alfea. Im Feenreich Solaria. Welten entfernt von Kalifornien und von zu Hause.

Miss Dowling, die Frau mit den Antworten, war meine einzige Hoffnung. Die Direktorin passte hervorragend zu diesem Raum mit all den Büchern und den kunstvoll verzierten Fenstern, mit dem Feenreiche-Globus und dem glänzenden Schreibtisch. Jetzt lehnte sie lässig an diesem Schreibtisch, hinter ihr ein raumhohes, halbrundes Fenster mit kunstvollen Glasmosaiken und ein mit aufwendigen Schnitzereien verzierter Stuhl.

»Du bist eine Feuerfee, Bloom.«

»So viel weiß ich bereits«, sagte ich trocken und stellte meine erste Frage. »Und wann geht es hier los?«

Miss Dowling antwortete in sachlichem Tonfall: »Der Unterricht beginnt morgen. Wir fangen mit den Grundlagen an und machen dich Schritt für Schritt mit deiner Magie vertraut.«

Autsch! Da sie mich höchstpersönlich hierhergeholt hatte, war ich eigentlich davon ausgegangen, sie würde mir eine Art Privatunterricht geben. Aber nein, ich war nur eine von vielen Schülerinnen an dieser Schule. Von mir aus! Ich würde alles tun, um so schnell wie möglich wieder von hier wegzukommen.

Aber ein Detail in ihrem Satz beunruhigte mich. »Was genau heißt Schritt für Schritt ...?«

»Das, was ich sage. Magie kann sehr gefährlich sein, wie du selbst weißt. Auf diesem Gedanken baut sich unser Lehrplan auf. Also vertraue dem Prozess.«

»Diesem ... schrittweisen ... Prozess«, sagte ich...
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