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Drachenhof Feuerfels - Band 5

Die vergessene Drachenfestung
tolino mediaerschienen am01.07.2022
Abenteuerreihe für alle, die Drachen lieben Das Drachenturnier in der weißen Stadt Irdefia ist das prachtvollste Fest im Grinfjördtal. Yu, Lilja und Rosabella können es kaum erwarten, mit Fexx, Gefion und Ping-Ping gegen die besten Drachenreiter des Landes anzutreten. Doch Yu macht eine seltsame Beobachtung im Hafen. Das Ei eines Urdrachen wird von dunklen Rittern des Drachenordens gestohlen! Natürlich setzen Yu, Rosabella und Lilja alles auf eine Karte, um das einzigartige Ei zurückzuholen ... Dies ist der 5. Band der 6-bändigen Drachenhof-Feuerfels-Reihe. Drachenhof Feuerfels ist eine magische Abenteuerreihe für alle, die Cornelia Funkes 'Drachenreiter' oder 'Drachenzähmen leichtgemacht' lieben. Presse '... liest sich wie eine Detektivgeschichte und ist spannend bis zur letzten Seite.' GEOlino 'Yu, Lilja, Rosabella - Abenteuer und Spannung pur.' Lesen macht Spaß, Nr. 55 'Das Buch ist so spannend, dass ein langer Abend reicht, um es drachenmäßig zu verschlingen...' Treff - Wissensmagazin für Schüler 'Pfiffig und humorvoll geschriebene Drachenbücher, die zum Schmökern verführen.' HFK 28

Marion Meister war schon immer eine Geschichtenerzählerin. In jungen Jahren brachte sie ihre fantasievollen Abenteuer mit dem Zeichenstift zu Papier. Später arbeitete sie als Illustratorin für Kinder- und Schulbücher. Inzwischen hat sie zur Tastatur gegriffen und schreibt - auch unter Pseudonymen (Mareike Marlow, June Perry) - Bücher für Abenteurer und humorvolle Krimifans.
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Produkt

KlappentextAbenteuerreihe für alle, die Drachen lieben Das Drachenturnier in der weißen Stadt Irdefia ist das prachtvollste Fest im Grinfjördtal. Yu, Lilja und Rosabella können es kaum erwarten, mit Fexx, Gefion und Ping-Ping gegen die besten Drachenreiter des Landes anzutreten. Doch Yu macht eine seltsame Beobachtung im Hafen. Das Ei eines Urdrachen wird von dunklen Rittern des Drachenordens gestohlen! Natürlich setzen Yu, Rosabella und Lilja alles auf eine Karte, um das einzigartige Ei zurückzuholen ... Dies ist der 5. Band der 6-bändigen Drachenhof-Feuerfels-Reihe. Drachenhof Feuerfels ist eine magische Abenteuerreihe für alle, die Cornelia Funkes 'Drachenreiter' oder 'Drachenzähmen leichtgemacht' lieben. Presse '... liest sich wie eine Detektivgeschichte und ist spannend bis zur letzten Seite.' GEOlino 'Yu, Lilja, Rosabella - Abenteuer und Spannung pur.' Lesen macht Spaß, Nr. 55 'Das Buch ist so spannend, dass ein langer Abend reicht, um es drachenmäßig zu verschlingen...' Treff - Wissensmagazin für Schüler 'Pfiffig und humorvoll geschriebene Drachenbücher, die zum Schmökern verführen.' HFK 28

Marion Meister war schon immer eine Geschichtenerzählerin. In jungen Jahren brachte sie ihre fantasievollen Abenteuer mit dem Zeichenstift zu Papier. Später arbeitete sie als Illustratorin für Kinder- und Schulbücher. Inzwischen hat sie zur Tastatur gegriffen und schreibt - auch unter Pseudonymen (Mareike Marlow, June Perry) - Bücher für Abenteurer und humorvolle Krimifans.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783754634240
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum01.07.2022
SpracheDeutsch
Dateigrösse3936
Artikel-Nr.8767689
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

2

Frisch geschlagener Flintstein ... Yu schloss die Augen. Sie sog den rauchigen Duft ein und schwelgte in jedem Atemzug. Locker lagen die Zügel in ihrer Hand. Sie musste ihren jungen Wilddrachen nicht lenken, denn sie hatte kein Ziel. Yu genoss es einfach, endlich wieder auf Fexx´ Rücken durch den Himmel zu gleiten.

Es war der erste Flug dieses Jahr. Der Winter hatte unendlich lange gedauert. Immer wieder war Schnee gefallen, und Nanthian hatte den Kindern verboten zu fliegen. Nur an klaren Tagen hatten sie ein wenig über dem Übungsplatz kreisen dürfen. Wie langweilig!

Als hätte Fexx ihre Gedanken gelesen, hob er plötzlich an und stieg weiter hinauf, um sich in einer Schraube hinabgleiten zu lassen. Lachend drückte Yu sich an seinen Hals. Sie liebte dieses Kribbeln im Bauch, wenn ihr Wilddrache Loopings flog.

Und los , flüsterte sie, woraufhin Fexx schnaubend die Flügel anlegte und sich auf den Rücken drehte. Wie ein Otter im Wasser rollt, so drehte er sich in der Luft mehrfach um die eigene Achse.

Yu jubelte. Das war das Größte! Als Fexx in die normale Fluglage wechselte, drückte sie ihm einen Kuss in die rote Mähne.

Gemeinsam glitten sie durch den wolkenlosen Frühlingshimmel, während unter ihnen die frischen, zartgrünen Wiesen entlangzogen und am Horizont, gleich hinter den Fachwerkhäusern Grinfjörds, silbrig schimmernd der Spiegelsee im Sonnenlicht lag.

He, ihr zwei! Schlaft ihr? Eine Mädchenstimme drang durch den Flugwind zu Yu.

Es war ihre Freundin Rosabella, die elegant auf ihrer grazilen, schynisischen Drachin Ping-Ping saß und sich neben Yu auf ihrem Drachen durch das Blau des Himmels schlängelte. Die Sonne ließ Ping-Pings perlmuttfarbenes Schuppenkleid in allen Regenbogenfarben schimmern.

Ich dacht´ schon, du kommst heute gar nicht mehr , beschwerte sich Yu. Wo doch endlich wieder großartiges Flugwetter ist!

Ich habe Besuch , rief Rosabella herüber. Wir haben dich gesucht. Lilja und ich. Willst du nicht mitkommen?

Mit einer sanften Bewegung der Zügel dirigierte Yu Fexx näher an Ping-Ping heran. Wohin denn?

Zum Orden, nach Grinfjörd. Lilja ist schon vorausgeflogen. Wir treffen uns vor dem Stadttor.

Yu sah zu Grinfjörd hinüber und verzog die Mundwinkel. Och, komm. In die Stadt? Bei dem Wetter? Wollen wir nicht lieber zum Nihmsee?

Rosabella seufzte.

Sie hatte sich einen eleganten Reitdress angezogen. Cremefarben mit rosaroten Stickereien an den Ärmeln. Ihr langes, schwarzes Haar war mit einer, ebenfalls rosafarbenen, Schleife hochgebunden. Wie gesagt, der Besuch wartet. Er würde sich übrigens freuen, dich kennenzulernen. Mit einem Schnalzen ließ Rosabella Ping-Ping schneller fliegen. Es wäre mir eine Ehre, wenn du mir diesen Gefallen erweisen würdest. Das wäre vorzüglich.

Beim heiligen Mirgan. Du klingst heute wieder so ... Yu suchte nach einem passenden Wort. So rosa. Mit einem kurzen Druck der Beine ließ sie Fexx an Ping-Ping vorbeischießen. Wie sieht´s aus? Ein Wettfliegen zum Stadttor?

Rosabella lachte. Du gibst nie auf, wie? Du weißt doch, dass Ping-Ping und ich schneller sind.

Hör auf, so geschwollen daher zu reden. Wer verliert, gibt ´n Eis aus. Neun Kugeln! Los, Fexx! Sofort schoss der orangefarbene Wilddrache vor.

Yu schmiegte ihren Körper erneut an seinen Hals und feuerte ihren Drachen an.

Hinter sich hörte sie Rosabella noch Verflixte Echsenschuppe! rufen, aber dann spürte sie auch schon den Windstoß von Ping-Pings mächtigen Flügeln.

Kopf an Kopf lagen die zwei Drachen, als sie auf die Landewiese vor dem Stadttor hinabstießen.

Ihre Freundin Lilja wartete bereits an der Brücke, die zum Stadttor führte. Fröhlich winkte sie ihnen zu, ihren Drachen neben sich, der ebenfalls den beiden neugierig entgegenblickte. Zumindest die erste Minute, denn als Yu und Rosabella, ohne abzubremsen, angeschossen kamen, schrie Lilja erschrocken auf.

Haaaalt! Was zum ... Ihr Ruf wurde durch Ping-Pings und Fexx´ Flügelschläge erstickt.

Juchzend landeten die beiden Mädchen, während ihre Drachen mit ihren Schwingen so viel Wind verursachten, dass es Lilja glatt von den Füßen riss. Mit einem Aufschrei fiel sie auf den Hintern, und Gefion stupste sie besorgt an.

Erster! , rief Yu und sprang von Fexx.

Von wegen, Ping-Ping hat eindeutig als erste den Boden berührt.

Hustend rappelte sich Lilja auf und rieb sich erst den Hintern, dann ihre Brille. Aua! Ihr müsst eindeutig ein wenig an eurer exorbitanten Fallbeschleunigung arbeiten.

Exorbi-Was? Yu klopfte Lilja den Staub vom schlabberigen Pulli. Wer hat gewonnen? Daran arbeiten wir.

Ich würde sagen ... Prüfend musterte sie die Gläser ihrer Brille, indem sie sie gegen das Sonnenlicht betrachtete. Sie erschienen Lilja noch nicht sauber genug.

Kurzerhand hielt sie die Brille Gefion, ihrem tapsigen Fjörd-Drachen, unter die Nase. Der junge Drache war das Spielchen anscheinend bereits gewohnt, denn er schnaubte sanft, damit die Brille beschlug, sodass Lilja sie besser abwischen konnte. Also ich würde sagen ...

Los, sag schon, wer war schneller? Ungeduldig stemmte Yu die Hände in die Hüften.

Ich fürchte, ich hatte die Augen zu.

Yu schrie auf. Waaaaaas! Vereiste Feuerkelle! Jetzt wird Rosabella immer behaupten, dass sie gewonnen hat! Und wer gibt mir jetzt ´n Eis aus?

Was heißt hier behaupten? , fragte Rosabella schnippisch. Es ist die Wahrheit. Vergnügt grinste sie Yu an, nahm Ping-Ping am Zügel und lief auf die Brücke, die über den Fjordar zum Stadttor führte. Neun Kugeln, Yu! Neun! , trällerte sie und war bereits halb über dem Fluss.

Hier an der nördlichen Seite Grinfjörds war nie viel los. Die meisten Händler und Besucher kamen entweder mit dem Luftschiff und machten am Landungsturm auf dem Marktplatz fest, oder sie reisten aus dem Süden an, von wo aus sie durch das riesige Haupttor die Stadt betraten.

Sollen wir die Drachen denn nicht hierlassen? , fragte Lilja unsicher, weil sie wusste, dass Rosabella normalerweise nicht mit Ping-Ping in die Stadt wollte. Obwohl alle drei inzwischen ihren Drachen-Lenkschein und damit die Erlaubnis hatten, ihre Drachen auch in die Stadt zu führen, hatte Rosabella immer Sorge, dass Ping-Ping mit ihrem langen Schwanz etwas oder gar jemanden von den Füßen reißen könnte.

Es sind Ferien, Lilja! So viel wird schon nicht los sein , antwortete Rosabella und richtete ihr Haar, bevor sie weiterging.

 

Der Hof des Ritterordens, auf den die Mädchen zu steuerten, war von einer hohen Mauer umgeben, die Neugierigen den Blick hinein verwehrte. Vom Marktplatz aus war lediglich die gläserne Kuppel des Turnierplatzes zu sehen, die ihr mächtiges Halbrund gen Himmel spannte. Sie lugte hinter dem mehrstöckigen Fachwerkhaus des Ritterordens hervor, das ebenfalls die Mauer überragte. Unter der Kuppel hielt angeblich der Orden regelmäßig Turniere ab. Aber niemand, der nicht dem Kreis der Ritterschaft angehörte, hatte Zutritt. Zu gern hätte Yu mal einen Blick in die Kuppel erhascht.

Ein Schwarm winziger Mycrodragonen, Drachen klein wie Vögel, stob von den Dachziegeln des turmhohen Fachwerkhauses auf. Aufgeschreckt durch zwei Windschiffe, die aus dem Hof des Ordens starteten. Der Schwarm kreiste fiepend um die Glaskuppel, um sich dann im Blau des Himmels zu verlieren.

Yu beobachtete ein drittes Windschiff, unter dessen Bauch Netze voller Holzkisten baumelten. Es senkte sich in den Hof hinab, um dort seine Ladung abzuliefern.

Es war ungewöhnlich, dass Windschiffe direkt im Hof des Ordens landeten. Normalerweise dockten alle Windschiffe am Landungsturm auf dem Marktplatz an.

Yu schlang Fexx´ Zügel um einen schon abgewetzten Steinpfosten, der vor dem Eingangstor des Ritterordens aus dem Kopfsteinpflaster ragte. Den Hof durften ausschließlich Drachen des Ordens betreten: Funkendrachen.

Eine Rasse, die speziell für die Ritter gezüchtet worden war. Sie waren besonders wendig, was sie zu idealen Reittieren für Turniere machte.

Während Lilja und Rosabella ihre Drachen ebenfalls anbanden, steckte Yu Fexx noch schnell eine Haffarolle zu.

Ich beeile mich. Schön warten , flüsterte sie ihrem Wilddrachen zu und eilte Rosabella und Lilja hinterher, die bereits zum Tor gegangen waren.

Etwas neidisch beobachtete Yu, wie Rosabella, als würde sie Leopoldinas Küche betreten, das hölzerne Tor zum Orden aufstieß und hindurchschritt.

Doch ganz so selbstverständlich hatte auch Fräulein Rosabella keinen Zutritt zu den heiligen Hallen des Ordens. Denn mit einem Knurren versperrte ein Wachmann ihnen den Weg. Er knallte den Schaft seiner Hellebarde absichtlich laut auf die Pflastersteine. Halt!

Aber Rosabella zeigte sich unbeeindruckt und lief einfach an dem Mann vorbei. Mit einer abfälligen Geste meinte sie nur: Madame Lys-Camplé - ihrerseits Vertretung der Firma Lanze, Schild & Co. Danke, man erwartet uns bereits. Ohne der Wache einen weiteren Blick zu schenken, trippelte sie über den Hof, forderte mit einem lässigen Wink Lilja und Yu auf, ihr zu folgen.

Die beiden sahen ihr ebenso so verdutzt nach wie die Wache. Allerdings brauchte Yu keine zweite Einladung. Diese Gelegenheit, vielleicht einen Funkendrachen zu sehen, der mit seinem Reiter aus der Kuppel vom Training kam, ließ sie sich ganz gewiss nicht entgehen!

Der Soldat entschied sich, lieber doch nachzufragen, ob diese Mädchen wirklich erwartet wurden, und eilte zu einem Sprechkasten....
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