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Boss on Board

Humorvoller Liebesroman
tolino mediaerschienen am01.07.2022
'Boss on Board' ist eine sommerliche Adaption von 'Bad Boss for Xmas'. Alina tritt mit ihrer besten Freundin und deren schräger Verwandtschaft eine Kreuzfahrt durch Nordeuropa an. Bei ihrer Ankunft begegnet sie dem attraktivsten Mann, den sie jemals gesehen hat und ist sofort hin und weg. Wie lustig, dass er denselben Namen trägt wie der verhasste Boss ihrer Firma. Alina kennt dieses Ekel zwar nicht persönlich, aber er schikaniert sie trotzdem ständig herum und hat ihr als Einziger der Firma eine Gratifikation verweigert. Was für ein Arsch! Alina fällt aus allen Wolken, als sie herausfindet, dass ihr Traummann Nicolas auf dem Schiff und der böse Boss nicht nur zufällig denselben Namen tragen, sondern ein und dieselbe Person sind. Was nun? Alina findet den heißen Kerl unwiderstehlich, aber gleichzeitig hasst sie den Bad Boss in ihm. Wie soll sie sich jetzt nur verhalten?

Die Autorin lebt mit ihrem Mann und zwei witzigen Kaninchen in Berlin und an der Ostsee. Nach der Zusammenarbeit mit einigen Verlagen startete sie 2015 als Self Publisherin und hat seitdem mehr als 60 Romane veröffentlicht.
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Produkt

Klappentext'Boss on Board' ist eine sommerliche Adaption von 'Bad Boss for Xmas'. Alina tritt mit ihrer besten Freundin und deren schräger Verwandtschaft eine Kreuzfahrt durch Nordeuropa an. Bei ihrer Ankunft begegnet sie dem attraktivsten Mann, den sie jemals gesehen hat und ist sofort hin und weg. Wie lustig, dass er denselben Namen trägt wie der verhasste Boss ihrer Firma. Alina kennt dieses Ekel zwar nicht persönlich, aber er schikaniert sie trotzdem ständig herum und hat ihr als Einziger der Firma eine Gratifikation verweigert. Was für ein Arsch! Alina fällt aus allen Wolken, als sie herausfindet, dass ihr Traummann Nicolas auf dem Schiff und der böse Boss nicht nur zufällig denselben Namen tragen, sondern ein und dieselbe Person sind. Was nun? Alina findet den heißen Kerl unwiderstehlich, aber gleichzeitig hasst sie den Bad Boss in ihm. Wie soll sie sich jetzt nur verhalten?

Die Autorin lebt mit ihrem Mann und zwei witzigen Kaninchen in Berlin und an der Ostsee. Nach der Zusammenarbeit mit einigen Verlagen startete sie 2015 als Self Publisherin und hat seitdem mehr als 60 Romane veröffentlicht.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783754636954
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum01.07.2022
Seiten222 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse228
Artikel-Nr.8836432
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe



Kapitel 1

Eine Kreuzfahrt? Ist das nicht eher was für Rentner? Skeptisch blicke ich meine beste Freundin Barbara an.

Barbara schüttelt energisch den Kopf.

Nein, natürlich nicht. Du weißt doch, dass ich schon zwei Mal mitgefahren bin und einen Heidenspaß hatte. Und diesmal kommst du mit, das habe ich längst beschlossen.

Wir grinsen uns an. Wenn Barbara sich etwas in den Kopf gesetzt hat, ruht sie nicht eher, bis sie es auch bekommen hat.

Okay, an sich hätte ich schon mal wieder Urlaub nötig , sage ich schon halb überredet, während Barbara vor Freude in die Hände klatscht.

Wohin geht es denn?

Es ist eine ganz tolle und seltene Route , berichtet Barbara aufgeregt und faltet ein Blatt Papier auseinander.

Darum will ich ja auch unbedingt mitfahren. Los geht es am 16. Juni in Hamburg. Den nächsten Tag verbringen wir auf See. Dann folgen: Portland, Falmouth, Saint-Malo, Rouen, Seetag, London, Antwerpen, Seetag, Schluss. Es sind insgesamt zwölf Tage. Normalerweise kostet die Reise 2.500 Euro, aber da sie die letzten Kabinen kurz vorher noch loswerden wollen, werfen sie die für die Hälfte raus, sogar inklusive Getränkepaket. Das ist echt ein Super-Sonderangebot.

Hm , mache ich und nehme Barbara den Zettel aus der Hand. Die Route hört sich in der Tat nicht schlecht an.

Ich muss aber erst mal fragen, ob ich so kurzfristig Urlaub bekommen kann , gebe ich zu bedenken.

Immerhin geht die Reise schon nächste Woche los.

Ich arbeite seit zwei Jahren in einer großen Firma, der eine ganze Reihe von Hotels gehört und bin dort im Schreibbüro tätig. Ich tippe und korrigiere aber nicht nur, sondern versende auch Prospekte und andere Materialien. Mir macht mein Job viel Spaß - besonders, weil meine Kolleginnen allesamt supernett sind und ich mich blendend mit ihnen verstehe. Nur mit dem obersten Boss habe ich so meine gewissen Probleme, obwohl ich ihn nicht mal persönlich kenne.

Ja, tu das , sagt Barbara. Je eher, desto besser. Hättest du eigentlich was dagegen, wenn mein Onkel und mein Cousin mitkommen würden? Du weißt schon - mein Onkel Burkhard, der gern das eine oder andere Gläschen trinkt und am liebsten Frauen hinterher läuft, die halb so alt sind wie er. Und Dieter ist glücklich, wenn er den ganzen Tag lang essen kann, was auf einem Kreuzfahrtschiff kein Problem ist.

Wir lachen beide.

Hört sich nach einer charmanten Reisebegleitung an , finde ich. Klar können sie mitkommen. Das macht sicher sehr viel Spaß mit ihnen.

Worauf du dich verlassen kannst , kichert Barbara. Ach, übrigens, ehe ich es vergesse: Es ist als Single-Kreuzfahrt ausgeschrieben, aber das stört dich doch nicht, oder? Schließlich bist du ja Single.

Überrascht sehe ich meine Freundin an.

Ja, ich schon , bestätige ich. Aber du nicht. Hast du vergessen, dass du schon eine ganze Weile mit Steve zusammen bist?

Barbara lacht.

Nein, natürlich nicht. Aber mir ist ja nicht auf die Stirn tätowiert, dass ich vergeben bin. Ich will diese Kreuzfahrt nun mal unbedingt machen - und es gibt sie blöderweise nur als Single-Reise. Total bescheuert, echt. Steve kann zu diesem Termin sowieso nicht mitfahren, weil er auf Tour ist.

Da sind nur Singles an Bord? , stöhne ich. Oh Gott, bestimmt werden da dauernd irgendwelche blöden Spiele veranstaltet, bei denen man sich kennenlernen soll. Und beim Essen checkt man sich heimlich ab und hält verstohlen nach einem geeigneten Opfer Ausschau. Also, ehrlich, Babs - ich weiß nicht, ob ich das so toll finde. Da fahren bestimmt nur irgendwelche übriggebliebene, frustrierte Leute mit, die niemanden finden.

Ach, Quatsch , wischt Barbara meinen Einwand resolut vom Tisch. Nun sei mal nicht so voreingenommen. Außerdem sitzen wir zu viert am Tisch, da wird es schon niemand wagen, dich anzusprechen. Wir könnten uns ja erst auf dem Schiff kennengelernt haben. Keine Sorge, wir beschützen dich schon.

Ja, davon bin ich fest überzeugt.

â¼â¼â¼

Eine Woche später geht es los. Zum Glück hat die Personalabteilung nichts dagegen einzuwenden gehabt, dass ich kurzfristig Urlaub nehme. Ich stehe voller Vorfreude auf dem Bahngleis am Südkreuz und warte auf Barbara und ihre Verwandten. Ich bin schon total gespannt, wie Burkhard und Dieter in Wirklichkeit sind. Ein bisschen kenne ich sie immerhin aus Barbaras amüsanten Schilderungen.

Hey, Alina, hier sind wir! , höre ich Barbaras Stimme und drehe mich um.

Ja, da sind sie. Unverkennbar. Ich lache laut los, denn alle drei haben Mickymaus-Ohren auf dem Kopf, die lustig hin und her wackeln. Das war bestimmt Barbaras Idee, denn sie hat immer nur Blödsinn im Kopf. Der ganze Bahnsteig dreht sich nach ihnen um und fängt an zu lachen. Barbara ist immer ein Garant für gute Laune.

Hallo, ihr Mickymäuse , begrüße ich die drei und falle Barbara um den Hals. Danach gebe ich einem älteren Herrn die Hand, der sich mir als Burkhard vorstellt. Er ist sehr modern und jugendlich angezogen: eine blaue Jeans mit Nieten und Löchern, dazu eine schwarze Lederjacke im Bikerstil. Barbara hat mir verraten, dass er schon über 70 ist, aber ich würde ihn glatt auf Anfang 60 schätzen. Er hat strahlende, blaue Augen, schneeweiße Zähne und ist total braun gebrannt. Er strahlt mich an, tätschelt meinen Arm und mein Herz fliegt ihm sofort zu. Was für ein sympathischer Mann! Mit dem werde ich mich bestimmt gut verstehen.

Die dritte Mickymaus ist ziemlich rundlich und im Gegensatz zu Burkhard eher unmodern gekleidet. Dieter trägt eine braune Jacke und eine beige Bundfaltenhose und ist nicht ganz so überschwänglich wie Burkhard. Trotzdem macht auch er einen sehr netten Eindruck.

Barbara ist wie üblich in bunten, schrillen Klamotten unterwegs, und ihre langen, roten Haare flattern ihr um den Kopf. Wie immer ist sie ein Blickfang, was natürlich auch an ihrer lauten, burschikosen Art liegt. Barbara ist weder zu übersehen noch zu überhören.

Unser Zug hat eine halbe Stunde Verspätung, guckt mal auf die Tafel! Sie seufzt abgrundtief.

Ich möchte es nur ein einziges Mal erleben, dass der Zug pünktlich kommt. Was steht da? Wir sollen die geänderte Wagenreihung beachten? Was soll denn das bedeuten?

Na, dass die Wagen des Zuges eine andere Reihenfolge haben als ursprünglich vorgesehen , erkläre ich.

Barbara runzelt die Stirn.

Das ist ja ganz toll , meckert sie los. Das bedeutet also, wenn ich Pech habe, stehe ich ganz am Anfang das Bahnsteigs und der Wagen, in dem ich einen Platz reserviert habe, ist am anderen Ende. Dann kann ich entweder hechelnd mit meinem Koffer den ganzen Bahnsteig entlang laufen oder - was noch viel schlimmer ist - mich mit meinem Koffer durch die viel zu engen Zugabteile drängen. Na, das fängt ja wirklich gut an.

Am besten, wir stellen uns in die Mitte , schlägt Dieter vor. Dann müssen wir vielleicht nicht ganz so weit laufen.

Ich kann gern deinen Koffer tragen , bietet Burkhard hilfsbereit an. Barbara hat mir schon erzählt, dass ihr Onkel gerne den Diener spielt und hübschen, jungen Damen einen Gefallen tut.

Barbara schüttelt den Kopf, wobei ihre Mickymaus Ohren hin und her hüpfen.

Nee, lass mal, mein Koffer hat vier Rollen, das geht schon. Du bist auch nicht mehr der Jüngste, das will ich dir nicht zumuten.

Eine steile Falte erscheint zwischen Burkhards Augenbrauen, und ich vermute, er fasst es nicht unbedingt als Kompliment auf, dass Barbara ihn soeben auf sein Alter hingewiesen hat.

Ich kann sehr gut einen Koffer tragen, notfalls auch zwei , erwidert er hitzig. Gestern war ich noch im Fitnessstudio gewesen, da habe ich fünfzig Kilo gestemmt. Da ist ein Koffer gar nichts.

Du gehst ins Fitnessstudio? , fragt Dieter und sieht ehrlich überrascht aus. Seit wann das denn? Und warum?

Warum geht man wohl ins Fitnessstudio?

Burkhard sieht Dieter strafend an.

Natürlich geht man in ein Fitnessstudio, um fit zu sein. Das sagt doch schon der Name. Und warum will man fit sein? Damit man sich besser fühlt und einem die Dinge besser von der Hand gehen. Darüber solltest du auch mal nachdenken. Komm doch mal mit.

Dieter will nicht fit sein, sondern fett , sagt Barbara ungerührt und knufft Dieter in seine rundliche Taille.

Ich sehe sie verdutzt an. Das war jetzt aber wirklich hart. Ob Dieter jetzt beleidigt ist? Doch Dieter grinst nur.

Charmant wie eh und je , lässt er sich nicht die Laune verderben.

Aber Cousine Barbara hat schon recht. Ich möchte mein Leben genießen und dazu gehört für mich nun mal Essen. Da nehme ich es gern in Kauf, dass ich ein bisschen mollig bin.

Ein bisschen mollig ist gut , sagt Barbara frech. Du hast wohl einen Knick in der Optik.

Den hast eher du, sonst würdest du nicht so nah an die Gleise herangehen , weist Burkhard sie zurecht und zieht sie ein Stück nach hinten. Das ist gefährlich, Mädchen.

Wieso, der Zug kommt doch erst in einer halben Stunde , erinnert Barbara ihn. Soll ich noch schnell was zu essen holen?

Auf gar keinen Fall. Burkhard schüttelt energisch den Kopf. Wir sind gleich auf dem Schiff, und da gibt es alles...


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