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Sinful Fling

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
377 Seiten
Deutsch
Aufbau Verlage GmbHerschienen am01.03.20221. Auflage
Sie ist die kleine Schwester meines besten Freundes. Doch ich darf sie nicht lieben.

Ich bin reich, gutaussehend und sein bester Freund, aber ich bin nicht gut genug für sie. Niemals würde Grayson das zulassen. Schließlich weiß er, was für ein Frauenheld ich war. Mit Olivia ist alles anders - mit ihr ist es mir ernst. Aus dem kleinen Mädchen von einst ist meine Traumfrau geworden, die nun ausgerechnet im Zimmer nebenan schläft. Doch zwischen uns steht nicht nur Grayson, sondern auch meine dunkle Vergangenheit. Wie wichtig ist das Vergangene, wenn Olivia meine Zukunft sein könnte?

Alle Titel der Reihe 'Sinfully Rich' können unabhängig voneinander gelesen werden.



Vivian Wood ist eine USA Today-, Wall Street Journal- und Amazon Top 20-Bestsellerautorin. Ihre Passion sind Romances über sexy Alphamänner, die von selbstbewussten Frauen gezähmt werden.
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Produkt

KlappentextSie ist die kleine Schwester meines besten Freundes. Doch ich darf sie nicht lieben.

Ich bin reich, gutaussehend und sein bester Freund, aber ich bin nicht gut genug für sie. Niemals würde Grayson das zulassen. Schließlich weiß er, was für ein Frauenheld ich war. Mit Olivia ist alles anders - mit ihr ist es mir ernst. Aus dem kleinen Mädchen von einst ist meine Traumfrau geworden, die nun ausgerechnet im Zimmer nebenan schläft. Doch zwischen uns steht nicht nur Grayson, sondern auch meine dunkle Vergangenheit. Wie wichtig ist das Vergangene, wenn Olivia meine Zukunft sein könnte?

Alle Titel der Reihe 'Sinfully Rich' können unabhängig voneinander gelesen werden.



Vivian Wood ist eine USA Today-, Wall Street Journal- und Amazon Top 20-Bestsellerautorin. Ihre Passion sind Romances über sexy Alphamänner, die von selbstbewussten Frauen gezähmt werden.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783967971453
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum01.03.2022
Auflage1. Auflage
Seiten377 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2125 Kbytes
Artikel-Nr.8862008
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 1
Aiden

»Hey.«

Ich reiße erschrocken die Augen auf und sehe, dass Eve auf mich zusteuert. In jeder Hand einen dampfenden Kaffeebecher setzt sie sich neben mich und hält mir einen hin. Ich nehme ihn, doch das Letzte, was ich jetzt brauche, ist Koffein. Ich bin schon nervös genug.

Nervös und irgendwie todunglücklich.

»Danke«, seufze ich. Während ich sie heimlich aus dem Augenwinkel betrachte, versuche ich mir vorzustellen, wie ich mich nun gerade fühlen sollte. Schließlich ist Eve das Vorzeigekind, das immer die Einsen bekommt, und der ganze Stolz unserer Eltern. Ich bin das genaue Gegenteil, das schwarze Schaf. Ein Schandfleck für unsere Familie.

Obwohl sie acht Jahre jünger ist als ich, verlasse ich mich momentan auf sie. Bestimmt macht Eve wie üblich alles richtig. Ihre Augen sind verquollen, ihre Nase ist gerötet. Als hätte sie gerade geweint oder würde jeden Moment in Tränen ausbrechen.

Sie stellt ihren Kaffee auf den Boden, unter die Sitzschale ihres Kunststoffstuhls. Seit gefühlt Wochen sitzen wir hier in dem schwach beleuchteten Gang. In Wahrheit sind es jedoch erst wenige Tage.

Ich habe das starke Bedürfnis nach einem Whiskey und spähe nach oben zu den langen Reihen von Neonröhren. Alles in diesem verdammten Krankenhaus ist so hell und trotzdem trostlos, blitzsauberes Weiß mit tristem Grau akzentuiert.

Eve lächelt mich zerstreut an, dann nickt sie zu der Wand gegenüber von uns. In dem schwindenden Abendlicht erkenne ich, dass sie mit kitschigen Glitzerkarten beklebt ist, die den Krankenhauspatienten gute Besserung wünschen. Die haben vielleicht Nerven! Das ist fast so schlimm wie die andere Wand, auf der inspirierende Zitate aus allen Konfessionen angebracht sind, ausgeschnitten aus inzwischen verblasstem Bastelpapier.

»Was soll das denn heißen?«, meint sie mit einem Kopfnicken zu der Karte direkt vor uns. »Der Körper mag leiden, aber Liebe ist ewig.«

Seufzend schüttle ich mein Knie aus. »Keine Ahnung. Zumindest ist es kein Gebet oder irgendein Bibelspruch wie auf den meisten anderen Karten. Offenbar wartet Jesus bloß darauf, die Leidenden in seine Arme zu nehmen. Klingt gruselig.«

Über meinen Scherz verdreht Eve leicht genervt die Augen. »Lass den Quatsch. Familien, die religiös sind, brauchen diesen Trost, weißt du. Nur weil wir nicht gläubig erzogen wurden, bedeutet das nicht, dass es bei anderen genauso ist.«

Ich schnaube. »Und womit sollen wir uns trösten? Mom liegt im Sterben. Ihr Zustand ist unverändert.«

Eve blickt mich für eine lange Sekunde an, ihre grünen Augen fixieren sich auf mein Gesicht. Sie schafft es irgendwie immer, meinen Mist zu kommentieren, etwas, was ich an ihr überhaupt nicht leiden kann. Dazu kommen ihre Überheblichkeit und das Bedürfnis, alles zu korrigieren, was andere von sich geben. Gut, dass wir uns lediglich in Ausnahmesituationen sehen, so wie gerade eben.

»Schön zu wissen, dass du dich überhaupt nicht verändert hast, seit du an die Westküste gezogen bist«, krittelt sie. »Du denkst immer noch, dass du witzig bist.«

Ich werfe ihr einen wütenden Blick zu. Das verpasst ihr bestimmt einen Dämpfer.

Seufzend nimmt sie ihr Handy heraus. Sie verzieht missmutig das Gesicht, dann tippt sie auf ein paar Tasten.

Ich ziehe die Augenbrauen hoch. »Echt jetzt? Deine Mom stirbt demnächst an Bauchspeicheldrüsenkrebs, und deine Freunde haben nichts Besseres zu tun, als dich weiter mit Textnachrichten zu bombardieren?«

Sie funkelt mich gereizt an. »Das war eine E-Mail von meinem Kollegen, wenn es dich interessiert. Und ja, meine Freunde erkundigen sich nach mir und wollen mir ihr Mitgefühl aussprechen.«

Ärgerlich lehne ich mich zurück. »Mitgefühl. Für mich hat das sämtliche Bedeutung verloren. Sieh dir doch bloß mal die Wand vor uns an. Lauter Beileidsbekundungen und Rumgesülze, wie der Glaube unsere Lieben zu ihrer ewigen Ruhe führen wird. Das ist doch totaler Schwachsinn.«

Eves Lippen zucken. »Das steht da für Leute, die gläubig sind.«

Ihren Einwurf ignorierend, sehe ich auf meine Uhr. »Weißt du zufällig, wo Dad ist?«

Sie versteift sich kaum merklich. »Nein.«

Es ärgert sie, dass sie als Einzige noch den Kontakt mit Dad hält, aber Daddy macht nun mal die Kohle fürs Studium locker. Und da Eve im letzten Semester am College ist, ist sie in einer blöden Lage.

Ich mustere sie. »Zweifellos ertränkt er seine Sorgen wie üblich in Alkohol und hat Spaß mit teuren Callgirls. Vielleicht hat er auch eine neue Sekretärin, mit der er sich ablenkt. Hauptsache, er muss nicht hier sein, stimmt´s?«

Eve schaut auf ihren Styroporbecher. »Ich will ihn nicht verteidigen, Aiden. Mag sein, dass ich ihn weniger hasse als du, aber ... ich habe auch nicht viel für ihn übrig.«

Mein Handy summt in meiner Hosentasche. Nach einem Blick zu Eve fische ich es heraus. Es ist eine SMS von Grayson, dass er und Olivia in Gedanken bei mir sind. Ich weiß, dass mein bester Freund es gut meint, doch den Text zu lesen, macht mich innerlich wie taub.

Das Ganze ist ziemlich verzwickt, und ich bin nicht wirklich bereit, mich damit jetzt auseinanderzusetzen. Ich verdrehe die Augen und schiebe mein Handy zurück in die Gesäßtasche meiner Jeans.

Eve schlürft mit leicht belustigter Miene ihren Kaffee. »Ach nee, da erkundigt sich wohl auch jemand nach dir.«

Seufzend werfe ich mich gegen die Plastiklehne und strecke die Beine aus. In diesem Gang ist sonst niemand außer den Stationsschwestern am Ende des Flurs. Es ist alles ruhig und still.

»Das war Grayson«, räume ich widerwillig ein. »Eben hat er gesimst, dass er und Olivia an mich denken.«

Eve runzelt nachdenklich die Stirn. »Olivia ist seine jüngere Schwester, nicht?«

Ich stelle mir Olivia vor, mit ihren weichen dunklen Haaren und ihrem schüchternen Lächeln. Meine Lippen ziehen sich nach oben. »Ja. Ihr habt euch letztes Jahr kennengelernt, als ich dich zu der Grillparty am 4. Juli mitgenommen habe.«

Eve verzieht keine Miene. »Oh. Das war doch die, die du den ganzen Abend angeflirtet hast?«

Die Verärgerung steht mir ins Gesicht geschrieben, als ich zu ihr blicke. »Ich glaube, du meinst jemand anders.«

»Nein. Ich erinnere mich genau an sie. Eine hübsche Brünette, die jedes Mal rot wurde, wenn du was zu ihr gesagt hast. Und weil du Dads Sohn bist, hat dich das voll angemacht.« Um ihre Mundwinkel zuckt es. »Grayson sollte euch besser im Auge behalten.«

Ich verschränke die Arme vor der Brust. »Willst du mich jetzt nerven oder was, Eve?«

»Nein. Ich sage nur, wie es ist.«

Ich kneife die Augen zusammen. Eve sollte doch am besten wissen, dass ich mir schon mein ganzes Leben lang anhören muss, was für ein Versager ich bin.

Schlecht in der Schule.

Aufbrausend und unkontrolliert.

Untreu und ein Aufreißer.

Meine Schwester ist natürlich immer das brave kleine Mädchen, ganz im Gegensatz zu ihrem großen Bruder, dem rebellischen Bad Boy. In Wahrheit kann sie aber ganz schön austeilen, und ich denke, heute ist sie echt eine Zicke.

Zugegeben, wir sind beide nicht gut drauf. Nicht wenn unsere Mom im Nebenraum im Sterben liegt.

Unvermittelt blinkt ein Licht aus Moms Krankenzimmer. Ich setze mich etwas gerader hin und umklammere meinen Kaffeebecher. Über uns ertönt aus unsichtbaren Lautsprechern eine Durchsage.

»Code Blau, Raum 220. Code Blau, Raum 220.«

Mist. Ist es jetzt so weit?

Das kann nicht sein.

Ich bin nicht bereit.

Eve schiebt ihre Hand in meine und drückt sie fest. Ich schäle mich aus meinem Sitz, unsicher, was ich tun soll. Das Zimmer meiner Mom ist ein steriler Bereich, weswegen jeder Besucher eine OP-Maske und einen Plastikumhang tragen muss. Drei Mediziner in weißen Kitteln kommen den menschenleeren Gang heruntergelaufen und steuern auf Moms Zimmer zu. Eine von ihnen ist Moms Onkologin Dr. Erslinger, eine ernste, sachliche Frau.

Ich habe Frau Dr. Erslinger noch nie rennen sehen. Das ist bestimmt kein gutes Zeichen.

Sie reißen die Tür auf und setzen OP-Masken auf, bevor sie im Innern verschwinden. Während sich die Tür schließt, erhasche ich einen Blick auf Mom; blass, schwach, umgeben von Schläuchen und piependen Maschinen, liegt sie in dem Intensivbett.

»Scheiße«, knurre ich.

Ich bin noch nicht bereit. Nein.

Eve zieht an meinem Arm, bis ich mich gezwungenermaßen wieder hinsetze. Ich schaue sie an und frage mich, wie zum Teufel sie nun ruhig bleiben kann. Doch als ich sie näher betrachte, ist sämtliche Farbe aus ihrem Gesicht gewichen. Ihre Augen sind auf die Tür fixiert und füllen sich langsam mit Tränen.

Sie ist nicht ruhig. Sie ist versteinert.

Ich winke einem weiteren Arzt, der kurz darauf den Gang in Richtung Intensivstation passiert. »Bitte sagen Sie uns doch, was los ist.«

Der Mediziner bleibt an der Tür stehen und späht durch die Glasscheibe ins Innere. »Ich denke, Mrs. Moreland hat akute Atemprobleme. Das bedeutet -«

»Sie bekommt keine Luft«, schneidet meine Schwester ihm das Wort ab. Sie klingt aggressiv, selbst für eine Person mit Tränen in den Augen. »Geben Sie uns endlich eine Diagnose.«

Mit gesenktem Kopf schwenkt der Arzt herum und drückt die Tür zu Moms Krankenzimmer auf. Als er hineingehen will, kommt Dr....
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Vivian Wood ist eine USA Today-, Wall Street Journal- und Amazon Top 20-Bestsellerautorin. Ihre Passion sind Romances über sexy Alphamänner, die von selbstbewussten Frauen gezähmt werden.