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Biest & Bethany (Band 2) - Ein gefundenes Fressen

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
304 Seiten
Deutsch
Loewe Verlagerschienen am09.02.2022
Ein Häppchen Freundschaft! Schmatz! Ungeheuerlicher Hunger plagt Papageiendame Claudette, seit sie einen köstlich-knackigen Kohlwurm verspeist hat. Seltsamerweise bringt die freche Bethany Claudettes Magen ganz besonders zum Knurren! Als Bethany und Ebenezer beginnen, ihr Leben gründlich zu entbiestern, entpuppt sich die Papageiendame nach und nach als ein wohlbekanntes Ungeheuer mit zwei schleimigen Zungen und gehörigem Kohldampf ... Band 2 der humorvoll-spannenden Gruselreihe! Der zweite Band einer brillant erzählten und sehr lustigen Gruselreihe für Jungs und Mädchen ab 9 Jahren. Eine einzigartige Geschichte rund um eine unerwartete Freundschaft, eine mutige Heldin und ein schleimiges Biest. Das warmherzige Debüt von Jack Meggitt-Philipps beinhaltet opulente und charmanteSchwarz-Weiß-Illustrationen von Isabelle Follath. Spannend, unterhaltsam und scharfsinnig bis zur letzten Seite - ein echtes Lesevergnügen! Für Fans von Bitte nicht öffnen und Das kleine böse Buch. Der Titel ist auf Antolin gelistet.

Jack Meggitt Phillips ist ein vielversprechendes literarisches Talent. Er ist nicht nur Romanautor, sondern auch Drehbuchautor und Dramatiker. Seine Werke wurden bereits in London aufgeführt und im Radio vorgestellt. Außerdem schreibt er eifrig Skripts für seinen eigenen Podcast. Jack hält sich selbst für einen überaus talentierten Tänzer, wobei seine Begeisterung sein eigentliches Talent bei Weitem übersteigt. Er lebt im Norden Londons, wo er die meiste Zeit damit verbringt, Tee zu trinken und Romane zu lesen.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR12,95
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR8,99

Produkt

KlappentextEin Häppchen Freundschaft! Schmatz! Ungeheuerlicher Hunger plagt Papageiendame Claudette, seit sie einen köstlich-knackigen Kohlwurm verspeist hat. Seltsamerweise bringt die freche Bethany Claudettes Magen ganz besonders zum Knurren! Als Bethany und Ebenezer beginnen, ihr Leben gründlich zu entbiestern, entpuppt sich die Papageiendame nach und nach als ein wohlbekanntes Ungeheuer mit zwei schleimigen Zungen und gehörigem Kohldampf ... Band 2 der humorvoll-spannenden Gruselreihe! Der zweite Band einer brillant erzählten und sehr lustigen Gruselreihe für Jungs und Mädchen ab 9 Jahren. Eine einzigartige Geschichte rund um eine unerwartete Freundschaft, eine mutige Heldin und ein schleimiges Biest. Das warmherzige Debüt von Jack Meggitt-Philipps beinhaltet opulente und charmanteSchwarz-Weiß-Illustrationen von Isabelle Follath. Spannend, unterhaltsam und scharfsinnig bis zur letzten Seite - ein echtes Lesevergnügen! Für Fans von Bitte nicht öffnen und Das kleine böse Buch. Der Titel ist auf Antolin gelistet.

Jack Meggitt Phillips ist ein vielversprechendes literarisches Talent. Er ist nicht nur Romanautor, sondern auch Drehbuchautor und Dramatiker. Seine Werke wurden bereits in London aufgeführt und im Radio vorgestellt. Außerdem schreibt er eifrig Skripts für seinen eigenen Podcast. Jack hält sich selbst für einen überaus talentierten Tänzer, wobei seine Begeisterung sein eigentliches Talent bei Weitem übersteigt. Er lebt im Norden Londons, wo er die meiste Zeit damit verbringt, Tee zu trinken und Romane zu lesen.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783732017188
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum09.02.2022
Seiten304 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse11360 Kbytes
Artikel-Nr.8885243
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe


Spiel des Lebens

Ich sterbe , wimmerte das Biest viele Hundert Jahre zuvor.

Ebenezer warf einen Blick über die Schulter. Nicht mehr lange, dann hätten ihn die Nickles eingeholt und alle drei waren mit Steinen, Stöcken und Schlamm bewaffnet. Er sah wieder das Biest an und fragte sich, was er tun sollte.

Wenn ich nicht bald etwas zu fressen bekomme, werde ich ganz und gar verschwinden. Bitte, sei so lieb und hilf mir.

Es war das erste Mal, dass Ebenezer gebraucht wurde. Meist hatte er das Gefühl, den anderen bloß im Weg zu sein, allen voran seiner Mutter. Jemandem beistehen zu können war für ihn deshalb etwas Neues, Kostbares und er packte die Gelegenheit beim Schopfe, indem er dem Biest eine Handvoll Gras mit Gänseblümchen zu fressen gab.

Sehr nett von dir , sagte das Biest mit leise zischelnder Stimme. Aber diese Art von Nettigkeit bringt mir nichts. Nichts davon wird mir die nötige Kraft verleihen.

Ebenezer warf erneut einen Blick über die Schulter und stellte fest, dass die Nickles bald nur noch einen - buchstäblichen - Steinwurf entfernt sein würden. Er rannte weiter und pflückte ein paar Brombeeren von einem nahen Strauch.

Kein schlechter Versuch , presste das Biest zwischen zusammengebissenen Miniaturreißzähnen hervor. Aber hältst du das für eine tüchtige Mahlzeit? Irgendwo hier muss doch etwas aufzutreiben sein, das â¦ einen Puls hat?

Ebenezer schaute sich eilig um, fand aber nur ein einziges Lebewesen - eine Spinne, die zwischen zwei Büschen in ihrem Netz döste. Er bat sie um Verzeihung und bot sie dem Biest an.

Das Biest schlang die Spinne und ihr Zuhause in einem Happs hinunter. Ein Sabberlächeln legte sich auf seine Lippen und sein kleiner Leib vergrößerte sich um eine Winzigkeit.

Weiter so, bring mir MEHR! , rief das Biest.

Und Ebenezer hatte Glück; zufällig flatterte ihm ein Schmetterling vor die Nase. Der Schmetterling wiederum hatte Pech, er landete im Maul des Biests.

Das Sabberlächeln wurde breiter und der Leib des Biests wuchs noch ein wenig an.

Bist ein schlauer Junge , stellte es fest. Langsam hast du den Dreh raus. So werde ich schon bald wieder bei vollen Kräften sein.

Ebenezer freute sich darüber, die seltsame Kreatur glücklich gemacht zu haben. Voll auskosten konnte er diese Freude allerdings nicht, denn da kam ein Stein durch die Luft gesegelt, traf seine Schulter und riss ein Loch in sein Rüschenhemd.

Der Stein war von Nicholas abgefeuert worden, der in der anderen Hand einen spitzen Stock hielt. Seine beiden Geschwister hatten triefende Schlammkugeln dabei.

Ebenaser Versager! Jetzt kommst du uns nicht mehr davon! , rief Nicholas. Und ich kann dir versprechen, mit so einem Stock kann ich einiges anstellen.

Ebenezer hatte das Biest instinktiv mit der freien Hand zugedeckt, damit die Nickles ihm nichts tun konnten. Nun schenkte er ihnen ein klägliches Lächeln.

Gratuliere, ihr habt gewonnen! , sagte er in bemüht lockerem, schulterklopfenden Ton. Ein klasse Spiel ist das. Bin ich jetzt dran, euch zu jagen?

Das ist kein Spiel, armer einsamer Ebenaser , erwiderte Nicola und schleuderte ihre Schlammkugel. Sie traf Ebenezer in der Magengrube und hinterließ einen hässlichen Fleck auf seinem Hemd.

Nun seid doch nicht so. Wer weiß, vielleicht könntet ihr mich gut leiden, wenn ihr mir nur mal eine Chance geben würdet , sagte Ebenezer. Und es wäre sehr freundlich, wenn ihr ein bisschen besser aufpassen könntet. Ich trage ein feines Seidenhemd.

Auch damit konnte er die anderen nicht erweichen. Nico warf seine Schlammkugel, die einen schlimmen blauen Fleck auf Ebenezers Knie hinterließ.

Auaaa â¦ Das ist meine drittliebste Hose , sagte Ebenezer. Und mit der Hand, mit der er eben noch das Biest zugedeckt hatte, rieb er sich die Kniescheibe.

Nicholas zeigte mit dem spitzen Stock. Was ist das?

Als Ebenezer einen Blick auf seine Handfläche warf, wackelte das Biest dort wütend hin und her. Wie kannst du es wagen, meinen Diener so zu behandeln? , sagte es zu Nicholas. Weißt du denn nicht, wen du vor dir hast?

Hast du einen Wurm als Haustier? , fragte Nicholas. Du bist wirklich so ein Versager, Ebenaser.

Also jetzt reicht s! Das Biest schloss seine drei schwarzen Augen und sein Sabbermaul. Es wackelte mit seinem klumpigen Körper, stimmte ein leises Summen an und wiegte sich hin und her. Mit einem Schlag öffnete es die Augen wieder, riss sein Maul sperrangelweit auf und würgte lodernde Flammen hervor.

Die Nickles duckten sich schreiend, um dem Feuerstoß auszuweichen. Sie ließen ihre übrigen Waffen fallen und ihre Gesichter verblassten zu einem papiernen Weiß.

Ach Gott, das tut mir ja lei⦠, begann Ebenezer, doch dann bemerkte er die Blicke der Nickles. In ihren Augen schimmerte Furcht und diese Furcht hatte verblüffende Ähnlichkeit mit Respekt.

Wenn du ein wenig Spaß haben willst, wirf mich auf den mit dem unangenehmen Gesicht , flüsterte ihm das Biest mit flauschig zischelnder Stimme ins Ohr.

Bisher war Ebenezer immer nur beworfen worden, anstatt selbst zu werfen, aber warum sollte es nicht einmal andersherum sein? Er schleuderte das Biest auf Nicholas. Im Flug summte und wackelte es erneut und erbrach eine Wolke Juckpulver.

Guahhhauuu! , rief Nicholas, gefolgt von Uffuffuff! und Oioiarrrgh! und kratzte sich überall.

Ebenezer lachte. Während er damit beschäftigt war, rannten Nicola und Nico davon, so schnell ihre Beine sie trugen. Doch mit Nicholas war das Biest noch nicht fertig.

Inzwischen auf dessen Schulter hockend, wandte es sich erneut an Ebenezer. In seinen drei Augen brannte die Gier nach Rache. Und nun wirst du erleben, wie ich dieses Kind zu einer Pfütze zusammenschmelzen lasse. Betrachte es als kleines Dankeschön.

Himmel, nein! Nein! Sehr freundlich von dir, aber das muss nun wirklich nicht sein , entgegnete Ebenezer. Nur meinetwegen soll bitte niemand zerpfützt werden.

In irgendeinem Winkel seines Geists war er allerdings neugierig, wie ein zerpfützter Nicholas wohl aussehen würde. Als er in aller Ruhe auf Nicholas zuging, erlebte Ebenezer zum ersten Mal, wie es war, Macht über einen anderen Menschen zu haben. Es war verblüffend unterhaltsam, die Panik in den Augen seines Peinigers zu sehen.

Bitte, lass mich gehen , flehte Nicholas ihn an.

Aber so funktioniert das Spiel nicht , sagte Ebenezer. Ihr hört doch auch nie auf mich, wenn ich euch bitte, mich nicht mehr mit Sachen zu bewerfen. Sonst würde es ja auch gar keinen Spaß machen, nicht wahr?

Jammernd und klagend bettelte Nicholas um sein Leben. Ebenezer sah, wie das Biest darüber lachte, und lachte mit.

Bitte, ich tue alles für dich , blubberte Nicholas hervor. Halt nur dieses Viech von mir fern!

Alles? , wiederholte Ebenezer. Er überlegte einen Moment, welchen Preis er für seinen Sieg einfordern könnte. Gut, wenn du es wirklich ernst meinst - ich möchte, dass du mein Freund bist. Ach, und könntest du die anderen Kinder dazu bringen, mich zu ihren Festschmausen und Turnieren einzuladen?

Nicholas Unterlippe wobbelte vor Furcht, doch er nickte.

Und wenn du und deine rotznasigen Geschwister irgendjemandem von mir erzählt, dann werde ich euch zur Strecke bringen , fügte das Biest hinzu.

Nicholas nickte und wobbelte so heftig, dass man fast befürchten musste, ihm würde gleich der Kopf abfallen. Da lächelte Ebenezer und diesmal hatte sein Lächeln nichts Klägliches an sich. Er nahm das Biest von Nicholas Schulter und sagte: Du kannst jetzt gehen â¦ Nicholaffe.

Über diesen kleinen Scherz lachte Nicholas nicht, er eilte nur seinen Geschwistern hinterher. Das störte Ebenezer herzlich wenig, denn das Biest amüsierte sich prächtig und musterte ihn voller Stolz. Es schien sogar ein wenig kräftiger geworden zu sein.

Ebenezer setzte seinen Weg nach Hause fort, das Biest auf seiner Handfläche. Hin und wieder legte er eine Pause ein, um irgendetwas aufzusammeln und an das Biest zu verfüttern: Würmer, Insekten und was ihm noch so schmecken könnte. Als sie den Hintereingang des Hauses erreicht hatten, war das Biest schon so groß wie ein Tennisball.

So etwas hat noch nie jemand für mich getan , stellte Ebenezer fest. Meine Mutter sagt immer nur, dass es mir besser ergehen wird, wenn ich nicht mehr allen auf die Nerven gehe.

Deine Mutter ist eine Närrin. Soll ich sie für dich zu einer Pfütze zusammenschmelzen lassen? , erwiderte das Biest.

Auf keinen Fall! Und bitte sprich nicht ständig davon, irgendjemanden zu zerpfützen. Ebenezer schaute betrübt auf sein zerfetztes und mit Schlamm besudeltes Hemd hinab. Aber wenn du irgendwie meine Kleidung in Ordnung bringen könntest, wäre ich dir sehr dankbar.

Warum soll man etwas in Ordnung bringen, wenn man auch etwas glitzrig Neues haben kann? , fragte das Biest mit einem Sabbergrinsen. Es wackelte und summte und würgte ein Hemd hervor, das aus dem edelsten Stoff genäht und mit goldenen Knöpfen besetzt war.

Das ist das schönste Erbrochene, das ich je gesehen habe , sagte Ebenezer und strich mit den Fingerspitzen über die feine Oberfläche. Du bleibst doch bei mir, oder? Ich glaube, wir beide wären ein unschlagbares Duo.

Ja, wenn du mich fragst, werden wir sehr gute Freunde sein , antwortete das Biest. Ebenezers Gesicht rötete sich. Und keine Sorge, du wirst mich ganz gewiss nie wieder...
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Autor

Jack Meggitt Phillips ist ein vielversprechendes literarisches Talent. Er ist nicht nur Romanautor, sondern auch Drehbuchautor und Dramatiker. Seine Werke wurden bereits in London aufgeführt und im Radio vorgestellt. Außerdem schreibt er eifrig Skripts für seinen eigenen Podcast. Jack hält sich selbst für einen überaus talentierten Tänzer, wobei seine Begeisterung sein eigentliches Talent bei Weitem übersteigt. Er lebt im Norden Londons, wo er die meiste Zeit damit verbringt, Tee zu trinken und Romane zu lesen.