Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Hund im Stress? Entspannter Hund - Entspannter Alltag

tolino mediaerschienen am01.07.2020
Es gibt Lösungen wie aufgedrehte Hunde ruhiger werden können! Immer mehr Hunde sind aufgedreht, nervös und fast nie ruhig und gelassen. Die Symptome dafür sind vielfältig: ? Sie sind gestresst, ? laufen ihren Menschen in der Wohnung ständig hinterher, ? können sich nicht konzentrieren, ? bellen häufig, ? werden leicht reizbar und aggressiv, ? ziehen an der Leine, ? sind draußen ständig im Renntempo unterwegs, ... Die Antwort auf die Frage 'Wie bekomme ich meinen Hund ruhiger?' lautet häufig 'du musst ihn beschäftigen und richtig auslasten'. Meine Antwort lautet anders! Die Hektik unserer Menschenwelt ist auch im Hundealltag angekommen. Wir versuchen Stress durch noch mehr Aktivität zu lösen und verlernen völlig auch entspannen zu können. Ähnlich geht es auch unseren Hunden. Wir dürfen Entspannung wieder in den Alltag des Hundes integrieren und ihm beibringen sie für sich zu nutzen. Ich zeige in diesem Buch Wege auf, wie du mit deinem Hund einen entspannten Alltag leben kannst. Wie du deine eigenen Lösungen findest, um deinen Hund mehr zu entspannen. Du wirst lernen, warum unsere Hunde so reagieren und warum man bei hyperaktiven Hunden fast schon von einem Modeproblem sprechen kann. Eines, das wirklich existiert und nicht nur auf dem Papier als Ausrede genutzt wird. Du wirst lernen, deinem Hund Ruhe beizubringen und erfahren, warum das überhaupt nötig ist. Du wirst lernen dein Bauchgefühl wieder zu trainieren, um die Entscheidungen für dich und deinen Hund so zu treffen, dass es für euch gut ist. Abseits der Empfehlungen, die von außen oder auch von mir kommen. Im Buch findest du jede Menge hilfreiche Informationen über: ? Ursachen für den Stress im Hundealltag ? Gründe warum es wichtig ist, dem Hund Entspannung beizubringen und warum viele Hunde das nicht von alleine können. ? Zahlreiche Übungen für Entspannung drinnen und draußen. ? Eine praktische Anleitung wie du euren eigenen Weg in einen entspannteren Alltag finden kannst. Testleser sagen über das Buch: 'Mir hat am meisten die ausführliche Erklärung geholfen, warum Hunde eher Entspannung als Beschäftigung brauchen. Das hört man so logisch aufgebaut und schlüssig erklärt sonst einfach nirgends und es ist so wichtig!' 'Die wunderbaren Geschichten aus dem Hundealltag im Buch, erleichtern den gedanklichen Einstieg, bringen Inhalte anschaulich rüber und jeder Hundehalter kann sich darin wiederfinden.'

Sarah Both ist Hundetrainerin mit einem Faible fürs Schreiben. Mit großer Freude hilft sie Mensch-Hunde-Teams dabei wieder in ihre individuelle Balance zwischen Ruhe und Anspannung. Die technischen Trainingsinhalte wie Sitz, Platz und Bei Fuß findet man in ihren Büchern nur selten. Der Fokus liegt darauf, das eigene Bauchgefühl für den Umgang mit dem Hund zurückzufinden. Sarah bestärkt Menschen darin ihren individuellen Weg im Umgang mit ihrem Hund zu finden.
mehr
Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR16,80
BuchGebunden
EUR22,90

Produkt

KlappentextEs gibt Lösungen wie aufgedrehte Hunde ruhiger werden können! Immer mehr Hunde sind aufgedreht, nervös und fast nie ruhig und gelassen. Die Symptome dafür sind vielfältig: ? Sie sind gestresst, ? laufen ihren Menschen in der Wohnung ständig hinterher, ? können sich nicht konzentrieren, ? bellen häufig, ? werden leicht reizbar und aggressiv, ? ziehen an der Leine, ? sind draußen ständig im Renntempo unterwegs, ... Die Antwort auf die Frage 'Wie bekomme ich meinen Hund ruhiger?' lautet häufig 'du musst ihn beschäftigen und richtig auslasten'. Meine Antwort lautet anders! Die Hektik unserer Menschenwelt ist auch im Hundealltag angekommen. Wir versuchen Stress durch noch mehr Aktivität zu lösen und verlernen völlig auch entspannen zu können. Ähnlich geht es auch unseren Hunden. Wir dürfen Entspannung wieder in den Alltag des Hundes integrieren und ihm beibringen sie für sich zu nutzen. Ich zeige in diesem Buch Wege auf, wie du mit deinem Hund einen entspannten Alltag leben kannst. Wie du deine eigenen Lösungen findest, um deinen Hund mehr zu entspannen. Du wirst lernen, warum unsere Hunde so reagieren und warum man bei hyperaktiven Hunden fast schon von einem Modeproblem sprechen kann. Eines, das wirklich existiert und nicht nur auf dem Papier als Ausrede genutzt wird. Du wirst lernen, deinem Hund Ruhe beizubringen und erfahren, warum das überhaupt nötig ist. Du wirst lernen dein Bauchgefühl wieder zu trainieren, um die Entscheidungen für dich und deinen Hund so zu treffen, dass es für euch gut ist. Abseits der Empfehlungen, die von außen oder auch von mir kommen. Im Buch findest du jede Menge hilfreiche Informationen über: ? Ursachen für den Stress im Hundealltag ? Gründe warum es wichtig ist, dem Hund Entspannung beizubringen und warum viele Hunde das nicht von alleine können. ? Zahlreiche Übungen für Entspannung drinnen und draußen. ? Eine praktische Anleitung wie du euren eigenen Weg in einen entspannteren Alltag finden kannst. Testleser sagen über das Buch: 'Mir hat am meisten die ausführliche Erklärung geholfen, warum Hunde eher Entspannung als Beschäftigung brauchen. Das hört man so logisch aufgebaut und schlüssig erklärt sonst einfach nirgends und es ist so wichtig!' 'Die wunderbaren Geschichten aus dem Hundealltag im Buch, erleichtern den gedanklichen Einstieg, bringen Inhalte anschaulich rüber und jeder Hundehalter kann sich darin wiederfinden.'

Sarah Both ist Hundetrainerin mit einem Faible fürs Schreiben. Mit großer Freude hilft sie Mensch-Hunde-Teams dabei wieder in ihre individuelle Balance zwischen Ruhe und Anspannung. Die technischen Trainingsinhalte wie Sitz, Platz und Bei Fuß findet man in ihren Büchern nur selten. Der Fokus liegt darauf, das eigene Bauchgefühl für den Umgang mit dem Hund zurückzufinden. Sarah bestärkt Menschen darin ihren individuellen Weg im Umgang mit ihrem Hund zu finden.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783739480466
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum01.07.2020
Seiten126 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1539
Artikel-Nr.8916456
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


Teil 1 Ursachen & Hintergründe

Nervöse Hunde - ein Modeproblem?

Früher hat das auch kein Hund gebraucht! , höre ich hin und wieder, wenn ich darüber spreche, wie Hunde Entspannung erlernen können. Oder auch: Wenn der Hund müde ist, dann soll er doch schlafen.

 

Immer mehr Menschen googeln nach Tipps dazu, wie man hyperaktive Hunde ruhig bekommt. Die Menge der Suchanfragen nach zum Thema hat sich in den letzten 20 Jahren vervierfacht.

 

Um der Herausforderung Rechnung zu tragen, gibt es auch immer mehr Trainer, die sich genau darauf spezialisieren. Und letztlich ist das auch der Grund, warum ich gerade hier sitze und dieses Buch schreibe.

 

Dass subjektiv gesehen der Bedarf an entspannteren Hunde besteht, ist offensichtlich. Doch ist es wirklich so, dass die Hunde aufgeregter sind, oder haben wir andere Ansprüche? Und wenn sie wirklich nervöser sind als noch vor wenigen Jahrzehnten, woher kommt das? Was sind die Ursachen?

Wie es dazu kommt, dass wir heute immer mehr aufgeregte Hunde haben, die scheinbar nicht mit den Anforderungen des Alltags umgehen können? Damit beschäftigt sich dieses Kapitel.

 

Aber zunächst möchte ich dich auf eine Zeitreise in das Irland des 19. Jahrhunderts mitnehmen, zu einem Irish Setter namens Adian und zu seinem Nachfahren Bruno, der in 2019 lebt.

 

 

Bruno ist ein stolzer Rüde. Mittlerweile ist er schon dreieinhalb Jahre alt. Er ist ein Irish Setter, wie er im Bilderbuch steht. Er hat laaange Beine, tolles leicht welliges rotbraunes Fell, Schlappohren, die die Mädels aufseufzen lassen und so wundervolle Augen, wie sie kein Maler hinbekäme. Aber auch die inneren Werte lassen nicht zu wünschen übrig. Er ist schnell, bewegt sich sehr elegant und kann mit seiner Nase eine Fährte sehr präzise ausarbeiten. Und als wäre das noch nicht genug ist er auch ein echter Menschenfreund. Er hat zwar kein eigenes Jagdgebiet wie viele seine Familienmitglieder, aber seine Menschen geben sich alle Mühe ihn richtig auszulasten . Sein Tagesplan ist dem eines Top-Managers würdig und er gibt sich alle Mühe trotz fehlender Krawatte, nach außen deutlich sichtbar SCHWER BESCHÄFTIGT zu sein. Das fällt ihm nicht schwer, denn er ist ständig auf Achse. Er kann ja auch viel - also geizt er auch nicht mit seinen Talenten.

Montags hat er Kinderdienst, da bespaßt er die Enkelkinder seiner Menschen den gesamten Nachmittag.
Er tut alles für sie.

100 Mal Bällchen holen? Kein Problem!

Kostüme tragen und Laufsteg-Hund spielen? Na klar!

Beim Toben im Garten den Pausenclown geben und alle zum Lachen bringen? Nichts leichter als das!

Schlechte Laune nach einer verpatzen Klassenarbeit? Die hält nicht lange, Bruno tröstet sofort!

Am Dienstag fährt er mit Herrchen morgens immer eine Stunde Rad und am Nachmittag gehen die beiden zum Dummytraining. Auf diesen Sporttag ist er richtig stolz, da pumpt das Adrenalin nur so durch seinen Körper und er hat das Gefühl am Mittwoch beim Gassitreff mit der Nachbarschaft, die Mädels noch mehr zu beeindrucken.

Donnerstags geht Frauchen mit ihm zur Hundeschule. Sind wir ehrlich: Bruno weiß eh alles, aber Frauchen meint, er müsste lernen, sich zurückzuhalten und sich zu konzentrieren, um sein Wissen auch anwenden zu können. Nunja, wie sie meint - man kann ja nicht alles können.

Am Freitag wird es richtig lustig, da ist er oft bei der Enkelfamilie zu Besuch und bleibt dort auch über Nacht, weil Herrchen und Frauchen sich den Abend freinehmen und ins Theater gehen und solche Sachen, die Bruno sowieso irre langweilig findet.

Am Samstag geht er dann mit zum Einkaufen und begleitet seine Menschen überallhin bei ihren Besorgungen.

Frauchen meint, er würde an Samstagen oft zu kurz kommen, aber er weiß, dass am Sonntag das ganze Programm nur für ihn gedacht ist. Da sind Herrchen und er nämlich den halben Tag beim Mantrailing unterwegs. Hier kann er seine Talente voll entfalten. Einzig das Warten fällt ihm nicht so leicht. Und wenn er ehrlich ist, dann ist ihm auch die ein oder andere Spur schonmal verloren gegangen, weil er sich nicht so gut konzentrieren konnte. Aber das passiert doch jedem einmal, oder nicht?

So kennt Bruno sein Leben. Seit er bei seiner Familie eingezogen ist, hat er viel zu tun und er ist stolz darauf.

 

Und plötzlich ist alles anders.

Die Enkelfamilie ist umgezogen und nun kommen sie nicht mehr oft vorbei. Auch Bruno kann freitags nicht mehr mit zu ihnen. Und Frauchen - die hat sich beim Umzug den Knöchel gebrochen und darf jetzt nicht laufen.

Bruno leistet ihr oft Gesellschaft. Und obwohl seine Menschen sich richtig Sorgen machen, dass er gelangweilt sein könnte, findet der aktive Rüde diese Pause gar nicht so schlecht. Wie jeder Irish Setter, der etwas auf sich hält hat er natürlich eine Ahnentafel, die er bis zum Urknall (oder jedenfalls fast bis dahin) zurückverfolgen kann.

Um sich die Zeit zu vertreiben, taucht er ein in die Welt seiner Urahnen.

 

Brunos Ururuurur...Opa lebte in einem englischen... oh pardon IRISCHEN Adelshaus und hieß Adian (Der Feurige). Auf der Burg seines Herren wurde er geboren und ging dann in seinen ersten Lebensjahren durch eine harte Schule, als die Menschen Zeit für ihn hatten. Erst als er erwachsen und ein zuverlässiger Jagdhund war, durfte er Teil der Hunde sein, die sein Herr auserwählt hatte, um mit ihm die richtig wichtigen Jagden zu bestreiten. Der hatte einen tollen Job! , träumt Bruno und fängt sofort an, das Tagebuch seines Urahnen durchzustöbern. Doch was er da fand, passte so gar nicht zu dem, was Bruno sich von so einem wichtigen Job vorgestellt hatte.

Die meisten Tage von Adian dem Feurigen drehten sich um Schlafen vor dem Kamin oder im Zwinger und dem Warten auf Futter. Über den Winter wurde er manchmal sogar gänzlich zu den Bauern ausquartiert, die damit beauftragt wurden, ihn durchzufüttern. Nur während der Jagdsaison durfte er hin und wieder zeigen, was er kann. Eine Jagd konnte schon einmal mehrere Tage dauern, in denen die Hunde häufig gebraucht wurden. Allerdings waren diese Gelegenheiten eher selten. Höchstens ein bis zwei Mal im Monat schafften es die Menschen, größere Jagdgesellschaften zu organisieren. Während einer langen Saison hatte Aidan ungefähr 50 Arbeitstage. Den Rest seines Lebens verbrachte er hauptsächlich mit Schlafen.

 

Bruno ist völlig verdattert. Er dachte bisher das seine Urahnen viel mehr zu tun hatten als er heute. Und dann erfährt er, dass sie im Vergleich zu ihm ein Faulenzerleben geführt haben. Diese ganzen Aufgaben die er in seinem Leben hat, erscheinen ihm plötzlich sehr viel. Doch seine Menschen reden immer davon, dass er ein Arbeitshund sei, der ausgelastet werden müsse. Er hat viel Spaß am Zusammensein mit seinen Menschen und kann sich gar nicht vorstellen wie es anders sein könnte. Die Pausen und Ruhezeiten im Alltag interessieren ihn dann aber doch und er fragt sich wie das wohl wäre, wenn er so viel Zeit zum schlafen hätte.
Hyperaktiv oder normal - alles eine Frage der Wahrnehmung?

Um herauszufinden, was es wirklich auf sich hat mit der Thematik zunehmend aufgeregter Hunde, dürfen wir zunächst genauer hinterfragen, wie wir Menschen uns verändert haben. Denn es gibt keine objektiven Messkriterien, die uns klar darlegen könnten, ob sich die Hunde verändert haben oder nicht. Daher ist die Wahrnehmung der Menschen, die mit den Hunden leben, aktuell der einzige Anhaltspunkt, um eine Aussage darüber zu treffen. Vielleicht ist es ja so, dass die Hunde sich gleich verhalten, aber wir das heute anders einschätzen als noch vor 20 Jahren?

 

Ich glaube, es ist beides richtig. Die Hunde haben sich verändert und wir Menschen nehmen das Verhalten unserer Hunde anders wahr.

 

Wo es früher noch völlig normal war, dass der eigenwillige Terrier der Nachbarin hin und wieder allein seine Runden gedreht hat, sich von niemandem anfassen lässt und ein riesiges Theater veranstaltet, sobald sich jemand dem Grundstück nähert, wäre das heute schon ein auffälliges Verhalten. Eine Schulfreundin hatte einen Beagle, der regelmäßig in der Mietwohnung Heulkonzerte veranstaltete, wenn draußen Geräusche zu hören waren und das nicht, weil er alleine war, sondern weil er Freude am Singen hatte. Keiner hat sich daran gestört. Für die Nachbarn war klar: Da wohnt ein Hund und Hunde bellen oder heulen manchmal. Solange sie nicht nachts aus den Betten geholt wurden, gab es für niemanden einen Grund zum Aufregen.

 

Dasselbe Szenario heute in 2019 in demselben Wohnumfeld wäre fast schon ein Grund zur Sammelbeschwerde und würde vielleicht den Unmut der ganzen Umgebung auf sich ziehen. Manche Menschen fühlen sich schon durch die bloße Anwesenheit von Hunden (oder Katzen, oder Vögeln, oder ...) belästigt und reagieren auch so, wenn diese Tiere ein für sie völlig normales Verhalten zeigen. Unser Leben wird immer lauter: Ständig piept, summt oder hupt irgendwo ein elektronisches Gerät, aber unsere Toleranz gegenüber natürlichen Geräuschquellen wie Tieren oder Kindern scheint - vielleicht sogar deswegen - zu...
mehr