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Profit from Procurement

E-BookEPUB2 - DRM Adobe / EPUBE-Book
304 Seiten
Deutsch
Wiley-VCHerschienen am15.02.20221. Auflage
'PROFIT FROM PROCUREMENT: 30 % Ergebnissteigerung durch funktionsübergreifendes Arbeiten' liefert einen aufschlussreichen, überzeugenden und frischen Blick auf ein Thema, das in der Regel 50 % der Gesamtkosten eines Unternehmens ausmacht: der Einkauf.
Alex Klein, Simon Whatson und Jose Oliveira, Führungskräfte der weltweit größten Einkaufsberatung, zeigen die Grenzen des traditionellen, funktional isolierten Ansatzes für den Einkauf auf. Sie demonstrieren, wie erhebliche EBITDA-Gewinne erzielt werden können, indem der Einkauf aus dem Backoffice herausgelöst und in die Lage versetzt wird, die Kostenbasis eines Unternehmens grundlegend zu verändern. Die Autoren liefern praktische Strategien und Beispiele aus ihrer Arbeit mit den weltweit führenden Unternehmen, um Ihnen zu helfen, das Gewinnpotenzial Ihres Unternehmens freizusetzen.
Das Buch bietet den Lesern einen praktischen und konkreten Fahrplan für die Optimierung, Integration und den Einsatz der Beschaffungskapazitäten eines Unternehmens, um eine weniger isolierte und wirkungsvollere Funktion zu schaffen. Die Leser werden lernen:
- wie sie die Transformation des Einkaufs in ihrem Unternehmen planen;
- wie sie sicherstellen können, dass ihr Team über die für den kommenden Wandel erforderlichen Fähigkeiten verfügt;
- wie man den Einkauf neu positioniert, um zum Vorreiter funktionsübergreifender Veränderungen zu werden;
- wie sie neue Themen wie Digitalisierung und Nachhaltigkeit in ihre Beschaffungspläne integrieren;
- wie man sicherstellt, dass sich Effizienzsteigerungen im Einkauf vollständig im Gewinn niederschlagen.
'PROFIT FROM PROCUREMENT' ist die perfekte Lektüre für C-Suite-Führungskräfte und Einkaufsexperten in Unternehmen jeder Größe und gehört in das Bücherregal jedes Mitarbeiters und jeder Führungskraft, die mit Unternehmensabläufen und Gewinnstrategien betraut ist. Direkt, umsetzbar und praxiserprobt ist das Buch ein Muss für jede Führungskraft, die mit Hilfe des Einkaufs einen positiven Einfluss auf den Gewinn ausüben möchte.

ALEX KLEIN ist COO und Mitgründer von Efficio, dem weltweit führenden Nischen-Beratungshaus für Einkauf und Strategic Sourcing. Er arbeitet mit großen Blue-Chip-Konzernen und mittelständischen Private Equity-Unternehmen zusammen und unterstützt sie bei der Umsetzung globaler Programme zur Umgestaltung der Einkaufsfunktion.

SIMON WHATSON ist Vice President in der Londoner Zentrale von Efficio. Er unterstützt branchenübergreifend Unternehmen bei der Steigerung des Wertbeitrags des Einkaufs durch mehrjährige Programme, hat Whitepapers über Technologie und Talente im Einkauf verfasst und spricht auf globalen Konferenzen über Einkaufstransformation.

JOSE OLIVEIRA ist Vice President in der New Yorker Niederlassung von Efficio. Er unterstützt Unternehmen und ihre Investoren, indem er den Einkauf als Kernfunktion des Unternehmens verankert, funktionsübergreifende Zusammenarbeit und ein stärkeres Engagement für das Veränderungsmanagement schafft.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR29,99
E-BookEPUB2 - DRM Adobe / EPUBE-Book
EUR26,99

Produkt

Klappentext'PROFIT FROM PROCUREMENT: 30 % Ergebnissteigerung durch funktionsübergreifendes Arbeiten' liefert einen aufschlussreichen, überzeugenden und frischen Blick auf ein Thema, das in der Regel 50 % der Gesamtkosten eines Unternehmens ausmacht: der Einkauf.
Alex Klein, Simon Whatson und Jose Oliveira, Führungskräfte der weltweit größten Einkaufsberatung, zeigen die Grenzen des traditionellen, funktional isolierten Ansatzes für den Einkauf auf. Sie demonstrieren, wie erhebliche EBITDA-Gewinne erzielt werden können, indem der Einkauf aus dem Backoffice herausgelöst und in die Lage versetzt wird, die Kostenbasis eines Unternehmens grundlegend zu verändern. Die Autoren liefern praktische Strategien und Beispiele aus ihrer Arbeit mit den weltweit führenden Unternehmen, um Ihnen zu helfen, das Gewinnpotenzial Ihres Unternehmens freizusetzen.
Das Buch bietet den Lesern einen praktischen und konkreten Fahrplan für die Optimierung, Integration und den Einsatz der Beschaffungskapazitäten eines Unternehmens, um eine weniger isolierte und wirkungsvollere Funktion zu schaffen. Die Leser werden lernen:
- wie sie die Transformation des Einkaufs in ihrem Unternehmen planen;
- wie sie sicherstellen können, dass ihr Team über die für den kommenden Wandel erforderlichen Fähigkeiten verfügt;
- wie man den Einkauf neu positioniert, um zum Vorreiter funktionsübergreifender Veränderungen zu werden;
- wie sie neue Themen wie Digitalisierung und Nachhaltigkeit in ihre Beschaffungspläne integrieren;
- wie man sicherstellt, dass sich Effizienzsteigerungen im Einkauf vollständig im Gewinn niederschlagen.
'PROFIT FROM PROCUREMENT' ist die perfekte Lektüre für C-Suite-Führungskräfte und Einkaufsexperten in Unternehmen jeder Größe und gehört in das Bücherregal jedes Mitarbeiters und jeder Führungskraft, die mit Unternehmensabläufen und Gewinnstrategien betraut ist. Direkt, umsetzbar und praxiserprobt ist das Buch ein Muss für jede Führungskraft, die mit Hilfe des Einkaufs einen positiven Einfluss auf den Gewinn ausüben möchte.

ALEX KLEIN ist COO und Mitgründer von Efficio, dem weltweit führenden Nischen-Beratungshaus für Einkauf und Strategic Sourcing. Er arbeitet mit großen Blue-Chip-Konzernen und mittelständischen Private Equity-Unternehmen zusammen und unterstützt sie bei der Umsetzung globaler Programme zur Umgestaltung der Einkaufsfunktion.

SIMON WHATSON ist Vice President in der Londoner Zentrale von Efficio. Er unterstützt branchenübergreifend Unternehmen bei der Steigerung des Wertbeitrags des Einkaufs durch mehrjährige Programme, hat Whitepapers über Technologie und Talente im Einkauf verfasst und spricht auf globalen Konferenzen über Einkaufstransformation.

JOSE OLIVEIRA ist Vice President in der New Yorker Niederlassung von Efficio. Er unterstützt Unternehmen und ihre Investoren, indem er den Einkauf als Kernfunktion des Unternehmens verankert, funktionsübergreifende Zusammenarbeit und ein stärkeres Engagement für das Veränderungsmanagement schafft.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783527837731
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis2 - DRM Adobe / EPUB
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Verlag
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum15.02.2022
Auflage1. Auflage
Seiten304 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse3339 Kbytes
Artikel-Nr.8924187
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1
EINFÜHRUNG: Warum ein Buch über den Einkauf (Procurement) und warum jetzt?
Eine wahre Geschichte

Vor langer Zeit besuchte ich mit meiner Frau eine Cocktailparty für Expats. Viele der Anwesenden waren Repräsentanten großer New Yorker Investmentbanken. Irgendwann kam ich mit einem von ihnen ins Gespräch.

»Was machen Sie beruflich?«, erkundigte er sich.

»Ich bin Berater«, erwiderte ich.

»Berater? Welcher Bereich?«

»Einkauf.« Er musterte mich mit einer Miene, die Empörung verriet. »Entschuldigen Sie, meine Augen fallen gerade zu«, sagte er mit gelangweiltem Blick und wandte mir den Rücken zu, um anzudeuten, dass die Unterhaltung beendet war.

Ein ziemlich ungehobeltes Verhalten, doch darum geht es hier nicht. Worauf es ankommt, ist, dass der Einkauf (das Procurement) ein schlechtes Image hat und von denjenigen, die überzeugt sind, sich in der Welt der Unternehmen an der Spitze der Nahrungskette zu befinden, nicht einmal einer zwanglosen Unterhaltung für wert befunden wird. Der Einkauf ist einfach nicht besonders spannend und schon gar nicht sexy.

Doch wie spannend könnte er sein? Wie wäre es, wenn der Einkauf das Potenzial hätte, das EBITDA Ihres Unternehmens - das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen - um ein Drittel zu erhöhen? Wie wäre es, wenn Sie in der Lage wären, für Resilienz zu sorgen, sodass Ihre Lieferkette auch während einer globalen Krise, beispielsweise einer Pandemie, stabil ist und ohne Unterbrechungen läuft? Der Einkauf ist ein ungemein wichtiger Profitabilitätshebel und sollte eine Kernkompetenz sein - insbesondere in unserer heutigen Zeit, in der Unternehmen immer mehr durch ausgelagerte Geschäftsbeziehungen erreichen.

Doch in den meisten Unternehmen ist der Einkauf alles andere als optimiert, obwohl sich die Mühe lohnen würde. Da der Einkauf je nach Branche zwischen 50 % und 80 % der Kosten des Unternehmens repräsentiert und die meisten Einsparungen, die bei diesen Ausgaben erzielt werden, direkt in die Bilanz einfließen, stellt er, meiner Meinung nach, ein interessantes Betätigungsfeld dar!

In diesem Kapitel stecken wir den Rahmen für dieses Buch ab, indem wir ergründen, warum der Einkauf heute eine Chance für spektakuläre Effizienzsteigerungen bietet, welche Größenordnung der Preis hat, den es zu gewinnen gilt, und warum viele Unternehmen es bis heute versäumen, dieses Erfolgsversprechen in klingende Münze umzuwandeln. Am Ende des Kapitels finden Sie einige Hintergrundinformationen zum Buch und eine Übersicht über den Inhalt der nachfolgenden Kapitel.

Lassen Sie uns nun einen Schritt zurücktreten, um zu sehen, warum der Einkauf Potenzial hat. Dafür gibt es zwei Gründe: Erstens stellt er in der Regel den größten Kostenfaktor im Unternehmen dar, und zweitens ist er in den meisten Unternehmen nicht optimiert.
Der Einkauf ist der größte Kostenfaktor im Unternehmen und damit auch ein mächtiger Ertragshebel

Der Einkauf repräsentiert zwischen 50 % und 80 % der Gesamtkosten eines Unternehmens, je nach Branche. Ein hoher Prozentsatz auf den ersten Blick, doch das liegt nur daran, dass die externen Ausgaben normalerweise die verschiedensten Kostenpositionen umfassen (beispielsweise Büroartikel, Rohmaterialien, Werksinstandhaltungsdienste, Energie, Fahrzeugflotte, Marketing, IT) und über so viele Geschäftseinheiten, Standorte und Budgetbereiche verteilt sind, dass man sie selten in aggregierter Form zu Gesicht bekommt (siehe Abbildung 1.1).

Abbildung 1.1: Beschaffungsausgaben als Prozentsatz der gesamten Finanzmittel-Abflüsse

Quelle: Efficio client experience

Zugegeben, die Ausgaben sind hoch, aber wie groß sind die Potenziale? In vielen Unternehmen, die den Einkauf noch nicht optimiert haben, können sie erheblich sein. In Abbildung 1.1 ist ein typisches Produktionsunternehmen dargestellt; die Erträge wurden von einem Indexwert von 100 ausgehend berechnet. Wenn Sie nun Ihr EBIT - den Gewinn vor Zinsen und Steuern - von diesem Wert 100 abziehen (oder wieder Ihren Verlusten hinzurechnen) und sowohl die Abschreibungen als auch die Gesamtsumme aller Löhne und Gehälter subtrahieren, wurde das, was von 100 % übrigbleibt, definitionsgemäß extern beschafft. In unserem Beispiel (siehe Abbildung 1.2) beläuft sich der Anteil auf 60 ⦠60 % des Ertrags!

Abbildung 1.2: EBIT-Auswirkung des Einkaufs

Die nächste Frage lautet, was sich bei diesen 60 % einsparen lässt. Oft nimmt man fälschlicherweise an, dass »10 % möglich sein sollten«. Das mag durchaus sein, aber nicht bei 60 % der Ausgaben, zumindest nicht mittelfristig, denn einige Kosten sind nicht adressierbar oder mit einem Lock-in-Effekt verbunden, und es gibt immer einen »Rest« spezialisierter einmaliger Lieferanten. Diese nicht adressierbaren Ausgaben können hoch sein, deshalb darf man getrost davon ausgehen, dass mittelfristig vielleicht 60 % der 60 adressierbar sind. Wenn Sie in einem globalen Unternehmen arbeiten, gibt es vielleicht auch eine Reihe kleiner entlegener Standorte, deren Ausgaben zu gering sind, als dass es sich lohnen würde, sie mittelfristig in Angriff zu nehmen, womit sich die 60 % weiter reduzieren.

Was die Höhe der Einsparungen betrifft, unterscheiden sich diese natürlich je nach Warengruppe und Unternehmen. Doch um es kurz zu machen: Ein Unternehmen, das den Einkauf nicht optimiert hat, kann ungefähr 10 % aus den adressierbaren Ausgaben einsparen. In dem Beispiel aus Abbildung 1.2 gleicht das einer Einsparung von 3,6 aus adressierbaren Ausgaben von 36 (60 % von 60). Angesichts eines EBIT von 10 ist das eine Erhöhung von 36 % bei einer Gewinnspanne von 10 %. Und das noch bevor man Capex-Einsparungen berücksichtigt (die sich nur indirekt auf das EBIT auswirken).

Das Gute am Einkauf ist, dass sich diese Potenziale (oder Ihre Ausgaben) auf rund 40 Ausgabenkategorien verteilen. Sie umfassen die unterschiedlichsten Dinge (angefangen bei Büroartikeln bis hin zu Rohmaterialien oder Produktkomponenten â¦), denen völlig unterschiedliche Lieferanten und Stakeholder in Ihrem eigenen Unternehmen zugeordnet sind. Da sich Beschaffungsaktivitäten am besten nach Warengruppen einteilen lassen (siehe 3. Kapitel), entsteht ein natürlicher Portfolio-Effekt quer durch alle Zielbereiche - eine Warengruppe unterschreitet und eine andere überschreitet vielleicht die Zielwerte. Dieser Portfolio-Effekt ist ein kritischer Faktor in der Beschaffungswirtschaft, weil er das Risiko eines Defizits erheblich mindert.

Am Ende des Tages wäre es jedenfalls schwierig, ohne Stellenabbau oder größere Investitionen Chancen mit der gleichen potenziellen Auswirkung auf das EBITDA zu finden wie im Einkauf. Und deshalb ist das Potenzial, das er bietet, beträchtlich, zumindest auf dem Papier.

Das mag ja alles gut und schön sein, in der Theorie. Doch was ist mit der Praxis? Woher weiß ich, dass es diese 10 % tatsächlich gibt? Warum bietet diese Kostenbasis Chancen? Antwort: weil sie in vielen Unternehmen bisher noch nicht optimiert wurde. Und warum ist das so?
Warum wurde der Einkauf noch nicht optimiert?

Die Potenziale im Einkauf bestehen, weil dieser Bereich in vielen Unternehmen noch nicht optimiert wurde. Und das hat mehrere Gründe:
Der Einkauf ist aus einem administrativen Hintergrund hervorgegangen; oft fehlt der offizielle Auftrag, strategisch oder proaktiv an eine Aufgabe heranzugehen.
Der Einkauf verfügt daher nicht über das richtige funktionsübergreifende Operating Model und nimmt mitunter eine ungünstige Grundhaltung ein.
Das führt zu einem Mangel an Investitionen in Mitarbeiter und Tools, wodurch ein Teufelskreis aus Leistungs- und Investitionsdefiziten entsteht.
Das Endergebnis sind Ausgaben, die nicht optimiert wurden - keine aggregierten Kennzahlen quer durch alle Standorte, uneinheitliche Spezifikationen und antiquierte Lieferantenbeziehungen.

Gehen wir einigen dieser Punkte auf den Grund.
Der offizielle Auftrag

Der offizielle Auftrag ist von grundlegender Bedeutung: Er wirft die Frage auf, was vom Einkauf erwartet wird. Leider haben viele Einkaufsfunktionen keinen Auftrag, »mit den Budgetverantwortlichen an der Optimierung ihrer Kostenbasis zu arbeiten und dabei das gesamte Arsenal der Angebots- und Nachfragehebel zu nutzen«. Stattdessen geht die Erwartung dahin, dass sich der Einkauf in letzter Minute einschaltet, um Verträge auszuhandeln und umzusetzen. Dieser Auftrag ermöglicht dem Einkauf, vielleicht 25 % seines Potenzials auszuschöpfen. Und genau hier liegt das Problem oder die Chance: Der Einkauf leistet wahrscheinlich gute Arbeit - jedoch im Rahmen einer viel zu begrenzten Aufgabenstellung.

Die Ursache des Problems ist die Entwicklungsgeschichte des Einkaufs, die sich aus dem administrativen Bereich herleitet. Der Einkauf wurde als Mechanismus ins Leben gerufen, der rechtsverbindlich Produkte und Dienstleistungen im Auftrag des Unternehmens beschafft und somit als Support-Funktion betrachtet wurde - die...
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