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Bist du schon du selbst?

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
176 Seiten
Deutsch
Verlag 'Die Silberschnur'erschienen am25.02.20221. Auflage
Sei dir selbst wichtig! Mit den richtigen Fragen kannst du dein ganzes Denken auf den Kopf stellen! Mit Lebensfreude, Zuversicht und Mut lernst du, wieder du selbst zu sein - und auf einmal hat alles wieder einen Sinn für dich. Dieses Buch berührt dein Herz, lässt dich weinen, schmunzeln, lachen ... aber es verändert auch dein Leben auf positive Weise. Wie Phönix aus der Asche erneuerst du deine Kraft und tust dir selbst und der Welt etwas Gutes.

Ilona Friederici war Geschäftsführerin in einem internationalen Konzern der Schiffsbaubranche, wo ihr vor allem die Menschen am Herz lagen. Daher unterstützte die als »Deine Mutmacherin« bekannte Autorin auch nach ihrer Ausbildung als Heilpraktikerin für Psychotherapie Menschen in Lebenskrisen und arbeitete in der Psycho­onkologischen Begleitung sowie Sterbebegleitung. Heute hält sie Workshops und Vorträge für Privatpersonen und Firmen zum Thema Persönlichkeitsentwicklung oder widmet sich dem Bücherschreiben, um noch mehr Menschen zu erreichen. Die Autorin lebt nordwestlich von Hamburg.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR12,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextSei dir selbst wichtig! Mit den richtigen Fragen kannst du dein ganzes Denken auf den Kopf stellen! Mit Lebensfreude, Zuversicht und Mut lernst du, wieder du selbst zu sein - und auf einmal hat alles wieder einen Sinn für dich. Dieses Buch berührt dein Herz, lässt dich weinen, schmunzeln, lachen ... aber es verändert auch dein Leben auf positive Weise. Wie Phönix aus der Asche erneuerst du deine Kraft und tust dir selbst und der Welt etwas Gutes.

Ilona Friederici war Geschäftsführerin in einem internationalen Konzern der Schiffsbaubranche, wo ihr vor allem die Menschen am Herz lagen. Daher unterstützte die als »Deine Mutmacherin« bekannte Autorin auch nach ihrer Ausbildung als Heilpraktikerin für Psychotherapie Menschen in Lebenskrisen und arbeitete in der Psycho­onkologischen Begleitung sowie Sterbebegleitung. Heute hält sie Workshops und Vorträge für Privatpersonen und Firmen zum Thema Persönlichkeitsentwicklung oder widmet sich dem Bücherschreiben, um noch mehr Menschen zu erreichen. Die Autorin lebt nordwestlich von Hamburg.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783969339695
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum25.02.2022
Auflage1. Auflage
Seiten176 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse938 Kbytes
Artikel-Nr.8951800
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

PROLOG

Marie schreckte vom Klingeln des Weckers hoch. Völlig gerädert versuchte sie die Augen zu öffnen, doch es wollte ihr nicht so recht gelingen. Ihre Lider fühlten sich schwer an und ließen sich gerade mal einen kleinen Spalt öffnen. Ein angestrengter Blick auf den Wecker zeigte ihr, dass es Zeit war aufzustehen. Sechs Uhr fünfzehn. Schwerfällig drehte sie sich auf die andere Seite. Wie ein Blitz schreckte sie hoch. Die Betthälfte neben ihr war leer! Ihr Herz schien sich zu überschlagen. Wie von der Tarantel gestochen sprang sie auf, musste sich aber sogleich am Türrahmen festhalten. Ihr Kreislauf wollte wohl nicht so schnell mitkommen. Wie benommen blieb sie stehen, um sich zu sammeln.

Nur ganz langsam ließ der Schwindel nach. Behutsam ging Marie durchs Haus. Es war still. Genauso still wie schon in den letzten Monaten. So lautlos wie seit dem Tag des Unglücks. Inzwischen war es mehr als sechs Monate her, dass die Polizei vor der Tür stand und ihr mitteilte, dass Paul einen Unfall gehabt hatte.

Vier Tage lang hatten die Ärzte um das Leben ihres Mannes gekämpft, leider ohne Erfolg. Gerade mal neunundvierzig Jahre alt war er geworden, und alles war grau seit jenem Tag.

Marie wurde bewusst, dass heute der zehnte Mai war. Pauls fünfzigster Geburtstag. Sie hatte wie in all den Wochen davor auch in der letzten Nacht nur sehr wenig geschlafen. Immer wieder war sie wach geworden und hatte die dunkle Wolke über sich gespürt. Welchen Sinn hatte das Leben noch? Das fragte sie sich immer öfter. Am liebsten würde sie Paul folgen, aber sie wusste nicht, wie. Trübe Gedanken verfolgten sie, was immer sie tat. Kein Tag verging, an dem sie davon verschont blieb.

So viele Menschen - unter anderem ihre Freundin, ihre Schwester und ihre Tochter Sophia - versuchten sie immer wieder aufzumuntern. Meinten, es wäre gut, unter Leute zu gehen. Aber was sollte das für einen Sinn haben? Alles und jeder Ort erinnerte Marie an Paul. Es gab kaum einen Platz, an dem sie nicht mindestens ein Mal mit ihm gewesen war. Sophia war in Rostock und studierte, und sie selbst war ganz allein in ihrem Haus in dem kleinen schleswig-holsteinischen Dorf Heiligenstedten. Jeder kannte sie hier, und natürlich wurde sie von ihren Nachbarn angesprochen, die wissen wollten, wie es ihr ging. Dabei hatte sie nicht die geringste Lust, irgendjemandem von ihrem Befinden zu erzählen oder gar ihre Gefühle zu offenbaren.

Vor zwei Tagen, am Montag, hatte sie versucht, wieder zur Arbeit zu gehen - deshalb war auch der Wecker gestellt -, aber es war ihr nicht gelungen, aus dem Bett zu kommen. Ihre Chefin hatte sich erstaunlich verständnisvoll gezeigt, als Marie sie später anrief und sie bat, ihr noch einen Tag Zeit zu geben. Aber auch gestern hatte sie es nicht geschafft, das Haus zu verlassen. Nachdem sie sich gewaschen und angezogen hatte, war wieder diese graue Wolke über sie gekommen. Frustriert hatte sie sich aufs Bett gesetzt und sich die Decke über den Kopf gezogen. Wollte nichts hören und nichts sehen.

Aber heute, das hatte sie beschlossen, würde sie es schaffen. Immer noch etwas benommen, schleppte sie sich ins Bad, duschte, schminkte sich und zog sich ein hübsches Kleid an. Es sollte ein warmer und sonniger Frühlingstag werden.

Als sie wenig später die Küche betrat, hörte sie ein Klappern aus Richtung der Haustür. Ihre Nachbarin hatte ihr, wie jeden Morgen, die Tageszeitung durch den Briefschlitz gesteckt. Marie ging hin, hob die Zeitung auf und nahm sie mit in die Küche. Auf dem Weg dorthin glitt ein kleiner Werbeflyer aus der Zeitung und fiel zu Boden. Marie bückte sich danach, hob ihn auf und legte ihn neben die Zeitung auf den Küchentisch.

Nachdem sie Kaffee aufgesetzt hatte, fiel ihr Blick auf den Flyer. Er zeigte ein Bild von einer Insel. Palmen und türkisfarbenes Wasser waren darauf abgebildet, ebenso wie ein strahlend weißer Sandstrand. Die hellen, freundlichen Farben sprachen sie an. In großen grünen Buchstaben stand oben auf dem Flyer: »Fällt dir die Decke auf den Kopf? Brauchst du eine Pause vom Alltag? Dann komme zu uns auf die Sonneninsel.«

Oh ja, kam es Marie in den Sinn, einfach weg von hier, das wäre toll! Weg an einen Ort, an dem mich niemand fragend und mitleidig anschaut. Eine Insel, und dazu die wärmenden Strahlen der Sonne, das wäre ideal!

Sie legte den Flyer zurück in die Zeitung und goss, noch etwas schlaftrunken, Kaffee in eine Tasse. Den zu trinken würde ihr guttun. Heute war sie fest entschlossen, ins Büro zu fahren. Sie wollte die Gutmütigkeit von Silvia, ihrer Chefin, und auch die ihrer Kollegen nicht noch weiter herausfordern.

Aber dann überkamen sie plötzlich wieder die Tränen. Wie so oft in den vergangenen Monaten waren sie nicht aufzuhalten, egal wie viel Mühe Marie sich gab. Eine Welle des Schluchzens schüttelte sie. Sie sackte auf ihren Küchenstuhl, unfähig, irgendetwas zu tun. Ihr Körper bibberte und bebte. Gedanken wie »Warum er?«, »Wieso ich?« und »Gott, weshalb hast du uns das angetan?« sowie unzählige weitere Fragen quälten sie. Sie stützte die Ellbogen auf den Tisch und ließ den Kopf in ihre Hände sinken. Eine gefühlte Ewigkeit blieb sie reglos sitzen. Erst als ihr Handy vor ihr auf dem Küchentisch klingelte und sie aufschreckte, war sie fähig, ihren Kopf zu heben. Ein Blick auf das Display verriet ihr, dass ihre Kollegin Marita anrief. Marie griff zum Handy und meldete sich kurz und knapp mit »Ja«.

»Ist mit dir alles in Ordnung?«, hörte sie Marita fragen.

Eigentlich hatte Marie keine Lust zu reden, aber sie wollte ihre Kollegin, die auch ihre Freundin war, nicht beunruhigen. »Alles okay, ich komme gleich. Bin schon auf dem Weg«, versicherte sie ihr. Sie vernahm einen deutlichen Seufzer der Erleichterung am anderen Ende der Leitung.

»Das ist gut, Marie. Silvia tobt hier nämlich schon rum. Ich will dich ja nicht beunruhigen, aber sie meinte, wenn du heute nicht kommst, dann kündigt sie dir - du weißt ja, wie sie ist.«

Nachdem beide kurz geschwiegen hatten, wiederholte Marie: »Bin gleich da.« Im selben Moment fing sie wieder an zu weinen. Sie schaffte es gerade noch rechtzeitig, das Gespräch zu beenden, bevor Marita etwas von ihrem Gefühlsausbruch mitbekommen konnte. Das fehlte ihr noch, dass sie jetzt auch noch arbeitslos wurde!

Marie hasste ihre Arbeit zwar, und ihre Chefin konnte ein ganz schöner Drachen sein, aber was sollte sie machen? Sie hatte schon vor Pauls Unfall Probleme damit gehabt, dem Druck, den Silvia auf sie ausübte, standzuhalten, aber sie brauchte das Geld. Die Raten für das Haus mussten bezahlt werden. Zudem hatte Pauls Beerdigung ein großes Loch in ihre Kasse gerissen. Wie oft hatte sie in den letzten zwei Jahren daran gedacht, einfach zu kündigen. Die Arbeit als Buchhalterin lag ihr nicht und sie bekam immer mehr Arbeit auf den Tisch. Anfangs hatten sie die Aufgaben zu dritt bewältigt, doch seit etwa einem Jahr musste sie das alles allein schaffen.

Immer wieder hatte sie mit Paul gestritten, weil sie Überstunden machen musste und dafür gemeinsame Termine abgesagt hatte. Bei dem Gedanken überkam sie ein erneuter Weinkrampf. Kopfschüttelnd riss sie sich zusammen, stand auf, ging ins Bad und benetzte ihr Gesicht mit kaltem Wasser. Dann zog sie sich die hellen Schuhe an, die so gut zu ihrem Kleid passten, warf einen letzten Blick in den Spiegel im Flur und ging schließlich zur Haustür. Mit schleppenden Schritten durchquerte sie den Vorgarten, bis sie den Carport erreicht hatte. Auf geht's, dachte sie, stieg in ihren Wagen und fuhr zur Arbeit.

Als Marie auf dem Betriebsgelände in Itzehoe parkte, blieb sie noch ein paar Minuten im Auto sitzen, denn ein erdrückendes Gefühl lastete auf ihrer Brust. Doch es nützte nichts, sie musste hineingehen, wenn dies nicht ihr letzter Arbeitstag sein sollte. Seit mehr als zehn Jahren war sie hier tätig und sie hatte trotz immer wiederkehrender Unlust gute und zuverlässige Arbeit geleistet. Das wollte sie mangels einer Alternative nicht aufgeben.

Entschlossen, diesen Tag zu überstehen, schritt sie über den Parkplatz in Richtung Bürogebäude. Marita, die als Servicekraft mit ihr ein Büro teilte, hatte sie schon durch das Fenster gesehen. Sie kam ihr entgegen, nahm sie in den Arm und begrüßte sie.

Auch die anderen Kolleginnen und Kollegen hießen sie herzlich willkommen und waren sichtlich erfreut, Marie zu sehen. Und natürlich wurde sie gefragt, wie es ihr gehe, aber sie ließ sich auf kein Gespräch ein. Marie wusste, wenn sie über Paul sprechen würde, dann käme die graue Wolke zurück und würde ihr die Luft zum Atmen nehmen. Dabei hatte sie ja hier ihre Arbeit zu machen.

Sie war gerade einmal fünf Minuten in ihrem Büro, der Rechner fuhr soeben hoch, da kam Silvia herein und begrüßte sie mit knappen Worten: »Schön, dass du wieder da bist!« Bevor Marie eine Chance hatte,...
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Autor

Ilona Friederici war Geschäftsführerin in einem internationalen Konzern der Schiffsbaubranche, wo ihr vor allem die Menschen am Herz lagen. Daher unterstützte die als »Deine Mutmacherin« bekannte Autorin auch nach ihrer Ausbildung als Heilpraktikerin für Psychotherapie Menschen in Lebenskrisen und arbeitete in der Psycho­onkologischen Begleitung sowie Sterbebegleitung. Heute hält sie Workshops und Vorträge für Privatpersonen und Firmen zum Thema Persönlichkeitsentwicklung oder widmet sich dem Bücherschreiben, um noch mehr Menschen zu erreichen. Die Autorin lebt nordwestlich von Hamburg.