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Selbstversorgung

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
312 Seiten
Deutsch
Löwenzahn Verlagerschienen am08.03.2022
Von Gemüsebeeten, Ziegen und Einmachgläsern: dein Weg in die Selbstversorgung Sehnst du dich danach, jeden Morgen eine Runde durch den Garten zu drehen, knallrote Tomaten und frische Kräuter zu ernten und sie gleich auf eine krosse, selbstgemachte Butterbrotscheibe zu bugsieren? Ja, Selbstversorgung klingt einfach fantastisch. Marie Diederich hat vor einigen Jahren ihren Traum Wirklichkeit werden lassen. Ihr Resümee? Gar nicht so schwer. In diesem Buch verrät sie dir: Viele Wege führen zur Selbstversorgung. Such dir deinen persönlichen Lieblingsweg aus! Ernte, bis die Sonne untergeht, hol Knusperbrote aus dem Ofen, bring deine Vorratsregale ins Wackeln ... Wie kann so ein Selbstversorger*innen-Dasein also aussehen? Legen wir im Garten los: mit 40 ausführlichen Pflanzen-Porträts und Marie Diederichs spezieller Anbaumethode für Selbstversorger*innen mit wenig Zeit. Oder aber du verdrückst dich in die Küche, um einzukochen und zu fermentieren. Oder: Backe ofenfrisches Brot und umgib dich mit gackernden Hühnern und frechen Ziegen. Marie Diederich hat das selbst alles ausprobiert und führt dich detailliert an jedes Thema heran. Mach dir deine Selbstversorger*innen-Welt, wie sie dir gefällt! Keine Angst: Es geht nicht darum, alles perfekt zu machen - sondern darum, was dir selbst guttut. Ob du deine Wolle selbst spinnst, Milch in Joghurt verwandelst oder ein Saatgutfest organisierst: Hauptsache, du gehst es an. Du bestimmst! Und: Damit schützt du Klima und Umwelt - und: es macht einfach ungeheuren Spaß. Das klingt nach einem guten Plan? Nichts wie los! - Pack es an: Lass deinen Garten aufblühen, füll die Vorratskammer bis oben hin und erfahre, wie gut es sich anfühlt, Teig zu kneten und Wolle zu spinnen. - Darauf haben deine Beete gewartet: 40 Pflanzenporträts verraten dir alles rund ums Säen, Ernten und Vermehren deiner Lieblingspflanzen. - Selbstversorgung = Dauerjob? Von wegen: Hast du den Dreh raus, hält sich der Aufwand in Grenzen -so bleibt noch Zeit für andere schöne Dinge.

Wenn Marie nicht gerade ein neues YouTube-Video über Pflanzpläne dreht oder an einem Blogbeitrag für die beste Tomatensauce der Welt feilt, findest du sie ganz sicher in ihrem Garten, auf der Weide oder in der Küche. Dort sät sie, was die Erde aushält, melkt ihre heißgeliebten Ziegen oder kocht die Ernte ihrer überquellenden Beete ein, egal ob Zucchini, Paprika oder Äpfel - früher oder später landet alles im Einmachglas. Oder vielleicht im selbstgebackenen Brot. So oder so: Selbstversorgung macht so richtig Spaß - und wenn das jemand zeigen kann, dann Marie.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR32,90
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR24,99

Produkt

KlappentextVon Gemüsebeeten, Ziegen und Einmachgläsern: dein Weg in die Selbstversorgung Sehnst du dich danach, jeden Morgen eine Runde durch den Garten zu drehen, knallrote Tomaten und frische Kräuter zu ernten und sie gleich auf eine krosse, selbstgemachte Butterbrotscheibe zu bugsieren? Ja, Selbstversorgung klingt einfach fantastisch. Marie Diederich hat vor einigen Jahren ihren Traum Wirklichkeit werden lassen. Ihr Resümee? Gar nicht so schwer. In diesem Buch verrät sie dir: Viele Wege führen zur Selbstversorgung. Such dir deinen persönlichen Lieblingsweg aus! Ernte, bis die Sonne untergeht, hol Knusperbrote aus dem Ofen, bring deine Vorratsregale ins Wackeln ... Wie kann so ein Selbstversorger*innen-Dasein also aussehen? Legen wir im Garten los: mit 40 ausführlichen Pflanzen-Porträts und Marie Diederichs spezieller Anbaumethode für Selbstversorger*innen mit wenig Zeit. Oder aber du verdrückst dich in die Küche, um einzukochen und zu fermentieren. Oder: Backe ofenfrisches Brot und umgib dich mit gackernden Hühnern und frechen Ziegen. Marie Diederich hat das selbst alles ausprobiert und führt dich detailliert an jedes Thema heran. Mach dir deine Selbstversorger*innen-Welt, wie sie dir gefällt! Keine Angst: Es geht nicht darum, alles perfekt zu machen - sondern darum, was dir selbst guttut. Ob du deine Wolle selbst spinnst, Milch in Joghurt verwandelst oder ein Saatgutfest organisierst: Hauptsache, du gehst es an. Du bestimmst! Und: Damit schützt du Klima und Umwelt - und: es macht einfach ungeheuren Spaß. Das klingt nach einem guten Plan? Nichts wie los! - Pack es an: Lass deinen Garten aufblühen, füll die Vorratskammer bis oben hin und erfahre, wie gut es sich anfühlt, Teig zu kneten und Wolle zu spinnen. - Darauf haben deine Beete gewartet: 40 Pflanzenporträts verraten dir alles rund ums Säen, Ernten und Vermehren deiner Lieblingspflanzen. - Selbstversorgung = Dauerjob? Von wegen: Hast du den Dreh raus, hält sich der Aufwand in Grenzen -so bleibt noch Zeit für andere schöne Dinge.

Wenn Marie nicht gerade ein neues YouTube-Video über Pflanzpläne dreht oder an einem Blogbeitrag für die beste Tomatensauce der Welt feilt, findest du sie ganz sicher in ihrem Garten, auf der Weide oder in der Küche. Dort sät sie, was die Erde aushält, melkt ihre heißgeliebten Ziegen oder kocht die Ernte ihrer überquellenden Beete ein, egal ob Zucchini, Paprika oder Äpfel - früher oder später landet alles im Einmachglas. Oder vielleicht im selbstgebackenen Brot. So oder so: Selbstversorgung macht so richtig Spaß - und wenn das jemand zeigen kann, dann Marie.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783706629218
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum08.03.2022
Seiten312 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse48752 Kbytes
Artikel-Nr.8990544
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe



MEIN TRAUM VON DER SELBSTVERSORGUNG: ALLES BEGANN MIT EIN PAAR FLAUSCHIGEN ZIEGEN â¦


 

Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Kleines , sagte mein Vater und legte mir einen Arm um die Schulter. Warum sagte er das ausgerechnet jetzt? Er hatte mir doch heute Morgen schon gratuliert. Nach einem ausgiebigen Geburtstagsfrühstück und 12 ausgepusteten Kerzen (und zwar im ersten Anlauf!) waren wir zu diesem Spaziergang aufgebrochen. Und natürlich hatte ich an der Weide angehalten, an der wir jetzt standen, um die 3 wunderschönen Ziegen anzuschmachten, die neben einem Pferdeanhänger lagen und wiederkäuten.

Das da sind deine Ziegen , sagte meine Mutter - und ich starrte sie an. Meine? , hauchte ich. Wirklich? Ich hüpfte vor Freude auf und ab, als ich meinen Eltern in die Arme fiel. Wer hätte gedacht, dass sie meinem endlosen Bitten erliegen und mir tatsächlich erlauben würden, Ziegen zu halten? Wie oft hatten sie mir vorgepredigt, dass wir in der Stadt wohnten, nicht auf einem Bauernhof? Und wie viele Vorträge hatten sie mir gehalten über die Verantwortung, die Tiere mit sich bringen, und dass ich einfach noch zu jung dafür sei?

Ich hatte keine Ahnung davon, wie man einen Elektrozaun ausschaltet. Mein Vater half mir, und ich stolperte über die Weide auf meine ersten eigenen Ziegen zu. Sie waren ganz zahm und ließen es geduldig über sich ergehen, dass ich eine nach der anderen in die Arme schloss und mein Gesicht in ihrem Fell vergrub. Danke , war das Einzige, was ich zu diesem besten aller Geschenke herausbekam. Sie sind perfekt!

Ich weiß nicht, woher dieser innige Wunsch kommt, meine eigene kleine Farm zu haben - er war einfach da, schon solange ich denken kann. Mein erstes Taschengeld sparte ich für ein Buch über Selbstversorgung. Ich erinnere mich auch noch lebhaft daran, wie ich die Saatguttütchen meiner Großmutter durchstöberte, jedes Mal, wenn ich bei ihr zu Besuch war. Sie füllte mir dann gerne etwas ab, und noch am selben Tag säte ich die Samen in Töpfe auf der Dachterrasse meiner Eltern.

Mein Freund, mit dem ich 7 Jahre später in unsere erste eigene Wohnung zog, hatte es nicht leicht mit mir. Nicht nur, dass ich anfing, den winzigen Garten, der zur Wohnung gehörte, in einen Gemüseacker zu verwandeln, während sich drinnen noch die Umzugskartons stapelten. Es dauerte auch nicht lange, bis ich 2 kranke Hennen anschleppte, die ich wochenlang in unserem Badezimmer aufpäppelte. Und ich bin mir nicht sicher, ob er sich im Klaren darüber war, wie oft sein Auto in den nächsten Jahren für Ziegen-Notfalltransporte würde herhalten müssen und dass die Erdschicht im Fußraum des Beifahrersitzes von nun an zum Inventar gehörte.

Als unser Sohn auf die Welt kam, hatte ich einen noch viel größeren Ansporn, unser Essen selbst anzubauen. Ich wollte, dass das, was ich ihm auftischte, wirklich, wirklich gut ist. Und was ist besser und frischer als das Gemüse, das direkt vor dem Küchenfenster wächst? Oder das leckerste Tomaten-Rührei der Welt, aus frisch gelegten Eiern, garniert mit ein paar Gartenkräutern?

Ich fing an, mir Gedanken über die Kindheit zu machen, die ich meinem Sohn ermöglichen wollte. Wäre es nicht wunderschön, wenn er seine Tage draußen an der frischen Luft verbringen, zusammen mit Tieren aufwachsen und von klein auf lernen könnte, was es bedeutet, mit der Natur zu arbeiten statt gegen sie? Ich sah ihn barfuß durch einen großen Garten flitzen, eine Möhre in der Hand, die er sich aus einem der Beete stibitzt hatte, und ein Huhn unter dem anderen Arm. Die Tatsache, dass ich nicht mehr nur für mich selbst verantwortlich war, sondern auch für ihn, feuerte meine Träume nur noch weiter an.

Auch was meinen Studienort anging, hatte ich genaue Vorstellungen: Ich wollte ökologische Landwirtschaft studieren und nichts anderes. Und tatsächlich (er ist so süß!) zog mein Freund statt nach Berlin, Leipzig oder Hamburg mit mir nach Kleinalmerode , ein winziges Dorf, in dem es nichts gibt außer Wald, Wiesen und eben die Landwirtschaftsuni gleich um die Ecke.

Das einzige Manko: Unsere Wohnung hatte keinen Garten, nicht einen einzigen Quadratmeter. Aber es dauerte nicht lange, bis ich die Besitzer*innen aller verwilderten Grundstücke im Umkreis ausfindig gemacht hatte, meist alte Leute, die sich nicht mehr um ihr eigenes Land kümmern konnten und deren Kinder längst in die Stadt gezogen waren. Sie waren allesamt begeistert, als ich vorschlug, dass ich diese Flächen beweiden und begärtnern und im Gegenzug pflegen könnte. So hatte ich auf einmal genug Platz, alles auszuprobieren, wovon ich immer geträumt hatte. Meine Ziegenherde wuchs, wir legten uns noch mehr Hühner zu und ich baute zum ersten Mal so viel Obst und Gemüse an, dass wir nur noch wenig zukaufen mussten. Und nach und nach fing auch mein anfangs so skeptischer Freund an, sich für Gemüse und Co. zu begeistern, sodass ich nun schon lange nicht mehr alleine im Garten arbeite, sondern wir fast alles als Familie erledigen.

Wenn mir vor 6 Jahren jemand erzählt hätte, dass wir so schnell so viel von dem, was wir essen, selbst anbauen und erzeugen würden, hätte ich ihm niemals geglaubt. Überall habe ich gelesen, man soll besser langsam anfangen und sich nicht überfordern. Und ich glaube, dass das ein wertvoller Rat ist - immerhin ist nichts frustrierender, als das Handtuch zu werfen, weil man sich zu viel vorgenommen hat. Aber dieser Rat hat meine Träume kleingehalten. Ich hatte zwar die Vision von einem wuchernden, üppigen, riesengroßen Garten, der genug Obst und Gemüse für unsere Familie abwirft, von eigenen Hühnern, selbstgebackenem Brot, Käse, Milch und Fleisch (wenn du mehr über meine Sicht auf ethischen Fleischkonsum lesen möchtest, blättere doch auf Seite 241) von eigenen Tieren. Aber ich dachte, dass Jahrzehnte vergehen würden, bis wir an diesem Punkt ankommen.

Und ta-da: Nachdem wir einfach angefangen hatten, unseren Traum umzusetzen, hat es keine 3 Jahre gedauert, bis wir genau da angekommen waren, wo ich immer sein wollte. Wir bauen unser Obst und Gemüse fast komplett selbst an, essen nur Eier von unseren eigenen Hühnern, backen unser Brot selbst, trinken nach Möglichkeit unsere eigene Milch und essen Frischkäse, Feta, Camembert, Joghurt, Eis, Wurst und Fleisch von unseren eigenen Tieren. Und das alles neben Vollzeitjob, Studium, Kind und allem, was das Leben sonst noch so bereithält. Mittlerweile ist es nämlich mein Beruf geworden, anderen Menschen zu zeigen, wie sie sich aus ihrem Garten selbst versorgen können. Und weil das mit Abstand der tollste Job der Welt ist, arbeite ich Vollzeit in unserem gemütlichen kleinen Wurzelwerk-Büro, plane Videos für meine Selbstversorger*innen-Kurse, schreibe Anleitungen (oder Bücher) und helfe meinen Kursteilnehmer*innen in Garten- oder Hühnerfragen weiter. Selbstversorgung und Vollzeitjob müssen sich also nicht widersprechen, im Gegenteil: Nach einem langen Tag im Büro sehne ich mich danach, bei dem rhythmischen Zsch zsch der Milch im Melkeimer zur Ruhe zu kommen, es mir mit einem Huhn und einem guten Buch auf der Gartenbank bequem zu machen oder mit dem Erntekorb durch den Garten zu streifen und zu überlegen, was wir heute Abend kochen könnten.


In der Erde wühlen, jeden Tag unter freiem Himmel und inmitten von wuchernden Beeten verbringen? Für mich gibt es nichts Schöneres.



Schau mal, wer sich da hinter dem Ziegenstall versteckt.


Ich möchte niemandem etwas vormachen: Selbstversorgung auf diesem Level kann verdammt hart sein. Wenn dein liebevoll gehegter und gepflegter Gemüsegarten innerhalb kürzester Zeit komplett von Kaninchen abgefressen wird. Wenn du bei klirrender Kälte Eimer voll Wasser durch die Gegend schleppst, um das Trinkwasser deiner Tiere auszutauschen, das schon nach ein paar Stunden wieder einfrieren wird. Oder wenn deine geliebte Milchziege einen Tumor an der Gebärmutter hat und du nicht weißt, ob sie die Geburt der 3 Zicklein in ihrem Bauch überleben wird. Solche Momente werden kommen, daran führt kein Weg vorbei. Aber: Abgesehen von diesen Rückschlägen ist Selbstversorgung längst nicht so aufwändig, wie du es dir im Moment wahrscheinlich vorstellst. Unser Garten kostet uns im Schnitt 3 Stunden Arbeit in der Woche und die Tiere ungefähr 5 Stunden. Dann fällt noch Zeit zum Haltbarmachen der Ernte an, auch die Milch will verarbeitet werden. Insgesamt kommen wir auf ca. 10 Stunden, was nicht viel ist, wenn man bedenkt, dass man sich die Arbeit eventuell auch mit anderen Familienmitgliedern aufteilen kann. Natürlich haben wir am Anfang länger gebraucht, als wir uns all die neuen Fähigkeiten aneignen mussten und im Grunde keinen Schimmer hatten, was wir eigentlich taten. Aber ich bin mir absolut sicher: Wir wären noch viel schneller an diesen Punkt gekommen, wenn wir nur genug Mut gehabt hätten bzw. den Glauben daran, dass das alles überhaupt möglich ist. Wenn ich in den letzten Jahren eine Sache gelernt...
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Wenn Marie nicht gerade ein neues YouTube-Video über Pflanzpläne dreht oder an einem Blogbeitrag für die beste Tomatensauce der Welt feilt, findest du sie ganz sicher in ihrem Garten, auf der Weide oder in der Küche. Dort sät sie, was die Erde aushält, melkt ihre heißgeliebten Ziegen oder kocht die Ernte ihrer überquellenden Beete ein, egal ob Zucchini, Paprika oder Äpfel - früher oder später landet alles im Einmachglas. Oder vielleicht im selbstgebackenen Brot. So oder so: Selbstversorgung macht so richtig Spaß - und wenn das jemand zeigen kann, dann Marie.
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