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Chinesische Mauern

Neue Vorzeichen und alte Wege im chinesischen Denken der Gegenwart
Verlag Karl Albererschienen am01.07.2020
Die chinesische Philosophie in ihrer heutigen Form verdankt sich der selektiven Aneignung westlichen Denkens und westlicher Kultur seit dem Ende des chinesischen Kaiserreiches. Sie stellt eine Form von sekundärer, in Gestalt von Reflexion sich vollziehender 'Weltorientierung' und 'Daseinserhellung' (Karl Jaspers) dar. Heute nun wird ihr die Aufgabe zugewiesen, den Prozess der Ausdifferenzierung der modernen Konsumgesellschaft zu steuern. Sie soll Wertideen etablieren, die nach der Meinung der chinesischen Regierung für die Modernisierung des Landes von Bedeutung sind. Dabei wird die historische Tiefenlegitimation für die Politik des Landes mittels des 'Konfuzianismus' hergestellt. In dem Buch Chinesische Mauern wird aufgezeigt, wie Sinn- und Deutungsschemata, mit denen versucht wird, das 'Chinesische' an der chinesischen Kultur und am chinesischen Denken zu erfassen, lebenspraktisch vereinnahmt werden. Sie werden unter anderem für die Rechtfertigung staatlicher Autorität instrumentalisiert. Innerhalb eines sorgfältig inszenierten Geschichtsdramas hat sich die chinesische Philosophie in der Spannung zwischen heiliger Tradition und fordernder Gegenwart zu bewähren. Es geht um die Abgründigkeit der Identitätskonzeptionen, die in diesem Kontext entwickelt werden. Das Buch kommt nicht ohne das Skurrile, das Lachhafte, das Bodenlose, das Niederschmetternde, Unglaubliche aus - es lebt aus, mit und von ihnen.

Dr. Heinrich Geiger, Magister- und Promotionsstudium in den Fächern Sinologie, Philosophie, Chinesische Kunst und Archäologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Referatsleiter Asien und stellvertretender Generalsekretär beim Katholischen Akademischen Ausländer-Dienst (KAAD), Bonn. Publikationen und Lehrtätigkeit in den Bereichen Ästhetik, Philosophie, Kulturwissenschaften, interkultureller Dialog. 2018 erschien bei Matthes & Seitz Den Duft hören. Natur, Naturbegriff und Umweltverhalten in China.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR29,00

Produkt

KlappentextDie chinesische Philosophie in ihrer heutigen Form verdankt sich der selektiven Aneignung westlichen Denkens und westlicher Kultur seit dem Ende des chinesischen Kaiserreiches. Sie stellt eine Form von sekundärer, in Gestalt von Reflexion sich vollziehender 'Weltorientierung' und 'Daseinserhellung' (Karl Jaspers) dar. Heute nun wird ihr die Aufgabe zugewiesen, den Prozess der Ausdifferenzierung der modernen Konsumgesellschaft zu steuern. Sie soll Wertideen etablieren, die nach der Meinung der chinesischen Regierung für die Modernisierung des Landes von Bedeutung sind. Dabei wird die historische Tiefenlegitimation für die Politik des Landes mittels des 'Konfuzianismus' hergestellt. In dem Buch Chinesische Mauern wird aufgezeigt, wie Sinn- und Deutungsschemata, mit denen versucht wird, das 'Chinesische' an der chinesischen Kultur und am chinesischen Denken zu erfassen, lebenspraktisch vereinnahmt werden. Sie werden unter anderem für die Rechtfertigung staatlicher Autorität instrumentalisiert. Innerhalb eines sorgfältig inszenierten Geschichtsdramas hat sich die chinesische Philosophie in der Spannung zwischen heiliger Tradition und fordernder Gegenwart zu bewähren. Es geht um die Abgründigkeit der Identitätskonzeptionen, die in diesem Kontext entwickelt werden. Das Buch kommt nicht ohne das Skurrile, das Lachhafte, das Bodenlose, das Niederschmetternde, Unglaubliche aus - es lebt aus, mit und von ihnen.

Dr. Heinrich Geiger, Magister- und Promotionsstudium in den Fächern Sinologie, Philosophie, Chinesische Kunst und Archäologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Referatsleiter Asien und stellvertretender Generalsekretär beim Katholischen Akademischen Ausländer-Dienst (KAAD), Bonn. Publikationen und Lehrtätigkeit in den Bereichen Ästhetik, Philosophie, Kulturwissenschaften, interkultureller Dialog. 2018 erschien bei Matthes & Seitz Den Duft hören. Natur, Naturbegriff und Umweltverhalten in China.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783495820636
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatPDF
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum01.07.2020
Seiten172 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2047
Artikel-Nr.9093279
Rubriken
Genre9200

Autor

Dr. Heinrich Geiger, Magister- und Promotionsstudium in den Fächern Sinologie, Philosophie, Chinesische Kunst und Archäologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Referatsleiter Asien und stellvertretender Generalsekretär beim Katholischen Akademischen Ausländer-Dienst (KAAD), Bonn. Publikationen und Lehrtätigkeit in den Bereichen Ästhetik, Philosophie, Kulturwissenschaften, interkultureller Dialog. 2018 erschien bei Matthes & Seitz Den Duft hören. Natur, Naturbegriff und Umweltverhalten in China.