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Elenium - Der Ritter vom Rubin

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
560 Seiten
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am22.02.2023
Tapfere Ritter, mutige Königinnen, Götter und Magie - der zweite Band der Elenium-Trilogie von Bestsellerautor David Eddings.
Ritter Sperber und seine Gefährten haben nur noch wenig Hoffnung, die tödlich vergiftete Königin Ehlana zu retten. Doch solange es eine Chance gibt, werden sie nicht aufgeben. Denn sie haben von einem mächtigen magischen Saphir in Form einer Rose erfahren, der Ehlana heilen könnte. Dieser befand sich einst in der Krone des Königs von Thalesien, die seit vielen Jahrhunderten verschollen ist. Allerdings hat Sperber bereits eine neue Spur. Aber als er fast am Ziel ist, erkennt er, dass er nicht der Einzige ist, der die verlorene Krone für sich beanspruchen will. Der zaubermächtige Ghwerig ist ihm einen Schritt voraus ...

Die Elenium-Trilogie bei Blanvalet:
1. Der Thron im Diamant
2. Der Ritter vom Rubin
3. Die Rose aus Saphir

David Eddings wurde 1931 in Spokane im US-Bundesstaat Washington geboren. Während seines Dienstes für die US-Streitkräfte erwarb er einen Bachelor of Arts und einige Jahre darauf einen Master of Arts an der University of Washington. Bevor er 1982 seinen ersten großen Roman, »Belgariad - Die Gefährten«, veröffentlichte, arbeitete er für den Flugzeughersteller Boeing. Den Höhepunkt seiner Autorenkarriere erreichte er, als der Abschlussband seiner Malloreon-Saga Platz 1 der »New York Times«-Bestsellerliste erreichte. Im Jahr 2009 starb er in Caron City, Nevada.
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Produkt

KlappentextTapfere Ritter, mutige Königinnen, Götter und Magie - der zweite Band der Elenium-Trilogie von Bestsellerautor David Eddings.
Ritter Sperber und seine Gefährten haben nur noch wenig Hoffnung, die tödlich vergiftete Königin Ehlana zu retten. Doch solange es eine Chance gibt, werden sie nicht aufgeben. Denn sie haben von einem mächtigen magischen Saphir in Form einer Rose erfahren, der Ehlana heilen könnte. Dieser befand sich einst in der Krone des Königs von Thalesien, die seit vielen Jahrhunderten verschollen ist. Allerdings hat Sperber bereits eine neue Spur. Aber als er fast am Ziel ist, erkennt er, dass er nicht der Einzige ist, der die verlorene Krone für sich beanspruchen will. Der zaubermächtige Ghwerig ist ihm einen Schritt voraus ...

Die Elenium-Trilogie bei Blanvalet:
1. Der Thron im Diamant
2. Der Ritter vom Rubin
3. Die Rose aus Saphir

David Eddings wurde 1931 in Spokane im US-Bundesstaat Washington geboren. Während seines Dienstes für die US-Streitkräfte erwarb er einen Bachelor of Arts und einige Jahre darauf einen Master of Arts an der University of Washington. Bevor er 1982 seinen ersten großen Roman, »Belgariad - Die Gefährten«, veröffentlichte, arbeitete er für den Flugzeughersteller Boeing. Den Höhepunkt seiner Autorenkarriere erreichte er, als der Abschlussband seiner Malloreon-Saga Platz 1 der »New York Times«-Bestsellerliste erreichte. Im Jahr 2009 starb er in Caron City, Nevada.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641293666
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum22.02.2023
Seiten560 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1747 Kbytes
Artikel-Nr.9099271
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe



Prolog

DIE GESCHICHTE DES HAUSES SPERBER

(Aus der Chronik der Pandionischen Bruderschaft)

Im fünfundzwanzigsten Jahrhundert fielen die Horden Othas von Zemoch in die elenischen Königreiche von Westeosien ein und trieben auf ihrem Marsch gen Westen alle mit Feuer und Schwert vor sich her. Otha schien unbesiegbar zu sein, bis seine Streitkräfte am Randerasee von den verbündeten Armeen der westlichen Reiche und den vereinigten Kräften der Kirchenritter zu einer gewaltigen Schlacht gestellt wurden. Diese Schlacht in Mittellamorkand tobte wochenlang, bevor die zemochischen Invasoren schließlich zurückgeworfen wurden und zu ihren eigenen Grenzen flohen.

Doch der Sieg der Elenier war teuer erkauft; gut die Hälfte der Kirchenritter blieb auf dem riesigen Schlachtfeld, und die Armeen der elenischen Könige zählten ihre Gefallenen zu Hunderttausenden. Als die siegreichen, aber erschöpften Überlebenden nach Hause zurückkehrten, fanden sie dort einen noch grimmigeren Feind vor: Hungersnot, wie sie üblicherweise die Folge eines Krieges ist.

In Eosien hielt die Hungersnot Generationen an und drohte zeitweilig, den Kontinent zu entvölkern. Es blieb unvermeidlich, dass die Gesellschaftsordnung sich auflöste und in den elenischen Reichen politisches Chaos herrschte. Manche Barone hielten sich nur noch dem Schein nach an ihren Lehnseid. Private Meinungsverschiedenheiten führten oft zu grausamen Kleinkriegen, und Räuber trieben offen ihr Unwesen. Diese Zustände herrschten bis zum Beginn des siebenundzwanzigsten Jahrhunderts.

In diesen unruhigen Zeiten des Aufruhrs und Zerfalls erschien ein Akolyt vor den Toren unseres Mutterhauses in Demos und tat seinen ernsthaften Wunsch kund, in unseren Orden einzutreten. Schon zu Beginn seiner Ausbildung erkannte unser Hochmeister, dass dieser junge Postulant namens Sperber kein gewöhnlicher Mann war. In kürzester Zeit übertraf er seine Mitnovizen und besiegte sogar einige erfahrene Pandioner auf dem Übungsplatz. Doch nicht nur seine körperlichen Leistungen hoben ihn hervor, sondern auch seine überragende Intelligenz. Sperbers Begabung, in die Mysterien von Styrikum einzudringen, war die Freude seines styrischen Lehrers, und er führte seinen Schüler in Gebiete der Magie ein, die weit über das Wissen hinausgingen, das pandionischen Rittern üblicherweise gelehrt wurde. Der Patriarch von Demos war nicht minder erfreut über den wachen Verstand dieses Novizen, und als Sperber sich seine Sporen verdient hatte, war er auch in Philosophie und in theologischen Disputationen bewandert.

Etwa zu der Zeit, da Sperber zum Ritter geschlagen wurde, bestieg der jugendliche König Antor den elenischen Thron in Cimmura, und das Leben der beiden jungen Männer war bald eng miteinander verflochten. König Antor war ein hitziger, ja tollkühner Jüngling, und Überfälle durch Banditen an der Nordgrenze seines Reiches hatten seinen Zorn so sehr erregt, dass er alle Vorsicht in den Wind schrieb und mit viel zu wenig Mannen an der Spitze einer Strafexpedition gen Norden zog. Als dies in Demos kundwurde, stellte der Hochmeister der Pandioner sogleich einen Trupp zu des Königs Entsatz zusammen, und einer der Streiter war Ritter Sperber.

König Antor musste derweil rasch die Erfahrung machen, dass er sich arg übernommen hatte. Obwohl sein persönlicher Mut unbezweifelbar war, führte sein Mangel an Kriegserfahrung häufig dazu, dass er schwere taktische und strategische Fehlentscheidungen traf. Er wusste nichts von den Bündnissen zwischen den verschiedenen Räuberbaronen der nördlichen Marschen, und so kam es immer wieder, dass er seine Männer gegen einen dieser Gegner führte, ohne darauf vorbereitet zu sein, dass ein anderer seinem Verbündeten zu Hilfe eilte. Und so wurden König Antors zahlenmäßig ohnehin deutlich unterlegene Truppen durch Überraschungsangriffe auf den Tross mehr und mehr dezimiert. Ja, die Barone des Nordens spielten mit ihm, indem sie immer wieder an den Flanken angriffen, während er wie ein Stier voranstürmte.

So stand es, als Sperber und die anderen pandionischen Ritter das Kriegsgebiet erreichten. Die Armeen, die den jungen König so schrecklich bedrängt hatten, waren zum größten Teil nicht ausgebildet, sondern aus den Räuberbanden der Gegend rekrutiert. Die Barone, die sie anführten, wichen zurück, um die Lage einzuschätzen. Zwar waren sie zahlenmäßig noch weit überlegen, doch kannten sie den Ruf der Pandioner. Einige, denen ihre bisherigen Erfolge zu Kopf gestiegen waren, bedrängten ihre Verbündeten, mit vereinten Kräften anzugreifen, doch ältere und weisere Männer gemahnten zur Vorsicht. Zweifellos sahen manche der Barone, jüngere und ältere gleichermaßen, den Weg zum Thron von Elenien bereits so gut wie offen vor ihnen. Sollte König Antor im Kampf fallen, würde seine Krone dem gehören, der stark genug war, sie an sich zu reißen.

Die ersten Angriffe der Barone auf die vereinten Truppen König Antors und der Pandioner waren eher Versuche, die Kräfte und die Entschlossenheit der Kirchenritter und ihrer Verbündeten zu erkunden. Als sie feststellten, dass deren Gegenmaßnahmen hauptsächlich der Verteidigung dienten, griffen sie mit geballter Kraft an, und es kam nahe der pelosischen Grenze zur Schlacht. Sobald die Pandioner erkannten, dass die Barone ihre gesamte Streitmacht eingesetzt hatten, handelten sie mit der ihnen eigenen Wildheit. Die Verteidigungstaktik, derer sie sich bei den vorausgegangenen Scharmützeln bedient hatten, war eine List gewesen, die Barone zu einer Großoffensive zu verleiten.

Die Schlacht tobte beinahe einen ganzen Frühlingstag, und am Spätnachmittag, als die Sonnenstrahlen schräg über das Schlachtfeld fielen, wurde König Antor von seinen Truppen und seiner Leibgarde abgeschnitten. Ohne Pferd und in schwerer Bedrängnis war er dennoch entschlossen, sein Leben so teuer wie nur möglich zu verkaufen. Es war in jener Stunde, als Ritter Sperber sich ins Gefecht stürzte. Er hieb sich rasch einen Weg zum König durch, und wie es Kämpfer in allen Schlachten der Geschichte getan hatten, hielten die beiden Rücken an Rücken ihre Feinde zurück. Antors verwegene Tapferkeit, gepaart mit Sperbers Kraft und Geschicklichkeit, hielt die Gegner in Schach, bis Sperbers Schwertklinge durch ein Missgeschick brach. Mit Triumphgebrüll stürzten die Feinde auf sie los. Es erwies sich als tödlicher Fehler.

Sperber, der einem Gefallenen den breitklingigen Kampfspeer entrissen hatte, wütete schrecklich unter den Angreifern. Es kam zum Höhepunkt der Schlacht, als der dunkelhäutige Baron herbeistürmte, welcher den Angriff führte. Doch statt dem schwer verwundeten Antor den Todesstreich zu versetzen, fiel der Baron, von Sperbers Speer durchbohrt. Sein Tod nahm seinen Mannen den Mut. Sie wichen zurück, und schließlich flohen sie.

Antors Verwundungen waren schwer, und die Sperbers kaum minder. Erschöpft sanken beide zu Boden, Seite an Seite, als die Abenddämmerung sich auf das Schlachtfeld senkte. Es ist nicht überliefert, was Antor und Sperber in jenen frühen Nachtstunden auf dem blutigen Feld sprachen, da keiner der beiden je ein Wort darüber verlor. Man weiß jedoch, dass sie irgendwann im Verlauf dieses Gespräches die Waffen tauschten. Antor verehrte Ritter Sperber das Königsschwert Eleniens und nahm stattdessen den Kampfspeer, mit dem Ritter Sperber ihm das Leben gerettet hatte. Der König hielt diese schmucklose Waffe sein Leben lang in Ehren.

Es war fast Mitternacht, als die beiden Verwundeten ein Fackellicht bemerkten, das sich durch die Dunkelheit näherte. Da sie nicht wussten, ob der Fackelträger Freund oder Feind war, kämpften sie sich müde auf die Füße und machten sich bereit, ihr Leben zu verteidigen.

Der Näherkommende war jedoch kein Elenier, sondern eine weiß vermummte Styrikerin. Wortlos versorgte sie die Wunden der beiden Krieger. Dann sprach sie kurz mit melodischer Stimme zu ihnen und reichte ihnen ein Paar Ringe, die zum Symbol ihrer lebenslangen Freundschaft wurden. Nach der Überlieferung sollen die ovalen Steine an diesen Ringen so klar wie Diamanten gewesen sein, als die zwei sie erhielten, doch das vermischte Blut aus ihren Wunden färbte die Steine auf Dauer, sodass sie noch heute wie tiefrote Rubine aussehen. Nachdem sie Antor und Sperber die Ringe gegeben hatte, wandte die Styrikerin sich um, ohne noch ein Wort zu sagen, und wandelte hinaus in die Nacht, und es war, als leuchte ihr weißes Gewand im Mondschein.

Ein dunstiger Morgen graute, als Antors Leibgardisten und mehrere Pandioner endlich die beiden Verwundeten fanden. Sie wurden auf Tragen zu unserem Mutterhaus in Demos gebracht. Ihre Gesundung dauerte Monate, und als sie so weit genesen waren, dass sie reisen konnten, waren sie enge Freunde. Gemächlich, in kleinen Etappen, begaben sie sich nach Antors Hauptstadt Cimmura, wo der König dann Erstaunliches verkünden ließ. Er erklärte den pandionischen Ritter Sperber zu seinem, des Königs Streiter, und bestimmte, dass auch die Nachkommen Sperbers den Herrschern von Elenien als Streiter dienen sollten, solange ihrer beider Familien existierten.

Wie an einem Königshof unvermeidlich, wurde auch an Antors Hof in Cimmura intrigiert. Einflussreiche Höflinge waren einerseits bestürzt über das Erscheinen des kriegerischen Sperber, versuchten andererseits jedoch, sich seiner Unterstützung zu versichern. Nachdem diese Versuche gescheitert, ja, von Sperber entschieden abgewiesen worden waren, erkannten die Höflinge voll Unbehagen, dass der Streiter des Königs nicht bestechlich war....

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Autor

David Eddings wurde 1931 in Spokane im US-Bundesstaat Washington geboren. Während seines Dienstes für die US-Streitkräfte erwarb er einen Bachelor of Arts und einige Jahre darauf einen Master of Arts an der University of Washington. Bevor er 1982 seinen ersten großen Roman, »Belgariad - Die Gefährten«, veröffentlichte, arbeitete er für den Flugzeughersteller Boeing. Den Höhepunkt seiner Autorenkarriere erreichte er, als der Abschlussband seiner Malloreon-Saga Platz 1 der »New York Times«-Bestsellerliste erreichte. Im Jahr 2009 starb er in Caron City, Nevada.