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Fischerprüfung

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
336 Seiten
Deutsch
Graefe und Unzer Verlagerschienen am03.11.2022
Das Standardwerk für Prüfung und Praxis: umfassend, völlig überarbeitet vom Angelprofi Hans Eiber, mit den neuesten Trends und Entwicklungen im Angelbereich. Mit optimalem Lernkonzept, didaktisch fundiert aufbereitet und optisch schnell erfassbar. Über 1000 Prüfungsfragen und ausführliche Antworten. Mit detaillierten Porträts der heimischen Fischarten. Die Fischerprüfung umfasst alle für den Fischer wichtigen Themenbereiche: - Fischkunde - Gewässerkunde - Fischhege und Gewässerbewirtschaftung - Angelgeräte und Angelmethoden - Behandlung gefangener Fische - RechtsvorschriftenMit Zusatzteil zu den Schonzeiten im Binnengewässer und an der Nord- und Ostseeküste und zur Gerätepraxis.    

Dr. Alexander Kölbing ist Fischereibiologe und war Filmautor beim Bayerischen Fernsehen. Hans Eiber, hauptberuflich Diplom-Forstingenieur, begann bereits im Alter von 12 Jahren mit dem Angeln. Seit 1978 widmet er sich auch dem Fliegenfischen und gehört mittlerweile zu den bekanntesten Fliegenfischern Deutschlands. Er ist Autor zahlreicher Fachbeiträge in verschiedenen Angelzeitschriften und arbeitet auch als Fachübersetzer und Buchautor.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR20,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR20,99

Produkt

KlappentextDas Standardwerk für Prüfung und Praxis: umfassend, völlig überarbeitet vom Angelprofi Hans Eiber, mit den neuesten Trends und Entwicklungen im Angelbereich. Mit optimalem Lernkonzept, didaktisch fundiert aufbereitet und optisch schnell erfassbar. Über 1000 Prüfungsfragen und ausführliche Antworten. Mit detaillierten Porträts der heimischen Fischarten. Die Fischerprüfung umfasst alle für den Fischer wichtigen Themenbereiche: - Fischkunde - Gewässerkunde - Fischhege und Gewässerbewirtschaftung - Angelgeräte und Angelmethoden - Behandlung gefangener Fische - RechtsvorschriftenMit Zusatzteil zu den Schonzeiten im Binnengewässer und an der Nord- und Ostseeküste und zur Gerätepraxis.    

Dr. Alexander Kölbing ist Fischereibiologe und war Filmautor beim Bayerischen Fernsehen. Hans Eiber, hauptberuflich Diplom-Forstingenieur, begann bereits im Alter von 12 Jahren mit dem Angeln. Seit 1978 widmet er sich auch dem Fliegenfischen und gehört mittlerweile zu den bekanntesten Fliegenfischern Deutschlands. Er ist Autor zahlreicher Fachbeiträge in verschiedenen Angelzeitschriften und arbeitet auch als Fachübersetzer und Buchautor.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783967471106
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum03.11.2022
Seiten336 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse57254 Kbytes
Artikel-Nr.9141428
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Hinweis zur Optimierung
Impressum
Wichtiger Hinweis
Vorwort
Warum eine Fischerprüfung?
A Fischkunde
B Gewässerkunde
C Fischhege und Gewässerbewirtschaftung
D Angelgeräte und Angelmethoden
E Behandlung gefangener Fische
F Rechtsvorschriften
Gerätepraxis
Über den Autor
Unter Mitarbeit von
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Leseprobe






Unterschiedliche Stellung der Bauchflossen.


Flossenstrahlen
Damit die Flossen selbst stabil bleiben und ihre Aufgaben erfüllen können, werden sie durch die Flossenstrahlen gestützt. Eine Ausnahme ist die Fettflosse, sie besitzt keine Strahlen.

An manchen Fischen wird der Unterschied der Flossenstrahlen beispielhaft sichtbar. Vor allem an den Barschartigen ist das gut zu studieren. Beim Flussbarsch wird die erste Rückenflosse durch Stachelstrahlen, die zweite dagegen durch weiche Gliederstrahlen gestützt. Flossenstrahlen sind in der Regel durch Flossenhäute verbunden, Stachelstrahlen können auch einzeln stehen. Während bei den Barschartigen und der Koppe die Strahlen in der ersten Rückenflosse mit Flossenhäuten verbunden sind, stehen z. B. bei den Stichlingen die Rückenstacheln ohne Flossenhäute aufrecht. Die Quappe hat zwei Rückenflossen ohne Stachelstrahlen. Auch Salmoniden besitzen am Rücken zwei Flossen, nämlich eine Rückenflosse und die Fettflosse. Letztere wird aber nicht als Rückenflosse bezeichnet.
Brust- und Bauchflossen
Bei diesen paarigen Flossen handelt es sich um die Steuerorgane des Fisches. Damit kann er sich vor- und rückwärts oder zur Seite bewegen, bzw. seine Fortbewegung abbremsen und sich in seiner Ruhestellung ausbalancieren. Die Strahlen der Brustflossen sind an ihrer Basis mit dem Schultergürtel des Fisches verbunden, die Bauchflossen gehen von zwei frei in der Muskulatur liegenden Beckenknochen aus.

Bauchflossen können an verschiedenen Stellen am Rumpf positioniert sein. Man spricht hier von der »Ständigkeit«. Ein wichtiger Hinweis für die Bestimmung mancher Fischarten.

Die Quappe ist der einzige Vertreter der dorschartigen (kabeljauartigen) Fische im Süßwasser. Ihre im Meer lebenden Verwandten besitzen ebenfalls kehlständige Bauchflossen z. B. Dorsch (Kabeljau), Köhler, Wittling, Schellfisch.
Bauchflossen
Sie stehen bei den meisten Fischarten »bauchständig«, also normal hinter den Brustflossen in etwa in der Mitte des Körpers. Dies gilt für alle Salmoniden und Cypriniden.

Bei einigen äußerlich ähnlichen Arten kann die Länge bestimmter Flossen die genaue Bestimmung erleichtern. So können die beiden Weißfischarten Brachse und Güster auf den ersten Blick durchaus verwechselt werden. Bei der Brachse (Blei, Brassen) reichen die Brustflossen bis zum Ansatz der Bauchflossen. Die Güster besitzt dagegen wesentlich kürzere Brustflossen.



Beim Flussbarsch sind die beiden Rückenflossen deutlich voneinander getrennt.


Schwanzflosse
Der muskulöse Schwanzstiel und die eigentliche Schwanzflosse sind die Fortbewegungsorgane eines Fisches. Die Form der Schwanzflosse kann unterschiedlich ausgeprägt sein.

Bei Fischen mit symmetrischer (homozerker) Schwanzflosse sind beide Flossenlappen gleich lang, z. B. beim Zander oder Hecht und auch bei den meisten Cypriniden. Meist ist der hintere Rand gegabelt, er kann aber auch abgerundet (Aalrutte) oder gerade verlaufend sein (Schleie).

Auch unsymmetrische (herterozerke) Formen kommen vor. Störe haben eine ausgeprägt asymmetrische Schwanzflosse mit einem langen oberen Ende. Verursacht wird dies durch ein nach oben gebogenes Ende des Rückgrates. Beim Zobel ist dagegen der untere Flossenlappen verlängert. Schwanzflossen können auch halbmond- oder sichelförmig sein, wie bei einigen Meeresfischarten (Haie, Thunfische).



Der Hecht besitzt eine weit nach hinten versetzte Rückenflosse, die ihm neben der Stabilisierung als Beschleunigungshilfe bei plötzlichen Angriffen auf Beutetiere dient.


Rücken- und Afterflosse
Die Rücken- und Afterflosse dienen in erster Linie zur Stabilisation der Körperhaltung. Diese Flossen sind in einem speziellen Knochenband, den Flossenstrahlenträgern, im Körper des Fisches verankert.

Die meisten Fische besitzen nur eine Rücken- und eine Afterflosse. Aber es gibt auch Ausnahmen:

Bei mehrteiligen Rückenflossen sind folgende Unterschiede zu beachten. Sie sind:

⸠deutlich voneinander getrennt: Flussbarsch, Zander und Quappe;

⸠gehen ineinander über: bei einigen Barschartigen (z. B. Kaulbarsch und Schrätzer), sowie beim Bachneunauge.

Der Hecht besitzt eine weit nach hinten versetzte Rückenflosse als Stabilisierungs- und Beschleunigungshilfe, für seine überfallartigen Attacken auf Beutefische. Beim Karpfen ist der erste lange Strahl der Rückenflosse ein Hartstrahl, der auf seiner Rückseite mit kleinen feinen Widerhaken versehen ist. Er wird deshalb auch Sägestrahl genannt. Angler, die schon öfter einen Karpfen mit Kescher gelandet haben, wissen wie hartnäckig sich dieser Sägestrahl in den Netzmaschen verhaken kann. Auch Barbe, Karausche und Giebel besitzen einen solchen Sägestrahl.
Afterflosse
Bei einigen Fischarten fällt besonders die lange Afterflosse auf. Hierzu zählen neben Aal und Quappe der Zobel, die Zope, Blei und Güster sowie der Wels. Anhand der Afterflosse können von ihrem Aussehen her ähnliche Fische wie Döbel und Hasel bereits im Jugendstadium zuverlässig unterschieden werden. Der Döbel besitzt einen nach außen gebogenen (konvexen), der Hasel einen nach innen gebogenen (konkaven) Afterflossenrand.



Rotfeder (oben), Rotauge (unten).


Fettflosse
Wie schon erwähnt, ist sie keine echte Flosse. Sie besitzt keine Flossenstrahlen, aber viel Fettgewebe. Sie ist charakteristisch für alle lachsartigen Fische wie Lachse, Forellen, Saiblinge, Huchen, Äschen sowie die Coregonen (Maränen, Felchen, Renken). Auch der Stint und der Zwergwels besitzen sie. Ihr Zweck ist unbekannt. Sie wird nicht als Rückenflosse bezeichnet.



Bauchflossen der Schleien.


Flossenformen als Unterscheidungsmerkmal
Eine Besonderheit weist die Karausche auf. Der obere Rand ihrer Rückenflosse ist leicht nach außen gebogen (konvex). Beim Karpfen dagegen wölbt er sich nach innen (konkav).

Bei der Rotfeder liegt der Anfang der Rückenflosse hinter dem Anfang der Bauchflossen. Beim Rotauge befindet sich der Ansatz der Rückenflosse dagegen fast senkrecht über dem Ansatz der Bauchflossen. Ein deutliches Unterscheidungsmerkmal zwischen beiden Arten. Vorsicht: Bei Hybriden verwischen sich solch eindeutige Unterscheidungsmerkmale.

In manchen Fällen eignen sich Flossen zur Geschlechtsunterscheidung. Schleien-Milchner erkennt man an den deutlich größeren Bauchflossen. Der Hauptstrahl dieser Flossen ist überdies stark verdickt.

Äschen haben als wichtigstes Erkennungsmerkmal eine hohe und lange Rückenflosse. Beim Milchner ist diese »Fahne« sehr viel größer noch als beim Rogner.



Ein markantes Erkennungsmerkmal des Äschenmilchners ist die besonders hohe und lange Rückenflosse (Fahne).



35 | Welche Körperform haben in der Regel Fische, die in starker Strömung leben?

Spindel- oder Torpedoform.

36 | Welche Körperform hat der Bachsaibling?

Spindel- oder Torpedoform.

37 | Welche Fischart bezeichnet man als hochrückig?

Brachse.

38 | Welche Körperform hat die Güster?

Hochrückig, seitlich abgeplattet.

39 | Welche Körperform hat die Karausche?

Hochrückig.

40 | Welche Fische haben eine Fettflosse?

Lachse, Forellen, Äschen, Stinte und Renken, sowie der Zwergwels.

41 | Gehört die Mairenke zu den Renken und besitzt sie eine Fettflosse?

Nein, weder noch. Die Mairenke gehört zu den Cypriniden.

42 | Wo befindet sich die Fettflosse bei Forellen?

Am Rücken, im Schwanzbereich.

43 | Wofür lässt sich bei einigen Fischen die Fettflosse heranziehen?

Zur Artbestimmung.

44 | Wann wird der Ausdruck »kehlständige Bauchflossen« gebraucht?

Wenn der Ansatz der Bauchflossen vor dem Ansatz der Brustflossen ist.

45 | Welcher Süßwasserfisch hat kehlständige Bauchflossen?

Rutte.

46 | Bei welchem Fisch findet man brustständige Bauchflossen?

Flussbarsch.

47 | Wann wird er Ausdruck »brustständige Bauchflossen« gebraucht?

Wenn sich die Brust- und Bauchflossen annähernd untereinander befinden.

48 | Welche Flosse wird nicht durch Flossenstrahlen gestützt?

Fettflosse.

49 | Wie wird der erste und längste Flossenstrahl des Karpfens...


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Autor

Dr. Alexander Kölbing ist Fischereibiologe und war Filmautor beim Bayerischen Fernsehen. Hans Eiber, hauptberuflich Diplom-Forstingenieur, begann bereits im Alter von 12 Jahren mit dem Angeln. Seit 1978 widmet er sich auch dem Fliegenfischen und gehört mittlerweile zu den bekanntesten Fliegenfischern Deutschlands. Er ist Autor zahlreicher Fachbeiträge in verschiedenen Angelzeitschriften und arbeitet auch als Fachübersetzer und Buchautor.
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Kölbing, Alexander