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Firefly Creek

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
368 Seiten
Deutsch
FISCHER E-Bookserschienen am25.01.20231. Auflage
Der vierte Teil der beliebten Australien-Serie rund um die Bennetts in Firefly Creek - eine Geschichte voller Liebe, Wärme und Humor Eigentlich kommt der liebenswerte Chaot River Bennett bei den Frauen gut an. Das ändert sich jedoch, als Anne zu Besuch kommt, die beste Freundin seines Bruders. Sie ist nicht nur völlig immun gegen Rivers Charme, sondern scheint ihn gar nicht für voll zu nehmen. Und dann ist sie auch noch unglaublich attraktiv. Kein Wunder, dass ihn die Herausforderung reizt und er alles daransetzt, die selbstbewusste Großstädterin für sich einzunehmen. Als River merkt, dass die Sache mit Anne weit mehr ist als nur ein heißer Flirt, ist es längst zu spät für ihn. Aber River kann gerade keine Ablenkung gebrauchen, denn es stehen wichtige berufliche Entscheidungen an. Außerdem taucht plötzlich seine verschollene Mutter auf, und alles steht Kopf. River muss sich erst mit seiner Vergangenheit aussöhnen, damit er bereit ist für die Zukunft.

Lilian Kaliner (*1984) lebt mit ihrem Mann, zwei Kindern, einem Hund und vielen Hühnern in einem kleinen Örtchen in der Nähe von Freiburg. Mit ihrem heutigen Mann reiste sie in einem uralten Campingbus durch Australien. Sie haben bei knapp vierzig Grad Kirschen gepflückt, um die Reise zu finanzieren, haben an einsamen Stränden übernachtet, sind in Tasmanien von der Kälte überrascht worden - und haben kurz danach geheiratet. Als ihr die Idee zu einer Romanreihe mit einer turbulenten Großfamilie kam, war klar, dass sie in Australien spielen würde. Der erste Band der Romanreihe stand auf der Shortlist für den DELIA-Literaturpreis 2022.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR12,00
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Produkt

KlappentextDer vierte Teil der beliebten Australien-Serie rund um die Bennetts in Firefly Creek - eine Geschichte voller Liebe, Wärme und Humor Eigentlich kommt der liebenswerte Chaot River Bennett bei den Frauen gut an. Das ändert sich jedoch, als Anne zu Besuch kommt, die beste Freundin seines Bruders. Sie ist nicht nur völlig immun gegen Rivers Charme, sondern scheint ihn gar nicht für voll zu nehmen. Und dann ist sie auch noch unglaublich attraktiv. Kein Wunder, dass ihn die Herausforderung reizt und er alles daransetzt, die selbstbewusste Großstädterin für sich einzunehmen. Als River merkt, dass die Sache mit Anne weit mehr ist als nur ein heißer Flirt, ist es längst zu spät für ihn. Aber River kann gerade keine Ablenkung gebrauchen, denn es stehen wichtige berufliche Entscheidungen an. Außerdem taucht plötzlich seine verschollene Mutter auf, und alles steht Kopf. River muss sich erst mit seiner Vergangenheit aussöhnen, damit er bereit ist für die Zukunft.

Lilian Kaliner (*1984) lebt mit ihrem Mann, zwei Kindern, einem Hund und vielen Hühnern in einem kleinen Örtchen in der Nähe von Freiburg. Mit ihrem heutigen Mann reiste sie in einem uralten Campingbus durch Australien. Sie haben bei knapp vierzig Grad Kirschen gepflückt, um die Reise zu finanzieren, haben an einsamen Stränden übernachtet, sind in Tasmanien von der Kälte überrascht worden - und haben kurz danach geheiratet. Als ihr die Idee zu einer Romanreihe mit einer turbulenten Großfamilie kam, war klar, dass sie in Australien spielen würde. Der erste Band der Romanreihe stand auf der Shortlist für den DELIA-Literaturpreis 2022.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783104913339
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum25.01.2023
Auflage1. Auflage
Seiten368 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse4351 Kbytes
Artikel-Nr.9165702
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 1

Komm schon!« Annes Handfläche sauste zum wiederholten Male auf das Lenkrad nieder. Kopfschüttelnd betrachtete sie den Tacho. Kaum überschritt sie sechzig oder siebzig Stundenkilometer, röhrte der Motor des Leihwagens auf. Natürlich waren die Geräusche erst aufgetaucht, nachdem sie den Flughafen verlassen und bereits die halbe Strecke hinter sich gebracht hatte. Und nun zuckelte sie durch die südaustralische Pampa und behielt angespannt die Motortemperatur im Blick, die weiter anstieg. Vermutlich sollte sie anhalten und bei der Autovermietung anrufen. Doch es würde Stunden dauern, bis jemand hier auftauchte und ihr einen Ersatzwagen brachte, und diese Zeit hatte sie nicht. Eigentlich sollte sie schon längst in Firefly Creek sein. Anne schielte auf die Uhr. Es war kurz nach halb elf. Um elf Uhr musste sie in der Kirche sein, egal wie sie es anstellte. Der Zeitplan war auch so schon eng gewesen, doch einen Tag früher von Sydney nach Adelaide zu fliegen hatte sie wegen der Arbeit nicht geschafft. Nein, eigentlich ging es wegen Bill nicht, ihrem übellaunigen Chef, der nicht bereit war, für einen Tag mehr als absolut notwendig auf sie zu verzichten. Anne schnaubte bei dem Gedanken an ihren Boss, der ihr zunehmend den Spaß an der Arbeit verleidete. Wie viel angenehmer war es doch gewesen, mit Ethan zu arbeiten. Sie ließ den Blick über die weite Ebene mit den vereinzelten Bäumen schweifen. Gelbe Erde und strohiges Gras, so weit das Auge reichte. Doch dann hatte Ethan sein Leben in Sydney aufgegeben, um zu seinen Wurzeln in dieser Einöde zurückzukehren. Und zu seiner großen Liebe Liz. Fast zwei Jahre war es nun her, dass sie ihren Freund zuletzt gesehen hatte. Regelmäßig schrieben sie einander E-Mails, und hin und wieder telefonierten sie. Vor drei Monaten dann hatte er sie nach Firefly Creek eingeladen, und der Grund dafür war so schön, dass Anne bei dem Gedanken daran erneut ganz aufgeregt wurde. Heute sollte ihr eine Ehre zuteilwerden, mit der sie nicht gerechnet hatte und die sie rührte. Jedenfalls sofern das Auto durchhielt.

Vorsichtig trat sie das Pedal ein wenig weiter durch, und sofort heulte der Motor auf. Es war zum Verrücktwerden! Ihr erster richtiger Urlaub seit zwei Jahren drohte schon am ersten Tag in einem Desaster zu enden. Anne griff nach dem Handy. Noch immer kein Signal. Frustriert schleuderte sie es auf den Beifahrersitz und stellte das Radio an. Funktionierte die Klimaanlage noch? Anne hielt prüfend die Hand davor. Auch das noch. Brühwarme Luft kam ihr entgegen. Dann konnte sie ebenso gut das Fenster öffnen, auch wenn es ihrer Frisur nach dem Flug den Rest geben würde. Anne ließ die Scheibe hinunterfahren und atmete tief ein. Ethan hatte recht: Die Luft hier draußen war herrlich im Vergleich zur Großstadt. Sie schickte ein Stoßgebet zum Himmel. Die Hauptsache war, sie würde rechtzeitig ankommen.

Kurz nach elf passierte der Wagen das Ortsschild. Firefly Creek. Der Name des kleinen Städtchens klang einfach entzückend, fand Anne. Statt den geplanten drei Stunden hatte sie viereinhalb für die Strecke gebraucht - und das, nachdem sie mitten in der Nacht hatte aufstehen müssen, um das Flugzeug zu erwischen, das bei Sonnenaufgang in Adelaide gelandet war. Sicherlich sah sie inzwischen ziemlich mitgenommen aus. Jedenfalls fühlte sie sich wie erschlagen. Sie pustete eine lose Haarsträhne aus dem Gesicht, lehnte sich über das Lenkrad und fuhr die breite Hauptstraße entlang. Irgendwo musste doch ein Hinweis auf die Kirche zu finden sein. Es ging vorbei an winzigen Holzhäuschen und Geschäften. Geschwungene Blechvordächer überragten die Gehwege zu beiden Seiten und luden zum Bummeln ein. Doch ein Blick in die Schaufenster verriet, dass hier vermutlich in erster Linie nützliche Dinge zu erwerben waren. Sicherlich gab es hier draußen keine Boutiquen.

Ihr kam kaum ein Auto entgegen, ganz anders als auf Sydneys vollen Straßen. Anne überlegte anzuhalten und sich in einem Laden nach dem Weg zu erkundigen. Aber das würde sie zu viel wertvolle Zeit kosten. Eine Kirche durfte doch eigentlich kaum zu übersehen sein. Sie linste in eine Seitenstraße, als sie aus den Augenwinkeln eine Bewegung wahrnahm. Gerade noch rechtzeitig trat sie aufs Bremspedal, und der Wagen kam schlitternd zum Stehen - nur Zentimeter vor einem Motorrad.

***

River drehte sich im Halbschlaf um und stöhnte, als er unsanft auf dem Boden aufschlug. Fluchend rappelte er sich auf. Er brauchte einen Moment, um sich zu orientieren und zu erkennen, dass er mal wieder auf der schmalen, fleckigen Couch im Büro der Werkstatt genächtigt hatte. Sein Kopf dröhnte, und der Rücken schmerzte von der unbequemen Schlafgelegenheit. Neben dem Sofa lagen leere Bierflaschen, einige davon stammten vom Vorabend. Seinen Kopfschmerzen nach zu urteilen vermutlich eher die meisten davon. Er hatte bis spät in die Nacht an einem Auto herumgeschraubt, um den Auftrag rechtzeitig abzuschließen, und dabei das ein oder andere Bier zu viel getrunken. Er runzelte die Stirn. Hatte er den Wagen fertigbekommen? Mit wackeligen Beinen stand er auf und steuerte auf die Bürotür zu. Er ging die Treppe zur Werkstatt hinunter und öffnete die Motorhaube des Autos. Ein Blick genügte, um zu erkennen, dass er immerhin das defekte Teil ausgetauscht hatte. Wie spät war es überhaupt? Er zog das Handy aus der Hosentasche und kniff die Augen zusammen. Das Display zeigte mehrere Anrufe in Abwesenheit. Seine Schwägerin Liz hatte versucht, ihn zu erreichen und auch Quentin. Er öffnete eine Nachricht seines Zwillingsbruders.


Wo zum Teufel steckst du? Q.


Warum telefonierten die beiden ihm hinterher? Ihn beschlich das ungute Gefühl, dass er etwas vergessen hatte. River tippte auf den Kalender. Charlies Taufe. »Verdammt!«, entfuhr es ihm. Heute wurde seine kleine Nichte getauft. Nein, sie wurde genau jetzt getauft! Er stürzte in das winzige Badezimmer und stellte den Hahn an. Mit beiden Händen klatschte er sich kaltes Wasser ins Gesicht und zog einige Papiertücher aus dem Spender, um sich abzutrocknen. Dann sah er in den Spiegel. Liz würde ihn ganz sicher umbringen. Er trug eine ölverschmierte Arbeitshose, und auf dem schwarzen Shirt prangte unübersehbar ein Fleck von der Pizza, die er sich gestern Abend geordert hatte. Mit dem Daumennagel kratzte er zumindest den eingetrockneten Käse ab. Wenn nur sein Kopf nicht kurz vorm Explodieren wäre. Er öffnete den Spiegelschrank und kramte die Kopfschmerztabletten heraus. Immerhin hatte er hier für seine Übernachtungen in der Werkstatt, die sich in letzter Zeit häuften, eine Zahnbürste deponiert. In Windeseile putzte er sich die Zähne und warf einen letzten Blick in den Spiegel. Er sah immer noch aus, als hätte er durchgefeiert. Doch das spielte jetzt keine Rolle, er musste los. Im Laufschritt eilte er zu seinem Bike, setzte den Helm auf und schwang sich auf den Sitz. Dann schlug er auf den Toröffner und gab Gas.

Das Motorrad fuhr auf die Hauptstraße, doch in der Eile hatte er sich nicht umgesehen. Das Auto, das auf ihn zufuhr, entging River. Als er es bemerkte, war es zu spät, um zu reagieren. Mit kreischenden Bremsen stoppte der Wagen, nur wenige Zentimeter vor seinem Bein. River sah durch die Windschutzscheibe und in die aufgerissenen Augen einer Frau. Er klappte das Visier hoch und hob entschuldigend die Hände. »Sorry!«, rief er und wollte schon weiterfahren, doch die Frau streckte den Kopf zum Fenster heraus. River seufzte und schob das Motorrad an die Seite des Wagens.

»Tut mir echt leid. Ich hab´s total eilig und hab Sie übersehen«, nuschelte er unter dem Helm hervor.

»Das habe ich gemerkt«, gab die Frau zurück. »Können Sie mir wenigstens den Weg zur Kirche erklären?«

»Folgen Sie mir einfach.« River ließ den Motor aufheulen und fuhr vor ihr die Hauptstraße entlang. Dann bog er ab und sah in den Rückspiegel. Warum wollte diese Frau auch zur Kirche? Er hatte sie noch nie zuvor gesehen, und das Auto war dem Kennzeichen nach ein Leihwagen. Ehe er weiter darüber nachdenken konnte, rollte er bereits auf den gut gefüllten Parkplatz des Gotteshauses und stellte das Bike auf einem der letzten freien Stellplätze ab. Neben ihm kam der Wagen von eben zum Stehen, und River horchte aufmerksam, als er den Helm absetzte. Dann verstummte der Motor. Er stieg ab und legte die Hand auf die Motorhaube, während die Frau aus dem Wagen sprang. »Haben Sie nicht gehört, dass die Karre ziemlich laut dröhnt?«, fragte er. »Der Motor scheint zu überhitzen.«

»Ach was!«, erwiderte sie giftig.

River sah genauer hin. Die Frau trug nur ein Unterhemd und einen Rock, der oberhalb der Knie endete. Sein Blick wanderte die langen Beine entlang bis zu den nackten Füßen.

»Ist gefährlich, barfuß zu fahren«, sagte er grinsend.

»Ebenso, wie nicht auf den Verkehr zu achten«, wies sie ihn zurecht, öffnete die hintere Tür und zog einen Kleiderbügel mit einer weißen Bluse hervor. Mit flinken Bewegungen schlüpfte sie hinein, knöpfte sie zu und steckte sie ordentlich in den Rockbund. Dann sah sie zu ihm hinüber. »Ist noch was?«

River schluckte. Stand er tatsächlich wie angewurzelt hier und starrte diese fremde Frau an? Rasch sah er auf den Boden. »Sie wollen in die Kirche?«

Sie nickte und löste das Haargummi. Lange dunkelblonde Haare fielen ihr über die Schultern. »Na die Action wird wohl eher in der Kirche stattfinden, als auf dem Parkplatz.«

»Die Taufe«, murmelte River und sah auf die Uhr. »Hat schon angefangen. Liz wird mir den Hintern versohlen.«

Die Frau runzelte die Stirn. »Sie gehen auch...
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Lilian Kaliner (*1984) lebt mit ihrem Mann, zwei Kindern, einem Hund und vielen Hühnern in einem kleinen Örtchen in der Nähe von Freiburg. Mit ihrem heutigen Mann reiste sie in einem uralten Campingbus durch Australien. Sie haben bei knapp vierzig Grad Kirschen gepflückt, um die Reise zu finanzieren, haben an einsamen Stränden übernachtet, sind in Tasmanien von der Kälte überrascht worden - und haben kurz danach geheiratet. Als ihr die Idee zu einer Romanreihe mit einer turbulenten Großfamilie kam, war klar, dass sie in Australien spielen würde. Der erste Band der Romanreihe stand auf der Shortlist für den DELIA-Literaturpreis 2022.