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Dangerzone - Gefährliche Wüste

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
Deutsch
FISCHER E-Bookserschienen am12.10.20221. Auflage
Überleben im Land der tausend Gefahren -  der Auftakt  zur neuen großen Abenteuer-Serie von Andreas Schlüter Die Geschwister Marcel und Julia begleiten ihren Vater, einen erfolgreichen Tierfilmer, zu einem Job nach Australien. Als sie mitten im Outback von Unbekannten überfallen und ihr Vater verschleppt wird, sind die beiden Kinder plötzlich völlig auf sich alleine gestellt - und kämpfen mit Buschfeuern, gefährlichen Verbrechern, giftigen Schlangen und Wassernot. Wird es ihnen gelingen, trotz der lebensfeindliche Hitze die Wüste zu durchqueren und für sich und ihren Vater Hilfe zu holen? Nach »Survival« kommt »Dangerzone«: Die neue Action- und Abenteuerserie von Andreas Schlüter um zwei Kinder, die in den gefährlichsten Zonen Australiens mit unzähligen Bedrohungen kämpfen. Dazu viele coole »Dangerous-Fun Facts«. Alle Bände der Serie: Band 1: Dangerzone - Gefährliche Wüste Band 2: Dangerzone - Bedrohung aus der Tiefe Band 3: Dangerzone - Flucht aus der Todeshöhle, erscheint im Herbst 2023 Serie bei Antolin gelistet

Bevor Andreas Schlüter, geboren 1958, mit dem Schreiben von Kinder- und Jugendbüchern begann, leitete er Kinder- und Jugendgruppen und arbeitete als Journalist und Redakteur. 1994 feierte er mit dem Kinderroman »Level 4 - Die Stadt der Kinder« einen fulminanten Erfolg und ist seit fast fünfundzwanzig Jahren als Autor tätig.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR13,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextÜberleben im Land der tausend Gefahren -  der Auftakt  zur neuen großen Abenteuer-Serie von Andreas Schlüter Die Geschwister Marcel und Julia begleiten ihren Vater, einen erfolgreichen Tierfilmer, zu einem Job nach Australien. Als sie mitten im Outback von Unbekannten überfallen und ihr Vater verschleppt wird, sind die beiden Kinder plötzlich völlig auf sich alleine gestellt - und kämpfen mit Buschfeuern, gefährlichen Verbrechern, giftigen Schlangen und Wassernot. Wird es ihnen gelingen, trotz der lebensfeindliche Hitze die Wüste zu durchqueren und für sich und ihren Vater Hilfe zu holen? Nach »Survival« kommt »Dangerzone«: Die neue Action- und Abenteuerserie von Andreas Schlüter um zwei Kinder, die in den gefährlichsten Zonen Australiens mit unzähligen Bedrohungen kämpfen. Dazu viele coole »Dangerous-Fun Facts«. Alle Bände der Serie: Band 1: Dangerzone - Gefährliche Wüste Band 2: Dangerzone - Bedrohung aus der Tiefe Band 3: Dangerzone - Flucht aus der Todeshöhle, erscheint im Herbst 2023 Serie bei Antolin gelistet

Bevor Andreas Schlüter, geboren 1958, mit dem Schreiben von Kinder- und Jugendbüchern begann, leitete er Kinder- und Jugendgruppen und arbeitete als Journalist und Redakteur. 1994 feierte er mit dem Kinderroman »Level 4 - Die Stadt der Kinder« einen fulminanten Erfolg und ist seit fast fünfundzwanzig Jahren als Autor tätig.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783733604905
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum12.10.2022
Auflage1. Auflage
SpracheDeutsch
Dateigrösse7401 Kbytes
Artikel-Nr.9165733
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 1 Nervige Fliegen

Marcels Hände zitterten. Seine Arme schmerzten. Und er hatte das Gefühl, eine Million Käfer und Insekten seien unter sein Shirt gekrochen, um nun an Bauch und Rücken hochzukrabbeln.

»Ich kann das nicht!«, jammerte er.

»Du musst Geduld haben, Marcel«, mahnte sein Vater. »Nimm dir ein Beispiel an deiner Schwester. Das machst du gut, Julia.«

Das reichte. Jetzt riss Marcels Geduldsfaden endgültig.

»Pah!«, kommentierte er verächtlich.

Er lag neben seiner Zwillingsschwester im feinen Sand auf dem Bauch, stützte sich auf beide Ellenbogen und hielt sich eine digitale Spiegelreflexkamera vors Auge, deren Zoom auf höchste Vergrößerung eingestellt war.

Um ihn herum surrten Tausende Fliegen. Wie Julia und sein Vater trug auch er einen Hut mit breiter Krempe, an dem ein Moskitonetz befestigt war. Obwohl das Netz beim Blick durch den Kamerasucher enorm störte, war zumindest sein Kopf vor den Fliegen geschützt, fast wie bei einem Imker unter seiner Schutzhaube. Trotz der unerträglichen Hitze von 35 Grad im Schatten trug Marcel eine dünne Jacke mit langen Ärmeln, ebenfalls zum Schutz vor den gefühlt Zigtausenden herumschwirrenden Insekten, die ihn völlig verrückt machten. Nicht nur, weil sie ihm ständig vor die Linse flogen, sondern auch, weil das Brummen und Summen um seine Ohren jedes Vertrauen in seine Schutzvorkehrungen schwinden ließ. Es war ihm unbegreiflich, wie seine Schwester seit zehn Minuten so regungslos daliegen und auf den besten Moment für ein Foto warten konnte.

»Sei mal still!«, fauchte Julia ihren Bruder an, ohne ihr rechtes Auge auch nur um einen Millimeter vom Sucher zurückzuziehen. »Du verscheuchst ja die Kängurus!«

»So ein Quatsch!«, schimpfte Marcel leise vor sich hin.

Sie befanden sich nicht in freier Wildbahn, sondern auf einer Känguru-Rettungsfarm.

Hier wimmelte es nur so von Kängurus, die irgendwo in der Wildnis verletzt, halb tot aufgefunden und hierhergebracht worden waren. Die meisten waren auf den breiten, endlos langen Highways von Jeeps oder Lkws angefahren worden. Jeder Autofahrer war aufgerufen, sofort anzuhalten, wenn er ein verletztes Känguru sah, und es so schnell wie möglich zu melden beziehungsweise sofort zur nächsten Rettungsstation zu bringen.

Wie sollte man hier ein Känguru verscheuchen?, fragte sich Marcel. Viel schwieriger wäre es gewesen, auf diesem Gelände keinem zu begegnen.

Doch seine Schwester beharrte weiter auf Ruhe.

»Gleich hab ich´s«, flüsterte sie. »Jaaa. Komm. Bitte! Schau zu mir! Jaaa. JETZT!«

Julia drückte den Auslöser.

Und jubelte: »Phantastisch. Das muss geklappt haben!«

»Zeig!«, bat ihr Vater.

Julia erhob sich und rief das soeben geschossene Foto auf dem Display ihrer Kamera auf.

Ihr Vater und Marcel schauten ihr über die Schulter. Und Marcel musste zugeben, dass das wirklich ein Meisterschuss war!

Denn was er zuvor mit bloßem Auge nicht erkannt hatte: Direkt auf der Nase des Kängurus hatte ein wunderschöner bunter Schmetterling gesessen. Natürlich nur für den Bruchteil einer Sekunde. Aber das war genau jener kurze Moment gewesen, auf den Julia so lange und so geduldig gewartet hatte.

»Das ist das Foto des Jahres!«, lobte ihr Vater.

Marcel grinste und Julia lächelte verlegen. Sie beide wussten, dass ihr Vater in diesem Jahr schon etliche Fotos geschossen hatte, die um ein Vielfaches besser waren. Und dass er in den nächsten Wochen noch unzählige unglaubliche Fotos schießen würde. Denn ihr Vater - Gunnar Schrader - war ein sehr bekannter und gefragter Tierfilmer und -fotograf, der in seinen mittlerweile fünfzehn Berufsjahren bereits zahlreiche Auszeichnungen gewonnen hatte.

Genau das war auch der Grund, weshalb er und seine ganze Familie überhaupt hierher nach Australien gekommen waren. Von einem großen Verlag hatte er den Auftrag erhalten, für einen umfangreichen Bildband die Tierwelt Australiens zu fotografieren. Ein gigantisches Projekt, für das Gunnar Schrader mindestens acht Monate in Australien verbringen musste, wie er schätzte. Vielleicht auch länger: zehn Monate oder sogar ein ganzes Jahr.

Obwohl er beruflich oft und lange unterwegs war, war das zu lang, hatte seine Frau Maria entschieden. Und so hatte die Familie ihre Sachen gepackt, um nach Australien zu ziehen. Maria Schrader war von Beruf Lehrerin; sie ließ sich für ein Jahr beurlauben und wollte ihre beiden Kinder, Marcel und Julia, mittels Homeschooling unterrichten.

Das fanden die Geschwister zwar nicht so toll - sie hatten gehofft, ein Jahr schulfrei zu haben -, doch für die Reise und all die Erlebnisse auf dem fremden Kontinent nahmen sie auch den Unterricht bei ihrer Mutter in Kauf.

Ihre erste Station hieß Alice Springs, eine kleine Stadt mit 24000 Einwohnern, die als »Tor zum Outback« galt. Dort bekam man alles, um sich für eine längere Tour durch das Gebiet der Aborigines auszurüsten.

Julia und Marcel fanden den Beruf ihres Vaters toll. Auch sie interessierten sich deshalb schon sehr für die Fotografie. Allerdings hatten sie kaum eine Vorstellung davon, was es eigentlich genau hieß, Tierfotograf zu sein.

»Ich zeig´s euch«, hatte ihr Vater versprochen.

An diesem Sonntag war es so weit.

Sie waren in die Känguru-Rettungsstation gefahren, hatten den Rundgang mitgemacht, und jetzt wollten die beiden Kinder einmal selbst ausprobieren, wie ein Tierfotograf vorging.

»Legt euch auf den Boden«, hatte ihr Vater gesagt. »Am besten dort hinter die Kisten.«

»Und dann?«, wollte Marcel wissen.

»Warten!«, antwortete sein Vater. »Die meiste Zeit verbringt ein Tierfotograf mit Warten.«

Da hatte Marcel schon das Gesicht verzogen. Warten war das, was er am meisten hasste. Ob auf seinen Geburtstag, auf die Bescherung an Heiligabend, auf den Beginn der Ferien oder auch nur auf die Rückgabe einer wichtigen Klassenarbeit. Immer hieß es: warten! Und nun auch noch hier im aufregenden Australien, dem Kontinent der Abenteuer und wilden Tiere - nur um ein paar Kängurus in einer Krankenstation zu fotografieren?

»Worauf denn warten?«, hatte Marcel missmutig gefragt.

»Auf den richtigen Moment«, hatte sein Vater geantwortet und Marcel wieder verständnislos das Gesicht verzogen.

Doch jetzt war der Moment gekommen. Seine Schwester Julia hatte ihn abgepasst: der Moment, als sich ein Schmetterling auf der Nase eines Kängurus niedergelassen hatte!

Ja, gut. Okay. Marcel musste zugeben, dass Julias Foto sensationell gut gelungen war. Aber dafür so lange in der sengenden Hitze bewegungslos im Dreck zu liegen, während einen Tausende nervige Fliegen umschwirrten? Puh! Nö! Das war nicht Marcels Sache.

»Können wir nicht nach Hause fahren und einen Bumerang kaufen?«, fragte er, während er zum millionsten Mal vergeblich versuchte, die Fliegen vor seinem Gesicht mit der Hand wegzuwischen.

»Können wir!«, versprach sein Vater.

»Da bin ich dabei!«, rief seine Mutter den dreien zu, die bis zu diesem Augenblick mit einem Glas Wasser im Hintergrund gesessen und auf »ihre Fotografen« gewartet hatte. »Ich hab uns für morgen schon einen Trainer gebucht, der uns die Grundlagen des Bumerangwerfens zeigt.«

 

Zwei Tage später saß Julia an ihrem Laptop und bearbeitete die Fotos, die sie in der Känguru-Rettungsstation gemacht hatte. Marcel hockte in ihrem gemeinsamen Zimmer auf seinem Bett und betrachtete immer wieder den schönen Bumerang, den er sich am Vortag hatte kaufen und kurz darauf in der ersten Trainingsstunde ausprobieren dürfen. Der Wurf war ihm auf Anhieb recht passabel gelungen. Jetzt übte er auf dem Bett die erlernte Haltung, ohne den Bumerang wirklich zu werfen.

Plötzlich hörten sie ihren Vater aus der Küche jämmerlich fluchen.


Bumerang (Kylie)

Ein Bumerang ist ein Wurfgeschoss, das aufgrund seiner Bauweise und mittels der richtigen Wurftechnik zum Werfer zurückkehrt. Die Ureinwohner Australiens, die Aborigines, benutzten ähnliche Wurfgeräte, die Kylies, als Jagdwaffen, weshalb Bumerangs häufig mit ihnen in Verbindung gebracht werden. Dabei waren Kylies gar keine Bumerangs im bekannten Sinne, denn sie kehrten nicht zum Werfer zurück. Sie waren so konstruiert, dass sie geradeaus flogen, um zielsicher ein Beutetier zu erlegen. Mit dem Aufkommen modernerer Jagdwaffen wie Pfeil und Bogen endete die Jagd mit dem Kylie.

Es gibt außer in Australien auch auf anderen Kontinenten frühgeschichtliche Funde von Bumerangs - in Europa (Polen, Norwegen, Schweden) sowie in Afrika, Asien und Amerika.

Der älteste bekannte Bumerang wurde in Polen gefunden. Er ist über 20000 Jahre alt. Sogar im 3000 Jahre alten Grab des Tutanchamun (altägyptischer König, der von 1332 bis 1323 vor Chr. regierte) fand man einen Bumerang.

Heute sind Bumerangs Sportgeräte, bei denen es hauptsächlich darum geht, dass sie zum Werfer zurückkehren. Es gibt sie in unzähligen Varianten und Ausführungen.

Die Wurftechnik

1) Der Windwinkel

Prüfe, aus welcher Richtung der Wind kommt.

Schaue dem Wind entgegen.

Drehe dich um etwa 45 Grad nach rechts (als Linkshänder nach links).

 

2) Der Griff

Greife den Bumerang fest mit Daumen und Zeigefinger. Der Bumerang darf nicht wackeln.

 

3) Der Neigungswinkel

Je...

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Autor

Bevor Andreas Schlüter, geboren 1958, mit dem Schreiben von Kinder- und Jugendbüchern begann, leitete er Kinder- und Jugendgruppen und arbeitete als Journalist und Redakteur. 1994 feierte er mit dem Kinderroman »Level 4 - Die Stadt der Kinder« einen fulminanten Erfolg und ist seit fast fünfundzwanzig Jahren als Autor tätig.Stefani Kampmann, geboren 1971, zeichnete schon als Kind gerne und überall. Während ihres Studiums der Innenarchitektur nahm sie zahlreiche Aufträge als Illustratorin an und verfolgte diesen Weg danach weiter. Sie bebilderte zahlreiche Kinder- und Jugendbücher und veröffentlichte zwei Graphic Novels. Außerdem gibt sie Comic-Workshops für Jugendliche. In ferne Länder ist sie schon einige Male gereist, zum Glück musste sie dort aber (fast) nie ums Überleben kämpfen.