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E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
400 Seiten
Deutsch
CORA Verlagerschienen am10.06.20221. Auflage
LIEBE - JEDES RISIKO WERT von JANIE CROUCH
Deputy Tanner Dempsey hat Bree das Leben gerettet, als eine Terror-Organisation sie umbringen wollte. Jetzt muss die schöne Computerspezialistin ihm helfen und schnellstens digital herausfinden, wer hinter einem Dreifachmord steckt - der nämlich Tanner angelastet wird ...

GEFÄHRLICHES WIEDERSEHEN IN FLORIDA von HEATHER GRAHAM
Drei Frauen sind spurlos verschwunden: FBI-Agent Brock McGovern ermittelt auf einer Ranch in Florida. Auch Video-Produzentin Maura, seine erste große Liebe, reist an. Ihr Wiedersehen an diesem Ort löst einen emotionalen Flashback aus. Für Maura und Brock - und für den Täter ...

DAS VERSTECK AM ECHO LAKE von AMANDA STEVENS
'Er kommt.' Ein eiskalter Schauer läuft Ellie über den Rücken, als sie während ihrer Radioshow am Echo Lake einen unheimlichen Anruf erhält. Wer kommt? Der Mörder ihrer Freundin? Der nie überführt wurde? Kann ihr Special Agent Sam Reece helfen? Kann sie ihm überhaupt trauen?
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Produkt

KlappentextLIEBE - JEDES RISIKO WERT von JANIE CROUCH
Deputy Tanner Dempsey hat Bree das Leben gerettet, als eine Terror-Organisation sie umbringen wollte. Jetzt muss die schöne Computerspezialistin ihm helfen und schnellstens digital herausfinden, wer hinter einem Dreifachmord steckt - der nämlich Tanner angelastet wird ...

GEFÄHRLICHES WIEDERSEHEN IN FLORIDA von HEATHER GRAHAM
Drei Frauen sind spurlos verschwunden: FBI-Agent Brock McGovern ermittelt auf einer Ranch in Florida. Auch Video-Produzentin Maura, seine erste große Liebe, reist an. Ihr Wiedersehen an diesem Ort löst einen emotionalen Flashback aus. Für Maura und Brock - und für den Täter ...

DAS VERSTECK AM ECHO LAKE von AMANDA STEVENS
'Er kommt.' Ein eiskalter Schauer läuft Ellie über den Rücken, als sie während ihrer Radioshow am Echo Lake einen unheimlichen Anruf erhält. Wer kommt? Der Mörder ihrer Freundin? Der nie überführt wurde? Kann ihr Special Agent Sam Reece helfen? Kann sie ihm überhaupt trauen?
Details
Weitere ISBN/GTIN9783751510479
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum10.06.2022
Auflage1. Auflage
Seiten400 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.9226068
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1. KAPITEL
Die Schlinge schnürte Tanner die Kehle zu, sodass ihm schwarz vor Augen wurde. Kurz bevor er das Bewusstsein verlor, mobilisierte er seine letzten Kräfte, um sich mit den Beinen abzustützen und sich so den langersehnten Sauerstoff zu verschaffen. Er wusste allerdings, dass diese Erleichterung nicht von langer Dauer sein würde. Ein Bein war gebrochen, das andere geschwächt, weil er bereits stundenlang auf Zehenspitzen auf dem Hocker balancierte.

Sag uns, wer der Cop ist, und das Ganze hat ein Ende.

Tanner konnte durch seine zugeschwollenen Augen kaum etwas sehen. Ich habe es euch schon gesagt. Mehr als ein gekrächztes Flüstern brachte er nicht hervor, dafür hatten die Schläge ins Gesicht und die Verletzungen an seinem Hals gesorgt. Ich bin der Cop.

Jemand trat ihm gegen das Bein. Wieder straffte sich das Seil. Die Hände hatte man ihm hinter dem Rücken gefesselt, sodass er sich nicht wehren konnte. Sofort ging ihm wieder die Luft aus, obwohl er sich nicht mehr als nötig bewegte. Schon nach der ersten Stunde hatte er verstanden, dass es nichts brachte, sich zu wehren - außer, dass es noch mehr Energie und Sauerstoff verbrauchte, und von beidem hatte er nur begrenzte Reserven.

Wer von denen ist der Cop? Wir wissen, dass du mit einem von ihnen zusammenarbeitest.

Gemeint waren die beiden Männer, die vor ihm an zwei Stühle gefesselt waren. Einer war gerade mal einundzwanzig Jahre alt. Tanner konnte sie nicht sehen und auch nicht hören. In diesem Augenblick konnte er nur versuchen zu überleben.

Jemand half ihm, sein gesundes Bein wieder auf den Stuhl zu stellen, damit er den Druck auf seinen Hals lindern konnte. Wenigstens hatten sie endlich verstanden, dass er nicht reden konnte, wenn sie versuchten, ihn zu erdrosseln.

Er atmete so tief ein, wie es seine geschwollene Kehle zuließ. Ich arbeite mit keinem zusammen. Das war die Wahrheit ⦠er arbeitete mit beiden zusammen. Alle drei waren sie Teil dieser verdeckten Ermittlung. Ich bin allein.

Der Schlag in den Magen traf ihn vollkommen unvorbereitet. Er hustete Blut und hatte Mühe, das Gleichgewicht zu halten. Tanner wusste nicht, wie viel er noch ertragen konnte, doch er würde alles tun, damit Nate und Alex lebendig hier herauskamen.

Er selbst würde es nicht schaffen. Mit dieser Tatsache hatte er sich bereits abgefunden.

Bevor er sich auf den nächsten Schlag vorbereiten konnte, lief jemand wild fluchend zur anderen Seite der Lagerhalle. Da sind Cops! Sie sind überall!

Den Bruchteil einer Sekunde verspürte Tanner Hoffnung. Sie würden es doch schaffen.

Diese Hoffnung verging allerdings einen Augenblick später, als der Anführer des Syndikats seinen Männern eine einzige simple Anweisung erteilte: Tötet sie alle.

Der Satz hallte in Tanners Ohren nach.

Tötet sie alle.

Tötet sie alle.

Als er den ersten Schuss hörte, nahm er all seine Kraft zusammen, um sich mit einem letzten verzweifelten Versuch vom Hocker zu stürzen. Er konnte es kaum glauben, als das Seil tatsächlich nachgab und von der Decke riss, anstatt sein Leben zu beenden. Krachend schlug er auf dem Boden auf. Den Schmerz ignorierend, kämpfte er sich auf die Beine.

Er drehte sich genau in dem Moment um, als einer der Männer des Syndikats die Pistole an die Stirn des 21-jährigen Nate Fletchers hielt, und warf sich, ohne nachzudenken, auf die beiden.

Acht Stunden später klebte dieser Albtraum immer noch schleimig an Tanner Dempseys Haut. Das Gefühl zu fallen hatte ihn aufgeweckt, so wie schon Hunderte Male zuvor seit den Geschehnissen in dem Lagerhaus vor drei Jahren.

In seinen Träumen schaffte Tanner es nie, Nate zu retten ⦠genauso wenig, wie er es im wahren Leben geschafft hatte. Er hatte mitansehen müssen, wie der vielversprechende Polizeianwärter getötet worden war.

Auch Alex, den anderen verdeckten Ermittler, hatte Tanner nicht retten können. Er war durch die erste Kugel gestorben.

Kaum eine Minute später war das Lagerhaus von Polizisten gestürmt worden. Fast jeder aus dem Viper-Syndikat, einem Kartell, das wegen Drogen- und Menschenhandels berüchtigt war, war an diesem Tag festgenommen oder getötet worden.

Nur für Nate und Alex war jede Rettung zu spät gekommen.

Tanner rieb sich mit der Hand über das Gesicht. Er saß im Gerichtsgebäude von Denver, wo er gerade in einem Prozess wegen Trunkenheit am Steuer ausgesagt hatte. Normalerweise wäre er nach seiner Aussage direkt gegangen, aber er wollte noch mit dem Staatsanwalt sprechen, mit Ryan Fletcher, Nates Bruder.

Vielleicht hatte das Wissen, dass er Ryan heute sehen würde, ihm letzte Nacht diesen Albtraum beschert, obwohl Tanner nach drei Jahren verpflichtender Besuche beim Polizeipsychiater wusste, dass sein Unterbewusstsein keinen Grund brauchte, um über das Geschehene nachzugrübeln. Manchmal ging es ihm einfach so durch den Kopf. Manche Auslöser seiner posttraumatischen Belastungsstörung waren offensichtlich, andere hingegen weniger.

Er und Ryan waren im Laufe des vergangenen Jahres, als Ryan nach Colorado gezogen und Bezirksstaatsanwalt geworden war, zwar nicht gerade Freunde, aber mehr als Kollegen geworden. Wenn Tanner in Denver oder Ryan in Grand County war, um den Sheriff zu sehen, trafen sie sich manchmal zu einem Sparring im Fitnesscenter. Ryan war jetzt zwar Anwalt, aber er hielt sich gut in Form.

Tanner hatte hart daran gearbeitet, das zu überwinden, was im Lagerhaus passiert war. Er hatte versucht, seine Wunden - sowohl die körperlichen als auch die seelischen - dazu zu nutzen, um ein besserer Polizist zu werden. Schließlich war er Captain des Südost-Dezernats des Grand-County-Sheriffbüros, zu dem auch seine Heimatstadt Risk Peak gehörte. Er würde alles dafür tun, um die Leute unter seiner Obhut zu beschützen.

Ein Lächeln erschien auf seinem Gesicht, bevor er es verhindern konnte. Zu Risk Peak gehörte nämlich jetzt auch Bree Daniels, die Frau, die ihn seit Kurzem ungefragt zum Lächeln brachte.

Vor drei Monaten waren ihr in Risk Peak das Geld und der letzte Funken Hoffnung ausgegangen, als sie vor einer terroristischen Vereinigung geflohen war. Eigentlich war Tanner Verbrechern niemals dankbar, aber diese hatten die sozial unbeholfene, aber atemberaubend schöne Bree zu ihm geführt, und das reichte aus, um eine Ausnahme zu machen.

Wir haben den Fall noch nicht gewonnen. Ryan kam auf ihn zu und klopfte ihm auf die Schulter. Spar dir dein idiotisches Grinsen also für später auf.

Tanner reichte ihm die Hand. Denkst du, es wird schwierig, eine Verurteilung zu erwirken?

Darauf antworte ich mit einem eindeutigen Nein. Der Kerl ist schließlich ohne Führerschein gefahren und danach vor der Polizei geflohen. Außerdem wird heute Nachmittag noch Dr. Michalski seine professionelle Einschätzung zum Angeklagten abgeben.

Michalski ist gut. Er musste es wissen, denn er war bei ihm in Behandlung. Tanner war allerdings kein großer Fan dieser Termine. Manchmal hatte er Millionen anderer Dinge zu tun, als dort herumzusitzen und über die Vergangenheit zu reden. Aber er konnte nicht leugnen, dass Michalski ein guter Psychiater war.

Er ist im Zeugenstand auf jeden Fall besser als der Psychiater, mit dem ich in Seattle gearbeitet habe. Ryan grinste. Natürlich wird er niemals so gut sein wie du. Immer wenn ich weiß, dass du aussagen wirst, versuche ich, so viele Frauen wie möglich in die Jury zu bekommen.

Tanner verdrehte die Augen. Er war schon häufiger wegen seines guten Aussehens aufgezogen worden, von den Staatsanwälten und auch von seinen Kollegen. Doch soweit es ihn betraf, gab es nur eine Person, deren Meinung zu diesem Thema zählte. Ich tue alles, um einen Verbrecher von der Straße zu bekommen.

Das unbekümmerte Lächeln verschwand aus Ryans Gesicht. Hast du gehört, dass Owen Duquette letzte Woche auf Bewährung freigekommen ist?

Tanner nickte. Ich habe dem Bewährungsausschuss mit Nachdruck meine Vorbehalte mitgeteilt. Sowohl schriftlich als auch persönlich bei der Anhörung.

Es fühlt sich einfach wie ein Schlag ins Gesicht an. Duquette war an dem Tag zwar nicht im Lagerhaus, aber er hat genau gewusst, was dort vor sich ging. Er ist mitschuldig an Nates Tod. Ryan umklammerte den Henkel seiner Aktentasche fester.

Sie wussten beide, dass es zwei vollkommen verschiedene Dinge waren, etwas zu wissen und etwas vor Gericht zu beweisen. Rechtlich gesehen hatte Duquette minimale Verbindungen zum Viper-Syndikat unterhalten. Der damalige Staatsanwalt hatte Duquette nur wegen anderer geringfügiger Verbrechen anklagen können, nicht aber wegen Mordes.

Trotzdem kam er jetzt nach gerade mal drei Jahren wieder raus? Tanner war stinkwütend, und er konnte sich nicht mal vorstellen, wie Ryan sich gerade fühlen musste. Der Mann, der mit dem Mord an Nate zu tun hatte, war wieder auf freiem Fuß.

Ich werde ihn im Auge behalten , sagte Tanner. Nicht nur, wenn ich die Uniform trage. Sobald er aus der Reihe tanzt, werde ich ihn festnageln.

Danke. Es ist nur ⦠du weißt schon. Nate wäre diesen Monat fünfundzwanzig geworden.

Tanner musste den Blick abwenden. Wenn er sich nur etwas früher hätte befreien können, wäre Nate vielleicht noch am Leben. Duquette bekommt, was er verdient. Keine Sorge.

Ein Berufskrimineller wie Duquette blieb nämlich nie lange auf freiem Fuß. Tanner...
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