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Zwischen Verdacht und Leidenschaft

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
144 Seiten
Deutsch
CORA Verlagerschienen am21.06.20221. Auflage
Was für ein arroganter Typ! Sophie ist nach Alaska geflogen, um herauszufinden, ob sie wirklich mit der reichen Familie Cambridge verwandt ist. Doch deren Geschäftspartner Nathaniel Stone hegt den Verdacht, dass sie die Cambridges um ihr Vermögen bringen will. Wenn er nur nicht so überwältigend sexy wäre! Als das Familienoberhaupt Sophie und Nathaniel auf die wildromantische Kodiak Island schickt, muss Sophie sich entscheiden: zwischen Wut auf Nathaniel - und heißer Leidenschaft mit ihm unter der Mitternachtssonne...


Barbara Dunlop hat sich mit ihren humorvollen Romances einen großen Namen gemacht. Schon als kleines Mädchen dachte sie sich liebend gern Geschichten aus, doch wegen mangelnder Nachfrage blieb es stets bei einer Auflage von einem Exemplar. Das änderte sich, als sie ihr erstes Manuskript verkaufte: Mittlerweile haben die Romane von Barbara Dunlop weltweit eine begeisterte Leserschaft gefunden.
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Produkt

KlappentextWas für ein arroganter Typ! Sophie ist nach Alaska geflogen, um herauszufinden, ob sie wirklich mit der reichen Familie Cambridge verwandt ist. Doch deren Geschäftspartner Nathaniel Stone hegt den Verdacht, dass sie die Cambridges um ihr Vermögen bringen will. Wenn er nur nicht so überwältigend sexy wäre! Als das Familienoberhaupt Sophie und Nathaniel auf die wildromantische Kodiak Island schickt, muss Sophie sich entscheiden: zwischen Wut auf Nathaniel - und heißer Leidenschaft mit ihm unter der Mitternachtssonne...


Barbara Dunlop hat sich mit ihren humorvollen Romances einen großen Namen gemacht. Schon als kleines Mädchen dachte sie sich liebend gern Geschichten aus, doch wegen mangelnder Nachfrage blieb es stets bei einer Auflage von einem Exemplar. Das änderte sich, als sie ihr erstes Manuskript verkaufte: Mittlerweile haben die Romane von Barbara Dunlop weltweit eine begeisterte Leserschaft gefunden.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783751509084
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum21.06.2022
Auflage1. Auflage
Seiten144 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.9226095
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1. KAPITEL
Du musst dich einfach ans Reichsein gewöhnen, Sophie , sagte meine Freundin Tasha, als wäre es das einfachste der Welt.

Wir standen auf der Dachterrasse eines Hauses in Seattle, das zu verkaufen war, und schauten auf den hellblauen Pazifik. Hinter uns gewährte eine bodentiefe Fensterfront einen perfekten Blick auf den großzügigen Wohnraum.

Was soll ich denn mit sechs Bädern? In letzter Zeit wurde mir mein Single-Dasein immer wieder deutlich unter die Nase gerieben.

Letztes Jahr waren meine drei besten Freundinnen auch noch solo gewesen, inzwischen waren sie allerdings alle glücklich vergeben. Da fiel es schwer, sich nicht außen vor zu fühlen.

Du benutzt sie ja nicht alle gleichzeitig. Tashas Tonfall machte deutlich, dass sie fand, ich würde mich anstellen.

Ich benutze aber doch nicht jeden Tag ein anderes Bad.

Du hast bestimmt auch mal Gäste, Sophie.

Wen denn? Ihr habt doch jetzt alle ein neues Leben.

Tasha, Layla und Brooklyn hatten sich verliebt, geheiratet und waren anschließend aus Seattle weggezogen.

Drückst du gerade etwa auf die Tränendrüse?

Ein bisschen , gab ich zu.

Tief im Inneren freute ich mich ja für meine Freundinnen. Ganz ehrlich. Aber sie waren nun mal mein Halt gewesen, und jetzt wurde ich das Gefühl nicht los, dass ich kaum noch mithalten konnte.

Letzten Sommer hatte ich an der Entwicklung einer neuen Technologie mitgearbeitet. Sie heißt Sweet Tech und produziert ausgefallene Desserts für Luxusrestaurants. Es lief viel besser, als wir jemals gehofft hatten.

Mithilfe von Tashas Mann Jamie hatten wir das Patent für eine wahnsinnige Summe an ein japanisches Unternehmen verkauft. Zusätzlich hatten wir noch Tantiemen ausgehandelt, was bedeutete, dass die Schecks einfach immer weiter bei uns eintrudelten. Allerdings hatte ich mir den plötzlichen Reichtum irgendwie einfacher vorgestellt.

Armes reiches Mädchen. Tasha lachte schelmisch.

Sie hatte den Nagel auf den Kopf getroffen.

Ich bin ganz allein , jammerte ich. Ich weiß nichts mit mir anzufangen. Ich bin gelangweilt.

Ich hatte keinen Job ... ich fühlte mich nutzlos ... ich hatte keinen Grund, irgendwohin zu gehen oder irgendwas zu tun. Das alles trieb mich langsam in den Wahnsinn.

Tasha drehte sich wieder zu dem Haus um. Hier könnte man sich doch wirklich prima langweilen. Das Haus ist fantastisch.

Ich drehte mich ebenfalls um. Ich finde es eher abschreckend.

Sei doch nicht so ein Angsthase.

Ich hab keine Angst.

Doch, das Haus schüchtert dich ein. Sie hatte recht.

Wie soll ich das denn sauber halten? Allein die Böden zu wischen, würde einen ganzen Tag dauern.

Sophie, dafür kannst du doch jemanden einstellen.

Bei dieser Vorstellung musste ich lachen. Das ganze Geld war zwar schön und gut, aber es bedeutete nicht, dass ich selbst keinen Finger mehr rühren würde.

Du bist echt schlecht im Reichsein , meinte Tasha.

Ach ja? Klingt so, als wärst du schon komplett auf die dunkle Seite gewechselt.

Tasha und Jamie waren groß im Investmentgeschäft und verdienten einen Haufen Geld an der Börse.

Ich hab nie behauptet, ich hätte Personal , sagte sie.

Hast du aber.

Okay, ich hab ein paar Leute eingestellt, aber der Punkt ist doch, dass du dir ein Haus wie dieses hier kaufen kannst. Du kannst es dir leisten, direkt an der Küste zu wohnen. Gefällt es dir oder nicht?

Klar gefällt es mir. Das hier war mein Traumhaus.

Du kannst jetzt machen, was du willst, Sophie, und das solltest du auch.

Aber was genau? Ganz konnte ich die Verzweiflung in meiner Stimme nicht unterdrücken.

Ich konnte zwar machen, was ich wollte, aber ich wusste nicht, was es war.

Ich hatte für wohltätige Zwecke gespendet, denn wenn man auch nur einen winzigen Funken Seele hatte, war das auf jeden Fall die erste Amtshandlung, wenn man unerwartet an viel Geld kam. Der örtliche Alphabetisierungsverband, das Krankenhaus und das Tierheim hatten sich jedenfalls sehr über meine Unterstützung gefreut. Man hatte Dankesschreiben geschickt und mir auf Partys zugeprostet.

Aber das war nun mal keine Lebensaufgabe. Sie brauchten mich nicht, um die Dinge am Laufen zu halten.

Früher hatte es nur Mom und mich gegeben, und ihr Job als Krankenschwester hatte nicht sonderlich viel eingebracht, weshalb wir immer zur Miete gewohnt hatten.

Direkt an der Küste wirst du kein kleineres Haus finden , nahm Tasha unsere Unterhaltung wieder auf. Dafür sind die Grundstücke einfach zu teuer.

Das hatte sich während unserer Haussuche schon bestätigt.

Das hier war das zehnte Haus an der Küste, das wir besichtigten, und es war genauso protzig wie alle anderen. Allerdings musste ich zugeben, dass ich mich in dieses verliebt hatte, auch wenn ich mir wahrscheinlich eine Karte zeichnen musste, um mich auf dem Weg vom Schlafzimmer in die Küche nicht zu verlaufen.

Ich begriff immer noch nicht ganz, dass ich nur das Scheckbuch zücken musste, und eine Zahl mit einer Menge Nullen würde von meinem Konto abgehen, auf dem eine Summe mit noch mehr Nullen ruhte.

Vielleicht wohne ich einfach in der Einliegerwohnung und vermiete den Rest an eine Familie mit fünf Kindern.

Tasha machte eine ausladende Bewegung. Und verzichtest auf diese Terrasse?

Stimmt, die ist wirklich ziemlich toll.

Sie lief in bestimmt zwanzig Metern Länge um drei Seiten des Hauses herum, und man konnte sie vom Wohnzimmer, Esszimmer, Büro und vom Hauptschlafzimmer aus betreten. Unten im Erdgeschoss gab es noch einen riesigen Gaming-Raum, von dem aus man auf eine Veranda mit einem Pool und einem Whirlpool kam. Dort unten hatte man seine Ruhe und an heißen Tagen ausreichend Schatten.

Das Haus ist sogar möbliert , erwähnte Tasha.

Ich war mir nicht ganz sicher, ob das ein Vor- oder ein Nachteil war. Ich hab doch Möbel.

Du hast ein Sofa, einen Esstisch und ein Bett.

Hey, das Sofa ist super.

Es war gemütlich und aus Leder. Ich hatte unglaublich lange darauf gespart, und gedacht, dass ich von so einem ausgefallenen und teuren Möbelstück sicher ewig etwas haben würde.

So war das, wenn man plötzlich vermögend war. Alles, was man vorher im Leben erreicht hatte, war auf einmal wertlos. Jetzt konnte ich mir zehn Ledersofas leisten, oder auch hundert ... oder einfach in ein Haus wie dieses ziehen, das professionelle Innenarchitekten mit Sofas, Sesseln, Tischen und allem anderen ausgestattet hatten.

Kannst du dir vorstellen, hier zu wohnen? , fragte Tasha. Siehst du die reiche Sophie, wie sie morgens ihren ersten Kaffee auf der Terrasse schlürft oder gemütlich vor dem Kamin liest?

Ich sah es. Leider war das aber auch alles, was ich sah. Ich konnte doch nicht für den Rest meines Lebens nur Kaffee trinken und lesen.

Und was dann? Hocke ich den lieben langen Tag nur im Haus herum?

Es ist nur ein Haus. Du machst die gleichen Sachen, die du auch in deiner Wohnung machst. Nur dass alles jetzt besser, größer, schöner und gemütlicher ist.

Sie hatte recht. Ich fand es unglaublich. Die Größe schüchterte mich zwar etwas ein, aber ich wollte bleiben und den Ausblick genießen. Das hieß wohl, dass ich das auch sollte.

Aber was mache ich danach?

Tasha legte mir den Arm um die Schultern und drückte mich. Zu schade, dass du nicht ein paar arme Verwandte hast.

Genau, die könnten hier einziehen und mir Gesellschaft leisten. Ich sagte das zwar im Scherz, meinte es aber leider viel zu ernst.

Hätte ich noch Familie gehabt, hätte ich sie auf jeden Fall irgendwie unterstützt. Es wäre toll gewesen, wenn ich Geschwister oder Cousins gehabt hätte. Oder vielleicht auch Nichten und Neffen, die Geld fürs College gebrauchen konnten.

Aber meine Mom war adoptiert worden und Einzelkind gewesen. Ihre Adoptiveltern waren inzwischen tot, und über ihre leiblichen Eltern hatte sie nie etwas herausfinden können, und mein Vater - tja, Mom hatte behauptet, er sei nur ein One-Night-Stand gewesen ... ein verheirateter Pilot der Australian Air Force.

Sie waren sich in einem Krankenhaus in Deutschland begegnet, in dem sie für sechs Wochen gearbeitet hatte. Er hatte Hilfsgüter für die UN nach Bosnien bringen wollen und sich dabei eine Kopfverletzung zugezogen. Deshalb hatte er notlanden müssen.

Mein leiblicher Vater war also weit weg von zu Hause, verletzt und verzweifelt gewesen. Mom hatte ihm Trost gespendet. Sie verbrachten ein Wochenende miteinander, und sie schwor, dass sie das nie bereut hatte. Vor allem, weil ich daraus entstanden war.

Hast du schon mal gesucht? , fragte Tasha jetzt.

Worüber hatten wir uns denn gerade unterhalten? Wonach?

Nach deiner Familie.

Ich bezweifle, dass es da was zu suchen gibt.

Ich hatte überhaupt keine Lust, mich in das Leben meines leiblichen Vaters einzumischen.

Guck doch mal auf einer von diesen Stammbaum-Websites oder mach einen DNA-Test.

Ich musste kaum eine halbe Sekunde darüber nachdenken, um zu dem Schluss zu kommen, dass das eine gute Idee war.

Was soll schon passieren? , sprach sie...
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Autor

Barbara Dunlop hat sich mit ihren humorvollen Romances einen großen Namen gemacht. Schon als kleines Mädchen dachte sie sich liebend gern Geschichten aus, doch wegen mangelnder Nachfrage blieb es stets bei einer Auflage von einem Exemplar. Das änderte sich, als sie ihr erstes Manuskript verkaufte: Mittlerweile haben die Romane von Barbara Dunlop weltweit eine begeisterte Leserschaft gefunden.