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Marvel | Heldinnen: Elsa Bloodstone - Vermächtnis

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
384 Seiten
Deutsch
Cross Culterschienen am31.05.2022
Die redegewandte Monsterjägerin Elsa Bloodstone lässt sich nicht so leicht aus der Fassung bringen, doch eine schockierende Enthüllung in ihrer Familie führt sie in diesem witzigen und actionreichen Marvel-Heldinnen-Abenteuer auf einen blutigen Pfad. Elsa Bloodstone kommt einfach nicht zur Ruhe. Kaum hat sie ein Rattennest ausgehoben, taucht ein Spezialeinsatzkommando auf - und schießt auf sie! Aber das ist nichts, was eine gute Granate nicht wieder in Ordnung bringen könnte. Als Elsa nach Hause zurückkehrt, findet sie dort einen unerwarteten Gast, der behauptet, ihre lang verschollene Schwester zu sein, die ihren gestohlenen Blutsteinsplitter sucht. Der Blutstein ist das Geheimnis von Elsas übermenschlichen Kräften, und ein Splitter in den Händen von Bösewichten ist eine sehr schlechte Nachricht. Das ist der Startschuss für ein Abenteuer rund um die Welt, bei dem es viele Monster zu besiegen gilt. Aber die Gefahr ist ihnen immer einen Schritt voraus, denn Elsa muss feststellen, dass ihre Schwester nicht ganz das ist, was sie zu sein scheint, und ein alter Feind mit einem Geheimnis aus der Vergangenheit ihrer Familie könnte alles auf den Kopf stellen, woran Elsa je geglaubt hat. Der dritte Band, nach Rogue und Domino, zu starken Marvel-Heldinnen.

CATH LAURIA ist ein Mädchen aus Colorado, das Schnee und Sonnenschein liebt. Sie ist eine erfolgreiche Autorin von Science-Fiction-, Fantasy-, Spannungs- und Liebesromanen und besitzt eine große Sammlung wunderschöner Klingenwaffen.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR15,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextDie redegewandte Monsterjägerin Elsa Bloodstone lässt sich nicht so leicht aus der Fassung bringen, doch eine schockierende Enthüllung in ihrer Familie führt sie in diesem witzigen und actionreichen Marvel-Heldinnen-Abenteuer auf einen blutigen Pfad. Elsa Bloodstone kommt einfach nicht zur Ruhe. Kaum hat sie ein Rattennest ausgehoben, taucht ein Spezialeinsatzkommando auf - und schießt auf sie! Aber das ist nichts, was eine gute Granate nicht wieder in Ordnung bringen könnte. Als Elsa nach Hause zurückkehrt, findet sie dort einen unerwarteten Gast, der behauptet, ihre lang verschollene Schwester zu sein, die ihren gestohlenen Blutsteinsplitter sucht. Der Blutstein ist das Geheimnis von Elsas übermenschlichen Kräften, und ein Splitter in den Händen von Bösewichten ist eine sehr schlechte Nachricht. Das ist der Startschuss für ein Abenteuer rund um die Welt, bei dem es viele Monster zu besiegen gilt. Aber die Gefahr ist ihnen immer einen Schritt voraus, denn Elsa muss feststellen, dass ihre Schwester nicht ganz das ist, was sie zu sein scheint, und ein alter Feind mit einem Geheimnis aus der Vergangenheit ihrer Familie könnte alles auf den Kopf stellen, woran Elsa je geglaubt hat. Der dritte Band, nach Rogue und Domino, zu starken Marvel-Heldinnen.

CATH LAURIA ist ein Mädchen aus Colorado, das Schnee und Sonnenschein liebt. Sie ist eine erfolgreiche Autorin von Science-Fiction-, Fantasy-, Spannungs- und Liebesromanen und besitzt eine große Sammlung wunderschöner Klingenwaffen.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783966588553
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum31.05.2022
Seiten384 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1342 Kbytes
Artikel-Nr.9523634
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1

Im Licht des Mondes sah der Friedhof der Glasgow Cathedral wunderschön aus.

Das war das Erste, was mir in den Kopf kam, als ich über die Hügelkette blickte. Gräber aus Marmor und Denkmäler von Menschen, deren Grabsteine das Einzige waren, was heute noch an sie erinnerte, drängten sich dort. Im Licht des Vollmonds schimmerte die Grabstätte mit ihren Obelisken und steinernen Engeln, die sich in den Himmel reckten, als wollten sie den Mond für ihre jahrhundertealten Toten fangen.

Tatsächlich war der Ort tagsüber auch sehr schön. Die Glasgow Necropolis war ein altmodischer viktorianischer Friedhof, der nicht nur als Ruhestätte für die Toten diente, sondern auch ein Ort der Kunst, der Schönheit und des Glaubens war. Die Stadt leistete gute Arbeit, ihn zu erhalten, dachte ich mir, als ich auf der Suche nach der kleinsten Spur einer Bewegung die Schatten beobachtete. Es war ein erstklassiger Ort, um beigesetzt zu werden. Jeder, der einem einreden wollte, dass es nicht schön sei, tot zu sein, war offensichtlich noch nie in Glasgow gewesen.

Jetzt gerade war es allerdings nicht unbedingt der perfekte Ort für die letzte Ruhestätte, denn ein Clan Rattenmenschen hatte sich in der Stadt der Toten niedergelassen. Sie übernahmen die Gräber, schändeten Denkmäler und verteilten überall ihren Dreck. Ich hielt mein Gesicht in den Wind und atmete tief ein. Und da war er, der süßliche Geruch eines verrottenden Müllhaufens, der nicht dort sein sollte. Rattenmenschen waren bei Weitem nicht so pingelig wie ihre erheblich kleineren Nagetierverwandten, wenn es um Hygiene ging. Der Gestank war der erste Hinweis gewesen, der den Leuten, die sich um diesen Ort kümmerten, verraten hatte, dass irgendetwas nicht in Ordnung war.

Der zweite Hinweis war der arme Führer gewesen, der ein wenig zu nah an das Nest gekommen war, das die dreckigen Grabräuber sich in einem stattlichen Grab an der Hauptroute der Besichtigungstour gebaut hatten. Im einen Moment hatte er erzählt vom »architektonischen Einfluss Jerusalems, der dafür verantwortlich ist, dass sich das Muster dort oben wiederholt. Sehen Sie das sich wiederholende Muster?« und im nächsten Moment hatte ein knurrender Rattenmann ihm mit einem eisernen Kreuz, das er von einem Grab gestohlen hatte, den Kopf eingeschlagen.

Die Leute waren schreiend umhergerannt, wobei sich zwei weitere verletzt hatten. Einer war gebissen worden, eine andere war über ihre offenen Schnürsenkel gestolpert und hatte sich, als sie auf dem Boden aufgeschlagen war, das Handgelenk verstaucht. Eins hatte zum anderen geführt und ein paar Tage später war der Friedhof aufgrund von »Restaurierungen« geschlossen worden, während der Erzbischof von Glasgow mich aufgesucht hatte.

Es war schmeichelhaft, wenn auch etwas unter meinen Fähigkeiten. Ich jage Monster, je größer und böser, desto besser, und Rattenmenschen sind, wenn überhaupt, einfach nur eine Belästigung. Aber der alte Herr, der mich angerufen hatte, hatte so freundlich gefragt und sie waren so großzügig gewesen - soweit es eine Organisation, die auf Spendenbasis arbeitet, sein kann -, also hatte ich zugestimmt. Verflucht sei mein zu gutes Herz.

Hmm. Von hier aus war bis auf einen Schwarm Raben, der, wie es sich für einen solchen Ort gehörte, etwa fünfzig Meter entfernt in den Bäumen saß, nicht viel zu sehen. Meine Schaufel lässig geschultert schlenderte ich tiefer in den Friedhof hinein. Es fühlte sich seltsam an, ohne meine üblichen Schusswaffen in einen Kampf zu ziehen. Ob zu Hause in Großbritannien oder irgendwo anders, ich war immer kreativ genug gewesen, meine Waffen fast überallhin mitzunehmen. Hier jedoch hatte mich die Kirche gebeten, sie nicht mit auf den Friedhof zu bringen.

»Denken Sie an die Statuen!«, hatte der Mann, der verantwortlich für diesen Ort war, mich mit Tränen in den Augen angefleht. »Sie könnten etwas zerstören, das fast zweihundert Jahre alt ist! Ganz zu schweigen davon, dass Sie die Kathedrale gefährden, die noch viel älter ist! Wie wollten Sie mit dieser Schuld leben?«

»Ich habe einfach aus Spaß schon Dinge zerstört, die um einiges älter waren«, hatte ich ihn unbekümmert informiert. »Vampire zum Beispiel«, hatte ich hinzugefügt, als der Mann mich entsetzt angesehen hatte. »Wissen Sie, manche von den Kerlen weilen schon seit Jahrtausenden unter uns.«

Witze sind einfach nicht mehr so lustig, wenn man sie erst erklären muss.

Und so lief ich nun also mit einer Schaufel über der Schulter, einer Machete unter dem Mantel und hier und da ein paar kleineren Messern am Körper in einen Kampf hinein. Und einer, nur einer, winzig kleinen P90, einem halbautomatischen Gewehr, das mit Hohlspitzgeschossen geladen war. Als allerletzten Ausweg. In meinem Berufsfeld zahlte es sich aus, Notfallpläne zu haben.

Der Boden knirschte unter meinen Stiefeln, während meine hohen Absätze über den Gehweg klackerten. Ich versuchte nicht, leise zu sein. Es ging nicht darum, still zu sein, ganz abgesehen davon, dass das sowieso nicht gerade zu meinen Stärken gehörte. Ich summte ein Stück des Lieds, das im Radio gelaufen war, als ich hergefahren war. Ich hatte definitiv zu viel Zeit in Amerika verbracht, da sich das Fahren auf der richtigen, der linken Seite der Straße ein wenig eigenartig angefühlt hatte. In Gedanken versunken berührte ich den Choker mit dem Blutstein an meinem Hals. Er schien zu pulsieren, als meine Fingerspitzen ihn berührten, und der Stein fühlte sich so warm an wie mein eigenes Blut.

Ich musste ihn nicht in der Hand halten, um seine Kräfte benutzen zu können, ihn um meinen Hals zu tragen reichte vollkommen aus, aber es fühlte sich hin und wieder gut an, ihn zu berühren, wenn ich in eine neue Situation hineinlief. Fast so als würde man einem alten Freund versprechen, dass man sich auf einen Krug Bier treffen würde, sobald weniger los war.

Ah, da. Der Geruch von Rattenmenschen wurde erneut von der nächtlichen Brise an meine überempfindliche Nase getragen. Er hätte aus mehreren Meilen Entfernung zu mir getragen werden können, wenn man bedachte, wie groß der Friedhof war, aber dieser Geruch war definitiv näher. Rattenmenschen konnten sich zwar verstecken, aber sie konnten nicht aufhören, wie ein Stinktier zu riechen, das sich in eine schmutzige Windel verliebt hatte und mit ihr in einer Mülltonne zusammengezogen war.

Ich wollte meine Zeit nicht damit verschwenden, die dreckige Spur der Rattenmenschen zu verfolgen, wenn ich sie auch einfach zu mir rufen konnte. Rattenmenschen waren recht simple Kreaturen, aber es regte sich immer noch ein Funken Intelligenz in diesen Knopfaugen und sie waren sehr sensibel, wenn es um ihre Rangordnung ging. Und ich? Ich war hier, um ihre derzeitige Hierarchie zu zerstören. Und währenddessen natürlich umwerfend auszusehen, bitte schön.

Ich warf mir meinen langen roten Zopf über die Schulter und zog die Verpackung eines Schokoriegels aus meiner Tasche.

»So, ihr Lieben«, schrie ich in die Nacht hinaus. »Ich verstehe, dass ihr euch dazu entschieden habt, die Stadt der Toten für euch zu beanspruchen. Tolle Idee, nur dass es dabei ein Problem gibt. Ich akzeptiere euren Anspruch nicht.« Ich ließ die Verpackung auf den Boden fallen und trat einige Male darauf, damit das Knistern der silbernen Folie deutlich zu hören war. »Ich denke, ich werde jetzt diesen Ort übernehmen, und ich fange genau hier damit an. Ist einer von euch Trotteln mutig genug, rauszukommen und was dagegen zu unternehmen?«

Für einen Moment war es vollkommen still, bis ein Rabe in der Ferne krähte. Sekunden später flatterte der gesamte Schwarm unruhig aus dem Baum auf, in dem er sich niedergelassen hatte. Sie ließen sich auf diversen Grabsteinen auf dem gesamten Friedhof nieder, als seien sie Zuschauer im antiken römischen Kolosseum. Bereit für ein Blutbad, Jungs? Sie würden früh genug ihre Unterhaltung bekommen.

»Kommt schon, ihr überdimensioniertes Ungeziefer, ich hab nicht die ganze Nacht Zeit.« Ich zog ein abgewetztes Tuch, das ich benutzte, um meine Waffen zu reinigen, heraus und warf es vor mich. »Traut sich einer von euch zu kämpfen oder soll ich euch jagen, während ihr euch wie verängstigte kleine Mäuse vor mir versteckt?«

Ein tiefes Knurren hallte von den umstehenden Grabsteinen wider, harsch und zornig. Ich grinste. Endlich. »Geht doch. War das so schwer?«, neckte ich sie. »Ich dachte ehrlich gesagt schon, dass ich erst eure Mütter beleidigen muss, bevor einer von euch nutzlosen, schlaffen, stumpfzahnigen Rattenmenschen sich endlich aufrafft. Na kommt schon, zeigt euch!« Und weil ich noch nicht dreist genug war, holte ich noch eine alte Bananenschale heraus, die bereits dunkelbraun war und süßlich verfault roch, und wedelte damit in der Luft herum. »Ihr könntet natürlich auch...
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