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Am Ende stirbst du allein

Rebecca - Angel Caido
Autorenquelle Limburgerschienen am01.07.2022
Was wäre, wenn nur dein größter Feind das Leben deiner eigenen Tochter zu beschützen imstande ist? Wie würde deine Entscheidung lauten? John muss diesen Entschluss fassen. Er trifft die zurückgezogen lebende und als tot geltende Rebecca, ehemalige Auftragskillerin unter dem Namen 'Angel Caido', zufällig an einem karibischen Strand und erkennt sie wieder. Beide verbindet dann ein gemeinsames Problem. Wie John, hat auch sie eine kleine Tochter und sowohl ihm wie auch ihr ist eine übermächtige Mafia auf den Fersen, die vor nichts zurückgeschreckt. Als dann eine weitere, grausame Auftragskillerin Rebecca zu töten beschließt, geben beide ihre Fluchtpläne auf und stellen sich der Mafia und deren Auftragskiller zum Kampf. Jedoch scheint die Lage für Rebecca und John sowie ihren zwei Töchtern aussichtlos. Der Autor Martin B. Dante vollendet mit diesem vierten Teil seine spannenden Thriller um das mitleidsvolle Menschenschicksal jener Rebecca Chaparro aus einem kleinen Ort in Mexico, die des Überlebens wegen zur Killermaschine wurde.

Martin B. Dante wurde 1975 in Berlin geboren. Erst relativ spät entdeckt M.B.Dante 2012 das Interesse am Schreiben, da entsteht die Grundidee des Thrillers 'Pleasure and Pain', der zur Trilogie anwächst. Den beliebten 3 Büchern folgt der vierte und letzte Teil "Am Ende stirbst du allein". Wieder fällt sein Schreibstil der Härte, realbezogenen Erotik und aktionsreichen Kampfszenen auf. Zitat eines Freundes: 'Er besitzt außergewöhnliche Fantasien, aber in keine möchte ich hineingeboren werden!'
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Produkt

KlappentextWas wäre, wenn nur dein größter Feind das Leben deiner eigenen Tochter zu beschützen imstande ist? Wie würde deine Entscheidung lauten? John muss diesen Entschluss fassen. Er trifft die zurückgezogen lebende und als tot geltende Rebecca, ehemalige Auftragskillerin unter dem Namen 'Angel Caido', zufällig an einem karibischen Strand und erkennt sie wieder. Beide verbindet dann ein gemeinsames Problem. Wie John, hat auch sie eine kleine Tochter und sowohl ihm wie auch ihr ist eine übermächtige Mafia auf den Fersen, die vor nichts zurückgeschreckt. Als dann eine weitere, grausame Auftragskillerin Rebecca zu töten beschließt, geben beide ihre Fluchtpläne auf und stellen sich der Mafia und deren Auftragskiller zum Kampf. Jedoch scheint die Lage für Rebecca und John sowie ihren zwei Töchtern aussichtlos. Der Autor Martin B. Dante vollendet mit diesem vierten Teil seine spannenden Thriller um das mitleidsvolle Menschenschicksal jener Rebecca Chaparro aus einem kleinen Ort in Mexico, die des Überlebens wegen zur Killermaschine wurde.

Martin B. Dante wurde 1975 in Berlin geboren. Erst relativ spät entdeckt M.B.Dante 2012 das Interesse am Schreiben, da entsteht die Grundidee des Thrillers 'Pleasure and Pain', der zur Trilogie anwächst. Den beliebten 3 Büchern folgt der vierte und letzte Teil "Am Ende stirbst du allein". Wieder fällt sein Schreibstil der Härte, realbezogenen Erotik und aktionsreichen Kampfszenen auf. Zitat eines Freundes: 'Er besitzt außergewöhnliche Fantasien, aber in keine möchte ich hineingeboren werden!'
Details
Weitere ISBN/GTIN9783754662021
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum01.07.2022
Seiten480 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse532
Artikel-Nr.9538456
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


Kapitel 2: Todessehnsucht

September 2010, Frankfurt am Main, Deutschland

Dominik Leichtfuß fühlte sich nicht wohl. An diesem Morgen überlegte er intensiv, ob er sich nicht krankmelden sollte, um ein paar freie Tage zu Hause genießen zu können. Es war bekannt, dass der junge Rechtsmediziner seinen Vorgesetzten Dr. Lars Benischke nicht sehr mochte. Die besserwisserischen fachlichen Argumentationen und der menschenverachtende Führungsstil seitens des Doktors stießen bei Leichtfuß stets übel auf. Für ihn nur eine Frage der Zeit, bis er ihm mal ordentlich einen Denkzettel verpassen würde. Sei es nun verbal, in Form einer satten Beleidigung oder einfacher gesagt, indem er Dr. Benischke wörtlich `aus dem Kittel hauen` würde. Den deutlich kleineren und hageren Mann könnte er, wenn es drauf ankäme, locker überwältigen. Aber die Realität sah ganz anders aus. Er war sein Untergebener und auf seinen Job angewiesen. Finanziell war Dominik Leichtfuß alles andere als wohlauf. Deswegen blieb es bei dem Gedanken Dr. Benischke zu schaden.

Leichtfuß hielt den silbernen Ehering von John Winter in der Hand. Er nestelte verspielt an dem wertvollen Schmuck herum, überlegte sich, ob er ihn über den linken Ringfinger stülpen sollte. Am Vortag hatte er diesen aus dem Magen der Daniela Maria Morena entwenden sehen. Von der Mordkommis-sion erfuhren die beiden Rechtsmediziner, dass sie als ehemalige Auftrags-killerin der russischen Mafia mit Decknamen Red Viper fungierte. Diese bahnbrechende Story des John Winter und den beiden Auftragskillerinnen fand er cool. So etwas würde er auch gerne mal erleben, denn er empfand seinen Beruf als ziemlich langweilig und unausgeglichen. Jedoch begriff er die Umstände nicht real, konnte die Gefährlichkeit von organisiertem Verbrechen nur als Blockbuster auf Leinwänden nachempfinden. Für ihn war diese Daniela nur ein visuelles Bildnis mit dem Resultat vollkommener Schönheit, weil er Frauen nur rein optisch beurteilte. Die andere Auftragskillerin hatte Leichtfuß nie zu Gesicht bekommen, obwohl seine Kollegin Natalie ihm diese mit den Worten groß, blond, neunzig - sechzig - neunzig beschrieb. Rebecca Chaparros Leichnam verschwand binnen vierundzwanzig Stunden nach dem grausamen Vorfall im Schlosshotel Frankfurt. Das Kuriose: Keiner von der Mordkommission bemerkte die Leichenpfändung. Es wurden ferner keine Spuren oder sachliche Hinweise auf einen Diebstahl gefunden. Rebecca schien wie vom Boden verschluckt worden sein.

Dominik Leichtfuß hatte den Ehering sorgsam gereinigt, in ein Kuvert verpackt und an das hiesige Spital adressiert, wo John Winter stationiert lag. Keine Minute später betrat sein Vorgesetzter den Saal.

Morgen , murrte es kurz angebunden.

Guten Morgen , erwiderte Leichtfuß laut und deutlich.

Haben Sie den Ehering wie angeordnet an John Winter zurückgesendet? , fragte Dr. Benischke repressiv.

Geht heute mit der Post raus.

Warum nicht schon gestern? Oder haben Sie sich erneut an dem nackten Körper von dieser Daniela ergötzt? , stichelte Dr. Benischke. Bevor der junge Rechtsmediziner eine Antwort parat hatte, provozierte der Doktor weiter.

Ich möchte Sie in einer halben Stunde in meinem Büro sprechen. Seien Sie bitte dieses Mal pünktlich, das haben Sie ja heute Morgen wiederholt nicht hinbekommen wie ich an Ihrer Schichtkarte erkennen konnte!

Ja, Sie Arschloch!

Geht in Ordnung , der kleinere Mann stapfte an Leichtfuß vorbei. Eine halbe Stunde später saßen sie sich gegenüber. Dr. Lars Benischke hatte sich mit einer einfachen Bewegung seines Zeigefingers die Brille zurechtgerückt und starrte seinen Untergebenen nun vorwurfsvoll an, als ob er eine plausible Entschuldigung für die Verspätung erwartete. Aus seiner Schublade holte er sein Handy und eine Schlüsselkarte hervor. Dann faltete er die Hände zusammen und richtete seinen Oberkörper nach vorne.

Nun, Leichtfuß. Ich stelle Ihnen eine ganz einfache Frage. Sind Sie mit Ihrem Gehalt zufrieden?

Was wird das denn? Dominik Leichtfuß hatte rein gar nichts verstanden. Er witterte höchstens eine Falle, in die er voll hineintappen sollte. Irgendwie versuchte sein Boss ihn reinzulegen, dessen war sich der junge Mann sicher.

Bitte antworten Sie ehrlich!

Okay! Nein, ich bin nicht zufrieden. War`s das jetzt für mich? Doch Dr. Benischke schmunzelte mit leicht wackelten Schultern.

Sie schätzen mich falsch ein! Ich biete Ihnen eine, na ja, sagen wir es so, eine einmalige Chance an. Dafür werden Sie mir aber bedingungslos zur Seite stehen!

Das tue ich doch sowieso. Also, lassen Sie doch endlich mal die Katze aus dem Sack und kommen Sie zum Punkt. Ich hab` nämlich keinen Schimmer, was Sie wirklich meinenâ¦

Dr. Benischke grinste breit. Er erhob sich von seinem Chefhocker, kreiste einmal um sein Pult herum und bat seinen Helfer, ihm in die Korridore zu folgen, wo die Leichen aufbewahrt wurden.

Ich kann Sie reich machen. Kommen Sie, mein Junge. Ich möchte Ihr Unwissen gerne bändigenâ¦

Mit gemischten Gefühlen folgte Leichtfuß seinem Vorgesetzten durch den schwach beleuchteten aschgrauen Flur. Mein Junge , in den fünf Jahren, die er bereits dem Doktor assistierte, wurde er noch nie so betitelt. Das ganze Verhalten kam ihm immer merkwürdiger vor, fast schon absurd. An der Frontseite des Korridors, betätigte Dr. Benischke die Brandschutztür mit seiner Karte. Dann schlug er den Weg links ein, wo der Raum zum Archiv der Rechtsmedizin führte. An der nächsten Tür griff seine Hand in die Westentasche seines langen weißen Kittels und ein sonderbarer Schlüssel kam zum Vorschein. Mit dem entriegelte er kurzerhand das Schloss.

Gut, wenn man der Einzige ist, der über bestimme Befugnisse verfügt. Zum Beispiel über das Betreten von gewissen Räumlichkeiten , zwinkerte der Doktor, während er Leichtfuß bat, einzutreten.

Die integrierten Leuchten flackerten wie ein Blitzgewitter. Hinter den mit Ordnern gefüllten Regalen wurde ein Obduzier-Tisch zum Mittelpunkt des Schauspiels. Erst als das Licht aufhörte zu flimmern, erkannte der Assistent das silbergraue Tuch, welches einen Körper verbarg. Und Dominik Leichtfuß lief es eiskalt über den Rücken, als sein Chef die Decke mit einem Ruck vom Tisch zog. Dort lag der nackte Körper von Rebecca Chaparro.

Gebannt wich der junge Mediziner einen Schritt zurück. Der Schock hatte ihn arg gelähmt, jedoch überwand der Mann seine Ängste und unstillbare Neugier schien ihn plötzlich zu beflügeln. Verhalten näherte er sich dem Tisch. Sein Mund stand fassungslos geöffnet, während er Rebecca auf Herz und Nieren musterte. Das schier Unfassbare setzte ihn in einen nicht definierbaren Zustand, ebenso der atemberaubende weibliche Körper der Auftragskillerin. Dann, als sein Verstand das Abbild makelloser Schönheit verinnerlicht hatte und die damit verbundene Intrige begriff, fand Leichtfuß zurück in die Realität.

Sieâ¦Sie verdammter Schweinehund⦠, keuchte der Gehilfe verstört.

Mein Gott! Die ganze Zeit hatten Sie die Leiche der Chaparro versteckt und unseren Leuten nur etwas vorgemacht. Können Sie sich eigentlich vorstellen, wie es Dietmar Rödig, Rainer Engert und Püppchen Pete ergeht, wenn die wüssten, dass Sie ein Betrüger und elender Leichenschänder sind? Ganz zu schweigen von den Gefühlen von Sandra und John, die Sie damit tief verletzt haben?

Keiner wird es jemals erfahren, Leichtfuß!

Das könnte Ihnen so passen, Dreckskerl. Jetzt habe ich Sie an den Eiern, mein Freund. Ich werde das unverzüglich melden. Mal sehen, wie Sie kriechen, wenn ich Rödig davon erzähle wie Sie uns alle verarscht haben. Dass Sie den Leichnam von Rebecca Chaparro geraubt hattenâ¦

Doch Dr. Benischke wirkte gelassen.

Leichnam?

Wie auf Befehl verharrte Dominik Leichtfuß, blieb wie angewurzelt stehen. Nur sein Rumpf drehte sich nach rechts, weil er auf Rebecca Chaparro starrte. Starren musste. Und seine Nackenhaare stellten sich senkrecht in die Höhe. Frostige Kälte wanderte vom Rücken bis hinauf zum Schädel seiner rotblonden Haare, in die er ungläubig seine Hände rieb. Sein Augenpaar fand die große Schnittwunde direkt an ihrer Vagina. Unmittelbar neben dem gepflegten Schamhaar, welches die schneidige Form eines Dreiecks darbot, klaffte der blutige Riss, dessen Verletzung netzartige Verfärbungen bis zur Innenseite des Oberschenkels zierte. Als er zögernd den Puls bei der Platinblonden erfasste, erschrak er innerlich. So wirksam, dass er panisch zwei Meter zurückschreckte, bis er in eines der Regale krachte.

Nein, das darf doch alles nicht wahr sein. Was haben Sie getan? , schrie er verängstigt und vollkommen verstört seinen Vorgesetzten an.

Das war mir eine Million Dollar wert , Junge. Und Sie können dreißig Prozent davon steuerfrei kassieren, wenn Sie das wollen. Oder , Benischke schritt jetzt am Tisch der Rebecca vorbei, Sie verraten uns an Dietmar Rödig. Dann ist es natürlich vorbei mit dem leicht verdienten Geld. So gesehen, stecken Sie schon mitten drin. Oder glauben Sie etwa, sich mit stichhaltigen Argumenten aus der Affäre ziehen zu können? Überlegen Sie sich gut, wie Sie sich entscheiden und was da auf uns zurollt, Leichtfuß!

Der schien tiefgründig zu sinnieren, haderte aber noch mit der ganzen Situation, die ihn sichtbar überforderte.

Ich möchte Ihnen ein wenig die Entscheidung erleichtern. Was glauben Sie, wird dieser ganze Vorfall des John Winter für ein Blickfeld nach außen werfen? Wir haben drei tote Beamte aus den eigenen Reihen, weil man nicht in der Lage war zwei ehemalige...

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