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Atlantis 9: Totenstille

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
64 Seiten
Deutsch
Perry Rhodan digitalerschienen am07.07.2022
Seit mehr als dreieinhalb Jahrtausenden reisen die Menschen mit Raumschiffen durch das Weltall. Dennoch gibt es auf der Erde genügend Geheimnisse. Eines dieser Mysterien ist der Kontinent Atlantis, der gut 8000 Jahre vor Beginn der christlichen Zeitrechnung versunken ist. Gegen ihren Willen werden Perry Rhodan und seine Frau Sichu Dorksteiger in diese Vergangenheit geschleudert. Sie landen in der Zeit, in der die menschenähnlichen Arkoniden auf Atlantis eine Kolonie errichtet haben - gleichzeitig führen diese einen Krieg gegen die fremdartigen Maahks. Rhodan und Dorksteiger kommen Stück für Stück an die Informationen, die sie benötigen, um vielleicht in ihre Zeit zurückzukehren. Sie treffen sogar auf Atlan, den Rhodan eigentlich erst Jahrtausende in der Zukunft kennenlernen wird. Bei alledem dürfen die unfreiwilligen Zeitreisenden keinen Fehler begehen und ihre eigene Gegenwart verändern. Zudem ist eine kosmische Macht aktiv: das Raumschiff STRAHLKRAFT mit seiner beeindruckenden Technik. Das Walzenraumschiff riegelt den Planeten Galkorrax ab und beginnt mit einem grausigen Angriff - Perry Rhodan reagiert und leitet die Operation Methanlicht ein. Doch auch die Erde ist von den Aktionen der STRAHLKRAFT und ihrer Besatzung betroffen. Dort besteht die Gefahr der TOTENSTILLE ...mehr

Produkt

KlappentextSeit mehr als dreieinhalb Jahrtausenden reisen die Menschen mit Raumschiffen durch das Weltall. Dennoch gibt es auf der Erde genügend Geheimnisse. Eines dieser Mysterien ist der Kontinent Atlantis, der gut 8000 Jahre vor Beginn der christlichen Zeitrechnung versunken ist. Gegen ihren Willen werden Perry Rhodan und seine Frau Sichu Dorksteiger in diese Vergangenheit geschleudert. Sie landen in der Zeit, in der die menschenähnlichen Arkoniden auf Atlantis eine Kolonie errichtet haben - gleichzeitig führen diese einen Krieg gegen die fremdartigen Maahks. Rhodan und Dorksteiger kommen Stück für Stück an die Informationen, die sie benötigen, um vielleicht in ihre Zeit zurückzukehren. Sie treffen sogar auf Atlan, den Rhodan eigentlich erst Jahrtausende in der Zukunft kennenlernen wird. Bei alledem dürfen die unfreiwilligen Zeitreisenden keinen Fehler begehen und ihre eigene Gegenwart verändern. Zudem ist eine kosmische Macht aktiv: das Raumschiff STRAHLKRAFT mit seiner beeindruckenden Technik. Das Walzenraumschiff riegelt den Planeten Galkorrax ab und beginnt mit einem grausigen Angriff - Perry Rhodan reagiert und leitet die Operation Methanlicht ein. Doch auch die Erde ist von den Aktionen der STRAHLKRAFT und ihrer Besatzung betroffen. Dort besteht die Gefahr der TOTENSTILLE ...
Details
Weitere ISBN/GTIN9783845351698
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatE101
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum07.07.2022
Reihen-Nr.9
Seiten64 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1390 Kbytes
Artikel-Nr.9634769
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe


3.

Atlan

 

»Was ist passiert?«, hörte ich Yrreps Stimme, der plötzlich neben mir stand.

»Verdammt, Sie haben in der Zentrale nichts verloren!«, brüllte Tarts. »Wir haben Gefechtsbereitschaft, also verschwinden Sie!«

Der alte Haudegen lag mir seit Wochen in den Ohren, diesen mysteriösen Kolonial- oder Halbarkoniden an die Kandare zu nehmen. Ging es nach ihm, hätten wir Yrrep in guter alter Manier verhört und uns sein Wissen angeeignet. Einfach so, weil wir ein arkonidisches Spezialgeschwader waren und besondere Vollmachten und Rechte genossen. Tarts wurde auch nicht müde zu betonen, dass er nicht verstand, wieso ein dahergelaufener Essoya Zugang zu mir gefunden hatte. Wir wussten nichts über ihn und seine Partnerin, die ihn fast um einen Kopf überragte.

»Schon gut, Kapitän. Ich habe ihn mit den Zugangscodes versorgt.«

Sein Blick sagte mir, dass ich ihn die nächste Zeit besser nicht privat ansprechen sollte. Innerlich stimmte ich ihm ja zu. Die Herkunft, das Auftreten, und dass er als Einziger die Operation Nadelstich überlebt hatte ... einfach alles an Yrrep war mysteriös. Auch die Art, wie er sein Kommando in der kobaltblauen Walze geführt hatte, war ein weiterer Beweis, dass er mehr wusste, als er uns erzählte.

Zusätzlich wurmte mich, dass er trotz des katastrophalen Einsatzes in Tolcais Walze immer noch agierte, als wäre er der zweite Kommandant der TOSOMA - in Summe ein untragbarer Zustand.

Wieso genießt er dann Narrenfreiheit?, fragte der Extrasinn.

Ich schwieg, denn ich konnte es selbst nicht begründen.

Yrrep deutete auf das Hauptholo. »Tolcai wird angreifen!«

Er hatte die Situation auch ohne Erklärung erfasst.

Das war allerdings nicht die große intellektuelle Herausforderung.

»Wieso denken Sie das?«, fragte ich ihn interessiert. Immerhin deckte sich seine Vermutung mit meinen Überlegungen.

»Tolcai ist beleidigt, weil ihm die Maahks das Talagon gestohlen haben. Er sinnt auf Rache und will den Fehler der Geschichte beheben.«

»Indem er eine Raumflotte angreift?«

Yrrep schüttelte den Kopf »Er wird den Planeten angreifen und die Bevölkerung ausmerzen.«

Ich zog die Augenbrauen zusammen. »Wieso sollte er das tun? Sobald er das Talagon öffnet, stirbt alles Leben in diesem Teil der Galaxis.«

»Er will die Maahks gesondert bestrafen«, meinte Yrrep. »Geektor soll Galkorrax evakuieren. Noch hat er die Zeit und die Schiffe dafür.«

Ich lehnte mich im Sessel zurück. Eine Rettung der Maahks war widersinnig, denn wir waren alle todgeweiht. Dennoch gingen wir davon aus, dass wir Tolcai irgendwie stoppen konnten. Daher durften wir nicht zulassen, dass die ganze Bevölkerung eines Planeten starb, selbst wenn es Maahks waren.

Nachdenklich musterte ich Yrrep. Wieso fühlte ich mich mit ihm auf einer Wellenlänge?

Seine feuerroten Augen studierten mich. Der Mann glaubte seine Worte mit jeder Faser seines Körpers.

»Geschwaderchef an Funk. Verbindung zu Geektor geheim, umschalten auf Schlüssel 2022-03070042, klar für Zerhacker, Rafferimpulse nach Code 2058-A. Bestätigung!«

»Verstanden, Admiral.«

Die Rumpfbesatzung, mit der die TOSOMA unterwegs war, bestand bis auf ein paar Eisjunker aus Spezialisten besonderer Güte. Bei ihnen saß jeder Handgriff. Und zwar immer.

»Verbindung steht, Admiral.«

Geektors vieräugiges Gesicht entstand im Holo.

»Ich nehme an, Sie gliedern Ihr Schiff in meinen Verband ein«, sagte er ohne Grußworte und knüpfte damit an das Ende unseres letzten Gesprächs an.

Ich verstand ihn gut. In einer Situation wie dieser war jede Höflichkeit Zeitverschwendung.

»Evakuieren Sie Galkorrax!«, kam ich daher ohne Umschweife zum Grund meines Anrufs.

Narr, dir fehlen die Argumente!

»Tolcai wird den Planeten angreifen«, fuhr ich fort. »Einen anderen Grund gibt es nicht, warum er seinen Standort verlassen hat. Noch haben Sie die Schiffe und die Zeit, die Bevölkerung zu evakuieren.«

Yrrep zeigte mir den erhobenen Daumen, eine Geste, die ich nie zuvor gesehen hatte. Von welchem Planeten kam er gleich noch mal?

»Einige unserer Simulationen kommen zu einem identischen Ergebnis«, sagte Geektor.

Wie war das mit den fehlenden Argumenten?, zog ich dem Extrasinn eines über.

»In dieser Phase zu evakuieren, käme einer Kapitulation gleich und schwächt unsere Position.«

»Ich verstehe Ihre Argumente, aber Sie sollten über Ihren Schatten springen.«

Der Translator übersetzte es poetisch mit »aus der wabernden Methanwolke gleiten, die einem die Rundumsicht nimmt«.

»Zivilbevölkerung«, raunte Yrrep.

»Denken Sie an die Zivilisten auf Galkorrax.«

»Unser Volk kennt diese Differenzierung im Krieg nicht. Wir ...«

Abrupt gingen die nächsten Worte in der Meldung des Orters unter. »Ausschleusung gegnerischer Beiboote!«

Der Maahk schaltete ab. Im Hauptholo sah ich den Beginn des prophezeiten Unglücks. Aus der kobaltblauen Walze strömten die bekannten rochenförmigen Raumer. Zusätzlich schossen eiförmige Beiboote aus dem Schiffskörper. Rasch erreichte die gemeinsame Anzahl einen dreistelligen Bereich.

Ich warf einen Blick in den Gefechtsholo. Geektor hatte 8000 Schiffe aufgeboten. Rein rechnerisch war er den Angreifern damit überlegen.

Aber nur rein rechnerisch.

Die Beiboote der STRAHLKRAFT begannen mit ihrem tödlichen Geschäft. Sonnenheiße, wie aus dem Nichts geborene Feuerwalzen rasten auf die Phalanx der maahkschen Raumer zu. Die vorderen Schiffe zerbarsten in Explosionen, die sich nur als Zucken aus dem energetischen Inferno herausfiltern ließen, das die lichtschnell abgestrahlten Fusionsbomben der Angreifer entfesselten.

Ich staunte, wie mühelos sie die Schutzschirme der Maahks knackten und danach keine Gnade kannten. Walze um Walze explodierte und ließ die Verluststatistik rascher in die Höhe schnellen, als ich folgen konnte.

Die Antwort der maahkschen Raumer war ein tobender Beschuss aus Impuls-, Desintegrator- und Thermo-Geschützen. Damit versuchten sie, die Feldlinienstruktur der feindlichen Schutzschirme so stark zu schwächen, dass sie durch einen danach folgenden koordinierten Punktbeschuss zusammenbrachen. Dabei griffen sie mit dem Mut der Verzweiflung an. Obwohl die Angreifer unter den Maahks wüteten, kannten die Logiker keine Hemmungen und warfen sich Tolcais Schiffen entgegen.

Trotz der Erfahrung im Inneren der STRAHLKRAFT blickte ich erstaunt in das Gefechtsholo, in dem die Hauptpositronik die Ortungsdaten in für uns erfassbare Bilder umrechnete. Die Waffenstrahlen der Maahks erreichten die Beiboote nicht, sondern prallten gegen eine unsichtbare Wand. Es war, als hätten die Beiboote der kobaltblauen Walze keine Schutzschirme. Nichts leuchtete oder blitzte auf. Keine Waffen der Maahks löste irgendeine Reaktion aus.

Verkneif dir, dich mit der TOSOMA in den Kampf zu werfen, um die Überlegenheit arkonidischer Waffen zu beweisen!, mahnte der Extrasinn. Im Vergleich zu denen sind wir wie Ameisen.

Nach all den Jahrzehnten der Koexistenz kannte mich der Logiksektor bereits zu gut. Ja, es juckte mich in den Fingern, diesen arroganten Bastard in der STRAHLKRAFT in die Schranken zu weisen. Zähneknirschend stimmte ich jedoch dem Extrasinn zu. Diesmal waren wir die Barbaren.

Dennoch betrachtete ich aus reiner Neugier die Waffenwerte der Maahks auf dem Taktik-Holo.

»Das sind nur mehr bessere Spritzpistolen«, kam mir Tarts mit einem Kommentar zuvor. »Die Walze muss eine spezielle Abwehrwaffe einsetzen.«

Diese Technologie war Wahnsinn. Was musste das für ein Wesen sein, das ein technisches Reduzierungsfeld über 8000 Schiffe legen konnte?

»Hoffen wir, dass die Walze und ihre Beiboote uns ignorieren«, sagte Yrrep.

Ich teilte die Sorge, die dahintersteckte. Allein das Wort Beiboote war ein Euphemismus, denn jedes dieser Beiboote war der waffenstarrenden TOSOMA um den Faktor einhundert überlegen.

Und das sogar, ohne eine technische Reduzierung unserer Waffen vorzunehmen, bohrte der Extrasinn weiter in meiner Wunde.

Ja, es störte mich, dass die glorreiche Ingenieurskunst der Arkoniden sich als massiv unterlegen erwies.

Du verstehst es hervorragend, mir Mut zuzusprechen, gab ich lautlos zurück.

Stets zu Diensten, Kristallprinz!

Die Schlacht tobte unvermindert weiter, genauso wie die Zahl der zurückbleibenden Raumschiffswracks unaufhörlich anstieg. Sie tanzten ein schwerfälliges Trümmerballett, das sich gelegentlich zu einem Hurrikan aus überdimensionierten Metallgeschossen und Weltraumschrapnells steigerte, sobald ein weiteres Wrack die Ausläufer streifte oder gar eine verwirbelnde Schneise schlug.

»Seltsam«, sagte Tarts. »Die Beiboote der Walze verwenden nur noch herkömmliche Waffen.«

Ich studierte die Anzeigen. Hatte man zuvor kaum Waffenstrahlen, sondern nur ihre tödliche Wirkung beobachtet, rasten nun Impuls-, Desintegrator- und Thermostrahlen auf die Maahkraumer zu.

Wobei, es half den Maahks nichts. Die Angreifer benötigten unwesentlich länger, bis sie die Verteidiger vernichteten. Die Frage nach dem Grund drängte sich mir auf. Wollte Tolcai sie zusätzlich demütigen?

»Geektor muss sich zurückziehen!« Yrrep deutete auf die Grafik, die das Tunniumsystem zeigte. »Am besten nach Torghentum. Anders wird er die Zivilbevölkerung nicht retten.«

Ich nickte. »Der innerste Planet ist für einen Rückzug und eine Sammlung der Truppen...
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