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Das Frühstück im Garten...

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
134 Seiten
Deutsch
Books on Demanderschienen am15.07.20222. Auflage
Nicht das erste Buch, das Dieter Chr. Ochs bisher veröffentlicht hat, sondern das erste Buch, das weder lyrische, ernste Gedichte, noch Beschreibungen von diversen Abenteuerreisen zum Inhalt hat. Nein, in diesem Band mit dem Titel "Das Frühstück im Garten" handelt es sich um heitere gereimte Ungereimtheiten im Sinne und nach der Art des Schreibens des bekannten Schriftstellers Eugen Roth, gepaart mit lustigen und/oder nachdenkenswerten Kurzgeschichten, die der Autor zum Teil selbst erlebt hat und hier zum Besten gibt. Keine gespreizte Sprache, offene, ungeschönte und verständliche Worte und meist ungewollte Situationskomik in vielen Texten und Gedichten, die die Augen des Lesers/der Leserin nicht immer feuchtlos lassen. Der zuweilen trockene Humor des Nordhessen wirkt ansteckend, regt das Zwerchfell zu wellenartigen, gesundheitsfördernden Bewegungen an und man bekommt nicht zuletzt beim Durchblättern einen kleinen Einblick in das andere Schaffen des kulturell breit aufgestellten Autors, der naiven Malerei. Möge dieser Band dem/der Lesenden ein wenig Freude und Ablenkung vom Alltagsgeschehen bringen.

Dieter Chr. Ochs, echter Fuffziger, geborener Oberhesse, jetzt Nordhesse, Rentner, schreibt seit seinem 18. Lebensjahr vom Genre her breit angelegte Geschichten, Gedichte und Aphorismen, die teilweise in Tages-Wochen oder Fachzeitungen veröffentlicht wurden. Auch mehrere eigene Gedichtbände, Anthologien, sowie Abenteuerreiseerzählungen waren bisher vielfältige Möglichkeiten, sich künstlerisch mitzuteilen. Ungezählte Dichter- und Autorenlesungen in fast allen Bundesländern in unterschiedlichsten Umgebungen, wie z.B. in öffentlichen Einrichtungen, Institutionen, auf Buchmessen, in Kirchen usw. begleiteten seinen schriftstellerischen Lebensweg. Der neueste Band mit dem Titel: "Das Frühstück im Garten" ist ein weiterer Schritt in ein dem Autor bisher fremd gebliebenes Metier, wo er ausnahmslos gereimte Schmunzelgedichte und urkomische Kurzgeschichten in Verbindung mit seiner kürzlich begonnenen Kunst der naiven Malerei verbindet. Der Autor lebt mit Frau und einigen Haustieren in einem beschaulichen Hugenottendorf am Rande des Reinhardswaldes, wo nicht nur die ihn umgebende Natur und die Menschen in seiner nächsten Umgebung inspirieren, realitätsnahe Episoden aus dem ganz normalen Alltagsleben zu Papier zu bringen.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR10,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR5,49

Produkt

KlappentextNicht das erste Buch, das Dieter Chr. Ochs bisher veröffentlicht hat, sondern das erste Buch, das weder lyrische, ernste Gedichte, noch Beschreibungen von diversen Abenteuerreisen zum Inhalt hat. Nein, in diesem Band mit dem Titel "Das Frühstück im Garten" handelt es sich um heitere gereimte Ungereimtheiten im Sinne und nach der Art des Schreibens des bekannten Schriftstellers Eugen Roth, gepaart mit lustigen und/oder nachdenkenswerten Kurzgeschichten, die der Autor zum Teil selbst erlebt hat und hier zum Besten gibt. Keine gespreizte Sprache, offene, ungeschönte und verständliche Worte und meist ungewollte Situationskomik in vielen Texten und Gedichten, die die Augen des Lesers/der Leserin nicht immer feuchtlos lassen. Der zuweilen trockene Humor des Nordhessen wirkt ansteckend, regt das Zwerchfell zu wellenartigen, gesundheitsfördernden Bewegungen an und man bekommt nicht zuletzt beim Durchblättern einen kleinen Einblick in das andere Schaffen des kulturell breit aufgestellten Autors, der naiven Malerei. Möge dieser Band dem/der Lesenden ein wenig Freude und Ablenkung vom Alltagsgeschehen bringen.

Dieter Chr. Ochs, echter Fuffziger, geborener Oberhesse, jetzt Nordhesse, Rentner, schreibt seit seinem 18. Lebensjahr vom Genre her breit angelegte Geschichten, Gedichte und Aphorismen, die teilweise in Tages-Wochen oder Fachzeitungen veröffentlicht wurden. Auch mehrere eigene Gedichtbände, Anthologien, sowie Abenteuerreiseerzählungen waren bisher vielfältige Möglichkeiten, sich künstlerisch mitzuteilen. Ungezählte Dichter- und Autorenlesungen in fast allen Bundesländern in unterschiedlichsten Umgebungen, wie z.B. in öffentlichen Einrichtungen, Institutionen, auf Buchmessen, in Kirchen usw. begleiteten seinen schriftstellerischen Lebensweg. Der neueste Band mit dem Titel: "Das Frühstück im Garten" ist ein weiterer Schritt in ein dem Autor bisher fremd gebliebenes Metier, wo er ausnahmslos gereimte Schmunzelgedichte und urkomische Kurzgeschichten in Verbindung mit seiner kürzlich begonnenen Kunst der naiven Malerei verbindet. Der Autor lebt mit Frau und einigen Haustieren in einem beschaulichen Hugenottendorf am Rande des Reinhardswaldes, wo nicht nur die ihn umgebende Natur und die Menschen in seiner nächsten Umgebung inspirieren, realitätsnahe Episoden aus dem ganz normalen Alltagsleben zu Papier zu bringen.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783756255900
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum15.07.2022
Auflage2. Auflage
Seiten134 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.9683292
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Der verflixte Abendsonnenstrahl

Es ist wie es ist.

Und wie es im Winter nicht sein kann und auch nicht im Herbst.

Wir haben Frühsommer.

Wie schnell und wie folgenlos mischen sich die Farbtöne in den Gebirgslücken der rasch dahintreibenden Wolken über dem im letzten Herbst bis auf zwei Meter Höhe gestutzten Wildkirschbaum vor unserem makellos geputzten Fenster.

Dahinter hat der Nachbar seinen Zierrasen blitzblank geschoren und man muss schon sehr genau hinschauen, um hier und da ein keckes Gänseblümchen zu entdecken.

Das betreffende Fenster, von dem ich hier berichte, ist an der Nordwestseite unseres Hauses angelegt und genau meiner Sitzposition gegenüber und gibt meinen Blick frei auf die vorbei schwirrenden Vögel, Hummeln und Libellen, die ab und an von unseren Gartenteichen aus einem Abstecher auf die andere Seite des Hauses machen.

Die Sicht nach draußen war nicht immer so.

Im vergangenen Herbst, als wir immer öfter, schon bei einem leisen Hauch des Windes das Klatschen der weit zum Fenster hin ragenden Äste und Zweige beobachten und hören konnten und sich unser Lieblingsruheraum durch die im Laufe der Jahre durch das umher schwankende Geäst von Monat zu Monat immer schneller und weiter verdunkelte, hatten wir irgendwann diesen einen, wahrlich seinerzeit schweren Entschluss gefasst Der Baum muss weg!

So schön rot und prall seine kleinen bittersüßen Früchtchen uns auch im Juni gemundet hatten, hörte alsbald der Spaß draußen vor dem Fenster auf.

Zu gefährlich für die Hauswand und die Fensterscheiben! meinte meine Frau.

Und ich ergänzte: Es wird Zeit, dass unsere auf der großen Fensterbank platzierten Zimmerpflanzen endlich mal das Licht bekommen, das ihnen für ihr Wachstum zusteht.

Auch bei der jährlichen Stromabrechnung würden wir sicher bemerken und noch sicherer darauf schließen können, dass uns durch den Wegfall des ständig eingeschalteten Kunstlichtes Rückgeld von unserem Stromanbieter erstattet werden würde.

Nun konnte also das Licht des Tages ungefiltert schon ein paar Monate in den Raum dringen und wir waren es zufrieden.

Nun gut, es wird nicht die Welt sein, was wir durch unsere Erleuchtungsmaßnahme an Stromkosten bisher gespart haben, aber 2-3 Flaschen Wein oder 20 Tüten Popcorn werden schon dabei herausspringen.

Bis auf die zuvor genannte Höhe hatte ich der Wildkirsche im nassen Herbstwind die Flügel gestutzt.

Es war ein Leichtes, mit Hilfe der Motorsäge dem etwa 30 Jahre alten Baum zu Stamme zu rücken.

Sein kleingeschnittenes, getrocknetes Holz, für Holzschnitzer sicher ein besonderer Werkstoff, hat uns im Frühjahr an manchen kühlen Frostabenden nicht nur das Herz erwärmt, sondern auch die Füße und den fröstelnden Leib, wenn der leistungsstarke Kamin nebenan im Wohnzimmer seine Wärme bis in unseren Lieblingsruheraum ausstrahlte.

Endlich Tageslicht im Frühling und nicht mehr nur unendliches, blind machendes Grün vor Augen.

Ja, das war schon eine wirkliche, wenn auch nur eine kleine Verbesserung unserer Lebensqualität.

Unsere gemeinsam durchdachte und vollzogene Aktion war beendet, das Holz in Rauch aufgegangen und viele neue Seitentriebe zeigten sich schon wieder Anfang Februar am alten Stamm draußen vor dem makellos geputzten Fenster.

Inzwischen war es Mai geworden.

Es wird ein paar Jahre dauern, mutmaßten wir, bis mal wieder ein Rückschnitt fällig wäre.

Nun sitze ich, wie schon erwähnt, etwa vier Meter gegenüber jenem Fenster, wo sich nun die vernachlässigten Orchideen kraftvoll austreibend in voller Blütenpracht zeigten.

Freie Sicht auf eine freie Natur und einen freien Himmel.

Eine neue Freiheit!

Nun sitze ich nicht den ganzen Tag faul in meinem Sessel und fange mit dem Mund Fliegen. Nein!

Nur wenn der Abend kommt und uns unser Fernsehgerät zum Appell ruft. Pünktlich um 19 Uhr werden unsere Sprechblasen kleiner und wir verfolgen stumm, aber recht gemütlich vor dem Gerät hockend das Neueste, Schönste und Schrecklichste aus aller Welt, bevor uns die täglich gesendete Hessenschau wieder etwas mehr Spielraum zum Kommunizieren lässt. Na gut, so viel Schönes gibt es kaum zu berichten.

Hätte ich vielleicht dem Sender mal einen Hinweis auf unsere neue, freie Sicht geben können? Es gibt Wichtigeres.

Denn⦠ich vergaß zu erwähnen, dass meine Frau während der Sendungen nicht etwa im Raum steht, sondern ebenso sitzt wie ich. Und zwar zwei Meter abseits von mir links außen auf einem Sofa. Ihr Sofa! Defensiv!

Ich sage bewusst, ihr Sofa, denn für mich ist dieses Möbelstück tabu. Das gäbe beim Fußballspiel schon die gelbe Karte.

Dafür ist mir mein Ruhesessel heilig.

In dem nehme ich zeitweise meine Abendmahlzeiten ein, telefoniere, schreibe Gedichte, putze mir die Brillengläser, kratze mir am Kopf oder trinke genüsslich ein oder zwei Gläschen trockenen Weißwein.

Und wenn der Abend sehr lang zu werden droht, dann öffne ich die alte, längliche Keksdose, die neben mir auf einem Beistelltischchen steht und entnehme ihr teils kontrolliert die kalorienbeschwerten Köstlichkeiten, die mir auch oft schon den Fernsehabend versüßt haben, wenn das Programm nicht die erhoffte Spannung in mir erzeugen konnte, die ich mir gewünscht habe.

So finde ich Entspannung auch dann, wenn mein Blick das freigeschnittene Fenster erreicht und ich meinen Gedanken vollmundig, aber fern der Filmhandlung nachgehen kann.

Wie gerne würde ich aber jetzt, im Mai, auch auf dem Sofa sitzen, das sich im rechten Winkel links von mir befindet und von wo ich den Blick nur geradeaus lenken müsste, um mir das Programm anzuschauen.

Von meiner derzeitigen Sitzposition aus gesehen, muss ich meine Augen schräg nach rechts, fast ins Abseits bugsieren, was manchmal meiner Aufmerksamkeit schadet und meinem Genick ebenso. Aber so hatte meine Frau die Anordnung der Ruhemöbel seinerzeit ausgesucht und umgesetzt und bisher war auch alles so weit in Ordnung gewesen. Ich nahm klaglos hin, wohin sie ihr Sinn fürs Einrichten des Fernsehzimmers gebracht hat. Ich hielt still, denn schlafende Hunde soll man nicht wecken, sonst passiert eher das Gegenteil von dem, was man erwartet hat. Ich bin nicht gerade offen für Veränderungen von Einrichtungsgegenständen, schon alleine wegen meines räumlichen Unvermögens bei der Orientierung.

Ich wollte mal vor Jahren mit dem Zug nach Singen zu einer meiner Autorenlesungen fahren.

Unterwegs sah ich zu meiner großen Überraschung, als der Zug mal hielt, das Bahnhofsschild von Hildesheim aufleuchten.

Da hatte ich mir aber ein echtes Eigentor geschossen und ein Platzverweis wäre jetzt fällig gewesen, wenn nicht der livrierte Platzwart, sprich Schaffner ein Einsehen mit mir gehabt hätte.

Ich bekam ungewollte Verlängerung nach meinem Fallrückzieher und fügte mich den Anordnungen des Spielmachers sehr kleinlaut und zahlte dribbelnd ein opulentes Aufgeld.

Zurück zu meiner lieben Frau und ihren unbeabsichtigten Abseitsfallen: Auch nur eine einzige, kleine, winzige Protestnote meinerseits, wenn mal wieder die Brottrommel, die Frühstücksbrettchen oder der Wohnzimmerschrank eine andere Position bekommen und mich zur Verzweiflung gebracht hat, wischt sie generös und gestenreich, sowie wortgewaltig weg mit den Worten: Es muss doch auch mal was verändert werden dürfen, oder? Sie kennt meine Standpunkte zwar schon erst seit 46 Jahren, aber auch ich habe mich schon dabei ertappt, dass ich ihre bedeutsamen oder auch unbedeutenden Unzulänglichkeiten ignoriere. So haben wir uns beide nichts vorzuwerfen und der Hausfrieden bleibt gewahrt, sofern ich mich kleinlaut meiner Einrichtungsvirtuosin füge und mich an die Umstellungen gewöhne, so gut es eben geht. Sie meint es ja so gut, sage ich mir und denke aber dabei abschweifend eher an den Rasen vor und hinterm Haus, der es wieder einmal nötig hätte, gemäht zu werden oder an meine zur Neige gehenden Zahnreinigungstabletten. Man will ja nicht unhöflich sein und die Gedanken sind frei. Nun bin ich aber durch meinen überepischen Erzählstil ganz von meinem eigentlichen Ansinnen abgekommen, dieser wahren Geschichte den Inhalt zu geben, der es verdient, aufgeschrieben zu werden. Das geht am besten in meinem Ruhesessel. Von unseren Fensterrollos habe ich noch nichts berichtet?

Also, wie jedes in bester Absicht der Handwerker gebautes Haus hat auch unser Fernsehzimmerfenster ein Außenrollo.

Und nicht genug damit.

Auch ein Innenrollo musste es letzten Herbst auch noch sein.

Und zwar in einem garstig grellgrünen Lamellengebilde aus Kunststoff.

Fast ist man erinnert an den Versuch einer innovativen schwedischen Haftanstalt, den hinter schwedischen Gardinen Inhaftierten durch grün angestrichene Gitterstäbe eine Freiheit vorzugaukeln, die es nicht gibt. Es lebe der Humanismus!

Auch in unserer Häuslichkeit! Unser flächiges Kunststoffgebilde hat aber einen entscheidenden...
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