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Tom Clancy's The Division: Rekrutiert

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
336 Seiten
Deutsch
Cross Culterschienen am26.05.2022
Ein spannungsgeladener Roman zu dem Ubisoft-Game Tom Clancy's The Division. In diesem brandneuen postapokalyptischen Thriller ist eine neu rekrutierte Agentin die beste Hoffnung der Strategic Homeland Division, um zu verhindern, dass ein ruchloses Komplott die Behörde zerreißt. Maira Kanhai hat die Nase voll: Seit die Green-Poison-Epidemie DC heimgesucht hat, ist ihr Cybersecurity-Abschluss wertlos, sie kann nicht wieder in die US-Marine eintreten und ihre frühen Bemühungen, Maryland zu sichern, führten zu einem teuren Fehler: dem Tod ihres Bruders. Jeden Tag tauchen neue Fraktionen auf, die versuchen, ihre Stadt niederzubrennen - bis die Division auftaucht und ihr neue Hoffnung gibt. Als eine Granate einen ihrer Agenten tötet, hat Maira plötzlich die Chance, als unerfahrene neue Rekrutin der Division wirklich etwas zu bewirken ... wenn sie die Tests besteht und die Feinde besiegt, die die Division ein für alle Mal ausschalten will.

THOMAS PARROTT lebt mit seiner Frau und drei Katzen im mittleren Georgia, USA. Er ist der Autor mehrerer Kurzgeschichten und Romane, die im Warhammer 40.000-Universum spielen.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR15,00
HörbuchCompact Disc
EUR19,95
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextEin spannungsgeladener Roman zu dem Ubisoft-Game Tom Clancy's The Division. In diesem brandneuen postapokalyptischen Thriller ist eine neu rekrutierte Agentin die beste Hoffnung der Strategic Homeland Division, um zu verhindern, dass ein ruchloses Komplott die Behörde zerreißt. Maira Kanhai hat die Nase voll: Seit die Green-Poison-Epidemie DC heimgesucht hat, ist ihr Cybersecurity-Abschluss wertlos, sie kann nicht wieder in die US-Marine eintreten und ihre frühen Bemühungen, Maryland zu sichern, führten zu einem teuren Fehler: dem Tod ihres Bruders. Jeden Tag tauchen neue Fraktionen auf, die versuchen, ihre Stadt niederzubrennen - bis die Division auftaucht und ihr neue Hoffnung gibt. Als eine Granate einen ihrer Agenten tötet, hat Maira plötzlich die Chance, als unerfahrene neue Rekrutin der Division wirklich etwas zu bewirken ... wenn sie die Tests besteht und die Feinde besiegt, die die Division ein für alle Mal ausschalten will.

THOMAS PARROTT lebt mit seiner Frau und drei Katzen im mittleren Georgia, USA. Er ist der Autor mehrerer Kurzgeschichten und Romane, die im Warhammer 40.000-Universum spielen.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783966586696
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum26.05.2022
Seiten336 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse4286 Kbytes
Artikel-Nr.9705910
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

KAPITEL 1

»Ich glaube allmählich, dass das eine schlechte Idee war«, sagte Maira Kanhai.

Sie und ihr Bruder Kazi saßen in ihrem Auto. Die Nachmittagssonne glänzte auf dem silbernen Lack, der an einigen Stellen verrostet war. Die Luxuskarre war nagelneu gewesen, als sie sie bei ihrer Ankunft an ihrem ersten Dienstort in einer Art Kaufrausch erworben hatte. Damals hatte es sich wie etwas Besonderes angefühlt, sich beim Militär zu verpflichten. Das Ganze war wie eine Brücke in ihre Zukunft gewesen. Große Pläne, große Hoffnungen.

Jetzt wusste sie nicht mehr, was sie sonst tun sollte.

»Es hat auf jeden Fall etwas Unheimliches«, sagte Kazi.

Der Parkplatz war so gut wie leer. Da es Mittagszeit war, hätte es hier eigentlich vor Leuten wimmeln sollen, die zum Mittagessen kamen. Stattdessen standen nur zwei weitere Fahrzeuge auf dem asphaltierten Parkplatz. Die unberührte Schneeschicht auf dem einen verriet, dass es sich schon seit Tagen hier befand. Das andere war schräg geparkt, quer über drei Plätze hinweg. Es sah so aus, als sei der Fahrer mit hoher Geschwindigkeit schlitternd zum Stehen gekommen.

Das mehrstöckige Gebäude vor ihnen wirkte kein bisschen beruhigender. Durch die kalte Wintersonne über dem Gebäude war nur schwer zu erkennen, ob drinnen die Lichter eingeschaltet waren. Aus diesem Blickwinkel erschienen die Fenster wie undurchsichtiges schwarzes Glas. Maira hatte das Gefühl, beobachtet zu werden. Die Haut in ihrem Nacken kribbelte. Unglücklicherweise, ob gruselig oder nicht, war dies die Rekrutierungsstation für ihr Gebiet. Was sonst sollte sie unter diesen Umständen tun? Zum Strand laufen und ein vorbeifahrendes Schiff anhalten?

»Das ist doch bescheuert«, sagte sie, um ihrem Frust Luft zu machen.

»Gehen wir nach Hause?«, fragte Kazi.

»Nein«, sagte Maira mit fester Stimme. »Ich gehe rein. Wir haben ein Achtel einer Tankfüllung verbraucht, um herzukommen.«

»Ich komme mit«, verkündete ihr Bruder sofort.

Er griff nach seinem Sicherheitsgurt und sie hielt ihn am Handgelenk fest.

»Nein, du bleibst hier«, sagte Maira.

»Ich bin kein Kind mehr, Mai. Ich habe die Nachrichten gesehen.« Er wedelte mit seinem Handy. »Auf der Welt wird alles immer verrückter.«

Das stimmte. Kazi war zehn Jahre jünger als sie, doch er war immerhin schon sechzehn. Nicht viel jünger als Maira gewesen war, als sie sich verpflichtet hatte. Sie lächelte ihn an, aber das schien ihn nur noch mehr zu ärgern. Also zerzauste sie sein dunkles Haar, nur um noch eins draufzusetzen. Er verzog das Gesicht, konnte sich aber ein Lachen nicht verkneifen.

»Ich weiß, dass du kein Kind mehr bist. Wenn du dich in zwei Jahren verpflichten willst, wie ich es getan habe, fahre ich dich persönlich zum Rekrutierungsbüro. Aber das hier muss ich alleine machen. Es gibt nichts, wovor man sich fürchten müsste.«

Kazi legte die Stirn in Falten und warf ihr einen skeptischen Blick zu. »Wenn daran nichts Gefährliches ist, warum kann ich dann nicht mitkommen?«

»Wenn keine Gefahr besteht, gibt es dafür eben auch keinen Grund.«

Kazi kaufte ihr das nicht ab. Sie konnte es an seinem Gesicht ablesen. Maira schürzte die Lippen und seufzte, denn sie wusste, dass ihr Argument ohnehin eher Sprachakrobatik war.

»Hör zu, wenn etwas Schlimmes passiert, wäre es besser, wenn jemand hier draußen wäre, der das Auto zum Laufen bringt, damit wir direkt abhauen können, oder?«

Er dachte einige Augenblicke darüber nach. »Okay.« Kazis Miene hellte sich sichtlich auf. »Dann werde ich wohl auf dem Fahrersitz Platz nehmen müssen, oder? Nur für alle Fälle?«

Maira warf ihm einen ausdruckslosen Blick zu. Ihr Bruder grinste nur.

»Na schön.« Sie seufzte erneut. »Aber wenn du den Sitz verstellst, bringe ich dich um. Verstanden?«

»Verstanden, Petty Officer«, antwortete er und verstellte dabei die Stimme, um ihr eine tiefe, kehlige Note zu verleihen.

»Trottel«, sagte sie.

Maira öffnete die Autotür, stieg aus und suchte das Gebäude erneut mit Blicken ab. Nichts rührte sich. Die Temperatur war knapp über dem Gefrierpunkt. Die spärlichen Sonnenstrahlen taten wenig, um die Kälte zu lindern. Dunkle Wolken zeichneten sich am Horizont ab und versprachen Neuschnee an diesem Abend. Kazi rutschte hinter ihr auf den frei gewordenen Sitz.

Maira beugte sich hinunter und sah ihn an. »Du öffnest die Türen für niemanden außer mir, ja?«

Irgendetwas an ihrem Tonfall ließ das Lachen aus seinen Augen verschwinden.

Kazi nickte. »Ja, natürlich.«

Maira drückte schnell seine Schulter und machte sich auf den Weg zum Gebäude. Sie öffnete die Eingangstür. Dahinter erwartete sie Stille. Die Beleuchtung war ausgeschaltet, aber durch die Fenster drang genug Sonnenlicht, damit sie sich zurechtfinden konnte. Die Luft hing schwer und reglos im Raum. Es war unangenehm kalt. Die Heizung musste kaputt oder ausgeschaltet sein. Schon wenn man in der Lobby stand, fühlte sich das Gebäude eher wie eine Gruft statt wie ein Arbeitsplatz an.

Sie sah prüfend auf den Zettel in ihrer Tasche: Zimmer 450. Die Offiziersrekrutierungsstelle. Die Entscheidung, wieder zur Navy zu gehen, fühlte sich immer mehr wie eine idiotische Idee an, aber ein Teil von ihr bestand darauf, das Ganze durchzuziehen. Obwohl sie gewartet hatte, hatten die Bilder von Chaos und Krankheit aus den Nachrichten sie eine ganze Weile verfolgt, bis ihr klar geworden war, dass sie etwas unternehmen musste. Wenn das Land zu zerfallen drohte, musste sie tun, was sie konnte, oder? Sie hatte einen Eid geschworen, und der hatte kein Verfallsdatum.

Sie versuchte es zuerst mit dem Aufzug, aber der Knopf leuchtete nicht einmal auf, als sie ihn drückte. Maira machte sich auf die Suche nach der Treppe. Selbst wenn kein Personalverantwortlicher im Büro war, dachte sie, hätte er sicher einen Zettel hinterlassen, an wen sie sich wenden konnte. Sie ging die ruhigen Gänge entlang, vorbei an leeren Büros. Einige waren verschlossen, als würden die Angestellten nach einem langen Wochenende sicher bald zurückkommen. Andere standen einfach offen.

Maira warf einen Blick in eines davon, die Neugierde war zu groß. Im Büro herrschte ein einziges Durcheinander aus Papieren, als hätte jemand alles durchwühlt und sämtliche Schubladen ausgeleert, die er finden konnte. Vielleicht auf der Suche nach etwas Wertvollem? Unmöglich, das zu wissen. Rote Schlieren und Fingerabdrücke befanden sich auf ein paar Seiten, die in ihrer Nähe lagen. Sie konnte die Farbe im Zwielicht gerade eben ausmachen. Tinte, sagte sie sich fest. Zweifellos von einem ausgelaufenen Füller.

Das fensterlose Treppenhaus, das sie schließlich fand, war stockdunkel. Maira zog ihr Handy aus der Tasche und schaltete die Taschenlampe ein. Sie wollte nach dem Geländer greifen, zögerte aber. Es wurde viel darüber geredet, dass sich das Virus über kontaminierte Oberflächen verbreiten könnte. Sie wischte eine verschwitzte Handfläche an ihrer Jacke ab und konzentrierte sich stattdessen auf ihren vorsichtigen Aufstieg.

Als sie im vierten Stock ankam, schlug ihr ein beunruhigender Geruch entgegen. Übelkeiterregend, kupfern, mit einem ekelhaften süßlichen Hauch. Sie versuchte, den Geruch einzuordnen, während sie die Taschenlampe wieder ausschaltete. Etwas aus ihrer Zeit beim Militär? Nein. Älter als das. Sie machte sich auf den Weg durch den Flur in Richtung Zimmer 450.

Maira wünschte sich, sie hätte eine Waffe. Auf den ersten Blick war das ein absurder Gedanke. Wozu hätte sie eine gebraucht? Sie konnte nicht auf ein Virus schießen. Wollte sie eine arme Bürodrohne erschießen, die zur falschen Zeit am falschen Ort war? Nein, das wollte sie natürlich nicht.

Die Nachrichten waren jedoch von Gewalt geprägt. Die anhaltenden Unruhen und Plünderungen in Manhattan hatten sich bis in ihr Revier in der Nähe von Washington, D.C. ausgebreitet. Dies waren unsichere Zeiten und verängstigte Leute taten schreckliche Dinge. Die Welt war schon vorher ein Pulverfass gewesen. Dieses Virus war wie weiterer Druck auf bereits gesprungenes Glas.

Maira war an der Tür zu Zimmer 450 angekommen. Mit zitternder Hand griff sie nach der Klinke. Ihre Intuition flehte sie an zurückzuweichen, schrie, dass hier etwas nicht stimme, dass hinter dieser Tür nichts Gutes zu finden sei. Sie flehte sie an, zurück zum Auto zu gehen und diese ganze Sache zu vergessen.

Sie sträubte sich gegen diesen Impuls. Ich bin keine Drückebergerin, dachte sie kämpferisch. Eine Flut von...
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