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Die Toten von Bath

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
1290 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am01.08.2022
Die Abgründe hinter der englischen Idylle: Der Krimi-Sammelband »Die Toten von Bath« von Morag Joss jetzt als eBook bei dotbooks. Drei eiskalte Verbrechen - ein außergewöhnliches Ermittlerduo ... Erhaben thront der englische Kurort Bath in den Hügeln von Somerset, doch hinter der perfekten Fassade drängen dunkle Geheimnisse ans Tageslicht. Ein Leichenfund in den alten römischen Bädern erschüttert die ganze Stadt - wer hat den angesehenen Museumsdirektor auf so kaltblütige Weise hingerichtet? Der junge Detective Inspector Andrew Poole ahnt, dass dieses Verbrechen weite Kreise zieht und beginnt unter Hochdruck zu ermitteln. An seiner Seite die Cellistin Sarah Selkirk, die als erste am Tatort war. Doch kann es wirklich Zufall sein, dass ihr der Tod von nun an überallhin zu folgen scheint? Immer tiefer verstricken sich der Inspector und Sarah in einen Sumpf aus Lügen und Intrigen, der schon bald weitere Opfer fordert ... »Ein aufregendes neues Talent unter den britischen Krimiautorinnen! Außergewöhnliche Atmosphäre, tolle Charaktere und ein eleganter Plot«, empfiehlt Bestsellerautorin P. D. James Jetzt als eBook kaufen und genießen: Das Spannungs-Highlight »Die Toten von Bath« von Morag Joss vereint die Kriminalfälle rund um Detective Inspector Andrew Poole und Sarah Selkirk mit »Der Klage dunkles Lied«, »Des Todes heller Klang« und »Des Grabes stumme Melodie«. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Morag Joss wuchs an der Westküste Schottlands auf und studierte an der Londoner Guildhall School of Music. Heute lebt sie mit ihrem Mann und ihrer Tochter als freie Schriftstellerin in der Nähe von Bath im Süden Englands. Dieser mondäne Kurort ist auch Schauplatz ihrer Kriminalromane. Für ihren brillanten Spannungsroman »Des Hauses Hüterin« erhielt sie den Silver Dagger Award der Crime Writers' Association. Die Website der Autorin: moragjoss.com Morag Joss veröffentlichte bei dotbooks ihren preisgekrönten psychologischen Spannungsroman »Des Hauses Hüterin«. Außerdem erscheinen bei dotbooks ihre Krimi-Reihe um Detective Inspector Andrew Poole und die Cellistin Sara Selkirk: »Der Klage dunkles Lied« »Des Todes heller Klang« »Des Grabes stumme Melodie«
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Produkt

KlappentextDie Abgründe hinter der englischen Idylle: Der Krimi-Sammelband »Die Toten von Bath« von Morag Joss jetzt als eBook bei dotbooks. Drei eiskalte Verbrechen - ein außergewöhnliches Ermittlerduo ... Erhaben thront der englische Kurort Bath in den Hügeln von Somerset, doch hinter der perfekten Fassade drängen dunkle Geheimnisse ans Tageslicht. Ein Leichenfund in den alten römischen Bädern erschüttert die ganze Stadt - wer hat den angesehenen Museumsdirektor auf so kaltblütige Weise hingerichtet? Der junge Detective Inspector Andrew Poole ahnt, dass dieses Verbrechen weite Kreise zieht und beginnt unter Hochdruck zu ermitteln. An seiner Seite die Cellistin Sarah Selkirk, die als erste am Tatort war. Doch kann es wirklich Zufall sein, dass ihr der Tod von nun an überallhin zu folgen scheint? Immer tiefer verstricken sich der Inspector und Sarah in einen Sumpf aus Lügen und Intrigen, der schon bald weitere Opfer fordert ... »Ein aufregendes neues Talent unter den britischen Krimiautorinnen! Außergewöhnliche Atmosphäre, tolle Charaktere und ein eleganter Plot«, empfiehlt Bestsellerautorin P. D. James Jetzt als eBook kaufen und genießen: Das Spannungs-Highlight »Die Toten von Bath« von Morag Joss vereint die Kriminalfälle rund um Detective Inspector Andrew Poole und Sarah Selkirk mit »Der Klage dunkles Lied«, »Des Todes heller Klang« und »Des Grabes stumme Melodie«. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Morag Joss wuchs an der Westküste Schottlands auf und studierte an der Londoner Guildhall School of Music. Heute lebt sie mit ihrem Mann und ihrer Tochter als freie Schriftstellerin in der Nähe von Bath im Süden Englands. Dieser mondäne Kurort ist auch Schauplatz ihrer Kriminalromane. Für ihren brillanten Spannungsroman »Des Hauses Hüterin« erhielt sie den Silver Dagger Award der Crime Writers' Association. Die Website der Autorin: moragjoss.com Morag Joss veröffentlichte bei dotbooks ihren preisgekrönten psychologischen Spannungsroman »Des Hauses Hüterin«. Außerdem erscheinen bei dotbooks ihre Krimi-Reihe um Detective Inspector Andrew Poole und die Cellistin Sara Selkirk: »Der Klage dunkles Lied« »Des Todes heller Klang« »Des Grabes stumme Melodie«
Details
Weitere ISBN/GTIN9783986900984
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum01.08.2022
Seiten1290 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2000 Kbytes
Artikel-Nr.9718644
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 2

Sara und Sue trennten sich von den Verlockungen des Circus und gingen zu den Assembly Rooms hinunter, die in ihrer würdevollen, bernsteinfarbenen Pracht von den flachen Häuserfassaden der Bennett Street umgeben waren. Für ein öffentliches Gebäude nahm es sich verblüffend unauffällig aus mit seinem Haupteingang, der sich an der Seitenfront befand, und ohne grelle Plakate, die auf bevorstehende Ereignisse hinwiesen, oder andere Zeichen, die sichtbar auf seine Funktionen aufmerksam machten. Woher sollte jemand, der fremd war in der Stadt oder unempfänglich für die Buschtrommel der Bürger von Bath, auch wissen, daß die Prunksäle von John Wood dem Jüngeren (1771 vollendet) nun der breiten Öffentlichkeit zugänglich waren und für kulturelle Veranstaltungen zur Verfügung standen? Wenn man völlig ahnungslos auf Besichtigungstour war und nach einem Eingang Ausschau hielt, hätte man meinen können, das Gebäude beherberge die Kommandozentrale einer wohlhabenden religiösen Gemeinschaft oder ein riesiges Privatkino in gehobenem Stil. Sara fand das ein bißchen ärgerlich, als ob jedes Schulkind wissen müßte, daß sich im Innern des Bauwerks ein hervorragendes Kostümmuseum und eine Reihe prachtvoller Empfangssäle aus dem achtzehnten Jahrhundert verbargen. Gemeinsam betraten sie das Gebäude durch den schlichten Säuleneingang und gelangten in ein Vestibül, in dem sich bereits eine riesige Menschenmenge drängte. Sara fühlte sich fehl am Platz. Vielleicht hätte sie doch besser das Angebot angenommen, sich vor dem Konzert in James' Wohnung auszuruhen. Die Generalprobe war gut verlaufen, obwohl sich beide nichts vormachten: Es war ihr gelungen, beim Spiel ein gewisses Maß an innerer Beteiligung vorzutäuschen, nicht mehr. Beide wußten, daß sie mit gezinkten Karten spielte, aber da sich kein echtes Gefühl für die Musik einstellen wollte, blieb ihr keine andere Wahl. Der Funke war erloschen. Aus der rein technischen Warte hatte sie sich nichts vorzuwerfen, war brillant wie eh und je, und das würde den meisten Zuhörern, Einheimische mit Geld und karitativem Bedürfnis, heute abend genügen. Es war ein kostspieliges Bankett und Konzert, nur für handverlesene Gäste, bei dem Spenden für das größte Kulturereignis, das Bath Festival, locker gemacht werden sollten, und Sara ging davon aus, daß sie annähernd zwei Drittel der Anwesenden kennen würde. Natürlich würde der künstlerische Leiter der Festspiele teilnehmen, wie immer hinreißend und charmant, und der kaufmännische Leiter, wie gehabt in Sorge über die Finanzierung, und die meisten Mitglieder des Festival Trust Board, des kunterbunt gemischten, aber durchaus bemühten Organisationskomitees. Gut betuchte Geschäftsleute aus Bath mit ihren gut betuchten Kunden, aus strategischen Gründen hofierte, potentielle Sponsoren und Schirmherren der Festspiele, und etliche Künstler und kulturbeflissene Einwohner der Stadt, die gut bei Kasse waren, würden ebenfalls geladen sein. Und die aktiveren Freunde des Bath Festival, wie Sues Tante Olivia Passmore und einige andere, die Sara einfielen, würden sich wohl auch nicht die Chance entgehen lassen, ein Konzert zu besuchen, von dem sie (fälschlicherweise) annahmen, es läute Sara Selkirks Comeback ein. Wieder kam ihr der Gedanke, daß man die Veranstaltung kaum als Konzert bezeichnen konnte.

Die Teilnehmer der Tagung wanderten im Vestibül umher, während man Sues Name auf der Liste suchte und ihr dann mehrere Bögen Recyclingpapier und den unvermeidlichen Anstecker in die Hand drückte. Sie entfernten sich von dem Gedränge und lehnten sich weiter oben in der Halle gegen die Wand, um das Programm zu überfliegen. Die Worte »Workshop«, »gemeinsam« und »stark« kamen ziemlich häufig vor, selbst nach Sues Geschmack, und während Sara ihr beim Lesen über die Schulter spähte, wobei sie sich bemühte, ihre Geringschätzung zu unterdrücken, sah sie, wie der hochgewachsene Mann aus dem Waitrose das Foyer betrat. Da er fast der einzige Mann und mit Sicherheit der größte Mensch weit und breit war, schien er den Raum auf Anhieb mit Beschlag zu belegen. Er befand sich in Gesellschaft einer Frau, und beide sahen abgespannt aus, als kämen sie direkt aus dem Büro. Sie war ein bißchen kurz geraten, hatte für ihre achtundvierzig oder mehr Jahre eine Spur zuviel auf den Rippen und stellte sich bestimmt nie die Frage, ob sie vielleicht auch eine Spur zuviel Make-up trug. Sie hatte reichlich Schminke aufgetragen, immerhin im wesentlichen zu ihrem Vorteil: ihre runden grauen Augen waren fachkundig schwarz umrandet, was ihr bei Dämmerlicht gewiß ein erotisches Aussehen verlieh. Sie waren gerade noch sichtbar unter den Ponyfransen, die aussahen, als wären sie einem kleinen, hungrigen Nager zum Opfer gefallen. Über die ursprüngliche Farbe der schulterlangen Haare konnte man nur mutmaßen, denn sie waren so häufig und gnadenlos mit farbigen Strähnen gesprenkelt, daß sie aufgegeben und Patina angesetzt hatten, wie ein herunterhängendes Wellblechdach auf einer Bauernkate. Durch die Ponyfransen lugte sie interessiert zu dem Tisch mit den Broschüren.

»Ich werde daraus nicht schlau«, flüsterte Sue. »Ich frag mal.« Sie ging ein Stück die Halle entlang zu einem Tisch mit dem Schild »Information« und erhielt sogleich eine fachkundige Aufklärung. Von ihrer Stellung an der Wand beobachtete Sara, wie die Schlange im Foyer immer länger wurde. Die Frau an der Kasse stimmte dem hochgewachsenen Mann zu, daß es wirklich gesteckt voll sei. Sie erklärte ihm geduldig, daß diese Leute hereindurften, weil sie nicht in das Kostümmuseum gehen, sondern an einer Privatveranstaltung in den Assembly Rooms im Parterre teilnehmen würde; das Museum sei ab sechs Uhr für die Öffentlichkeit geschlossen, und jetzt sei es bereits fünf nach sechs. Nein, sie könne beim besten Willen keine Ausnahme machen, morgen früh sei wieder Einlaß, es sei denn, sie stünden auf der Liste der Tagungsteilnehmer, und das sei ja wohl nicht der Fall, oder? Die Auskunft wurde nicht mit Wohlwollen aufgenommen. Sara fragte sich, warum die beiden überhaupt gekommen waren, statt anderswo einen gemütlichen Abend mit einer Flasche Champagner zu verbringen. Und da sie offensichtlich zusammengehörten, genauso offensichtlich nicht verheiratet waren und ein kleines Festmahl in trauter Zweisamkeit in der Hinterhand hatten, wäre ihr Platz an diesem Abend doch eigentlich am besten im Bett, nach einer drängenden, leidenschaftlichen Liebesattacke. Angesichts solcher Vergnügungsmöglichkeiten hielt Sara das bezeugte Interesse an altersschwachen historischen Stoffen für ungesund. Aber für die beiden schien der abschlägige Bescheid schwer verdaulich zu sein, zumindest für den Mann, der nun energisch darauf hinwies, daß die Pforten des Museums ja noch nicht geschlossen seien und daß es von Kleinlichkeit zeuge, ihnen den Zutritt zu verwehren. Seine Art, laut und langsam zu reden, war an sich schon eine Beleidigung, da er damit bekundete, daß er ein geduldiger, toleranter Mann sei und sie ein erbärmliches, uneinsichtiges Frauenzimmer. Daß er das mit Sicherheit nicht war und sie nur vielleicht, war dabei völlig unwichtig, und das Ganze hatte auch nicht die geringste Wirkung auf die Dame an der Kasse.

»Laß es gut sein, Derek«, sagte seine Begleiterin beschwichtigend hinter ihm.

»Das ist keineswegs meine Absicht«, entgegnete er wutentbrannt und drehte sich abrupt zu ihr um. Vielleicht waren die beiden doch miteinander verheiratet. Aber sie trug keinen Ring, abgesehen von zwei Silberringen mit Türkisklunkern an der rechten Hand, die aussahen wie aus dem Kaugummiautomaten.

»Mein Name ist Derek Payne«, verkündete er lauthals, drehte sich wieder um und legte eine Pause ein, als erwarte er, daß sich. nach diesem Stichwort wie durch ein Wunder das Herz der Dame an der Kasse erweichen lassen würde. Wundersamerweise öffnete sich in diesem Augenblick, wie auf ein Stichwort, eine Flügeltür im Gang hinter der Kasse, und eine hochgewachsene Gestalt in Abendkleidung erschien auf der Schwelle. Sara erschrak: Im trüben Licht des Korridors hatte die Gestalt gespenstische Ähnlichkeit mit Matteo. Diese Sinnestäuschung, die sie einen Moment aus der Fassung brachte, entstand nicht zuletzt durch die schwarze Krawatte, die langen Beine, den wiegenden Gang und das dichte schwarze Haar. Auch die grelle Beleuchtung im Foyer konnte diesen Eindruck nicht völlig verwischen, denn der Mann strahlte, wie Matteo, eine solche Autorität aus, daß Derek Payne plötzlich lächerlich neben ihm wirkte.

»Und ich bin Matthew Sawyer. Direktor des Museums- und Kulturzentrums.«

Noch eine Überraschung: das mußte Olivia Passmores neuer Chef sein. Der große Derek ließ sich widerstandslos abführen und in eine Ecke manövrieren, wo er geschickt umgestimmt wurde, wie Sara am überzeugenden Klang der Baritonstimme vermutete. Sie freute sich schon darauf, Olivia das kleine Drama zu schildern. Sie würde später im Pump Room nach ihr Ausschau halten oder mit ihr gemeinsam dorthin gehen, wenn sie sie zufällig in der Menge entdeckte. Olivia war fast so etwas wie eine Freundin, genauer gesagt, eine von den guten Bekannten, die man an Orten wie Bath sehr schnell fand. Sara wußte, daß Olivia nach fast drei Jahren, in denen sie als Stellvertretende Direktorin die alleinige Verantwortung für das Museums- und Kulturzentrum innegehabt hatte, erleichtert auf ihren Posten als Nummer Zwei zurückgekehrt war, als der Stadtrat die Umstrukturierungsmaßnahmen abgeschlossen und vor drei Monaten Sawyer zum Direktor ernannt hatte.

Dereks kleine Freundin trat in sicherer Entfernung unruhig von einem Bein aufs andere und betrachtete scheinbar interessiert die Broschüren der Alternativheiler auf dem Anmeldetisch, um ihre Verlegenheit zu kaschieren. Auch Sara war es...
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Autor

Morag Joss wuchs an der Westküste Schottlands auf und studierte an der Londoner Guildhall School of Music. Heute lebt sie mit ihrem Mann und ihrer Tochter als freie Schriftstellerin in der Nähe von Bath im Süden Englands. Dieser mondäne Kurort ist auch Schauplatz ihrer Kriminalromane. Für ihren brillanten Spannungsroman »Des Hauses Hüterin« erhielt sie den Silver Dagger Award der Crime Writers' Association.Die Website der Autorin: moragjoss.comMorag Joss veröffentlichte bei dotbooks ihren preisgekrönten psychologischen Spannungsroman »Des Hauses Hüterin«.Außerdem erscheinen bei dotbooks ihre Krimi-Reihe um Detective Inspector Andrew Poole und die Cellistin Sara Selkirk:»Der Klage dunkles Lied«»Des Todes heller Klang«»Des Grabes stumme Melodie«