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Love and Doubt

Eine zweite Chance für die Liebe?
tolino mediaerschienen am01.07.2022
Zwei gebrochene Herzen, gefangen in Misstrauen und Verachtung Die 23-jährige Isa Campbell führt mit ihrer kleinen Tochter Lucy ein harmonisches Leben in Davenstedt, Hannover. Alles läuft perfekt, bis zu dem Tag, als Lucys Erzeuger auftraucht - den Isa eigentlich niemals wiedersehen wollte. Liam MacMurphy, CEO eines Imperiums, hätte auf ein Zusammentreffen mit Isa ebenfalls gerne verzichtet, aber er hat keine Wahl. Sie hat ihm wissentlich seine Tochter vorenthalten. Das wird er ihr niemals verzeihen. Unmissverständlich macht Liam ihr klar, dass er ein fester Bestandteil in Lucys Leben sein will. Isa wird das jedoch unter keinen Umständen zulassen. Zu tief sitzt sein Verrat. Eine Einigung der beiden scheint aussichtslos. Doch dann stimmt Isa widerwillig zu, mit Lucy zwei Monate bei Liam in seiner Heimat Schottland zu bleiben. Schnell entpuppt sich die Zeit mit Liam als eine Reise in die Vergangenheit. Gute Erinnerungen kämpfen gegen die schlechten. Und dann sind da noch die alten Gefühle, die unter der Oberfläche brodeln ... Kann es einen Ausweg aus alten Konflikten geben? Und vielleicht sogar eine zweite Chance für ihre Liebe?

Schon als Kind hat M.L. Winter alles schriftlich festgehalten. Dafür musste unter anderem ihr weiß-rosa gestreiftes Minnie Maus Tagebuch herhalten. Doch erst die Idee eines Kinderbuches für ihre Patenkinder trieb M.L. Winter mit Anfang 30 an ihren Laptop. In Windeseile entstanden die ersten Seiten. Seit diesem Moment verbringt sie jede freie Minute damit, die Geschichten, die in ihrem Kopf sind, auf Papier bzw. Laptop zu bringen. Ihr Debütroman The Love Deal erschien am 15.06.2019 als E-Book.
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Produkt

KlappentextZwei gebrochene Herzen, gefangen in Misstrauen und Verachtung Die 23-jährige Isa Campbell führt mit ihrer kleinen Tochter Lucy ein harmonisches Leben in Davenstedt, Hannover. Alles läuft perfekt, bis zu dem Tag, als Lucys Erzeuger auftraucht - den Isa eigentlich niemals wiedersehen wollte. Liam MacMurphy, CEO eines Imperiums, hätte auf ein Zusammentreffen mit Isa ebenfalls gerne verzichtet, aber er hat keine Wahl. Sie hat ihm wissentlich seine Tochter vorenthalten. Das wird er ihr niemals verzeihen. Unmissverständlich macht Liam ihr klar, dass er ein fester Bestandteil in Lucys Leben sein will. Isa wird das jedoch unter keinen Umständen zulassen. Zu tief sitzt sein Verrat. Eine Einigung der beiden scheint aussichtslos. Doch dann stimmt Isa widerwillig zu, mit Lucy zwei Monate bei Liam in seiner Heimat Schottland zu bleiben. Schnell entpuppt sich die Zeit mit Liam als eine Reise in die Vergangenheit. Gute Erinnerungen kämpfen gegen die schlechten. Und dann sind da noch die alten Gefühle, die unter der Oberfläche brodeln ... Kann es einen Ausweg aus alten Konflikten geben? Und vielleicht sogar eine zweite Chance für ihre Liebe?

Schon als Kind hat M.L. Winter alles schriftlich festgehalten. Dafür musste unter anderem ihr weiß-rosa gestreiftes Minnie Maus Tagebuch herhalten. Doch erst die Idee eines Kinderbuches für ihre Patenkinder trieb M.L. Winter mit Anfang 30 an ihren Laptop. In Windeseile entstanden die ersten Seiten. Seit diesem Moment verbringt sie jede freie Minute damit, die Geschichten, die in ihrem Kopf sind, auf Papier bzw. Laptop zu bringen. Ihr Debütroman The Love Deal erschien am 15.06.2019 als E-Book.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783754671047
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum01.07.2022
Seiten312 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse434
Artikel-Nr.9719358
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 1

 

»Noch nicht einmal heute schaffen sie es, pünktlich zu sein.« Der Atem entweicht geräuschvoll meinem Mund, während ich vor dem Eingang der Kirche warte. Diese Familie macht mich verrückt. Von Mama und Emelia bin ich ja nichts anderes gewöhnt, aber von meiner verantwortungsvollen großen Schwester hätte ich das nicht gedacht. Auch nicht von Papa.
»Die lassen sich aber mächtig Zeit.« Ich sehe zu meiner kleinen Tochter. Lucy strahlt mich mit ihrem Gesichtchen an und meine Anspannung verpufft auf der Stelle. Egal welch ein Chaos um mich herum passiert, ein Blick auf meinen Spatz und alles ist gut.
»Es ist ja noch nicht arg spät. Sie kommen bestimmt gleich.« Ich setze mich auf die Bank. Den Buggy drehe ich so, dass Lucy mir gegenübersitzt.
Ich denke an die Zeremonie und kann nicht glauben, dass meine kleine Tochter heute schon getauft wird. Es kommt mir eher so vor, als hätte ich sie erst vor Kurzem geboren. Diese Erinnerung ist sehr lebhaft in meinen Gedanken verankert. Niemals werde ich es vergessen. In dieser Nacht hatte es wie verrückt geschneit. Wer nicht unbedingt auf die Straße musste, blieb zu Hause. Aber ausgerechnet diesen Tag hatte sich meine kleine Lucy ausgesucht, um uns kennenzulernen. Die Geburt war alles andere als leicht, vor allem habe ich die Schmerzen unterschätzt. Es fühlte sich an, als würde ich von innen heraus zerrissen werden. Schnell hatte ich meine Belastungsgrenze erreicht und konnte nicht mehr. Aber die Ärztin drängte mich dazu, weiterzupressen. Am liebsten hätte ich ihr entgegengeschrien, dass sie es doch selbst machen soll, aber ich schluckte meinen Ärger hinunter. Sie versuchte schließlich nur, mir zu helfen. Tränen strömten über meine Wangen. Und dann geschah es: Die Sonne zwängte sich zwischen die dicken grauen Wolken hindurch und schien durch das Fenster. Ich spürte auf einmal neue Energie durch meinen Körper strömen und presste.
Mama hielt meine Hand und sprach mir gut zu, Papa wartete derweil draußen. So gut es ging, unterstützte ich Lucy auf ihrem Weg, aber die Kleine ließ sich Zeit. Ich war fix und fertig, doch als ich dieses kleine Wunder endlich in meinen Armen hielt, war es die ganzen Anstrengungen und Schmerzen wert. Mich überkam ein unbeschreibliches Glücksgefühl und ich wollte Lucy nie wieder loslassen. Daran hat sich bis heute nichts geändert.
In meinem Rücken höre ich Geschirr klappern. Die evangelische Kirche ist auch gleichzeitig das Gemeindehaus. Jeder ist eingeladen, um hier zusammenzukommen und über Gott und die Welt zu diskutieren. Mir gefällt das. Hier ist es nicht wie in einem verstaubten Museum, auch wenn die Inneneinrichtung mit ihren uralten Gefäßen und Steinfiguren das vermuten lässt. Lucys Kuscheltier-Löwe fällt aus dem Buggy. Ich bücke mich, um ihn aufzuheben. Sofort streckt sie ihre Fingerchen danach aus. Und kaum ist er wieder wohlbehalten in ihren Händen, spielt sie weiter. Das kurze Zeitfenster nutze ich, um meine beste Freundin anzurufen. Beim zweiten Freizeichenton hebt sie schon ab.
»Moin, meine Süße. Mit dir hätte ich jetzt nicht gerechnet.«
»Hi, Maggie«, sage ich fröhlich. »Du meinst, weil in einer halben Stunde die Taufe losgeht? Ach, alles gut.«
Ich höre sie am anderen Ende der Leitung lachen.
»Was haben sie denn mit dir gemacht? Ich hätte gewettet, du bist ein reines Nervenbündel.«
»Nö, wieso denn? Meine Familie hat die Ruhe weg, da habe ich sie schon lange.«
»Wie soll ich das denn jetzt verstehen?«
»Ich bin mit Lucy bei der Kirche. Und nun rat mal, wer nicht.«
»Nicht wahr! O Mann. Du hättest ihnen sagen sollen, dass der Gottesdienst schon um 9 Uhr losgeht. Dann wären sie jetzt zumindest pünktlich«, witzelt Maggie.
»Jepp, das hätte ich machen sollen. Aber jetzt ist es zu spät«, grummle ich.
»Sie kommen bestimmt gleich.«
»Falls nicht, kannst du dich schon mal ins Auto setzen und nach Davenstedt kommen. Dann nehme ich dich als Lucys Patin und meine Schwestern haben Pech.« Langsam werde ich doch etwas genervt, weil sie noch nicht da sind. Dabei hatten wir vereinbart, uns um 10.15 Uhr vor dem Eingang zu treffen.
»Ich wäre wirklich verdammt gerne bei Lucys Taufe dabei«, holt mich Maggie aus meinen Gedanken.
»Hast du noch mal mit deinem Chef gesprochen?«
»Keine Chance«, brummt Maggie. »Weil dieser Kerl kein Privatleben hat, dürfen seine Angestellten auch keins haben.«
Ich fühle mit meiner Freundin. »Also hat sich die angespannte Situation noch nicht gelegt?«
»Es ist sogar noch schlimmer geworden.« Maggie seufzt. »Selbst nach knapp einem Jahr hält sich dieser Bubi immer noch für den Größten und lässt es auch jeden spüren.«
Ich schüttle den Kopf. »Mit Ende zwanzig ist er aber schon lange kein Bubi mehr.«
»So lange er nicht anfängt, sich wie ein Erwachsener zu benehmen, werde ich nicht aufhören, ihn so zu nennen.«
»Punkt für dich«, stimme ich meiner Freundin zu. »Dann gehe ich mal davon aus, dass die Geschäftsleitung ihn noch nicht durchschaut hat?«
»Leider nicht. Obwohl er bei seiner Einstellung so viele Versprechungen gemacht hat und bisher keine davon einhält. Nicht mal neue Kunden hat er an Land gezogen.«
Schweigen macht sich breit. Ich sehe mich um, ob meine Familie vielleicht doch endlich mal auftaucht. Was natürlich nicht der Fall ist. Im nächsten Moment höre ich, wie Maggie schwer in den Hörer atmet.
»Alles okay mit dir?«
»I-ich musste nur gerade an etwas denken«, kommt es zögerlich über ihre Lippen.
»An deinen Chef?«
»Werd jetzt bitte nicht sauer, aber ich dachte gerade an Liam.«
Ich spanne mich automatisch an. »Wieso das denn?« Dieser Kerl ist wirklich der Allerletzte, an den ich jetzt denken will.
»Meinst du nicht, Lucy sollte ihren Papa kennenlernen?«
»Wozu? Es ist ja nicht so, dass sie etwas verpassen würde.« Selbst in meinen Ohren klang das gerade schnippisch.
»Sorry, ich wollte dir nicht die Stimmung vermiesen.«
»Schon okay. Liam habe ich längst unter der Kategorie: Jugendsünden, aus denen man lernt, abgeschrieben.«
»Es ist trotzdem irgendwie traurig. Eure Liebesgeschichte war wirklich einmalig.«
»Im Gegensatz zum Beziehungsende.« Ich schnaube in den Hörer.
Als hätte Maggie einen Schalter angeknipst, sehe ich ihn plötzlich vor mir. Er war nicht nur sexy, charmant und aufmerksam, er schien auch sein Herz am rechten Fleck zu haben. Doch die Realität sah ganz anders aus.
»Stimmt, euer Ende war schon eher klischeehaft: der Chef, der mit seiner Sekretärin fremdgeht.« Auch sie atmet schwer in den Hörer.
Als ich es herausfand, brach für mich eine Welt zusammen. Ich habe diesen Mistkerl wirklich geliebt. Konnte mir sogar eine gemeinsame Zukunft mit ihm vorstellen, obwohl wir uns erst so kurz kannten.
Schnell verbanne ich diese Empfindungen aus meinem Bewusstsein. Ich will mir nicht die Laune durch trübe Gedanken an meinen Ex verderben lassen.
»Ich bin immer noch hin- und hergerissen, ob du deinem Vater nicht doch die Identität von Liam hättest sagen sollen«, höre ich Maggie sagen. »Dein Vater wäre schnurstracks nach Schottland und hätte dem Kerl Manieren beigebracht.«
»Das wollte ich eben nicht, weswegen ich meiner Familie auch nur gesagt habe, dass er kein Interesse an einem Kind hat und wir deshalb den Kontakt abgebrochen haben. Du bist die Einzige, die die Wahrheit kennt. Außerdem ist das Kapitel für mich durch. Ich will weder an diesen Mistkerl denken, noch werde ich zulassen, dass er jemals von Lucy erfährt.«
»Und wenn sie irgendwann einmal nach ihrem Vater fragt?«
»Ich hoffe, dass dieser Tag noch sehr weit in der Zukunft liegt. Aber wenn sie es wirklich wissen will, dann werde ich ihr die Wahrheit sagen.« Ich hebe meinen Blick Richtung Parkplatz. »Na endlich ... Paps VW fährt gerade vor.«
»Siehst du. Hab ich dir doch gesagt«, zieht mich Maggie auf.
»Jaja. Ich werde nie wieder an deinen Worten zweifeln.« Ich grinse.
»Das hoffe ich auch mal stark für dich.« Ich höre Maggie kichern. »Dann habt einen ganz tollen Tag.«
»Das werden wir. Danke!«, versichere ich. »Wir telefonieren später.«
»Machen wir. Ganz viel Spaß und drück die kleine Lucy von mir.«
Ich lege auf, verstaue das Handy in meiner Tasche und stehe auf. Emelia erscheint als Erste in meinem Blickfeld. Ihr blondes Haar wippt bei jeder Bewegung auf und ab. Sie trägt ein knielanges Kleid in Dunkelrosa und mit Spitzenapplikationen. Als Nächstes kommt Zhara. Sie trägt das gleiche Modell wie Emelia. Nur ist das Kleid von Zhara türkis, was perfekt zu ihren dunklen Haaren passt. Ich seufze innerlich. Noch nicht einmal heute hat sie auf das Glätten verzichtet, dabei hat sie von Natur aus eine so schöne Lockenpracht, ebenso wie Emelia. Ich bin die Einzige, der man künstlich nachhelfen muss.
»Schön, dass ihr auch endlich mal auftaucht«, sage ich anstelle einer Begrüßung.
»Die Schuld liegt nicht bei mir.« Zhara hebt abwehrend ihre Hände. »Sag das unsrer kleinen Schwester, die das Bad über zwei Stunden belegt hat.«
»Ey, was kann ich denn dafür. Schminken und Styling ist ein langwieriger Prozess. Das geht nicht gerade mal zwischen Tür und Angel.«
Zhara und ich wechseln einen vielsagenden Blick.

 

***

 

Punkt 11 Uhr beginnt der Gottesdienst. Heute werden noch zwei weitere Babys getauft. Olivia und Marvin. Olivia ist sechs Monate und ihre Eltern arbeiten beide für eine Versicherung. Marvin ist sieben Monate. Seine Mutter ist Kassiererin und sein Vater ist in der Buchhaltung einer mittelständigen Firma tätig. Beide Elternpaare sind sehr nett. Ich winke ihnen zu, bevor ich meine...
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