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Sheltered in blue

Wenn Barrikaden brennen
tolino mediaerschienen am01.07.2022
Frisch von der Polizeischule beginnt Nils Lassner voller Tatendrang seinen Dienst bei der Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit. Doch bereits bei seinem ersten Einsatz muss er am eigenen Leib erleben, dass seine Uniform ihn nicht nur zum Freund und Helfer, sondern auch zum Feindbild macht. Inmitten brennender Barrikaden braucht Nils mit einem Mal eine emotionale Stütze - und findet sie in seinem Truppführer. Aber Polizeihauptmeister Erik Rieth hat gerade ganz andere Probleme, als sich um einen jungen Kollegen zu kümmern: beispielsweise seine Ex-Frau davon abzuhalten, einen erbitterten Sorgerechtsstreit zu beginnen. Zwischen Demo-Einsätzen und Festnahmen kommen Nils und Erik sich dennoch näher. Aber dank seiner On-Off-Beziehung zu einem bekannten Gesicht der Stuttgarter High Society gerät Nils auf unerwartete Weise plötzlich erneut zwischen zwei Fronten ... ----- Band 1 der Polizei-Romance-Reihe 'Sheltered in blue'. Alle Bände sind in sich abgeschlossen und können unabhängig voneinander gelesen werden. ----- Bislang innerhalb der Reihe erschienen sind: »Sheltered in blue - Wenn Barrikaden brennen« (Erik & Nils) »Sheltered in blue - Wenn Erinnerungen lähmen« (Jan & Kadir) »Sheltered in blue - Wenn Vertrauen aus Verrat erwächst« (Elián, Ben & János) »Sheltered in blue - Wenn wir verletzen« (Domenico & Sascha) »Sheltered in blue - Wenn wir verzeihen« (Domenico & Sascha)

Svea Lundberg & Julia Fränkle - zwei Namen, eine Autorin. Svea schreibt gefühlvolle sowie authentische Romane in den Genres Romance, New Adult, Erotik und Crime/Thrill, häufig aber nicht immer im LGBTQ*-Bereich. Sinnliche Momente, Beziehungen auf Augenhöhe und außergewöhnliche Themen sind in ihren Romanen garantiert. Julia hingegen steht für packende Fantasy voller Intrigen, Magie und einer ordentlichen Portion Blut und Dreck.
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Produkt

KlappentextFrisch von der Polizeischule beginnt Nils Lassner voller Tatendrang seinen Dienst bei der Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit. Doch bereits bei seinem ersten Einsatz muss er am eigenen Leib erleben, dass seine Uniform ihn nicht nur zum Freund und Helfer, sondern auch zum Feindbild macht. Inmitten brennender Barrikaden braucht Nils mit einem Mal eine emotionale Stütze - und findet sie in seinem Truppführer. Aber Polizeihauptmeister Erik Rieth hat gerade ganz andere Probleme, als sich um einen jungen Kollegen zu kümmern: beispielsweise seine Ex-Frau davon abzuhalten, einen erbitterten Sorgerechtsstreit zu beginnen. Zwischen Demo-Einsätzen und Festnahmen kommen Nils und Erik sich dennoch näher. Aber dank seiner On-Off-Beziehung zu einem bekannten Gesicht der Stuttgarter High Society gerät Nils auf unerwartete Weise plötzlich erneut zwischen zwei Fronten ... ----- Band 1 der Polizei-Romance-Reihe 'Sheltered in blue'. Alle Bände sind in sich abgeschlossen und können unabhängig voneinander gelesen werden. ----- Bislang innerhalb der Reihe erschienen sind: »Sheltered in blue - Wenn Barrikaden brennen« (Erik & Nils) »Sheltered in blue - Wenn Erinnerungen lähmen« (Jan & Kadir) »Sheltered in blue - Wenn Vertrauen aus Verrat erwächst« (Elián, Ben & János) »Sheltered in blue - Wenn wir verletzen« (Domenico & Sascha) »Sheltered in blue - Wenn wir verzeihen« (Domenico & Sascha)

Svea Lundberg & Julia Fränkle - zwei Namen, eine Autorin. Svea schreibt gefühlvolle sowie authentische Romane in den Genres Romance, New Adult, Erotik und Crime/Thrill, häufig aber nicht immer im LGBTQ*-Bereich. Sinnliche Momente, Beziehungen auf Augenhöhe und außergewöhnliche Themen sind in ihren Romanen garantiert. Julia hingegen steht für packende Fantasy voller Intrigen, Magie und einer ordentlichen Portion Blut und Dreck.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783754671573
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum01.07.2022
Seiten296 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse647
Artikel-Nr.9722098
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Prolog

 

~~~ Nils ~~~

 

Genüsslich strecke ich mich, spüre dem Gefühl nach, wie träge Befriedigung meine Glieder schwer werden lässt, ehe ich mich in eine halb aufrechte Position hochrapple. Auf die Unterarme gestützt beobachte ich Patrick. Beschwingt steigt er aus dem übergroßen Bett und läuft splitterfasernackt, mit noch nicht gänzlich abgeklungener Erektion, quer durch den geräumigen Wohnbereich. Ich lege den Kopf leicht schief, lasse den Blick über den schlanken Rücken, an der Wirbelsäule hinab, bis zu den kleinen, festen Pobacken wandern. Genieße das warme Kribbeln, das sich in meinem Unterleib ausbreitet, bei der Erinnerung, wie es sich angefühlt hat, in diesem wunderschönen Arsch zu stecken. Grinsend über meine eigenen Gedanken schüttele ich den Kopf und ringe mich endlich dazu durch, das gefüllte Kondom abzustreifen.

»Willst du was trinken?« Patricks Stimme schallt aus der mehr als edel eingerichteten Designerküche herüber und entlockt mir erneut ein Schmunzeln.

»Hast du nicht irgendwas in der Reihenfolge verwechselt?«

Patrick steht neben dem Kühlschrank und dreht sich halb zu mir um. Das Blitzen in seinen dunklen Augen kann ich selbst über die Entfernung und im Schummerlicht der gedimmten Deckenspots erkennen und erschauere wohlig.

»Ich hatte nicht den Eindruck, dass du einen Whiskey wolltest, bevor du mich gefickt hast.«

Für einen winzig kurzen Moment bin ich sprachlos, doch dann kriecht ein leises Lachen aus meiner Kehle und ich aus dem Bett. Entspannt schlendere ich zu Patrick, der noch immer neben dem geöffneten Kühlschrank steht. Es gefällt mir, dass er anscheinend keiner der Kerle ist, die nach der ersten Runde Sex erschöpft einpennen. Und noch mehr mag ich es, dass er offenbar kein Problem damit hat, anschließend noch ein Bier miteinander zu trinken, bevor er mich rausschmeißt.

Wobei das mit dem Bier schwierig werden könnte ... Misstrauisch linse ich in den geöffneten Kühlschrank, finde Champagner, Poppers, irgendeinen Chiasamen-Smoothie und stilles Wasser mit merkwürdigen Geschmacksrichtungen. Und ist das in diesem Döschen dort oben wirklich eine Feuchtigkeitscreme?

Patrick muss meinen prüfenden Blick bemerkt haben, denn das leicht spöttische Grinsen, das mich noch vor wenigen Stunden im Club um den Verstand gebracht und mich dazu veranlasst hat, mich an die Wäsche dieses Kerls zu klemmen, kehrt zurück.

»Frag mich jetzt nicht, ob ich auch en Wulle da hab«, raunzt Patrick und bringt mich damit - und mit der Art, wie er unbewusst mein Lieblingsbier beleidigt - zum wiederholten Mal in dieser Nacht zum Lachen.

»Wulle wäre mir definitiv lieber als ...«, ich greife nach einer der Champagnerflaschen, nehme das hochwertig aussehende Etikett in Augenschein, »... Duval-Leroy.«

»Sorry.« Ein nachlässiges Schulterzucken. »Bier hab ich nicht da. Aber wenn es dich aufbaut: Ich hatte mal was mit ´nem Leroy und der hat nicht halb so gut gevögelt wie du.«

Ich verdrehe nur die Augen und lehne mich mit einem gemurmelten »Spinner« rücklings gegen den Küchentresen. Kurz frage ich mich, wie oft Patrick wohl schon mit blankem Arsch auf seinen Küchenmöbeln gesessen hat und ob ich heute Nacht noch die Gelegenheit bekommen werde, ihn hier zu vernaschen. Heiß ist Patrick definitiv, mit seinem feinen, aber dennoch männlichen Gesicht, den dunklen Haaren und dem schlanken, sehnig-festen Body. Außerdem scheint er alles andere als verklemmt. Der ideale Kandidat eigentlich, um aus einem One-Night-Stand ein klein wenig mehr werden zu lassen. Nur ein bisschen mehr, ein bisschen häufiger Sex.

»Scheiße Mann, bekommst du grad ernsthaft schon wieder ´nen Ständer?«

Mein Blick fliegt bei Patricks Worten nach oben, ich fixiere sein markantes Gesicht, taxiere die zu leichtem Spott verzogenen Lippen. Nach unten schauen muss ich schließlich nicht, um zu wissen, dass ich gerade wieder im Begriff bin, hart zu werden.

»Was dagegen?«

Ich erwarte schon eine ähnlich patzige Antwort wie Stunden zuvor, als ich ihn an der Bar im Kings Club angesprochen habe. Doch zu meiner Überraschung formt sich ein fast schon sanftes Lächeln auf den schmalen Lippen.

»Überhaupt nicht. Aber lass mich vorher kurz unter die Dusche springen.«

Ich stoße mich vom Tresen ab, überbrücke die letzten beiden Schritte und neige mich zu ihm. Sauge in einer übertriebenen Geste seinen Geruch in mich auf und presse meine Lippen auf die weiche Haut seines Halses. Direkt über dem Kehlkopf. Patrick schluckt merklich.

»Warum? Ich mag, wie du riechst.«

Wieder ein Hüpfen des Kehlkopfes, ich lasse die Zungenspitze darübertanzen und erfreue mich an seinem leisen Keuchen.

»Ich aber nicht.« Sanft, aber bestimmt schiebt er mich ein kleines Stück von sich weg. Die Art jedoch, wie sich sein Schwanz halbsteif und bettelnd nach erneuter Zuwendung aufrichtet, macht überdeutlich, dass die Geste keine Zurückweisung ist. Er küsst mich flüchtig, ehe er sich endgültig von mir losmacht und quer durch den Raum läuft, nur um am anderen Ende hinter einer blickdichten Glastür zu verschwinden. Einen Moment lang starre ich auf die Stelle, an der er eben noch gestanden hat. In mir flammt der Gedanke auf, dass er und ich tatsächlich auch außerhalb des Bettes ganz gut zusammenpassen könnten, doch rasch verwerfe ich die Überlegung.

Der Drang, Patrick zu folgen und ihn unter dem heißen Wasserstrahl bäuchlings gegen die Wand zu drücken - oder gedrückt zu werden, gleiches Recht für beide - ist groß. Aber ich entscheide mich trotz pochender Erektion dagegen und lasse stattdessen den Blick durch den riesigen Raum schweifen.

Dieses Appartement im Stuttgarter Westen muss alleine schon aufgrund der Lage und Größe ein halbes Vermögen an Miete kosten. Oder aber es ist Eigentum, wobei diese Überlegung in mir nur noch dringlicher die Frage weckt, was meine Sex-Eroberung wohl beruflich macht. Ich selbst könnte mir so eine Wohnung jedenfalls nicht leisten. Weder mit meinem Auszubildendengehalt und sicher auch nicht mit dem, was ich in wenigen Monaten bei der Bereitschaftspolizei verdienen werde. Vorausgesetzt natürlich, ich bestehe den Eignungstest für die BFE ...

Hart stoße ich die Luft aus und tappe zu meiner Jeans, die mitten im Raum auf dem Boden liegt, um mein Handy daraus hervorzukramen. Ein flüchtiger Blick auf das Display zeigt 02:54 Uhr. Erneut schnaufe ich.

Ich hatte eigentlich nur auf einen Absacker im Matahari vorbeischauen und dann nach Hause gehen wollen. Immerhin sollte ich langsam, aber sicher für meine Abschlussklausuren an der Polizeischule büffeln. Es war weder geplant, nach zwei Bier noch in den Kings Club weiterzuziehen, geschweige denn, dort einen Kerl abzuschleppen. Mit einem tiefen Seufzer schiebe ich mein Handy zurück in die Jeans. Geplant oder auch nicht ... nun bin ich hier und werde die Zeit, die Patrick unter der Dusche verbringt, sinnvoll nutzen.

Interessiert sehe ich mich um und schlendere näher an die ausladende Sofalandschaft aus Echtleder heran, die mitten im Raum aufragt und eher zu exzessiven Sexpartys als zu gemütlichen DVD-Abenden einzuladen scheint. An der gegenüberliegenden Wand protzt ein riesiger Flachbildschirm, doch auch der scheint mir aus irgendeinem Grund eher für Pornos denn für künstlerisch wertvolle Filme geeignet zu sein.

Flüchtig lasse ich meine Finger über das unangenehm kalte Leder der Rückenlehne gleiten, bemerke ein schickes dunkelblaues Jackett, das über der Seitenlehne hängt. In dessen Nackenausschnitt ist auf dem Etikett das Label VH-Styles zu erkennen. Meine Lippen verziehen sich zu einem Schmunzeln. Geschmack hat Patrick ja, wenn auch einen extravaganten.

Auf dem Glastisch inmitten der Sofalandschaft ruht eine aufgeschlagene Ausgabe der Stuttgarter Tageszeitung . Mein Blick bleibt an einem Foto auf der rechten Seite hängen, das mich wie magisch anzuziehen scheint, und als ich nähertrete, wird mir auch klar, warum: Tatsächlich zeigt die Abbildung eindeutig Patrick, gekleidet in einen sichtbar teuren Designeranzug - vom elegant-engen Schnitt möglicherweise ebenfalls aus der Kollektion von VH-Styles . Neben ihm steht ein unbestreitbar attraktiver Mann Mitte der Fünfzig, dessen frostiger Blick eine gewisse anregende Autorität ausstrahlt und der Patrick wie aus dem Gesicht geschnitten scheint. Oder eher umgekehrt. Scharf ziehe ich den Atem ein, doch erst als ich die Überschrift des Artikels lese, beginnt es zu dämmern: Ich habe keinen Geringeren abgeschleppt als Patrick van Hoeven. Seines Zeichens gefeierter Nachwuchsdesigner und Inhaber des exklusiven Modelabels VH-Styles . Und noch dazu Sohn des Bauunternehmers und rechtsorientierten Politikers Achim van Hoeven.

»Naa, bereit, flachgelegt zu werden?«, ertönt Patricks raue Stimme von der Glastür in meinem Rücken her. Ich fahre herum und starre ihn entgeistert an, doch er grinst nur wissend.

 

~~~ Erik ~~~

 

Laylas Atem stockt kaum merklich, als ich näher an sie heranrücke und in einer gleichsam zärtlichen wie besitzergreifenden Geste einen Arm um ihre Taille schlinge. Doch gleich darauf entspannt sie sich und ich wage es, meine Hand unter das weite T-Shirt zu schieben, welches sie zum Schlafen trägt. Das Gefühl ihrer weichen, warmen Haut unter meinen Fingern, der Pfirsichgeruch ihres Shampoos, die Art, wie sie wie unbeabsichtigt ihre Hüfte bewegt und gegen meinen Unterleib drückt - das alles ist mir so vertraut. Wohlig brummend vergrabe ich meine Nase in ihrem Haar, das sich wie ein dunkler Fächer über das Kopfkissen schmiegt.

»Liebling«,...
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