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Liebe im Sommerregen

Samantha & Jayden
LeuchtWort Verlagerschienen am01.07.2022
Du und ich sind wir. Immer. Jede Sekunde. Jeden Atemzug lang. Seit die sechzehnjährige Samantha aus dem kleinen Ort Kettle Lake in Missouri dem zwei Jahre älteren Jayden begegnet ist, taucht er ständig in ihrer Nähe auf. Jeder Blick aus seinen braunen Augen bringt ihr Herz zum Schmelzen. Je näher sie den undurchschaubaren Jayden kennenlernt, desto inniger wird die Verbindung zu ihm. Eine Verbindung, auf die sie sich unmöglich einlassen kann, denn Samantha hat einen festen Freund: Andy. Kurz davor, der Versuchung zu erliegen, bricht sie den Kontakt zu Jayden ab. Doch ihr Herz ist nicht bereit, das zu akzeptieren. Ein Roman über die Sprunghaftigkeit von Gefühlen und das Erleben der ersten Liebe Liebe im Sommerregen erschien erstmals 2014 in gekürzter Ausgabe und wurde im August 2022 im LeuchtWort Verlag neu veröffentlicht.

Anna Loyelle schrieb bereits in der Volksschule und beglückte ihre Mitschüler und Lehrer mit ihren Geschichten. Heute schreibt Anna Loyelle Jugendromane, erotische Liebesromane und Kurzgeschichten unterschiedlicher Genres. 2019 gründete sie unter ihrem Realnamen Andrea Kammerlander das Literaturmagazin "Schreib Was". Anna Loyelle ist Mitglied bei 'Romane Made in Austria', der Vereinigung deutschsprachiger LiebesromanautorInnen und Mitglied der IG AutorInnen Tirol.
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KlappentextDu und ich sind wir. Immer. Jede Sekunde. Jeden Atemzug lang. Seit die sechzehnjährige Samantha aus dem kleinen Ort Kettle Lake in Missouri dem zwei Jahre älteren Jayden begegnet ist, taucht er ständig in ihrer Nähe auf. Jeder Blick aus seinen braunen Augen bringt ihr Herz zum Schmelzen. Je näher sie den undurchschaubaren Jayden kennenlernt, desto inniger wird die Verbindung zu ihm. Eine Verbindung, auf die sie sich unmöglich einlassen kann, denn Samantha hat einen festen Freund: Andy. Kurz davor, der Versuchung zu erliegen, bricht sie den Kontakt zu Jayden ab. Doch ihr Herz ist nicht bereit, das zu akzeptieren. Ein Roman über die Sprunghaftigkeit von Gefühlen und das Erleben der ersten Liebe Liebe im Sommerregen erschien erstmals 2014 in gekürzter Ausgabe und wurde im August 2022 im LeuchtWort Verlag neu veröffentlicht.

Anna Loyelle schrieb bereits in der Volksschule und beglückte ihre Mitschüler und Lehrer mit ihren Geschichten. Heute schreibt Anna Loyelle Jugendromane, erotische Liebesromane und Kurzgeschichten unterschiedlicher Genres. 2019 gründete sie unter ihrem Realnamen Andrea Kammerlander das Literaturmagazin "Schreib Was". Anna Loyelle ist Mitglied bei 'Romane Made in Austria', der Vereinigung deutschsprachiger LiebesromanautorInnen und Mitglied der IG AutorInnen Tirol.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783949727283
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum01.07.2022
Seiten450 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse3025
Artikel-Nr.9743042
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


 

Manche Tage outen sich bereits vor dem Aufstehen als miese Tage. Du fällst aus dem Bett, findest das Gegenstück deines Sockens nicht oder verschüttest Kaffee auf das frisch gewaschene T-Shirt. Wenn Facebook seinen Nutzern eine neue Maske aufdrängt und du weißt, damit wirst du frühestens in zehn Tagen klarkommen, ist der Tag gelaufen. Du verlierst Follower auf Instagram, weil du nicht alle zehn Minuten ein neues Reel hochlädst, oder auf Netflix verzögert sich der heiß ersehnte Starttermin der nächsten Staffel einer Serie, zählt das definitiv zur Rubrik miese Tage. Zugegeben, an dem gemessen, was Samantha am letzten Schultag erlebt, hört sich alles andere an wie zu lang gebackener Kuchen. Essbar, aber ohne Verlangen nach einem zweiten Stück.

Als die Glocke der Kettle Lake Highschool durch alle Flure schrillte und das Ende der Stunde ankündigte, packte sie im Zeitlupentempo ihre Sachen ein und wartete, bis alle den Raum verlassen hatten. Sobald sie allein war, zog sie ihr iPhone aus der Hosentasche, entsperrte das Display via FaceApp und öffnete die zuletzt eingegangene E-Mail. Lächelnd las sie die Nachricht, dann klickte sie auf Antworten und tippte ein paar Worte ein, die sie mit steigender Aufregung abschickte. Ich bin in zehn Minuten da. Ihre Handflächen wurden feucht und in ihrem Magen breitete sich ein seltsam banges Gefühl aus. Eine Mischung aus Freude und Angst. Jede Faser ihres Körpers glaubte daran, endlich am Ziel angelangt zu sein, nur ihr Kopf versuchte ständig, die Glücksgefühle zu dämpfen. Ihr war bewusst, dass sie sich auf dünnem Eis bewegte, doch nun gab es kein Zurück mehr. Sie war so weit gekommen, jetzt aufzugeben, weil ein winziger Impuls ein rot blinkendes Rufzeichen in ihrem Kopf platzierte, kam nicht infrage.

»Was machst du noch hier?«

Samantha hob erschrocken den Kopf und steckte das Handy ein. Mr Bricket, ihr Englischlehrer, stand an der Tür.

»Nichts, ich habe nur das Buch gesucht, das wir in den Sommerferien lesen sollen.« Sie zog eine ramponierte Ausgabe von Looking for Alaska aus ihrem Rucksack. »Hier ist es.«

Er nickte. »Dann nichts wie raus hier. Schöne Ferien.«

Sie schloss den Reißverschluss des Rucksacks und ging an Mr Bricket vorbei in den Flur. »Danke, Ihnen auch.«

Mit Erleichterung stellte sie fest, dass sich der Schülerstrom in den Gängen inzwischen aufgelöst hatte. Ohne Eile begab sie sich nach draußen. Der Geruch von Sommerregen lag in der Luft. Wasser, das auf heißem Asphalt verdampfte. Die Sonne kam bereits wieder hinter den Wolken hervor. Samantha atmete tief ein und verspürte beim Anblick der Sonnenstrahlen, die in den Pfützen glitzerten, ein beruhigendes Gefühl. Alles würde gut gehen.

»Hey! Sam!«

Sie drehte sich der Stimme zu. Ihre Freundinnen July und Caitlin warteten bei den Fahrradabstellplätzen auf sie. Mist, sie hatte gehofft, die beiden wären längst weg.

Ihre Bikes standen als Einzige noch da. Obwohl es eine schmale Überdachung gab, waren die Sitze nass vom Platzregen.

»Wo hast du dich so lange rumgetrieben?«, fragte July und neigte leicht den Kopf. »Du hast doch nichts angestellt, oder?« Ihre Augenbrauen bewegten sich auf und ab. »Andy kam nämlich bisher auch nicht raus.«

Samantha sah zurück zum Gebäude. Andy war noch drin? Shit, seine Anwesenheit durchkreuzte ihren Plan. Am besten, sie haute ab, ehe er rauskam. Rasch holte sie ein Tuch aus ihrem Rucksack und wischte damit ihren Fahrradsattel trocken.

»Leihst du mir das mal?«

»Mir auch.« Caitlin hatte das Ding schon in der Hand, bevor July mit ihrem Sitz fertig war.

»Fuck, dieser Regen pisst mich so was von an«, sagte July genervt. Dann hellte sich ihre Miene auf und sie lächelte breit. »Morgen bin ich zum Glück schon auf dem Nil und brutzle an Deck des Schiffes in der Sonne, lass mir von braun gebrannten Stewards gekühlte Getränke servieren und gönne mir abends eine Massage. Herrlich.«

Caitlin gab Samantha das Tuch zurück und blies sich eine Haarsträhne aus der Stirn. »Ich hätte Angst davor, mit dem Schiff zu kentern und einem Krokodil zu begegnen«, sagte sie an July gewandt. »Wegschwimmen ist zwecklos, Nilkrokodile erreichen beim Schwimmen eine Geschwindigkeit von fünfunddreißig Stundenkilometern und werden bis zu siebenhundertfünfzig Kilogramm schwer.«

July tat die Bemerkung mit einem Achselzucken ab. »Und ich würde am ganzen Körper Ausschlag bekommen, wenn ich die Ferien mit meinen Eltern und Geschwistern in Australien auf einer abgelegenen Farm verbringen müsste, ohne Gelegenheit zum Shoppen zu haben oder auf Partys zu gehen.«

Caitlin öffnete ihr Fahrradschloss. »Du bist nur neidisch, weil auf der Farm viele heiße Jungs arbeiten, die ich alle um den Finger wickeln werde. Außerdem gibt es so einige Feste, auf denen es rundgeht. Von der Welt abgeschnitten bin ich da nicht.«

Samantha sah nervös auf die Uhr. Die Zeit wurde knapp. Sie wollte nicht unpünktlich sein. Zudem musste sie weg sein, ehe Andy auftauchte. Er würde nur unnötig Fragen stellen und sie von ihrem Plan abhalten, sollte er herausfinden, was sie vorhatte.

»Könnt ihr bitte mit diesem Zickenkrieg aufhören«, sagte sie strenger als beabsichtigt.

Die beiden sahen Samantha perplex an.

»Sag mal, hast du deine Erdbeerwoche?« Caitlin setzte eine mitfühlende Miene auf.

»Sie ist gefrustet, weil sie den ganzen Sommer lang arbeiten muss. Und das im Laden ihrer Mom.«

Samantha atmete tief durch. Ihre Aufregung stieg, je weiter die Zeit verstrich. Ihr Magen fühlte sich so schwer an, als hätte sie zehn Cheeseburger verdrückt.

»Sorry, war nicht so gemeint. Weder habe ich meine Erdbeerwoche, noch bin ich gefrustet. Ich arbeite freiwillig, weil mir noch ein paar Scheine fehlen, um zur Führerscheinprüfung antreten zu können. Da wäre ich bescheuert, wenn ich woanders jobben würde.«

Caitlin nickte. »Stimmt. Du machst es richtig. Ich fände es cool, wenn ich bei meinen Eltern auch für Geld im Restaurant mithelfen könnte, aber ich bekomme nichts dafür.«

»Guckt euch die Leckerbissen an«, stieß July aus und befeuchtete die Lippen mit der Zungenspitze. »Wenn ich die bloß alle mit auf den Nil nehmen könnte.«

»O Mann, echt jetzt? Dich erwarten heiße Stewards, was willst du denn noch? Außerdem ist einer der Leckerbissen vergeben«, sagte Caitlin und setzte sich auf ihr Fahrrad.

July seufzte. »Weiß ich. Nichts für ungut, Sam.«

Mist! Samantha ließ sich ihre Unruhe nicht anmerken, als sie sich ebenfalls zu den Jungs umdrehte. Einer von ihnen löste sich aus der Gruppe und steuerte auf sie zu. Sie begegnete seinem Blick und ein warmes Kribbeln verdrängte alle anderen Empfindungen.

Er blieb vor ihr stehen und lächelte. »Hi.« Seine kurzen blonden Haare waren feucht vom Duschen nach der Sportstunde.

»Hi, Andy«, erwiderte sie und gab ihm einen flüchtigen Kuss auf den Mund.

»Möchtest du mit mir fahren?«

Seine Frage weckte das schlechte Gewissen in ihr. Sie wollte ihn nicht belügen, aber ihr blieb keine andere Wahl. »Heute nicht. Ich muss etwas erledigen.« Etwas, von dem niemand wissen sollte. Besonders nicht Andy. Er regte sich sonst nur auf und vermasselte alles.

»Okay.« Er musterte sie mit zugekniffenen Augen. »Ist die Hose neu? Die kenne ich gar nicht.«

Einige Sekunden lang sah sie perplex zu ihm auf. »Echt jetzt? Du checkst, ob ich neue Klamotten trage?«

»Darf ich das nicht? Ich meine, die sitzt verdammt eng und ⦫

»Andy«, unterbrach sie ihn, ehe sie wütend auf ihn wurde. »Das ist nur eine Jeans ⦫

»Eine verdammt eng sitzende Jeans, Baby. Und sie ist schwarz, im Gegensatz zu deinen anderen. Du besitzt alle möglichen Blautöne und ⦫

»Ich muss los«, fiel sie ihm ins Wort. Für dieses absurde Gespräch hatte sie keinen Nerv.

»Wohin willst du?«

Sie rang sich ein Lächeln ab. »Etwas besorgen. Für Mom ⦠und das Café ⦫ Hoffentlich gab er sich mit dieser vagen Angabe zufrieden. »Später können wir uns treffen, wenn du Zeit hast.«

»Klar.« Andy zog sie in eine Umarmung und küsste sie. Er ließ seinen Rucksack fallen, legte eine Hand auf ihren Hinterkopf, die andere auf ihren Po, und zog sie so nah an sich, dass sie seinen Herzschlag spürte. Vergessen war die sinnlose Diskussion über ihre Jeans. Sie versank in diesem Moment, blendete alles andere aus.

»Sucht euch ein Zimmer!« Die Jungs lachten.

Samanthas Wangen wurden heiß. Sie beendete den Kuss und brachte ein wenig Abstand zwischen sich und Andy. Seine Freunde ahnten nicht, dass sie mit dieser Bemerkung einen wunden Punkt getroffen hatten, denn das Thema stand seit einer Weile zwischen ihnen. Andy wollte mehr, als sie im Augenblick bereit war, zu geben.

»Hör nicht auf sie«, sagte er und hob seinen Rucksack auf. »Dann bis später?«

Sie nickte und er schloss sich wieder seinen Freunden an,...
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