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Beste Freunde liebt man nicht

tolino mediaerschienen am01.07.2022
'Wenn dir jemand nicht mehr aus dem Kopf geht, gehört er in dein Herz.' Seit sie denken kann, glaubt Helene an die große Liebe. Doch die Suche nach ihrem Prinzen auf dem weißen Pferd gestaltet sich schwieriger als gedacht. Zudem beschert sie ihr eine Reise voller Dating-Abenteuer. Während sie von einem Desaster ins nächste schliddert, ist es ihr bester Freund Kai, der sie immer wieder aus ihren missglückten Dates rettet. Dass sie in seiner Gegenwart auf einmal Schmetterlinge im Bauch hat, war allerdings nicht geplant. Erst recht nicht der Kuss, der alles durcheinanderbringt. Und dann taucht auch noch eine andere Frau in Kais Leben auf. Aus Angst, die Freundschaft zu zerstören, distanziert sich Helene. Schließlich verliebt man sich nicht in seinen besten Freund, oder? Dieses Buch ist Teil der Verlieb-dich-in-Dresden-Reihe. Die Romane dieser Reihe sind in sich abgeschlossen und können unabhängig voneinander gelesen werden. Sie sind jedoch durch einige wiederkehrende Figuren miteinander verbunden. empfohlene Reihenfolge: - Wetterfrösche küsst man nicht - Beste Freunde liebt man nicht

Kate Franklin hatte mit dem Schreiben oder gar Veröffentlichen von Büchern nie etwas am Hut. Bis sie 2015 aus einer Laune heraus an einem Schreibwettbewerb für eine Anthologie mit erotischen Kurzgeschichten teilnahm, bei dem ihre Leidenschaft fürs geschriebene Wort geweckt wurde. Seitdem ist sie nicht mehr zu bremsen. In ihrer heimischen Kreativecke entstehen romantische Geschichten mit mal mehr und mal weniger prickelnden Szenen - auf jeden Fall aber mit Happy End.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR13,99

Produkt

Klappentext'Wenn dir jemand nicht mehr aus dem Kopf geht, gehört er in dein Herz.' Seit sie denken kann, glaubt Helene an die große Liebe. Doch die Suche nach ihrem Prinzen auf dem weißen Pferd gestaltet sich schwieriger als gedacht. Zudem beschert sie ihr eine Reise voller Dating-Abenteuer. Während sie von einem Desaster ins nächste schliddert, ist es ihr bester Freund Kai, der sie immer wieder aus ihren missglückten Dates rettet. Dass sie in seiner Gegenwart auf einmal Schmetterlinge im Bauch hat, war allerdings nicht geplant. Erst recht nicht der Kuss, der alles durcheinanderbringt. Und dann taucht auch noch eine andere Frau in Kais Leben auf. Aus Angst, die Freundschaft zu zerstören, distanziert sich Helene. Schließlich verliebt man sich nicht in seinen besten Freund, oder? Dieses Buch ist Teil der Verlieb-dich-in-Dresden-Reihe. Die Romane dieser Reihe sind in sich abgeschlossen und können unabhängig voneinander gelesen werden. Sie sind jedoch durch einige wiederkehrende Figuren miteinander verbunden. empfohlene Reihenfolge: - Wetterfrösche küsst man nicht - Beste Freunde liebt man nicht

Kate Franklin hatte mit dem Schreiben oder gar Veröffentlichen von Büchern nie etwas am Hut. Bis sie 2015 aus einer Laune heraus an einem Schreibwettbewerb für eine Anthologie mit erotischen Kurzgeschichten teilnahm, bei dem ihre Leidenschaft fürs geschriebene Wort geweckt wurde. Seitdem ist sie nicht mehr zu bremsen. In ihrer heimischen Kreativecke entstehen romantische Geschichten mit mal mehr und mal weniger prickelnden Szenen - auf jeden Fall aber mit Happy End.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783754661079
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum01.07.2022
Seiten210 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse356
Artikel-Nr.9743077
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


Kapitel 1

»Bist du rasiert?« Der Typ, der mir gegenübersaß, war weitaus älter, als er sich im Datingportal ausgegeben hatte. Ende dreißig. Mindestens. Mit lässig vor der Brust verschränkten Armen grinste er mich an und streifte sich mit den Fingern durch seine schmierig glänzenden Haare, während ich mich langsam nach vorn beugte und mit den Ellenbogen auf dem Tisch abstützte.

Bedächtig fuhr ich mit den Fingerkuppen erst über mein Kinn und dann über meine Wangen. »Heute ja, aber nur für dich. Du hast keine Ahnung, was hier sonst so wächst.« Noch einmal fuhr ich demonstrativ über mein Kinn.

Sein Blick war einfach göttlich. Für einen Moment schien er irritiert und schüttelte den Kopf. »Ich meinte untenrum.«

»Ich auch. Wie gesagt, hier stoppelt es sonst ziemlich arg.« Und noch einmal fuhren meine Finger über mein Kinn und den Ansatz meines Halses. Kapierte er es nicht?

Als wäre ihm gerade ein Licht aufgegangen, tippte er lachend mit dem Zeigefinger an seine Schläfe. »Du bist witzig, das gefällt mir.«

Und du bist schwer von Begriff. Das gefällt mir gar nicht, dachte ich, hielt aber meine Klappe.

Ich lehnte mich wieder zurück und schlürfte wenig elegant aus meiner Kaffeetasse. Warum tat ich mir das eigentlich an? Warum ließ ich mich immer wieder dazu hinreißen, mich mit den Typen, die ich online kennenlernte und auf den ersten Blick ganz nett fand, zu treffen? Es ging jedes Mal in die Hose. Jedes. Mal.

Doch seit meine beste Freundin Merle ihren Traummann gefunden hatte und mit ihm im siebten Himmel schwebte, war mein Bedürfnis, den Prinzen auf dem weißen Pferd zu finden, noch viel größer als zuvor. Und so ließ ich nichts unversucht.

Mister Grinsebacke hier war allerdings eher einer aus der Kategorie Lackaffe auf Klappergaul und damit so gar nicht mein Fall.

Es war zum Haareraufen.

Eines musste man ihm jedoch lassen - sein Durchhaltevermögen war beeindruckend. Er wurde nicht müde, mir von seinen Qualitäten vorzuschwärmen und wie viele Damen er doch schon mit seinem Gemächt beglückt hatte. Und wie glücklich ich mich schätzen konnte, mit ihm hier zu sitzen, die Warteliste wäre wahnsinnig lang.

Na genau, wer das glaubte, fraß auch Grünkohl.

»Am besten fahren wir gleich zu mir«, schlug er vor, als wäre die Sache zwischen uns längst klar.

»Weil?« Ich streckte ihm meine gerümpfte Nase entgegen.

»Weil ich Lust auf dich habe und dich rasieren möchte.«

Bitte? Ich verschluckte mich an meiner eigenen Spucke und hustete fürchterlich. Mein Würgereiz ließ sich kaum noch unterdrücken. »Wie nett«, entgegnete ich mit einem süßsauren Lächeln, nachdem ich mich wieder beruhigt hatte und schlug innerlich die Hände überm Kopf zusammen. »Ich geh nur noch mal aufs Klo. Unterboden-Check, du weißt schon.« Schnell stand ich auf und zwinkerte ihm zu, bevor ich mit der Zunge schnalzte.

Unterboden-Check? Gings eigentlich noch, Helene Bauer? Sag ihm doch einfach, dass aus seiner hirnrissigen Idee nichts wird!

Die Toiletten befanden sich Gott sei Dank auf der anderen Seite des Cafés, in dem wir uns getroffen hatten, sodass ich außer Sichtweite war. Ich schlug die Tür hinter mir zu und lehnte mich gegen die kühlen Fliesen. Geräuschvoll stieß ich die Luft aus. Was zur Hölle hatte ich mir da nur eingebrockt?

Konnte ich mein Leben nicht einfach mal laufen lassen, so wie mein bester Freund Kai immer vorschlug? Es auf mich zukommen lassen, ohne zu intervenieren? Ich war so eine Idiotin, dass ich meine Finger nicht von all den Datingportalen lassen konnte. Ich war überall angemeldet. Wirklich überall. Und immer war es das gleiche Dilemma. Die Typen waren entweder stockhässlich, bildungsneutral, vergeben und auf der Suche nach Abwechslung oder - und das traf am häufigsten zu - nur auf eine schnelle Nummer aus.

Ich hingegen war auf der Suche nach Mister Right. Meinem Mister Right. Dem Mann fürs Leben. Er war etwas ganz Besonderes. Das wusste ich. Was ich nicht wusste und völlig unterschätzt hatte, war der Umstand, wie viel Zeit und Anstrengung es brauchte, um ihn zu finden. Nicht einmal mein Aufenthalt in England vor einem Jahr hatte etwas genützt. Immer wenn ich dachte, yes, he is perfect, tauchte plötzlich eine eifersüchtige Freundin auf. Oder man wollte nur mit mir befreundet sein, weil ich ja so ein guter Kumpel war. Oder man fand mich zu dünn. Oder zu dick. Oder zu klein. Oder zu blond.

Hatte ich erwähnt, dass es zum Haareraufen war?

Das Telefon in meiner Hand vibrierte kurz und signalisierte den Eingang einer Nachricht, die wie gerufen kam.

Kai: Na, wie läuft dein Date?

Helene: Frag nicht. Er wollte wissen, ob ich rasiert bin. Untenrum. Ist das zu glauben?

Kai antwortete mit ungefähr fünfundzwanzig lachenden Smileys.

Kai: Und? Bist du?

Helene: KAI!!!!!!

Kai: Hey, das war Spaß. Soll ich dich retten?

Helene: Ja, bitte. Das wäre voll nett.

Kai: Voll nett ist mein zweiter Vorname. Ich ruf dich in fünf Minuten an.

Noch einmal atmete ich tief durch, dann steckte ich das Telefon weg und wusch mir die Hände, bevor ich wieder zum Lackaffen an den Tisch ging.

»Na, das hat ja lange gedauert. Den Check hätte ich doch auch übernehmen können.« Süffisant grinsend leckte er sich über die Unterlippe, deren feuchter Glanz mich derart verstörte, dass ich das Bild wohl nie wieder loswerden würde.

»Ich muss mich schon selbst davon überzeugen, dass alles seine Ordnung hat«, erwiderte ich kühl, während das Telefon in meiner Tasche verlässlich zu Brummen begann. »Oh, Moment ...«

Gedanklich schickte ich ein Stoßgebet gen Himmel dafür, dass ich Kai hatte. Seit wir uns durch Merle kennengelernt hatten, war er zu meinem besten Freund geworden. Wir hatten uns auf Anhieb gut verstanden, auf ihn war Verlass und er war immer für mich da. Mit ihm konnte ich über alles reden. Und ziemlich oft rettete er mich aus Situationen wie dieser. Als wären wir Verbündete, die auf einer einsamen Insel gestrandet waren und den Kampf gegen das Unbekannte aufnahmen.

»Hi«, nahm ich das Gespräch an.

»Hey, kommst du raus? Oder soll ich reinkommen und dem Kerl eine reinhauen für seine freche Bemerkung?«

»Was? Ein Unfall? O mein Gott, das ist ja furchtbar«, stieß ich hektisch aus und blickte zu meinem Gegenüber, das mich keine Sekunde aus den Augen ließ.

»Das machst du hervorragend, Leni«, feixte Kai am anderen Ende und ich hoffte, der Lackaffe konnte ihn nicht hören.

»Wo bist du? Bist du verletzt? Ist der Krankenwagen schon da? Polizei? ... Was? ... Nein, natürlich ... Kein Problem, klar komme ich und hole dich ab. Ach, jetzt gleich?« Entschuldigend verzog ich mein Gesicht und bekam ein Schulterzucken vom Lackaffen.

Kai lachte sich derweil kaputt.

»Ach was, das ist kein Problem. Das kann ich sicher verschieben.« Jetzt lächelte ich süß zur gegenüberliegenden Tischseite. Der Lackaffe nickte.

»Ja, gut, dann bis gleich. Ich bin in zehn Minuten da.«

»Ich geb dir dreißig Sekunden, wenn du dann nicht draußen bist, komme ich rein«, knurrte Kai dramatisch, als würde er einen Mafia-Film synchronisieren.

»Ach du Schande«, stieß ich bestürzt aus, nachdem ich aufgelegt und das Telefon wieder in meiner Tasche verstaut hatte. »Mein Cousin hatte einen Unfall. Nichts Dramatisches, aber ich muss ihn abholen. Sein Auto ist im Eimer, Totalschaden. Tut mir leid.«

»Ja, so spielt das Leben manchmal. Wir können das selbstverständlich nachholen. Ich rufe dich später an, wenn ich meine Termine gecheckt habe.«

»Natürlich«, presste ich mühsam hervor und versuchte, den aufkommenden Lachanfall zu unterdrücken. »Das ist ... Das ist eine hervorragende Idee.«

Schnell raffte ich meine Sachen zusammen, legte einen Fünf-Euro-Schein auf den Tisch für den Kaffee und verabschiedete mich mit einem lapidaren »Ciao, war schön, dich kennengelernt zu haben« von ihm. Dann hastete ich aus dem Café, als wäre der Teufel hinter mir her.

Mein bester Freund wartete sicherheitshalber in etwas Entfernung auf der anderen Straßenseite. Er stand im Schatten an eine Hauswand gelehnt und sah irgendwie ... anders aus.

Ich beschleunigte meine Schritte, um die Distanz zum Lackaffen so schnell wie möglich zu vergrößern. Am Ende kam er noch auf die Idee, mir nachzulaufen, das wollte ich unbedingt verhindern.

Mein Kopf ruckte erst nach links, dann nach rechts, bevor ich die Straße überquerte und auf Kai zulief. Erst kurz bevor ich bei ihm war, fiel mir auf, was es mit seinem Aussehen auf sich hatte.

»Hey«, begrüßte ich ihn mit einem freundschaftlichen Kuss auf die Wange und beäugte seinen Kopf. »Was ist mit deinen Haaren passiert?«

Bis gestern hatte er noch schulterlange Haare, die auf einmal zu einer modischen Herrenfrisur gekürzt waren. Ich war noch unschlüssig, was ich von dieser krassen Typveränderung halten sollte.

»Abgeschnitten.« Kai zuckte lediglich mit den Schultern. »Erzähl mir von deinem Date, ich will alles wissen.«

»Was? Nein! Warte. Wir waren gerade noch bei deinen Haaren. Warum hast du sie abschneiden lassen?« Während wir liefen, beugte ich mich ein wenig zurück und sah immer wieder auf seinen Hinterkopf. Es war so ungewohnt. Mir hatten seine langen Haare gut gefallen. Sie gehörten zu ihm, sahen immer gepflegt aus und ich wäre nie auf die Idee gekommen, ihm zu raten, sie abzuschneiden.

»Ist mir zu warm auf Dauer. Bei diesen Temperaturen hält das doch keiner aus«, begründete er seine Entscheidung.

»Echt? Des Wetters wegen?«

Er nickte....

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