Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Cherringham - Tod im Herrenhaus

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
150 Seiten
Deutsch
beTHRILLEDerschienen am01.10.20221. Aufl. 2022
Folge 42 der britischen Erfolgsserie

Endlich hat Jack die lange aufgeschobene Knieoperation hinter sich gebracht. Doch nun muss er sich schonen und langweilt sich, daher arbeitet er ehrenamtlich im Besucherservice auf dem geschichtsträchtigen Landsitz Morton Manor. Eines Morgens wird sein Kollege Cyril Roebuck tot in der Großen Halle aufgefunden. Zunächst sieht es danach aus, dass der liebe alte Mann einen Herzinfarkt erlitten hat. Doch der Raum war von innen verschlossen - und Cyril konnte ihn nicht verriegelt haben! Jack bittet Sarah, mit ihm das seltsame Rätsel des verschlossenen Zimmers zu ergründen - und schon bald finden die beiden heraus, dass Cyrils tatsächlich einem Verbrechen zum Opfer gefallen ist ...

Über die Serie: 'Cherringham - Landluft kann tödlich sein' ist unsere erfolgreichste Cosy-Crime-Serie. Jede Folge ist unabhängig lesbar und geeignet, in die Welt von Cherringham einzusteigen. Cherringham ist ein beschauliches Dorf in den englischen Cotswolds. Doch mysteriöse Vorfälle, eigenartige Verbrechen und ungeklärte Morde halten die Bewohner auf Trab. Zum Glück bekommt die örtliche Polizei tatkräftige Unterstützung von Sarah und Jack. Die alleinerziehende Mutter und der ehemalige Cop aus New York lösen jeden noch so verzwickten Fall. Und geraten das ein oder andere Mal selbst in die Schusslinie ...

eBooks von beTHRILLED - mörderisch gute Unterhaltung!






Matthew Costello ist Autor erfolgreicher Romane. Er schrieb Drehbücher u.a. für die BBC und für Videospiele, von denen Doom 3, Rage und Pirates of the Caribbean besonders erfolgreich waren. Er lebt in den USA.

Neil Richards hat für Film und Fernsehen gearbeitet und wurde bereits mehrfach für den BAFTA nominiert. Für Videospiele wie The Da Vinci Code und, gemeinsam mit Douglas Adams, Starship Titanic, hat er das Drehbuch geschrieben. Er lebt in Großbritannien.



mehr

Produkt

KlappentextFolge 42 der britischen Erfolgsserie

Endlich hat Jack die lange aufgeschobene Knieoperation hinter sich gebracht. Doch nun muss er sich schonen und langweilt sich, daher arbeitet er ehrenamtlich im Besucherservice auf dem geschichtsträchtigen Landsitz Morton Manor. Eines Morgens wird sein Kollege Cyril Roebuck tot in der Großen Halle aufgefunden. Zunächst sieht es danach aus, dass der liebe alte Mann einen Herzinfarkt erlitten hat. Doch der Raum war von innen verschlossen - und Cyril konnte ihn nicht verriegelt haben! Jack bittet Sarah, mit ihm das seltsame Rätsel des verschlossenen Zimmers zu ergründen - und schon bald finden die beiden heraus, dass Cyrils tatsächlich einem Verbrechen zum Opfer gefallen ist ...

Über die Serie: 'Cherringham - Landluft kann tödlich sein' ist unsere erfolgreichste Cosy-Crime-Serie. Jede Folge ist unabhängig lesbar und geeignet, in die Welt von Cherringham einzusteigen. Cherringham ist ein beschauliches Dorf in den englischen Cotswolds. Doch mysteriöse Vorfälle, eigenartige Verbrechen und ungeklärte Morde halten die Bewohner auf Trab. Zum Glück bekommt die örtliche Polizei tatkräftige Unterstützung von Sarah und Jack. Die alleinerziehende Mutter und der ehemalige Cop aus New York lösen jeden noch so verzwickten Fall. Und geraten das ein oder andere Mal selbst in die Schusslinie ...

eBooks von beTHRILLED - mörderisch gute Unterhaltung!






Matthew Costello ist Autor erfolgreicher Romane. Er schrieb Drehbücher u.a. für die BBC und für Videospiele, von denen Doom 3, Rage und Pirates of the Caribbean besonders erfolgreich waren. Er lebt in den USA.

Neil Richards hat für Film und Fernsehen gearbeitet und wurde bereits mehrfach für den BAFTA nominiert. Für Videospiele wie The Da Vinci Code und, gemeinsam mit Douglas Adams, Starship Titanic, hat er das Drehbuch geschrieben. Er lebt in Großbritannien.



Details
Weitere ISBN/GTIN9783751715522
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum01.10.2022
Auflage1. Aufl. 2022
Reihen-Nr.42
Seiten150 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1369 Kbytes
Artikel-Nr.9768584
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1. Unten am Fluss

Sarah Edwards überquerte die mittelalterliche Brücke und winkte einer der Buckland-Schwestern in dem Zollhäuschen zu.

Bei den eineiigen Zwillingen - die sich noch dazu dauernd gleich kleiden - kann man nie erkennen, welche man gerade vor sich hat.

Dann bog sie von der Hauptstraße auf den ungepflasterten holprigen Feldweg ab, der am Fluss entlang und vorbei an den alten Kähnen führte.

Im Winter war dieser Weg ein schlammiger Albtraum und eine Herausforderung für ihren Toyota. Doch an diesem bereits warmen Junimorgen war der Boden hart und von zahlreichen Furchen gezeichnet.

Es war noch früh, und Sarah sah, wie auf den Booten eben erst alles zum Leben erwachte: Fenster wurden geöffnet, der Duft von Frühstücksspeck lag in der Luft, aus laut eingestellten Radios erklangen Nachrichtensendungen oder Musik, und es war sogar ein Hämmern zu hören - auf mindestens einem der Boote war man schon mit den nie endenden Instandhaltungsarbeiten befasst.

Die Themse sah metallisch-grau aus und floss unter einem blassblauen Himmel dahin. Einzig ein paar Schwäne kräuselten die Oberfläche, als würden sie für eine Postkartenaufnahme proben.

Weiter vorn sah Sarah, dass Jack Brennan an Deck der Grey Goose saß und einen Becher Kaffee in der Hand hielt, seinen Hund Riley zu seinen Füßen. Sein Rucksack lag fertig gepackt und griffbereit neben ihm.

In all den Jahren, die Sarah ihn kannte, war Jack nie zu spät gewesen. Immer früh dran. Immer bereit.

Diese Gewohnheit, stets mehr als nur pünktlich zu sein, war seinen zwanzig Jahren als Cop in Brooklyn zu verdanken, wie er Sarah erklärt hatte, als es ihr zum ersten Mal aufgefallen war.

Er winkte ihr zu, als sie neben dem Boot parkte und ausstieg.

»Ich habe einige Vorräte für dich besorgt«, sagte sie, holte ein paar Einkaufstaschen aus dem Wagen und trat vorsichtig auf die Laufplanke. »Unter anderem sehr nett aussehende Steaks, die irgendwo hier drinnen vergraben sind.«

»Du bist zu gut zu mir. Ich schulde dir echt was«, antwortete Jack, stellte seinen Kaffee hin, griff nach seinem Stock und begann sich damit vom Stuhl hochzustemmen. »Warte, lass mich dir helfen â¦«

»Nein, alles gut, wirklich«, erwiderte sie und legte kurz eine Hand auf seine Schulter, bevor sie nach unten in die Kombüse ging. »Ich verstaue nur die Sachen, die in den Kühlschrank müssen, und lasse den Rest draußen, dann kannst du ihn später einsortieren.«

Sie nahm sich einen Moment, um sich im Bootsinnern umzuschauen: Alles war in tadelloser Ordnung.

Schön, das zu sehen.

Seit seiner lang erwarteten Knieoperation im letzten Monat hatte Jack höflich jede Hilfe abgelehnt - bis auf die wenigen Male, als Sarah beharrlich darauf bestanden hatte. Seine Sturheit bereitete ihr Sorge, weil sie fürchtete, dass er nicht zurechtkam.

Doch er schien erfolgreich zu improvisieren. Anfangs war er auf Krücken auf dem Boot umhergehumpelt; inzwischen benutzte er einen metallenen Gehstock.

»Und keine Bange«, sagte sie, als sie zurück nach oben in den Sonnenschein kam. »Ich führe Buch und glaube, du schuldest mir ein oder zwei Essen im Spotted Pig!«

Er lachte. »Kein Problem.« Inzwischen war er aufgestanden. »Aber vergiss nicht - ich zahle auch den Sprit für diese Fahrten. Kein Streit, okay?«

Nun war es an Sarah zu lachen. »Wann würde ich je mit dir streiten, Jack Brennan?«

»Oh, ich glaube, mich an gelegentliche Meinungsverschiedenheiten zu erinnern. Nicht dass sie von nennenswerter Dauer gewesen wären.«

Sarah wartete, während er langsam über Deck zum Brückenhaus ging und Riley nach unten schickte.

»Tut mir leid, Kumpel«, entschuldigte er sich. »Wieder ein Tag eingesperrt. Aber Ray kommt später und geht mit dir spazieren. Ich bin zur üblichen Zeit zurück.«

Es schien beinahe, als würde Riley nicken. Sarah wusste, dass Ray, der auf dem benachbarten Boot lebte, Riley mochte und mit ihm lange Wanderungen unternahm.

War er denn erst mal aufgestanden.

Jack schloss die Tür zum Brückenhaus ab und drehte sich zu Sarah um.

»Ich habe heute Morgen eine kurze Runde den Leinpfad entlang mit ihm gemacht«, sagte er, hängte sich seinen Rucksack über die Schulter und humpelte zur Laufplanke. »Was sagt man dazu? Jeden Tag wird es ein bisschen besser.«

»Eine Runde, Jack? Im Ernst?«, fragte Sarah kopfschüttelnd und stützte ihn, bis sie auf dem Trockenen waren. »Die Ärzte haben gesagt, du sollst es nicht übertreiben.«

»Na, ich kann doch nicht nur rumsitzen und warten, dass ich wieder fit werde. Ich habe ein Leben zu führen, Knie hin oder her.«

»Tja, ich hoffe, du forderst das Schicksal mit solchen Sprüchen nicht heraus. Sei vorsichtig - lass dir Zeit, damit alles heilen kann.«

»Wer bist du heute Morgen - meine Chauffeurin oder meine Ärztin?«, fragte er grinsend.

»Oh, sei versichert, ich bleibe bei Chauffeurin«, antwortete Sarah. »Ich muss sagen, du kannst ein bisschen quengelig sein.«

»Ich und quengelig? Niemals«, beteuerte er. »Jetzt komm, sonst verspäten wir uns. Und ich hasse es â¦«

»â¦ zu spät zu sein, ich weiß«, beendete Sarah den Satz für ihn.

Sie beobachtete, wie Jack, der definitiv Fortschritte machte, hinüber zum Wagen humpelte und auf der Beifahrerseite einstieg â¦ wo er allerdings Mühe hatte, sein lädiertes Bein und den Stock richtig nach innen zu bekommen.

Lächelnd ging Sarah hin und schloss die Tür für ihn, ehe sie sich hinters Steuer setzte.

»Bestehst du hier immer noch auf der Dreipunktwende?«, fragte er, als sie den Motor anließ. »Irgendwann landen wir noch im Fluss.«

»Hatte ich nicht ein bisschen quengelig gesagt? Ich hoffe, du bist nicht auf der gesamten Fahrt zum Herrenhaus so drauf.«

»Touché«, entgegnete er und sah sie grinsend an. »Zu meiner Verteidigung, Euer Ehren - das verdammte Bein hat mich fast die ganze Nacht wach gehalten.«

»Ich vergebe dir, Jack. Jetzt mach eine CD an und lass uns diesen schönen Morgen genießen.«

Und zu den Klängen von Mozarts fünftem Violinkonzert fuhr sie den Uferweg zurück und dann aus dem Ort hinaus zu Jack Brennans neuem Teilzeitjob â¦

Der ihm während seiner Genesungszeit ein wenig Beschäftigung geben sollte.

Unterwegs lehnte Jack sich in seinem Sitz zurück und konzentrierte sich darauf, sein Bein zu beugen und zu strecken. Ein Monat war seit seiner Knieoperation vergangen - von der er wusste, dass er sie Jahre früher hätte in Angriff nehmen sollen.

Und erst jetzt begann der Schmerz endlich nachzulassen.

Seit der OP verzichtete er auf die starken Schmerzmittel; er hatte zu oft von Freunden daheim gehört, dass diese verfluchten Pillen die Kontrolle über das ganze Leben übernehmen konnten.

Zudem waren es nicht die Schmerzen, die ihm am meisten zusetzten. Das war vielmehr die Langeweile. Einfach nur mit Riley an Deck der Goose zu sitzen und die Welt an sich vorüberziehen zu sehen â¦ Sicher, er liebte es, einigen Lesestoff nachzuholen â¦

Aber ein langer Tag bleibt ein langer Tag.

Und als dann Will Goodchild von der Cherringham Historical Society zu ihm kam und sagte, sie suchten für wenige Wochen einen ehrenamtlichen Aufseher für Morton Manor, das nur ein paar Meilen flussabwärts vom Dorf lag, hatte Jack umgehend zugesagt.

Alles hatte sich schnell geregelt. Es hatte ein Einstellungsgespräch mit Justin Forbes gegeben, dem Manager des historischen Anwesens. Jack war sogleich klar gewesen, dass er diese Art von Prüfung mit wehenden Fahnen bestanden hatte.

Dann hatte Sarah angeboten, ihn morgens hinzufahren und abends wieder abzuholen. Und nur Tage später hatte er seinen Platz auf einem bequemen Stuhl in der Great Hall eingenommen, wo er mit Besuchern über das Haus, seine Geschichte und die Artefakte sprach.

Was ihn vollkommen faszinierte.

Es war ideal.

Nach zwei Wochen in dem Job überlegte er bereits, ihn dauerhaft zu machen, wenn auch mit einer Klausel, die ihm Zeit einräumte, gegebenenfalls mit Sarah ihren kleinen Ermittlungen nachzugehen.

»Genießt du die Arbeit immer noch, Jack?«, fragte Sarah.

»Wow! Lass uns das Gedankenlesen auf der Liste deiner Fähigkeiten ergänzen«, sagte er. »Ich habe eben gedacht, dass ich vielleicht noch eine Weile dabeibleibe.«

»Interessant. Ich glaube, Will hat gewusst, dass es genau dein Ding ist. Wie sind die anderen dort so?«

»Die anderen Aufseher? Ha, wie viel Zeit hast du? Sagen wir, sie sind eine kuriose Truppe.«

»Kann ich mir vorstellen«, sagte Sarah lachend.

»Im Grunde sind es die Besucher, für die es sich wirklich lohnt. Die Fragen, die sie stellen â¦ Wofür sie sich interessieren. All das ist richtig gut!«

»Ja, das möchte ich wetten. Es ist ideal für dich. Du triffst den ganzen Tag Leute, sprichst über Geschichte. Vielleicht solltest du das Fach studieren?«

»Machst du Witze? Ich sehe mich irgendwie nicht mit lauter Erstsemestern in einem Vorlesungssaal.«

»Warum nicht?«

Jack blickte zu den Feldern und Wäldern, die während der Fahrt an ihnen vorbeizogen. Er hatte sich nie für einen akademischen Typen gehalten, obwohl er für die Detective-Laufbahn einen Abschluss in Kriminologie am Brooklyn College gemacht hatte.

Aber das ist Jahrzehnte her.

»Meine einzigen Berührungen mit echter Geschichte waren Cold Cases«, erwiderte er. »Denkst du, es gibt eine Uni, die verzweifelt genug ist, mich...
mehr

Autor

Matthew Costello ist Autor erfolgreicher Romane. Er schrieb Drehbücher u.a. für die BBC und für Videospiele, von denen Doom 3, Rage und Pirates of the Caribbean besonders erfolgreich waren. Er lebt in den USA.

Neil Richards hat für Film und Fernsehen gearbeitet und wurde bereits mehrfach für den BAFTA nominiert. Für Videospiele wie The Da Vinci Code und, gemeinsam mit Douglas Adams, Starship Titanic, hat er das Drehbuch geschrieben. Er lebt in Großbritannien.
Cherringham - Tod im Herrenhaus