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Ein Cottage in Wales - oder: Die Frau aus Martinique

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
357 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am12.08.2022
Welche Geschichte verbirgt das Haus an der Küste? Der Familiengeheimnisroman »Ein Cottage in Wales« von Constanze Wilken als eBook bei dotbooks. Wie kannst du glücklich sein, wenn das Leben an dir vorbeirast? Um endlich eine Auszeit zu bekommen, zieht die junge Künstlerin Alexandra in ein kleines Cottage an der walisischen Küste. Durch Zufall findet sie dort eine antike Korallenperlenkette - und einen Abschiedsbrief aus dem Jahr 1841 ... Aber wer war die Frau, die hier vor so langer Zeit lebte? Vollkommen fasziniert kann Alexandra nicht anders, als Nachforschungen anzustellen und stößt schon bald auf eine mysteriöse Verbindung zum benachbarten Adelssitz - doch dort erwartet sie eine Mauer aus Schweigen. Einzig der mysteriöse Schotte Ewan bietet ihr seine Hilfe an, und gemeinsam kommen sie schließlich einem alten Geheimnis auf die Spur, das Alexandra dazu zwingt, sich auch den Schatten ihrer eigenen Vergangenheit zu stellen ... Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der berührende Liebesroman »Ein Cottage in Wales - oder: Die Frau aus Martinique« von Constanze Wilken. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Geboren an der norddeutschen Küste, zog es Constanze Wilken nach einem Studium der Kunstgeschichte, Politologie und Literaturwissenschaft für einige Jahre nach England. Im wildromantischen Wales entdeckte sie ihre Leidenschaft für das Schreiben, aber auch für Antiquitäten. Die Forschungen zur Herkunft seltener Stücke und ausgedehnte Reisen der Autorin sind Inspiration und Grundlage für ihre Romane. Die Website der Autorin: https://constanze-wilken.de/ Die Autorin bei Facebook: www.facebook.com/Constanze.Wilken Die Autorin/der Autor auf Instagram: www.instagram.com/constanzewilken/?hl=en Bei dotbooks veröffentlichte die Autorin die folgenden Romane: »Ein Cottage in Wales« »Das Geheimnis des Schmetterlings« »Die vergessene Sonate« »Was von einem Sommer blieb« »Das Licht von Shenmóray« »Die Frauen von Casole d'Elsa« »Die Malerin in von Fontainebleau« »Die Tochter des Tuchhändlers«
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Produkt

KlappentextWelche Geschichte verbirgt das Haus an der Küste? Der Familiengeheimnisroman »Ein Cottage in Wales« von Constanze Wilken als eBook bei dotbooks. Wie kannst du glücklich sein, wenn das Leben an dir vorbeirast? Um endlich eine Auszeit zu bekommen, zieht die junge Künstlerin Alexandra in ein kleines Cottage an der walisischen Küste. Durch Zufall findet sie dort eine antike Korallenperlenkette - und einen Abschiedsbrief aus dem Jahr 1841 ... Aber wer war die Frau, die hier vor so langer Zeit lebte? Vollkommen fasziniert kann Alexandra nicht anders, als Nachforschungen anzustellen und stößt schon bald auf eine mysteriöse Verbindung zum benachbarten Adelssitz - doch dort erwartet sie eine Mauer aus Schweigen. Einzig der mysteriöse Schotte Ewan bietet ihr seine Hilfe an, und gemeinsam kommen sie schließlich einem alten Geheimnis auf die Spur, das Alexandra dazu zwingt, sich auch den Schatten ihrer eigenen Vergangenheit zu stellen ... Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der berührende Liebesroman »Ein Cottage in Wales - oder: Die Frau aus Martinique« von Constanze Wilken. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Geboren an der norddeutschen Küste, zog es Constanze Wilken nach einem Studium der Kunstgeschichte, Politologie und Literaturwissenschaft für einige Jahre nach England. Im wildromantischen Wales entdeckte sie ihre Leidenschaft für das Schreiben, aber auch für Antiquitäten. Die Forschungen zur Herkunft seltener Stücke und ausgedehnte Reisen der Autorin sind Inspiration und Grundlage für ihre Romane. Die Website der Autorin: https://constanze-wilken.de/ Die Autorin bei Facebook: www.facebook.com/Constanze.Wilken Die Autorin/der Autor auf Instagram: www.instagram.com/constanzewilken/?hl=en Bei dotbooks veröffentlichte die Autorin die folgenden Romane: »Ein Cottage in Wales« »Das Geheimnis des Schmetterlings« »Die vergessene Sonate« »Was von einem Sommer blieb« »Das Licht von Shenmóray« »Die Frauen von Casole d'Elsa« »Die Malerin in von Fontainebleau« »Die Tochter des Tuchhändlers«
Details
Weitere ISBN/GTIN9783986905262
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum12.08.2022
Seiten357 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1579 Kbytes
Artikel-Nr.9780360
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 1

Der Zug von Shrewsbury nach Aberystwyth war kaum besetzt. Kein Wunder, dachte Alexandra, wer fuhr schon freiwillig in die langweilige Abgeschiedenheit der walisischen Bergwelt. So zumindest hatte sie die in einer kleinen Bucht an der irischen See gelegene Kleinstadt Aberystwyth bei ihren früheren Besuchen empfunden.

Als aber heute der Zug gemächlich durch die kleinen Orte mit den oft unaussprechlichen Namen ruckelte, empfand sie die Landschaft ganz anders. Die schwache Novembersonne ließ die Hügel in den verschiedensten Grün- und Rottönen leuchten, und Nebelschleier dicht über den Feldern verliehen der Szenerie etwas Geheimnisvolles. Schafe grasten auf den steilen Abhängen, und Alexandra bewunderte die Leichtigkeit, mit der die Tiere selbst schroffste Felsen erklommen. Sie lehnte sich in ihrem Sitz zurück und ließ die wechselnden Farbenspiele auf sich wirken. Alexandra Lorenz war Malerin. Seit Monaten jedoch gelang ihr nichts mehr. Sie fühlte sich ausgebrannt und innerlich leer. Burn-out-Syndrom hatte Sylvia Pachevka, ihre Galeristin, gesagt. Sylvia hatte mit Alexandra in ihrem Atelier am Prenzlauer Berg gestanden und sich die Werke angesehen, die an den Wänden und auf den Staffeleien standen. Alexandra erinnerte sich gut an diesen trüben Nachmittag.

Berlin hatte sich von seiner uncharmantesten Seite gezeigt. Der Himmel schien seine Schleusen geöffnet zu haben, um alles Wasser über der Stadt an der Spree auszugießen. Alexandra hatte am Fenster gestanden und den Regentropfen zugesehen, wie sie die Scheibe herabliefen. Ihr Leben war dem Verlauf eines dieser Tropfen nicht unähnlich. Für kurze Zeit schillerte ein solcher Wassertropfen prachtvoll in allen Farben des Regenbogens. Allerdings nur so lange, bis ein anderer Tropfen auf ihn fiel und mit sich in die Tiefe riss. Sie zögerte, sich als labil zu bezeichnen, aber sobald eine Schwierigkeit auftauchte, etwa in Form einer Beziehungskrise, versank Alexandra in Phasen teilnahmsloser Traurigkeit. Ein Tropfen traf sie an jenem Nachmittag. Sie spürte förmlich die kalte Nässe auf ihrer Stirn, als Sylvia ihr mitteilte, dass sie die geplante Ausstellung ihrer Werke abgesagt habe. Alexandra wusste selbst, dass in ihrer Arbeit ein Stillstand eingekehrt war. Sylvia hatte allen Grund, die Ausstellung abzusagen, und Alexandra war ihr deswegen noch nicht einmal böse. Sie konnte beginnen, was sie wollte, ihr Gefühl sagte ihr schon vor dem ersten Pinselstrich, dass sie sich die Farbe auch sparen konnte, denn was auch immer sie in letzter Zeit auf die Leinwand brachte, war weder originell noch interessant. Ihre jüngsten Werke entsprachen qualitätsmäßig in keinem Fall Arbeiten früherer Jahre.

Preise hatte sie gewonnen. Man hatte ihr ein Stipendium für einen Meisterkurs an der Akademie in Rom geschenkt. Ihre Arbeiten, die sich vorwiegend mit sozialkritischen Themen befassten, waren aggressiv, schockierend und durch ihre ausgefeilte Öltechnik überzeugend gewesen. Was sie heute malte, war banal. Es gab wohl nichts Schlimmeres für einen Künstler, als sich eingestehen zu müssen, dass die eigenen Arbeiten banal, überflüssig, verschwendete Leinwand waren. Möglicherweise übertrieb sie etwas, aber Sylvia hatte ihr eine längere Pause empfohlen, und das hatte sie bisher noch nie getan. Außerdem hatte die Galeristin, die diszipliniert nach einem ausgeklügelten Ernährungs- und Sportprogramm lebte, ihr gesagt, sie sähe furchtbar aus. Alexandra hatte dem nichts entgegenzusetzen. Ihre Haut wirkte grau, und die dunklen Augenringe verliehen ihr nicht gerade einen lebendigen Ausdruck. Sie rauchte zu viel, sie schlief zu wenig, und sie ernährte sich von Fastfood.

Alexandra lehnte den Kopf an die kühle Fensterscheibe. Die Klimaanlage verbreitete eine nahezu unerträgliche Hitze im Abteil. Es war Sylvias Idee gewesen, auf unbestimmte Zeit nach Wales zu fahren. Als Alex ihrer Schwester Karen von ihrem Vorhaben berichtet hatte, war diese sofort begeistert gewesen. Sie schien nicht einmal überrascht, dass Alex Berlin für einige Zeit verlassen wollte. Karen lebte seit Jahren mit Mann und Kindern in Aberystwyth. Glücklich. Alexandra seufzte. Sie gönnte ihrer Schwester das familiäre Glück von Herzen, auch wenn sie nicht verstand, wie Karen es tagtäglich in der abgelegenen Kleinstadt aushielt.

Der Zug verlangsamte die Fahrt, ruckelte einige Male und blieb dann stehen. Alexandra schaute aus dem Fenster. Eine Bahnstation war nicht zu sehen. Die Wiesen neben den Gleisen waren von Wasser bedeckt. Wahrscheinlich hatten die Niederschläge den Bahndamm aufgeweicht. Das war nicht ungewöhnlich und würde die Fahrt nur um einiges verzögern. Gestern um diese Zeit hatte sie die letzten Umzugskisten gepackt. Ihre Berliner Atelierwohnung hatte sie Frank, einem Kollegen und Freund, überlassen. Bei ihrer ersten Begegnung mit Frank, auf einer von Sylvias Vernissagen, hätte sie sich beinahe in den attraktiven Mann verliebt. Sylvia hatte bedauernd abgewinkt, denn Frank war homosexuell. Aus der Begegnung war eine tiefe Freundschaft geworden. Frank fing Alexandra auf, wenn sie einer ihrer depressiven Stimmungen erlag. Alexandra mochte seine Arbeiten. Er beherrschte eine virtuose Ölmaltechnik, mit der er kühle Porträts von leeren Großstadtgesichtern schuf. Aber Frank war die Bewunderung egal, wie ihm fast alles egal war, solange er nur Weiterarbeiten konnte. Er ging in dem, was er tat, auf. Warum konnte sie das nicht?

Fahrig griff sie nach einer zerknitterten Schachtel Zigaretten. Sie versuchte seit langem, sich das Rauchen abzugewöhnen. In ihrer derzeitigen Verfassung war das mehr als aussichtslos. Der bläuliche Rauch stieg nach oben. Mit einem scharfen Ruck zog die Lok wieder an und setzte die unterbrochene Fahrt fort. Außer Frank und Sylvia wusste niemand ihre neue Adresse. Auch Wolfgang nicht. Ihr letzte Affäre. Sie stieß den Rauch aus und biss sich auf die trockenen Lippen. Sie wollte alles hinter sich lassen, dazu gehörte auch diese in ihren Augen schon seit Wochen gescheiterte Beziehung. Unbewusst verzogen sich ihre Lippen zu einem bitteren Lächeln. Mit dreißig Jahren konnte sie auf nichts weiter als eine Anzahl zerbrochener Beziehungen zurückblicken. Ihre Karriere stagnierte. Sie fühlte sich leer. Fantastisch!

Ihr Sitznachbar sah sie erstaunt an. Anscheinend hatte sie das letzte Wort laut ausgesprochen. Sie zuckte mit den Schultern und wandte sich wieder der vorüberziehenden Landschaft zu. Karen hatte sich um ein Haus für sie gekümmert. Ein Cottage direkt am Meer. Die Miete war nicht zu hoch und die Umgebung atemberaubend - mehr konnte man sich nicht wünschen. Den Rest musste sie schon selbst übernehmen, und sie hoffte, dass sie dazu in der Lage sein würde.

Eingeschlossen von einer Hügelkette, erstreckte sich Aberystwyth entlang eines kleinen Flusses bis hinunter zum Meer, das glitzernd in der Sonne lag. Von größeren Bausünden war die Stadt weitestgehend verschont geblieben, viktorianischer Baustil überwog und gab der Küstenstadt eine gemütliche Atmosphäre. Auf einem Hügel am Stadtrand thronte die Universität mit dem imposanten Gebäude der Nationalbibliothek.

Alexandra packte ihre Sachen zusammen, die aus ihrer Handtasche, einer mittelgroßen Reisetasche und einem schweren Koffer bestanden. Mehr konnte sie allein nicht tragen. Eine Spedition würde ihre anderen Sachen liefern. Sie strich sich die kurzen dunklen Locken aus dem Gesicht, zupfte an ihrem Rollkragenpullover und schlüpfte in ihren Wildledermantel. Sollte nicht ein weiteres Hindernis die Fahrt verzögern, müsste sie in wenigen Minuten ihr Ziel erreicht haben.

Das Haus von Charles und Karen befand sich unterhalb von Penglais Hill, dem Universitätsberg, in einer ruhigen Seitenstraße. Es lag etwas erhöht inmitten eines wunderschönen Gartens, den Karen mit Hingabe pflegte. Im Winter war von der Blütenpracht des Gartens zwar nichts zu sehen, doch die sorgfältig getrimmten Büsche und Bäume ließen erahnen, dass sich hier mit den ersten Sonnenstrahlen die Pflanzenwelt verwandeln würde. Ihre Schwester hatte sie zusammen mit den Kindern vom Bahnhof abgeholt. Karen sah wie immer perfekt aus und schien in der Mutterrolle aufzugehen. Alexandra stieg aus dem Wagen und wollte zum Kofferraum gehen.

»Nein, lass nur, den schweren Koffer holt Charles nachher. Komm erst mal rein. Ich weiß, dass eine Reise nach Aberystwyth lang ist.« Karen lachte. »Ich habe selbst oft genug darüber geklagt. Aber man gewöhnt sich an alles. Ich möchte für nichts auf der Welt mit einer Stadtwohnung in London tauschen.«

Karen hatte trotz der Geburten ihre schlanke elegante Gestalt bewahrt und bewegte sich im Garten wie bei Empfängen mit derselben leichten Selbstverständlichkeit. Alexandra fühlte sich bei offiziellen Anlässen immer unwohl und versuchte, sich ständig um die Anwesenheitspflicht bei Vernissagen zu drücken, sehr zum Ärger von Sylvia. Die Kinder stürmten an ihnen vorbei ins Haus, als Karen die Tür aufschloss. Ein warmer Duft von Gebratenem und Gebackenem schlug ihnen entgegen.

Alexandra schnupperte. »Hier duftet es verführerisch!«

Karen nahm ihr den Mantel ab. »Ja, noch. Ich hoffe nur, Charles war da, um auf den Kuchen aufzupassen. Charles?«, rief sie ins Haus.

»Hier, Darling!«, kam es aus der Küche, die sich links der Eingangshalle befand.

Charles Conway kam mit charmantem Lächeln in die Halle und begrüßte Alexandra herzlich. Er war groß, schlank und vom vielen Golfen, seiner Leidenschaft, gebräunt. Dichtes, dunkelblondes Haar umrahmte sein offenes Gesicht. Alexandra konnte verstehen, dass Karen sich so schnell für diesen energiegeladenen, fröhlichen Mann entschieden hatte. Zudem hatte er eine gut gehende Anwaltskanzlei, die er vor einem Jahr durch einen Kompagnon...
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Autor

Geboren an der norddeutschen Küste, zog es Constanze Wilken nach einem Studium der Kunstgeschichte, Politologie und Literaturwissenschaft für einige Jahre nach England. Im wildromantischen Wales entdeckte sie ihre Leidenschaft für das Schreiben, aber auch für Antiquitäten. Die Forschungen zur Herkunft seltener Stücke und ausgedehnte Reisen der Autorin sind Inspiration und Grundlage für ihre Romane.Die Website der Autorin: https://constanze-wilken.de/ Die Autorin bei Facebook: www.facebook.com/Constanze.Wilken Die Autorin/der Autor auf Instagram: www.instagram.com/constanzewilken/?hl=en Bei dotbooks veröffentlichte die Autorin die folgenden Romane:»Ein Cottage in Wales«»Das Geheimnis des Schmetterlings«»Die vergessene Sonate«»Was von einem Sommer blieb«»Das Licht von Shenmóray«»Die Frauen von Casole d'Elsa«»Die Malerin in von Fontainebleau«»Die Tochter des Tuchhändlers«