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Darmgymnastik

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
204 Seiten
Deutsch
Books on Demanderschienen am30.08.20222. Auflage
Bewegung ist nicht alles, aber ohne Bewegung ist alles nichts! Ein Mangel an Bewegung ist bei allen Verdauungsbeschwerden mit eine der wichtigsten Ursachen. Ändert man hier etwas und bewegt sich mehr, kann man nicht nur die Symptome günstig beeinflussen, sondern gleichzeitig eine der wichtigsten Ursachen beheben. Kontinuierliche Bewegung die beste und wirksamste »Medizin«, die es gibt. Die verbreitete Einstellung, allein die Einnahme von Pillen könne helfen, dass man gesund bleibt oder Krankheiten lediglich mit diesen Mitteln heilen könnte - und das auch noch schnell und dauerhaft, ist ein verhängnisvoller Trugschluss. In diesem Buch finden Sie zahlreiche Atem- und Bewegungsübungen für einen gesunden Darm ohne Verdauungsbeschwerden, und Strichmenschlein zeigen Ihnen die Bewegungsabläufe. Es gibt aber auch die erforderlichen Erklärungen zu den Zusammenhängen, denn nur, was man versteht, kann man auch mit Überzeugung und in ausreichendem Maße durchführen - und durchhalten. Darüber hinaus sind bestimmte Punkte auf dem Körper dargestellt, die mithilfe der Akupressur stimuliert werden können, wodurch die Bewegungsübungen ideal ergänzt werden. Weiterhin werden zusätzliche Hilfsmaßnahmen und Hilfsmittel vorgestellt, die die Behandlung von Verdauungsproblemen effektiv unterstützen. Und last, but not least, gibt es ein Kapitel mit Fragen, die in meiner Praxis immer wieder zu diesem Themenkomplex gestellt werden. Die Antworten können sicherlich auch Ihnen weiterhelfen. Zusammengenommen haben Sie mit diesem Baukasten zahlreiche Möglichkeiten in der Hand - und zwar im wörtlichen Sinne in der eigenen Hand, um Erkrankungen des Verdauungssystems und Beschwerden sowohl symptomatisch als auch ursächlich günstig beeinflussen oder ihnen sogar wirksam vorbeugen zu können. »Ein Allheilmittel also?« Nun, alleine heilen diese Maßnahmen Ihre Beschwerden nicht. Aber Bewegung in Kombination mit der Akupressur und die zusätzlichen Maßnahmen und Hilfsmittel unterstützen die jeweils spezifische Behandlung bei der Heilung von Verdauungsbeschwerden - und diese Unterstützung ist unverzichtbar. Ansonsten ist nicht nur die Heilung in Frage gestellt, es sind auch Rückfälle vorprogrammiert. Auch wenn sich dieses Buch hauptsächlich an Betroffene richtet und im Text zur besseren Verständlichkeit Fachausdrücke weitestgehend vermieden werden, sollte dieser sorgfältig recherchierte, umfassende Titel aber auch in keiner beratenden oder therapeutischen Praxis fehlen.

Doris Paas, Jahrgang 1952, ist ausgebildete Lehrerin und Ernährungs- und Gesundheitspädagogin und Betriebliche Gesundheitsmanagerin. Während ihrer Arbeit in verschiedenen Kranken­häusern sammelte sie weitreichende medizinische Erfahrungen und bildet sich laufend fort. U.a. ist sie zertifizierte Spezialistin für Mikrobiologische Therapie und Mykoberaterin. Sie ist Autorin mehrerer Fachbücher und Veröffentlichungen in einschlägigen medizinischen Fachzeitschriften. In ihrer Praxis berät Doris Paas Klientinnen und Klienten mit den Schwerpunkten Verdauungsbeschwerden, Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten und Bakterielle Fehlbesiedelungen.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR18,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR13,99

Produkt

KlappentextBewegung ist nicht alles, aber ohne Bewegung ist alles nichts! Ein Mangel an Bewegung ist bei allen Verdauungsbeschwerden mit eine der wichtigsten Ursachen. Ändert man hier etwas und bewegt sich mehr, kann man nicht nur die Symptome günstig beeinflussen, sondern gleichzeitig eine der wichtigsten Ursachen beheben. Kontinuierliche Bewegung die beste und wirksamste »Medizin«, die es gibt. Die verbreitete Einstellung, allein die Einnahme von Pillen könne helfen, dass man gesund bleibt oder Krankheiten lediglich mit diesen Mitteln heilen könnte - und das auch noch schnell und dauerhaft, ist ein verhängnisvoller Trugschluss. In diesem Buch finden Sie zahlreiche Atem- und Bewegungsübungen für einen gesunden Darm ohne Verdauungsbeschwerden, und Strichmenschlein zeigen Ihnen die Bewegungsabläufe. Es gibt aber auch die erforderlichen Erklärungen zu den Zusammenhängen, denn nur, was man versteht, kann man auch mit Überzeugung und in ausreichendem Maße durchführen - und durchhalten. Darüber hinaus sind bestimmte Punkte auf dem Körper dargestellt, die mithilfe der Akupressur stimuliert werden können, wodurch die Bewegungsübungen ideal ergänzt werden. Weiterhin werden zusätzliche Hilfsmaßnahmen und Hilfsmittel vorgestellt, die die Behandlung von Verdauungsproblemen effektiv unterstützen. Und last, but not least, gibt es ein Kapitel mit Fragen, die in meiner Praxis immer wieder zu diesem Themenkomplex gestellt werden. Die Antworten können sicherlich auch Ihnen weiterhelfen. Zusammengenommen haben Sie mit diesem Baukasten zahlreiche Möglichkeiten in der Hand - und zwar im wörtlichen Sinne in der eigenen Hand, um Erkrankungen des Verdauungssystems und Beschwerden sowohl symptomatisch als auch ursächlich günstig beeinflussen oder ihnen sogar wirksam vorbeugen zu können. »Ein Allheilmittel also?« Nun, alleine heilen diese Maßnahmen Ihre Beschwerden nicht. Aber Bewegung in Kombination mit der Akupressur und die zusätzlichen Maßnahmen und Hilfsmittel unterstützen die jeweils spezifische Behandlung bei der Heilung von Verdauungsbeschwerden - und diese Unterstützung ist unverzichtbar. Ansonsten ist nicht nur die Heilung in Frage gestellt, es sind auch Rückfälle vorprogrammiert. Auch wenn sich dieses Buch hauptsächlich an Betroffene richtet und im Text zur besseren Verständlichkeit Fachausdrücke weitestgehend vermieden werden, sollte dieser sorgfältig recherchierte, umfassende Titel aber auch in keiner beratenden oder therapeutischen Praxis fehlen.

Doris Paas, Jahrgang 1952, ist ausgebildete Lehrerin und Ernährungs- und Gesundheitspädagogin und Betriebliche Gesundheitsmanagerin. Während ihrer Arbeit in verschiedenen Kranken­häusern sammelte sie weitreichende medizinische Erfahrungen und bildet sich laufend fort. U.a. ist sie zertifizierte Spezialistin für Mikrobiologische Therapie und Mykoberaterin. Sie ist Autorin mehrerer Fachbücher und Veröffentlichungen in einschlägigen medizinischen Fachzeitschriften. In ihrer Praxis berät Doris Paas Klientinnen und Klienten mit den Schwerpunkten Verdauungsbeschwerden, Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten und Bakterielle Fehlbesiedelungen.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783756891832
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum30.08.2022
Auflage2. Auflage
Seiten204 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.9837561
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

6 Vorbeugung und Therapiemöglichkeiten

Viele Krankheiten und Probleme - neben den meisten »Zivilisationskrankheiten« vor allem auch Störungen wie die oben erwähnten Verstopfung, Blähungen, Bauchschmerzen, Magenbeschwerden oder die bakteriellen Fehlbesiedelungen von Dünn- oder Dickdarm und alle anderen Verdauungsbeschwerden - können durch eine ausreichende und vor allem kontinuierliche Bewegung und eine verbesserte Atmung verhindert bzw. in ihrer Ausheilung günstig beeinflusst werden.

Selbstverständlich gibt es für jedes Symptom oder jede Erkrankung spezifische Behandlungs- und auch Vorbeugungsmaßnahmen, so wie im vorherigen Kapitel angedeutet. Aber sämtliche Verdauungsprobleme werden zusätzlich gemildert durch gymnastische Übungen für den Darm, die in engmaschigen Frequenzen über den Tag durchgeführt werden.
6.1 Kontinuierliche Bewegung

Es ist unbestritten: Sport ist gut, auch wenn er »nur« am Wochenende ausgeführt wird. Leider aber hilft die eine oder vielleicht auch andere sportliche Stunde gerade bei Verdauungsproblemen nur relativ wenig. Für den Darm zählen vor allem kleine, in kurzen Zeitabständen wiederholte Übungen. Und diese müssen auch keineswegs schweißtreibend und zeitraubend sein, ein paar Minuten pro Übung reichen.

Ja, es ist richtig, unser Darm - wie gesagt, er ist faul - braucht in kurzen Zeitabständen immer wieder eine Erinnerung, um sich zu bewegen. Nach einer Sportstunde arbeitet die Darmperistaltik tatsächlich noch für eine kurze Zeit aktiver weiter. Aber wir können ja schlecht alle halbe Stunde intensiven Sport betreiben - so, wie es unsere Vorfahren (natürlich nicht als Sport deklariert, sondern zum Überleben) taten.

Wichtig ist es, immer im Hinterkopf zu behalten, dass alle Abschnitte des Verdauungssystems voneinander abhängen und Störungen in einem Bereich auch immer alle anderen Regionen beeinträchtigen. Ein kontinuierliches Bewegungsverhalten und eine damit verbundene aktivere und achtsamere Atmung wirkt sich somit bei jeder Art von Störung grundsätzlich auf alle Bereiche des Verdauungssystems positiv aus. Und übrigens nicht nur auf das Verdauungssystem, sondern auf Ihren gesamten Organismus mit Körper, Geist und Seele.
6.2 Darmgymnastik

Für uns und unseren Darm reicht es, wenn wir etwa alle halbe Stunde bis Stunde eine kleine Darmgymnastik-Übung von vielleicht zwei bis drei Minuten einlegen. Dies können Dehnungs- oder Lockerungsübungen, Atemübungen oder entblähende Übungen sein. Sie werden im Folgenden zahlreiche Anleitungen finden, die Sie am besten zunächst in Ruhe erlernen und später dann in Ihren Tagesablauf einflechten sollten.

Der oder dem einen mag dabei zur Erinnerung eine Eieruhr helfen. Bei anderen würde das den Arbeitsablauf stören und es sich empfehlen, die Übungen jeweils nach Abschluss bestimmter Arbeitsschritte vorzunehmen. Natürlich brauchen Sie auch kein Kundengespräch für Ihre Darmgymnastik zu unterbrechen, aber grundsätzlich gilt: je häufiger Sie eine kleine Trainingseinheit durchführen können, desto besser ist dies für Ihre Verdauung. Und tatsächlich könnte man einige der Übungen, wie insbesondere einen bewussteren und tieferen Atem, durchaus auch in solchen Situationen gewinnbringend einsetzen.

Bedenken Sie, dass diese »kleine Mühe« einer regelmäßigen Darmgymnastik nicht nur äußerst hilfreich und effektiv bei der Linderung oder sogar Ausheilung von bestehenden Symptomen ist. Sie ist vor allem auch eine protektive Maßnahme, also vorbeugend und schützend für Ihr Verdauungssystem und damit für Ihre Gesundheit, schützend vor Rückfällen und unter Umständen sogar schützend vor der Entstehung schwererer Erkrankungen.
6.3 Dosierung der Intensität

Auch wenn die hier vorgeschlagenen Übungen zur Darmgymnastik generell eine optimale Unterstützung der spezifischen Behandlungen bei jeder Art von Verdauungsproblem darstellen, ist es jedoch immer angeraten, die Intensität der Bewegung und der Atmung an die individuelle Empfindlichkeit anzupassen.

Führen Sie alle Bewegungen immer nur so weit aus, wie es Ihr Schmerzempfinden erlaubt. Übereifer oder gar Überforderung würden eher negativ als positiv wirken. Setzen Sie sich bitte keinesfalls unter Leistungsdruck, denn es ist keineswegs die Stärke, mit der Sie bestimmte Bewegungsabläufe umsetzen, sondern immer die Kontinuität. Häufig durchgeführte, kleine - vor allem aber ruhige - Bewegungen sind für Ihr Verdauungssystem deutlich wirksamer als wenige (zu) heftige.

Auch beim zu tiefen Atmen könnte allzu großer Druck über das Zwerchfell auf einen ohnehin schon schmerzenden Darm sehr unangenehm sein, und Sie würden sich eher verkrampfen als sich bei einer Übung durch wohldosierten Atem entspannen zu können. Atmen Sie deshalb zunächst nur bis kurz vor Erreichen Ihrer persönlichen Schmerzgrenze nach unten in den Bauch - aber atmen Sie in den Bauch und nicht nur nach oben unter die (hochgezogenen) Schultern! Im Laufe der Übung, wenn sich der Darm etwas beruhigt hat, kann die Atmung mit jedem Durchgang einer Übung tiefer in den Bauch gelenkt werden, bis Sie so weit wie möglich schmerzfrei und entspannt sind. Übrigens: viele Mütter kennen diese Atemtechnik von der Geburt ihres Kindes, wo die Atmung an die Intensität der Wehen angepasst wird. Auf eine schmerzende Gebärmutter zu atmen, ist genauso kontraproduktiv, wie auf einen schmerzenden Darm.

Nachdem man Jahrzehnte lang der Meinung war, dass man sich bei Schmerzen - insbesondere Schmerzen des Bewegungsapparats - schonen und die schmerzenden Muskeln und Gelenke bis zum Abklingen der Beschwerden nicht bewegen sollte, weiß man heute, dass moderate und häufige Bewegung den Heilungsprozess unterstützt. Genauso ist es bei Schmerzen des Verdauungssystems: auch hier helfen in ihrer Intensität angepasste und kontinuierliche Bewegungsübungen, um Bauchschmerzen zu lindern und sogar Krämpfe zu lösen.

Sie dürfen sich bei der Intensität der Bewegungs- und Atemübungen gerne auf Ihr »Bauchgefühl« verlassen. Der Bauch signalisiert Ihnen in jedem Falle ganz klar, wo Ihre individuellen Grenzen sind - Sie müssen nur genau hinhören. Sollte Ihr Bauch jedoch sehr oft und sehr früh »Halt« schreien, testen Sie sehr vorsichtig aus, ob Sie dieses »Stoppzeichen« nicht einmal um einige Zentimeter überfahren können. Was sagt Ihr Bauch dazu? Toleriert er das oder war es nicht so gut? Ziele erreicht man oft nur dadurch, dass man die persönlichen Grenzen ein ganz klein wenig (!) überschreitet.

Achtung: An dieser Stelle möchte ich Sie noch einmal ausdrücklich auffordern, die Ursachen Ihrer Beschwerden ärztlich abklären zu lassen und - vor allem - immer die bei einigen Übungen angebrachten Warnhinweise zu beachten.
6.4 Zeitaufwand

Sie sagen sich jetzt vielleicht, dass solche kontinuierlichen Übungen doch einen großen Zeitaufwand bedeuten. Das mag sich zunächst logisch anhören. Unsere Vorfahren, die Sammler und Jäger, bekamen ihr Quantum quasi gratis, weil es zu ihrem Tagesablauf und zu ihrer »Arbeit« gehörte, sich zu bewegen, sich zu recken und strecken, zu rennen und dabei tief zu atmen. Sie jedoch müssen an diese Übungen, die die urmenschlichen Bewegungsmuster simulieren, aktiv denken und extra Zeit dafür einplanen. Und alles in allem kommt da tatsächlich ein gutes Sümmchen zusammen.

Aber vergessen Sie bitte nicht, die Gegenrechnung aufzumachen: wie viel Zeit geht Ihnen verloren, während Ihre Gedanken von Ihren Beschwerden in Beschlag genommen werden; Zeit, in der Sie sich quälen; Zeit, während der Sie öfter als normal auf der Toilette sitzen; Zeit, während der Sie vielleicht nicht schlafen können und Zeit (und Geld), die Sie für wahrscheinlich nicht so erfolgreiche Therapieversuche vergeuden? Ich denke, hier wird auch sehr viel Zeit zusammenkommen - und zwar immer Zeit, während der Sie sich nicht wohlfühlen.

In der Phase, in der Sie die Übungen erlernen und in der Sie noch nicht den rechten Effekt erkennen können, addieren sich beide Zeitkonten. Aber schon sehr bald werden sich Erfolge einstellen und die Zeitspannen, in denen Sie Ihren Bauch in unguter Weise spüren, kürzer und kürzer werden - vor allem, wenn die Darmgymnastik von den für Ihre individuelle Erkrankung geeigneten Behandlungsmethoden begleitet wird.

Sobald Ihr Verdauungssystem wieder in Ordnung ist und Sie sich wieder wohlfühlen, wird die Bilanz auf jeden Fall positiv sein: keine Extrazeiten mehr für quälende Symptome und erfolglose Behandlungsversuche, dafür »nur« noch die Darmgymnastik, die Ihnen zur Vorbeugung erneuter Probleme in Fleisch und Blut übergegangen sein sollte. Viele...
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