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Jingle Bells Kiss

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
361 Seiten
Deutsch
Aufbau Verlage GmbHerschienen am01.11.20221. Auflage
Immer wenn du glaubst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her ...

 Weihnachten soll die glücklichste Zeit des Jahres sein und trotzdem läuft für Daisy alles schief. Sie hat nicht nur eine Trennung hinter sich und ist wieder bei ihren Eltern eingezogen, sondern muss sich im Job mit unzähligen Problemen herumschlagen. Schließlich landet sie dann auch noch in der Notaufnahme des Krankenhauses. Und das nur, weil sie sich an der Münze im Weihnachtspudding verschluckt hat. Einziger Vorteil: Daisy wird vom gutaussehenden Arzt Noah Hartley gerettet, und plötzlich scheint sich endlich alles zum Guten zu wenden.

Doch ist Noah Hartley wirklich Daisys ganz persönliches Weihnachtswunder oder nur eine weitere Enttäuschung?



Lilac Mills lebt mit ihrem sehr geduldigen Ehemann und ihrem unglaublich süßen Hund auf einem walisischen Berg, wo sie Gemüse anbaut (wenn die Schnecken sie nicht erwischen), backt (schlecht) und es liebt, Dinge aus Glitzer und Kleber zu basteln (meistens eine Sauerei). Sie ist eine begeisterte Leserin, seit sie mit fünf Jahren ein Exemplar von Noddy Goes to Toytown in die Hände bekam, und sie hat einmal versucht, alles in ihrer örtlichen Bibliothek zu lesen, angefangen bei A und sich durch das Alphabet gearbeitet. Sie liebt lange, heiße Sommer- und kalte Wintertage, an denen sie sich vor den Kamin kuschelt. Aber egal wie das Wetter ist, schreibt sie oder denkt über das Schreiben nach, wobei sie immer an herzerwärmende Romantik und Happy Ends denkt.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR12,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR8,99

Produkt

KlappentextImmer wenn du glaubst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her ...

 Weihnachten soll die glücklichste Zeit des Jahres sein und trotzdem läuft für Daisy alles schief. Sie hat nicht nur eine Trennung hinter sich und ist wieder bei ihren Eltern eingezogen, sondern muss sich im Job mit unzähligen Problemen herumschlagen. Schließlich landet sie dann auch noch in der Notaufnahme des Krankenhauses. Und das nur, weil sie sich an der Münze im Weihnachtspudding verschluckt hat. Einziger Vorteil: Daisy wird vom gutaussehenden Arzt Noah Hartley gerettet, und plötzlich scheint sich endlich alles zum Guten zu wenden.

Doch ist Noah Hartley wirklich Daisys ganz persönliches Weihnachtswunder oder nur eine weitere Enttäuschung?



Lilac Mills lebt mit ihrem sehr geduldigen Ehemann und ihrem unglaublich süßen Hund auf einem walisischen Berg, wo sie Gemüse anbaut (wenn die Schnecken sie nicht erwischen), backt (schlecht) und es liebt, Dinge aus Glitzer und Kleber zu basteln (meistens eine Sauerei). Sie ist eine begeisterte Leserin, seit sie mit fünf Jahren ein Exemplar von Noddy Goes to Toytown in die Hände bekam, und sie hat einmal versucht, alles in ihrer örtlichen Bibliothek zu lesen, angefangen bei A und sich durch das Alphabet gearbeitet. Sie liebt lange, heiße Sommer- und kalte Wintertage, an denen sie sich vor den Kamin kuschelt. Aber egal wie das Wetter ist, schreibt sie oder denkt über das Schreiben nach, wobei sie immer an herzerwärmende Romantik und Happy Ends denkt.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783967972276
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum01.11.2022
Auflage1. Auflage
Seiten361 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse918 Kbytes
Artikel-Nr.9840862
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 2

Drei Jahre später

»Schmückt den Saal mit grünen Zweigen!

Fa-la-la-la-la, la-la-la-la!

Tanzt den Tesco-Einkaufsreigen!

Fa-la-la-la-la, la-la-la-la!«

Ja, das würde funktionieren, dachte Daisy und sang sich die Strophe noch einmal laut vor, wobei sie Tesco erst durch Sainsbury ersetzte, dann durch Waitrose und schließlich durch Asda. Klang bei allen großen Supermarktketten gut. Nur nicht bei Morrisons - zu viele Silben.

Wenn es nur endlich vorwärtsginge! Sie trommelte ungeduldig mit den Fingern auf dem Lenkrad herum und bewunderte die frisch weihnachtlich lackierten Nägel: rot mit weißen Schneeflocken. Wieso staute es sich hier überhaupt? Wenn sie nicht bald zu Hause ankam, würde Freddie vor ihr da sein und sie hätte keine Gelegenheit mehr, ihre Einkäufe ins Haus zu schmuggeln, geschweige denn, sie zu verstecken.

Sie fing wieder an, vor sich hinzusingen, denn dabei flogen ihr die Ideen meist wie von selbst zu:

Füllt den Wagen voll mit Goodies!

Fa-la-la-la-la, la-la-la-la!

Braten, Deko, Nachtisch-Puddies!

Fa-la-la-la-la, la-la-la-laaa!

Nachtisch-Puddies war zwar kein richtiges Wort, aber das war nicht schlimm. Der Jingle war ein richtiger Ohrwurm, und wenn sie an der entsprechenden Stelle das Bild von einem Weihnachtspudding einfügten, dann ...

Ach, wem wollte sie etwas vormachen? Die großen Supermarktketten hatten ihre eigenen Marketingabteilungen mit Angestellten, die weit mehr verdienten als ihre Wenigkeit Daisy Jones. Und selbst wenn nicht, konnten sie es sich leisten, Topfirmen wie Saatchi und Saatchi zu verpflichten (wenn sie nur daran dachte, in einer derartig angesehenen Firma zu arbeiten, schlug ihr Herz schneller), und würden ihren armseligen Vorschlag keines zweiten Blickes würdigen. Ihr Jingle würde nie bei den Supermärkten landen. Er war nur für ihre eigenen Ohren bestimmt.

Daisy sang ihn sich noch einmal vor, sie war zufrieden damit. Die wissen gar nicht, was sie verpassen, dachte sie, und Ich verschwende nur mein Talent bei Caring Cards, doch dann schlug ihr Herz erneut ein wenig schneller, dieses Mal allerdings vor Beklommenheit. Die Gerüchte, dass ihrer Firma der Konkurrenzdruck mehr als sonst zu schaffen machte, waren auch ihr zu Ohren gekommen - wem nicht? -, und seit dem Aufkommen der elektronischen Grußkarten (seine Grußkarten online selbst zu gestalten, war offenbar ein »Wachstumssegment«) hatten sie mächtig zu kämpfen.

Der Verkehr kam wieder in Gang, und als Daisy etwas ungeschickt den Schalthebel betätigte, hüpfte der Wagen ein paar Meter stotternd über die Straße. Freddie hasste ihren Fahrstil und sagte ihr das auch immer wieder. Sie war froh, dass er gerade nicht neben ihr auf dem Beifahrersitz saß und sie tadelnd ansah.

Ihre Gedanken wanderten wieder zur Arbeit. Sollte sie sich langsam nach etwas Neuem umsehen? Aber in welchem Bereich? Vielleicht hätte sie heute nicht so früh gehen sollen? Unsinn, alberne kleine Reime konnte sie sich ebenso gut zu Hause ausdenken wie im Büro. Das hatte sie ja gerade eben bewiesen, obwohl sie ziemlich sicher war, dass Caring Cards ihren Weihnachtsjingle nicht so bald abdrucken würde.

Während sie über den kurzen Abschnitt der Schnellstraße fuhr, die aus dem Zentrum hinausführte, verdrängte sie jeden Gedanken an Weihnachtslieder (was wirklich nicht einfach war, da sämtliche Geschäfte und Radiosender sie seit zwei Monaten rauf und runter spielten) und konzentrierte sich auf ihre neue Aufgabe.

Bei Caring Cards wollten sie das Sortiment um musikalische Grußkarten erweitern und hatten Daisy mit der Aufgabe betraut, dies umzusetzen. Deswegen hatte sie eben auch das alte Weihnachtslied umgedichtet. Sie selbst war völlig unmusikalisch und hatte keinen blassen Schimmer, wie sie vorgehen sollte. Erwartete man etwa von ihr, dass sie sich eigene Melodien ausdachte? Oder sollte sie lediglich den Text liefern, der dann zu bereitgestellter Musik passte?

Sie fuhr von der Schnellstraße ab und tauchte in die verwinkelten kleinen Gassen ihres Viertels ein. Es war das reinste Labyrinth. Die sich um Zufahrten, Vorhöfe und Grünflächen windenden schmalen Wege waren ausnahmslos nach Tieren benannt. Als Daisy in ihre Einbahnstraße mit dem besonders hübschen Namen Red Deer Close einbog, schwirrten ihr immer noch Lieder und Textideen durch den Kopf. Sollte sie, durfte sie überhaupt Melodien verwenden, die es bereits gab, oder waren die urheberrechtlich geschützt? Lief das Copyright irgendwann aus? Müsste Caring Cards auch dann Lizenzgebühren zahlen, wenn Daisy den Text abänderte? Da gab es noch jede Menge Klärungsbedarf. Darum hätte sich die Firma auch schon kümmern können, bevor Daisy sich an die Jingles machte. Aber nein, kaum gab es eine neue Idee in der Firma, sollte diese jedes Mal wie von Zauberhand Wirklichkeit werden. Wer sollte diese dämlichen Grüße überhaupt einsingen? Wohl kaum Daisy - hatte sie denn nie jemand aus der Firma singen gehört? Ach doch, tatsächlich erst letzten Freitag auf der Weihnachtsfeier, fiel ihr ein - kein besonders stolzer Moment.

Sie war bei ihrem kleinen Häuschen angelangt und seufzte erleichtert auf. Freddies Wagen war nicht zu sehen. Dafür hatte ein blauer Ford direkt neben der Einfahrt geparkt und versperrte ihr fast den Weg. Freddie würde ausflippen, wenn er nicht in die Einfahrt kam. Es regte ihn ohnehin auf, dass die nächste U-Bahnstation so weit entfernt war, und wenn dann auch noch jemand die Einfahrt zuparkte, war seine Übellaunigkeit kaum auszuhalten. Die Bauplaner hätten aber auch wirklich bedenken können, dass es in jedem Haushalt mindestens zwei Autos gab. Verdammt, sie klang schon wie ihre eigene Mutter, die sich die ganze Zeit über solche Nichtigkeiten aufregte!

Daisy stieg aus und klappte den Fahrersitz nach vorn, um an die Päckchen zu kommen, die sie auf dem Rücksitz verstaut hatte. Das waren ganz schön viele. Hatte sie wirklich so viel eingekauft? Zumindest war nicht alles nur für sie gedacht. Es waren Freddies Geschenke dabei, und für die meisten in ihrer Familie hatte sie auch etwas besorgt. Nur für Zoe nicht. Was sollte sie einer Frau schenken, die bereits alles besaß? Und selber immer nur Dinge kaufte, die wahnsinnig exklusiv, kostspielig und unbeschreiblich schön waren?

Daisy stolperte mit ihrer Handtasche über der Schulter, beide Arme mit Tüten behängt und den Wohnungsschlüssel zwischen die Zähne geklemmt, die fünf Schritte zur Haustür hinauf und schaffte es selbst auf der kurzen Strecke, etwas fallen zu lassen.

Leise fluchend angelte sie mit einer Hand nach dem Schlüssel, rammte ihn in die Tür und stürzte mehr oder weniger nach drinnen, wobei sämtliche Tüten und Taschen in hohem Bogen durch die Luft flogen.

»Verdammt!«

Sich die Knie reibend rappelte sie sich wieder auf, griff nach der erstbesten Tüte - und horchte kurz auf.

»Hallo?«, rief sie, denn sie war sicher, von oben ein Geräusch gehört zu haben.

Stille.

Dann hatte sie sich das wohl nur eingebildet. Das war das Problem mit nagelneuen Häusern. Die Wände waren dünn wie Papier, deswegen bedeutete Doppelhaushälfte in ihrem Fall auch, dass sie und Freddie dem Pärchen von nebenan oft beim Streiten zuhören durften. Und der anschließenden Versöhnung. Beides lautstark. Freddie stellte dann für gewöhnlich den Fernseher auf volle Lautstärke und behauptete, ein kaputtes Trommelfell sei besser als ein angewidertes.

Daisy sammelte den Inhalt aller Tüten wieder ein und stellte sie in der Küche ab. Sie sah auf die Uhr. Fast vier. Freddie würde frühestens in einer Stunde nach Hause kommen, vielleicht sogar erst in zwei, falls Blätter auf den Gleisen lagen, es regnete oder was auch immer die Bahn sich jetzt wieder einfallen ließ, um Verspätungen zu rechtfertigen. Sie konnte sich also noch ein Gläschen gönnen, bevor sie ihre Shoppingausbeute versteckte und die Geschenke verpackte. Eine heiße Schokolade mit einem Schuss Baileys brachte sie bestimmt wieder in Weihnachtsstimmung. Die war ihr nämlich durch die gezwungene Fröhlichkeit der überdekorierten Läden und die gestressten Gesichter der anderen Kauflustigen gründlich verleidet worden.

Sie stellte den Wasserkocher an, schlenderte ins Wohnzimmer und betrachtete prüfend den Weihnachtsbaum. Dieses Jahr hatte sie einen echten besorgt, was Freddie überhaupt nicht gefiel (er konnte es nicht leiden, wenn die Bäume nadelten), deshalb war der ganze Raum mit Tannenduft erfüllt, in den sich die Beeren- und Gewürznote des Duftspenders mischte.

Sie atmete tief ein. Herrlich.

Allein der Duft weckte weihnachtliche Gefühle in ihr. Und der Baum mit den glitzernden Ornamenten und funkelnden Lichtern, die auf Daisys Wunsch hin immer angeschaltet blieben, verlieh dem Raum wirklich etwas Festliches. Es war nicht überladen, zeigte aber jedem Besucher, dass der Geist der Weihnacht eindeutig in 10 Red Deer Close Einzug gehalten hatte.

Ehe sie wieder in die Küche zurückging, musste sie einfach noch einmal kurz zum Baum. Sie kniete sich davor. Freddie, der immer super organisiert war, hatte bereits einige mustergültig verpackte Geschenke unter die tief hängenden Zweige gelegt (sie musste unbedingt daran denken, den armen Baum zu wässern), die sie am liebsten hochgehoben, geschüttelt und beschnuppert hätte. Er hatte sogar an farblich passendes Geschenkband und Zierschleifen gedacht.

Was war das? Daisy hielt...
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Autor

Lilac Mills lebt mit ihrem sehr geduldigen Ehemann und ihrem unglaublich süßen Hund auf einem walisischen Berg, wo sie Gemüse anbaut (wenn die Schnecken sie nicht erwischen), backt (schlecht) und es liebt, Dinge aus Glitzer und Kleber zu basteln (meistens eine Sauerei). Sie ist eine begeisterte Leserin, seit sie mit fünf Jahren ein Exemplar von Noddy Goes to Toytown in die Hände bekam, und sie hat einmal versucht, alles in ihrer örtlichen Bibliothek zu lesen, angefangen bei A und sich durch das Alphabet gearbeitet. Sie liebt lange, heiße Sommer- und kalte Wintertage, an denen sie sich vor den Kamin kuschelt. Aber egal wie das Wetter ist, schreibt sie oder denkt über das Schreiben nach, wobei sie immer an herzerwärmende Romantik und Happy Ends denkt.