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Der kleine Servicehund

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
152 Seiten
Deutsch
Kynos Verlagerschienen am13.09.2022
Nie mehr selbst die Hausschuhe holen? Nie mehr bücken, wenn etwas auf den Boden fällt? Nie mehr selbst das verflixte Telefon suchen? Oder ist wieder mal die Fernbedienung für den Fernseher verschwunden? Sie brauchen etwas aus einer Schublade, haben aber gerade die Hände voller Kuchenteig? Wie schön wäre es da, wenn Ihr Hund Ihnen helfen könnte! Und ja, das ist möglich! Ganz nach dem Vorbild 'echter' Assistenzhunde für Menschen mit Handicap kann auch Ihr Hund, egal ob alt oder jung, lernen, Ihnen im Alltag behilflich zu sein - und hat dabei jede Menge Spaß, denn endlich hat er wichtige Aufgaben zu erledigen! Lernen Sie zusammen mit der erfahrenen Hundetrainerin Liane Rauch zunächst die benötigten Basis-Kommandos zum Identifizieren, Aufheben oder Bringen von Gegenständen, bevor es an die konkreten Aufgaben geht - von Spielzeugaufräumen über Müllsortieren bis hin zu Lichtanschalten oder Sockenausziehen. Manche dieser lustigen Tricks können tatsächlich echte Erleichterungen sein, andere machen einfach nur Spaß! Beschäftigung und mentale Auslastung für beide Seiten sind auf jeden Fall garantiert.

Liane Rauch, Jahrgang 1963, ist zertifizierte Hundetrainerin und Hundepsychologin und führt seit 2003 die Hundeschule 'Naseweis' in Wasserburg am Inn. Regelmäßig gibt sie auch auswärts Kurse und Seminare zu verschiedenen Hundesportarten und Erziehungsthemen, darunter auch zur Service- und Blindenführhundeausbildung. Sie hat bereits vier Hundebücher verfasst, die in mehrere Sprachen übersetzt wurden und schreibt regelmäßig für Fachmagazine. Ihre vier eigenen Hunde, mit denen sie auch tiergestützt in Seniorenheimen und Betreuungseinrichtungen arbeitet, stammen alle aus dem Tierschutz.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR22,00
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR17,99

Produkt

KlappentextNie mehr selbst die Hausschuhe holen? Nie mehr bücken, wenn etwas auf den Boden fällt? Nie mehr selbst das verflixte Telefon suchen? Oder ist wieder mal die Fernbedienung für den Fernseher verschwunden? Sie brauchen etwas aus einer Schublade, haben aber gerade die Hände voller Kuchenteig? Wie schön wäre es da, wenn Ihr Hund Ihnen helfen könnte! Und ja, das ist möglich! Ganz nach dem Vorbild 'echter' Assistenzhunde für Menschen mit Handicap kann auch Ihr Hund, egal ob alt oder jung, lernen, Ihnen im Alltag behilflich zu sein - und hat dabei jede Menge Spaß, denn endlich hat er wichtige Aufgaben zu erledigen! Lernen Sie zusammen mit der erfahrenen Hundetrainerin Liane Rauch zunächst die benötigten Basis-Kommandos zum Identifizieren, Aufheben oder Bringen von Gegenständen, bevor es an die konkreten Aufgaben geht - von Spielzeugaufräumen über Müllsortieren bis hin zu Lichtanschalten oder Sockenausziehen. Manche dieser lustigen Tricks können tatsächlich echte Erleichterungen sein, andere machen einfach nur Spaß! Beschäftigung und mentale Auslastung für beide Seiten sind auf jeden Fall garantiert.

Liane Rauch, Jahrgang 1963, ist zertifizierte Hundetrainerin und Hundepsychologin und führt seit 2003 die Hundeschule 'Naseweis' in Wasserburg am Inn. Regelmäßig gibt sie auch auswärts Kurse und Seminare zu verschiedenen Hundesportarten und Erziehungsthemen, darunter auch zur Service- und Blindenführhundeausbildung. Sie hat bereits vier Hundebücher verfasst, die in mehrere Sprachen übersetzt wurden und schreibt regelmäßig für Fachmagazine. Ihre vier eigenen Hunde, mit denen sie auch tiergestützt in Seniorenheimen und Betreuungseinrichtungen arbeitet, stammen alle aus dem Tierschutz.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783954642885
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatE101
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum13.09.2022
Seiten152 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse6962 Kbytes
Artikel-Nr.9877446
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Ihr Hund als Helfer im Alltag
Die fünf Basis-Kommandos
Wäscheservice und andere Aufräumarbeiten
Verschwundene Dinge finden - Hunden die Bedeutung konkreter Wörter lehren
Kleiderservice - Socken und Jacken ausziehen
Signalhunde
Auch Handicap-Hunde können das
Türen und Schubladen öffnen und schließen
Gemeinsam macht es einfach viel mehr Spaß
Über die Autorin
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Leseprobe


Grundsätzlich benötigen Sie keine bestimmten Voraussetzungen, um die Lektionen im Buch mit Ihrem Hund zu erarbeiten. Es ist jedoch von Vorteil, wenn Ihr Hund bereits einige Grundkommandos und / oder Tricks beherrscht. Ihr Hund sollte an einer Zusammenarbeit mit Ihnen interessiert sein und eine gute Konzentrationsfähigkeit haben. Zwei- und vierbeinige Anfänger sollten vorab gemeinsam die Grundlagen erarbeiten.

Mit den fünf Basis-Kommandos Nimm es , Nimm es mit , Halte es , Heb es auf und Gib es mir sollten Sie und Ihr Hund bestens für die Ausbildung Ihres eigenen kleinen Servicehundes gerüstet sein. Den Aufbau der Basis-Aktionen werde ich noch genauer beschreiben.

Beim Trainieren mit Hunden entsteht ganz viel aus Zufällen, die man idealerweise sofort annehmen sollte. Sehr viele Aktionen oder auch Tricks bietet der Hund ganz von alleine an. Viele Halter übersehen das leider häufig, erkennen es nicht oder reagieren nicht darauf. Achten Sie doch einfach einmal genau darauf, was Ihnen Ihr Hund so anbietet, beobachten Sie ihn und nehmen Sie sein Angebot an.

Bringt Ihr Hund Ihnen beispielsweise aus Eigenmotivation sein Spielzeug, können Sie dieses zufällige Verhalten direkt mit einem Wort belegen. In diesem Fall Bring es . Auf diese Weise lassen sich ganz spielerisch wie nebenbei auch unsere Basis-Aktionen erlernen.

Viele Tricks können ebenfalls beiläufig erarbeitet werden. Einer der bekanntesten Nebenbei-Tricks dürfte das Verbeugen oder der Diener sein. Immer wenn sich der Hund streckt und dabei mit dem Oberkörper nach unten neigt, wird das gewünschte Hörzeichen Knicks oder Diener gesagt. Großes Lob und Leckerchen sollten darauf sofort folgen.


Viele Tricks, wie zum Beispiel das Verbeugen, können ganz nebenbei entstehen.


Man sollte Hunden die Möglichkeit geben, einfach mal etwas auszuprobieren, wie zum Beispiel das Skateboardfahren. Ich habe meinen Hunden das Board angeboten und einfach mal abgewartet, was sie damit anstellen. Es hat gar nicht lange gedauert, bis meine kleine Mix-Hündin Honey und mein Sheltie Onyx die Pfoten auf das Board gestellt haben. Ich habe die beiden unter Zuhilfenahme von Handzeichen, dass die Pfoten auf das Brett sollen, weitestgehend selbst ausprobieren lassen. Schon das erste kurze Anschieben habe ich gelobt und belohnt.

Melman soll die Bodenlampe mit der Pfote bedienen. Sein Frauchen hat viel Geduld und wartet, was ihr der schlaue Junge anbietet. An Melmans Gesicht ist zu sehen, wie er nachdenkt.


Hunde wieder selbst nachdenken lassen

Blindenführhunde, Assistenzhunde, Gehörlosenbegleithunde und auch LPF-Hunde (Assistenzhunde für lebenspraktische Fähigkeiten) müssen in bestimmten Situationen eigene Entscheidungen treffen können. Beim Blindenführhund ist das zum Beispiel die Kommandoverweigerung . Der Führhund muss abwägen, ob das gegebene Kommando in der gerade bestehenden Situation sinnvoll ist. Er muss beurteilen können, ob die von seinem blinden Herrchen oder Frauchen vorgegebene Richtung sicher ist und im Zweifelsfall eine andere Richtung einschlagen. Dazu muss der Hund den blinden Menschen im Notfall blockieren und / oder mit ihm Bögen laufen.

Es ist einfach beeindruckend, welche fantastischen Leistungen Führ- und Assistenzhunde für ihre Menschen erbringen können.

Häufig werden Hunde noch immer zu Befehlsempfängern degradiert. Das ist sehr schade, verfügen sie doch über erstaunliche kognitive Fähigkeiten. Sie können Probleme erkennen, sie analysieren, eine Lösung suchen, die gefundene Lösung ausführen und sich diese merken.


Übungsablauf und Training

Alle im Buch beschriebenen Hilfstätigkeiten können in beliebiger Abfolge ausgeführt werden. Mit welcher Tätigkeit Sie beginnen, bleibt Ihnen überlassen.

Grundsätzlich aber gilt: Lassen Sie sich und Ihrem Hund genug Zeit. Braucht Ihr Hund länger, geben Sie ihm auch mehr Zeit. Passen Sie die Trainingszeit individuell an Ihren Hund an. Trainieren Sie nicht zu lange. Wenn Sie merken, dass es gar keinen Fortschritt zu verzeichnen gibt, unterbrechen Sie das Training, bevor Sie oder der Hund in eine negative Stimmung geraten. Eine Übungseinheit sollte möglichst immer mit einem positiven Erlebnis beendet werden.

Bei ängstlichen oder schon etwas älteren Hunden kann der Aufbau einzelner Schritte eventuell etwas länger dauern. Bedenken Sie bitte, dass Ihnen eine gute Basis viel Korrekturarbeit erspart.

Talente beachten

Hunde haben oft ganz spezielle Talente, die rassespezifisch unterschiedlich sein können. Retriever sind zum Beispiel dafür gezüchtet worden, um etwas zu apportieren und zu tragen. Demzufolge apportieren die meisten Retriever leidenschaftlich gerne. Bei Hütehunden hingegen kann es vorkommen, dass sie sich manchmal schwertun, etwas in den Fang zu nehmen oder zu apportieren. Ausnahmen gibt es natürlich immer.

Besonders wenn Sie Ihrem Hund etwas antrainieren möchten, was seiner Rasse tendenziell schwerer fällt, müssen Sie ihm umso mehr Zeit geben, beim Training eventuell kreativ werden und Ihrer Fantasie freien Lauf lassen. Testen Sie zum Apportieren verschiedene Materialien und beginnen Sie nicht mit zu harten oder zu großen Gegenständen. Verschaffen Sie sich und dem Hund zwischendurch immer wieder Erfolge mit einer Übung, die er schon gut beherrscht.

Richtig belohnen und loben

Zum Belohnen und Loben haben Sie vielfältige Möglichkeiten. Manche Hundehalter, wie auch ich selbst, bevorzugen den Zuspruch mit dem Instrument Stimme, andere hingegen nutzen einen Clicker. Ich persönlich arbeite nicht mit dem Clicker. Meine Hunde sollen die Übung gleich bis zum Ende ausführen, ohne dass sie durch den Clicker unterbrochen werden. In vielen Jahren Trick- und Dog-Dance-Arbeit ist mir aufgefallen, dass sogenannte Clicker-Hunde oft viele Wiederholungen brauchen. Es kommt leider häufig vor, dass der falsche Moment angeclickert wird und das Training so unnötig in die Länge gezogen wird.

Ich möchte ausdrücklich betonen, dass ich kein Clicker-Gegner bin. Wenn Sie mit dem Clicker arbeiten möchten, können Sie das selbstverständlich tun. Achten Sie dabei jedoch unbedingt auf das richtige Timing. Damit Clicker-Training effektiv ist, muss man zum einen die dahinterliegenden Prinzipien genau verstanden haben und zum anderen seine Technik (Timing und Position) geschult haben. Falsch eingesetzt, belohnen Sie schnell unabsichtlich die falschen Dinge.

Die primäre Belohnung ist bei uns das Leckerchen und ich gebe sie auch zwischendurch für erfolgreich absolvierte Zwischenschritte. Ein kleiner Keks zwischendurch sagt dem Hund auf positive Weise, dass er auf dem richtigen Weg ist, ohne ihn im Arbeitsfluss zu unterbrechen. Erst ganz am Ende der Übung verwende ich ein Lobwort zusammen mit einer Belohnung (Keks). Nach dem Lobwort wird die Übung nicht noch einmal wiederholt. Ich lobe lieber stimmlich, da ich hierfür keine Hand brauche und so meine Hände immer frei habe.

Gelerntes immer festigen

Ein Hund beherrscht etwas erst dann wirklich, wenn er die Aktion jedes Mal ausführt, sobald Sie diese spontan abrufen. Beispiel: Sie sind in der Küche beschäftigt und möchten, dass Ihre tierische Haushaltshilfe einen Putzlappen in einen Eimer legt.

Rufen Sie den Hund und motivieren Sie ihn dazu, zum Beispiel den Putzlappen aufzuheben und in den Eimer zu räumen. Funktioniert dies ohne vorherige Vorbereitung, können Sie davon ausgehen, dass Ihr Hund das Aufräumen beherrscht.

Es hat sich bewährt, Gelerntes über mehrere Tage und vor allem auch in verschiedenen Umgebungen (z. B. unterschiedlichen Räumen des Hauses) und auch mit Ablenkungen (Katze oder andere Personen anwesend â¦) zu festigen. Das heißt, auch wenn Sie den Eindruck haben, Ihr zukünftiger Haushaltshelfer beherrscht die gewünschte Aktion, arbeiten Sie lieber noch ein paar Tage an einer festen Generalisierung.

Als Springer Spaniel ist Jaro für das Apportieren geboren. Diese angeborenen Talente kann man sich zunutze machen! Es muss nicht immer ein Futterbeutel sein, den der Hund holt und trägt.

Lernen an den Hund anpassen

Nicht alle Hunde lernen gleich. Wie bei uns Menschen auch gibt es die besonders talentierten Überflieger und eben auch die, die etwas länger brauchen.

Leider gibt es noch viele Hundeschulen, die starre Trainingsmethoden 1:1 auf alle Hunde umlegen. Rassespezifische Wesensmerkmale werden nicht beachtet, charakterliche Eigenheiten nicht berücksichtigt und dem Lernvermögen des einzelnen Hundes nicht entsprochen. Jeder Hund, auch innerhalb der gleichen Rasse, lernt anders. Natürlich sind sich die Grundcharaktere sehr ähnlich, individuell können sich die Hunde jedoch unterscheiden.

Ein Border Collie wird mehr sogenannten will to please zeigen als ein auf selbständiges Arbeiten gezüchteter Stöber- oder Jagdhund. Hütehunde wurden auf die enge Zusammenarbeit mit dem Schäfer in der Zucht selektiert. Es ist ihnen angeboren, immer wieder nachzufragen , wie es weitergeht.

Die Jagd mit...
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Autor

Liane Rauch, Jahrgang 1963, ist zertifizierte Hundetrainerin und Hundepsychologin und führt seit 2003 die Hundeschule "Naseweis" in Wasserburg am Inn. Regelmäßig gibt sie auch auswärts Kurse und Seminare zu verschiedenen Hundesportarten und Erziehungsthemen, darunter auch zur Service- und Blindenführhundeausbildung. Sie hat bereits vier Hundebücher verfasst, die in mehrere Sprachen übersetzt wurden und schreibt regelmäßig für Fachmagazine. Ihre vier eigenen Hunde, mit denen sie auch tiergestützt in Seniorenheimen und Betreuungseinrichtungen arbeitet, stammen alle aus dem Tierschutz.