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Ein Weihnachtsmärchen in Kanada

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
320 Seiten
Deutsch
beHEARTBEATerschienen am27.09.20221. Aufl. 2022
Als Julia sich zu einem Lehreraustausch von Hamburg in die idyllisch gelegene kanadische Kleinstadt Banff aufmacht, erwartet sie vor allem grandiose Natur, den wunderschönen kanadischen Winter und kuschelige Abende vor dem Kamin. Eines hat sie dabei allerdings nicht eingeplant: den unverschämten, aber irgendwie doch auch charmanten Kanadier Josh, der ihr einfach nicht mehr aus dem Kopf gehen will. Und das, obwohl Julia in Hamburg einen festen Freund hat, der ein besonders romantisches Weihnachtsfest plant ...

Eine prickelnde Liebesgeschichte vor der traumhaft winterlichen Kulisse Kanadas! Für alle, die in weihnachtliche Stimmung kommen wollen und von einem Abenteuer in der Ferne träumen.

Alle Romane dieser Reihe sind in sich abgeschlossen und können unabhängig voneinander gelesen werden. Wir haben die Geschichten sorgsam für dich ausgewählt, damit sie dir an kalten Wintertagen das Herz erwärmen und dich beim Lesen in Weihnachtsstimmung versetzen.

eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.












Lara Hill wurde in England geboren. Nach dem Studium arbeitete sie als Übersetzerin. Als sie mit ihrem Mann nach Deutschland übersiedelte, begann sie mit dem Schreiben. Die Liebesgeschichten in ihren sinnlich geschriebenen Romanen siedelt sie gern in all den Ländern an, die sie schon bereist hat. Lara Hill lebt heute mit ihrer Familie und zwei Hunden in München.
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Produkt

KlappentextAls Julia sich zu einem Lehreraustausch von Hamburg in die idyllisch gelegene kanadische Kleinstadt Banff aufmacht, erwartet sie vor allem grandiose Natur, den wunderschönen kanadischen Winter und kuschelige Abende vor dem Kamin. Eines hat sie dabei allerdings nicht eingeplant: den unverschämten, aber irgendwie doch auch charmanten Kanadier Josh, der ihr einfach nicht mehr aus dem Kopf gehen will. Und das, obwohl Julia in Hamburg einen festen Freund hat, der ein besonders romantisches Weihnachtsfest plant ...

Eine prickelnde Liebesgeschichte vor der traumhaft winterlichen Kulisse Kanadas! Für alle, die in weihnachtliche Stimmung kommen wollen und von einem Abenteuer in der Ferne träumen.

Alle Romane dieser Reihe sind in sich abgeschlossen und können unabhängig voneinander gelesen werden. Wir haben die Geschichten sorgsam für dich ausgewählt, damit sie dir an kalten Wintertagen das Herz erwärmen und dich beim Lesen in Weihnachtsstimmung versetzen.

eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.












Lara Hill wurde in England geboren. Nach dem Studium arbeitete sie als Übersetzerin. Als sie mit ihrem Mann nach Deutschland übersiedelte, begann sie mit dem Schreiben. Die Liebesgeschichten in ihren sinnlich geschriebenen Romanen siedelt sie gern in all den Ländern an, die sie schon bereist hat. Lara Hill lebt heute mit ihrer Familie und zwei Hunden in München.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783751724098
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum27.09.2022
Auflage1. Aufl. 2022
Seiten320 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1609 Kbytes
Artikel-Nr.9900034
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1.

Weiße, glitzernde Gipfel, die in einen azurblauen Himmel ragen, stille, verschneite Wälder, hellblau schimmerndes Eis auf Seen und Flüssen und irgendwo in dieser unberührten Natur auf einer Lichtung ein kleines Blockhaus, aus dessen Schornstein sich der Rauch einladend in die kristallklare Luft kringelt - Winter in Kanada.

Versunken in ihren Tagtraum von der kanadischen Wildnis lächelte Julia vor sich hin, bis Lars´ Stimme sie ziemlich ruppig ins Hier und Jetzt zurückholte - in das triste Grau der Hamburger City.

»Ich kann es immer noch nicht fassen«, sagte ihr Freund. »Wenn es die Côte d´Azur wäre oder die Schweiz, aber nein, es zieht dich in irgendein Kaff mitten in den Rocky Mountains. Und das auch noch im November.«

Julia seufzte lautlos in sich hinein und schwieg, wie sie es bereits seit einer Viertelstunde tat, während Lars seinem Frust immer wieder lautstark Ausdruck verliehen hatte. Sie kannte ihn inzwischen gut genug, um zu wissen, dass sie warten musste, bis sich der Orkan, den er über sie hinwegschickte, gelegt hatte. Erst dann würde sie wieder normal mit ihm reden können. So sah sie einfach schweigend in den Oktoberregen, der genauso schnell und hart auf die Windschutzscheibe prasselte wie Lars´ Worte auf sie einprasselten. Das grelle Licht der Autoscheinwerfer auf dem nassen Asphalt erschwerte die Sicht. Um diese Uhrzeit herrschte Rushhour in Hamburg. Stoßstange an Stoßstange drängten sich die Autokolonnen durch die City. Welch ein Kontrast zu der wunderschönen Landschaft, die sie gerade noch vor ihrem inneren Auge gesehen hatte!

Mit verbissener Miene, die Hände so fest ums Lederlenkrad des Sportwagens gelegt, dass die Knöchel an seinen Händen weiß hervorstachen, führte Lars seinen Monolog ungebremst fort. »Ich dachte, wir gehören zusammen. Wir haben gesagt, dass wir uns Weihnachten verloben. Schon vergessen? Das ist in neun Wochen. Und jetzt willst du dich einfach so davonmachen?«

Julia verstand seinen Ausbruch sogar. Zu dumm, dass er, als er sie abgeholt hatte, völlig unvorbereitet das Schreiben vom Kultusministerium in der Diele entdeckt hatte. Ihr Fehler. In den zwei Tagen nach Eintreffen des Briefes hätte sie diesen längst in die Schreibtischschublade legen können oder wenigstens zurück in den Umschlag. Zu spät. Während sie sich im Bad geschminkt hatte, entdeckte Lars die Bewilligung ihres Antrags auf Lehreraustausch, den sie ihm gegenüber bisher nie erwähnt hatte.

»Hast du eigentlich auch etwas dazu zu sagen?«, fauchte er sie von der Seite an. »Warum schweigst du so beharrlich? Kann ich dieses Schweigen als Schuldeingeständnis auslegen?«

Wie bitte? Julia setzte sich aufrecht hin. Von wegen.

»Schuldeingeständnis?«, wiederholte sie mit hochgezogenen Brauen. »So ein Quatsch. Als ich mich vor einem Jahr als Austauschlehrerin für Kanada beworben habe, kannten wir uns noch gar nicht. Ich ...«

»Genau«, unterbrach Lars sie hitzig. »Aber heute kennen wir uns. Und lieben uns. Die Sache dürfte damit wohl erledigt sein. Du bist heute in einer anderen Lebensphase als noch vor einem Jahr.«

»Aber mein Traum ist geblieben«, entgegnete sie ruhig. »Und jetzt bietet sich mir die Möglichkeit, mir diesen Traum zu erfüllen.«

»Und ich? Wir?« Lars trat abrupt auf die Bremse, um in letzter Sekunde einen Auffahrunfall zu vermeiden. Beide flogen sie nach vorn, die Sicherheitsgurte rasteten ein. Hinter ihnen erklang entrüstetes Hupen. Ungeachtet all dessen lamentierte Lars weiter: »Hast du dir mal überlegt, was die Leute denken werden? Meine Freunde, der Bekanntenkreis meiner Eltern. Die glauben doch, dass in unserer Beziehung etwas nicht stimmt, wenn du mich jetzt für ein halbes Jahr allein lässt.« Er schüttelte so heftig den Kopf, dass sein stets exakt gezogener, blonder Scheitel aus der Form geriet und ihm ein paar Strähnen in die Stirn fielen.

Julia lächelte. So erinnerte er sie wieder an den Mann, in den sie sich verliebt hatte. Der sportliche, schlanke Typ mit dem vom Wind zerzausten Haar und dem fröhlichen Lachen, dem sie beim Joggen begegnet war, hatte ihr sofort gefallen. Seine witzige und äußerst charmante Art ebenfalls.

»Halt! Moment mal!«, hatte er ihr am Elbufer nachgerufen und einen Schlüsselbund hochgehalten, der nicht ihr gehörte. »Haben Sie das verloren?«

So waren sie ins Gespräch gekommen. Er hatte sie in das Ausflugslokal eingeladen, von dem aus er sie entdeckt hatte. Nur wenige Minuten später hatte er ihr gestanden, dass der Schlüsselbund ihm gehörte.

»Funktioniert dieser Trick immer?«, hatte sie ihn belustigt gefragt.

»Keine Ahnung. Ich habe ihn erst gestern in einem Film gesehen.« Er hatte sie angelächelt, offen, jungenhaft, unbeschwert. »Als ich Sie vorbeilaufen sah, wusste ich, dass ich Sie unbedingt kennenlernen musste. Da fiel mir dieser Trick ein.«

Ja, das war der andere Lars Asbeck, der liebenswerte, stets gut gelaunte, unbeschwerte, unkomplizierte große Junge.

In einer spontanen Geste legte sie ihm jetzt die Hand auf den Schenkel.

»Keine Frau würde so reagieren wie du«, fuhr ihr Freund dessen ungeachtet immer noch wütend fort und fegte ihre Hand weg. »Keine meiner bisherigen Freundinnen hätte die Chance, mich heiraten zu können, derart aufs Spiel gesetzt. Ein halbes Jahr kann lang sein. Vielleicht lerne ich während dieser Zeit eine andere kennen.« Aus schmalen Augen warf er ihr einen herausfordernden Seitenblick zu.

»Das kann sein«, erwiderte sie betont gelassen. Lächelnd hob sie die Schultern. »Aber wenn du jetzt schon an andere Frauen denkst, sind die sechs Monate meiner Abwesenheit als Prüfstein unserer Beziehung vielleicht ganz gut für uns beide.«

Lars´ Schultern fielen herab. Er hatte sein Pulver verschossen, ohne dass sie umgefallen war.

»Julia, steht deine Entscheidung wirklich fest?«, fragte er nun matt. Dabei bedachte er sie mit einem verzweifelten Blick. »Ich will nicht, dass du gehst. Ich liebe dich. Das weißt du. Du aber gibst mir das Gefühl, dass deine Gefühle zu mir nicht mehr so tief sind wie am Anfang unserer Beziehung. Anders kann ich mir nicht erklären, dass du nach Kanada gehen willst.«

Ja, dazu hätte sie einiges sagen können. Aber hier im strömenden Regen bei schlechter Sicht im Stau?

»Fahr bitte mal dort hinten auf das Tankstellengelände«, bat sie ihn kurz entschlossen.

»Wie bitte? Wir sind sowieso schon spät dran. Als Juniorchef kann ich nicht mitten in die Rede meines Vaters platzen.«

»Tu es einfach.« Sie hörte selbst, wie energisch und entschieden sie klang. So hatte sie noch nie mit ihm gesprochen. Sie hasste Konfrontationen, und es machte ihr nichts aus - anders als Lars - in Kleinigkeiten nachzugeben. Jetzt jedoch ging es nicht mehr um eine Kleinigkeit, sondern um ihr Leben, ihre Zukunft.

Zu ihrer Überraschung setzte Lars wortlos den Blinker, fuhr an den Tanksäulen vorbei und hielt auf einem Parkplatz zwischen anderen Autos an. Ungeduldig und sichtlich genervt sah er sie an. »Und?«

Sie holte tief Luft. »Bevor du weiterhin deinen Frust über mich ausschüttest, solltest du erst einmal mit dir selbst ins Gericht gehen und dich fragen, warum ich diesen Lehreraustausch gern machen möchte. Nicht nur, um dieses Land kennenzulernen. In der ersten Zeit unserer Beziehung hätte ich das Angebot vielleicht sogar abgelehnt, aber inzwischen glaube ich, dass uns ein bisschen Distanz, ein bisschen Zeit zum Nachdenken, ganz guttun wird.«

»Spinnst du? Das klingt ja so, als wäre ich schuld daran, dass du nach Kanada gehst. Als wolltest du von mir weg. Ich dachte bis heute, dass du mit mir glücklich bist. Bisher war jede meiner Freundinnen mit mir glücklich. Ich war immer derjenige, der Schluss gemacht hat.« Lars´ Miene nahm einen trotzigen Ausdruck an, seine Stimme schraubte sich höher. »Würdest du mir bitte sagen, was dir in unserer Beziehung nicht passt? Was dir fehlt? Was ich falsch mache?«

»Ja, das kann ich«, erwiderte sie sehr ruhig mit gedämpfter Stimme, ganz nach dem Motto Sprich leise, wenn du gehört werden willst. Bei ihren Schülern funktionierte diese Methode. Und Lars kam ihr momentan vor wie ein solcher, wie ein unreifer Junge. Sie hielt den Blick aus seinen hellblauen Augen fest, während sie weitersprach. »Du sagst, du liebst mich. Das glaube ich dir sogar. Nur dass ich in letzter Zeit manchmal das Gefühl habe, dass unsere Auffassungen von Liebe völlig unterschiedlich sind. Dass du nicht mich als Mensch liebst, sondern nur als die Frau, die dir optisch gefällt, die bei all deinen gesellschaftlichen und geschäftlichen Terminen eine gute Figur an deiner Seite macht und sich bis jetzt in die Rolle gefügt hat, die du ihr in deinem Leben zugeschrieben hast. Dass du dich darüber hinaus jedoch nicht für mich interessierst. Nicht für meinen Beruf, nicht für meine Hobbys, meine Träume, meine Gedanken. Solange ich funktioniere, ist die Welt für dich in Ordnung und du liebst mich. Falle ich aus dieser Rolle heraus, wirst du wütend und benimmst dich so wie gerade.«

Sie biss sich auf die Lippe. Noch war sie nicht bereit zu schweigen. Jetzt musste alles raus, was sich in der letzten Zeit immer mehr in ihr aufgestaut hatte, was sie jedoch nicht ausgesprochen hatte, um die gute Stimmung zwischen ihnen aufrechtzuerhalten. »Lars, ich will um meiner selbst geliebt werden«, fuhr sie eindringlich fort. »Auch dann, wenn ich keine hohen Pumps und die Designerkostümchen trage, die du mir geschenkt hast. Ich will auch geliebt werden, wenn ich abends geschafft bin von der Schule und in alten Joggingklamotten und Socken auf der Couch liege. Außerdem will ich, dass du dich genauso auf mein Leben einstellst wie ich mich bisher...
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Autor

Lara Hill wurde in England geboren. Nach dem Studium arbeitete sie als Übersetzerin. Als sie mit ihrem Mann nach Deutschland übersiedelte, begann sie mit dem Schreiben. Die Liebesgeschichten in ihren sinnlich geschriebenen Romanen siedelt sie gern in all den Ländern an, die sie schon bereist hat. Lara Hill lebt heute mit ihrer Familie und zwei Hunden in München.