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Eine Liebe für alle Zeit

tolino mediaerschienen am01.07.2022
Helenas Leben könnte perfekter nicht sein. Sie hat ein wundervolles Zuhause, zwei Kinder und einen Mann, der sie abgöttisch liebt. Doch da sind diese seltsamen Träume, die sie keine Nacht durchschlafen lassen. Auch ihr Mann Nikolai spürt, dass jemand versucht, seiner Familie zu nahe zu kommen und ihr Geheimnis ans Licht zu bringen. Als wäre sein Leben in der modernen Zeit nicht schon kompliziert genug. Geheimnisvolle Männer verfolgen sie und beteuern dabei ihre guten Absichten, doch ob sie es wirklich gut meinen? Helena und Nikolai setzen alles daran, die Welt, wie wir sie kennen, zu verändern, und reisen in eine Zeit voller Gefahren. Dabei kann nur ihre bedingungslose Liebe sie retten. Mit 'Eine Liebe für alle Zeit' findet die Abenteuer der beiden Zeitreisenden einen spannenden Abschluss.

Sandrine Dupont ist keine Französin, sondern eine Autorin, die am liebsten in Frankreich leben würde. Bisher erschien von ihr folgende Reihen: Heaven, French Trouble, Canadian Love, Timetraveller und zusammen mit 5 weiteren Autorinnen die Rhode Island Hearts. Weitere Bücher folgen.
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Produkt

KlappentextHelenas Leben könnte perfekter nicht sein. Sie hat ein wundervolles Zuhause, zwei Kinder und einen Mann, der sie abgöttisch liebt. Doch da sind diese seltsamen Träume, die sie keine Nacht durchschlafen lassen. Auch ihr Mann Nikolai spürt, dass jemand versucht, seiner Familie zu nahe zu kommen und ihr Geheimnis ans Licht zu bringen. Als wäre sein Leben in der modernen Zeit nicht schon kompliziert genug. Geheimnisvolle Männer verfolgen sie und beteuern dabei ihre guten Absichten, doch ob sie es wirklich gut meinen? Helena und Nikolai setzen alles daran, die Welt, wie wir sie kennen, zu verändern, und reisen in eine Zeit voller Gefahren. Dabei kann nur ihre bedingungslose Liebe sie retten. Mit 'Eine Liebe für alle Zeit' findet die Abenteuer der beiden Zeitreisenden einen spannenden Abschluss.

Sandrine Dupont ist keine Französin, sondern eine Autorin, die am liebsten in Frankreich leben würde. Bisher erschien von ihr folgende Reihen: Heaven, French Trouble, Canadian Love, Timetraveller und zusammen mit 5 weiteren Autorinnen die Rhode Island Hearts. Weitere Bücher folgen.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783754684214
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum01.07.2022
Seiten192 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse508
Artikel-Nr.9908355
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


 

Nikolai

 

 

Nachdenklich ging ich in Richtung Auto, die kleine, feuchte Hand von Alexandra in meiner. Die Babyschale mit Henry darin hing an meinem anderen Arm. Noch vor der Geburt unserer Tochter hatte ich den Führerschein, so nannte man es in dieser Zeit, bestanden und ich liebe es, endlich unabhängig mit dem Auto fahren zu können.

Ich machte mir große Sorgen um meine Liebste. Seit der Geburt unseres Sohnes wurde sie immer schmaler. Sie schlief kaum und wenn, dann träumte sie diesen seltsamen Traum. Was mochte er bedeuten? Konnte es eine Erinnerung aus ihrem vorherigen Leben sein?

Kurz nach meiner Ankunft in Frankfurt hatten wir herausgefunden, dass Helena die Wiedergeburt meiner ersten großen Liebe war, die ich 1899 in Kairo getroffen und dort auch verloren hatte. Doch die Landschaft, die Helena beschrieb, war nicht ägyptisch, sondern eher südfranzösisch oder vielleicht spanisch. Wenn sie nur erkennen würde, in welcher Sprache das kleine Mädchen sang, dann wüssten wir mehr.

Am Auto, einem alten Audi-Kombi, angekommen, schnallte ich meine Kinder an und startete den Motor. Dann wollen wir mal zu euren Großeltern fahren , rief ich den beiden lachend zu.

Begeistert klatschte Alexandra in die Hände und sogar der kleine Henry schien meine Worte verstanden zu haben, denn er quietschte vergnügt auf.

Nur 10 Minuten später erreichten wir das Haus, in dem meine Schwiegereltern wohnten. Nach meiner Rückkehr in die Gegenwart hatten Helena und ich für einige Wochen oben unter dem Dach gewohnt, bevor ich in der Schweiz das dort deponierte Vermögen abgeholt hatte und wir endlich in ein eigenes Heim gezogen waren.

Da sind ja meine kleinen Schätze , wurden wir von Helenas Mutter freudig strahlend begrüßt. Diese hatte uns schon von weitem zugewunken, kaum dass wir in die kleine, schmale Straße eingefahren waren. Wie geht es euch denn? Oh, entschuldige Nikolai. Schuldbewusst schlug sie die zierliche Hand vor den Mund. Ich vergesse immer wieder, dass du noch nicht so gut Deutsch sprichst , plapperte sie nun in Englisch weiter. Wir haben uns eine Weile nicht gesehen. Wie geht es Helena?

Ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher. Sie schläft kaum durch, obwohl ich selbst oft nachts aufstehe, wenn Henry Hunger hat. Erst heute Morgen musste ich sie aus einem Alptraum wecken. Sie hat ihn mir dann zwar erzählt, aber ich werde nicht so ganz schlau aus allem. Nikolai seufzte auf. Vielleicht sind es auch nur die Hormone. Darüber habe ich letzt etwas gelesen. Diese sollen ja so einiges anrichten. Oder sie hat die schwierige Geburt noch nicht verarbeitet. Keine Ahnung. Auf jeden Fall wollte ich, dass sie heute ein wenig Zeit für sich hat.

Das war eine hervorragende Idee, mein Lieber. Deine Frau erholt sich und wir Großeltern können unsere Enkelkinder verwöhnen , lachte nun auch Martin, Helenas Vater, der aus dem Haus kommend zu uns ans Gartentor getreten war. Möchtest du noch eine Tasse Kaffee oder musst du weiter in die Werkstatt?

Leider muss ich gleich fahren. Vielleicht ein anderes Mal. Ich hole die Zwei dann morgen Nachmittag wieder ab, wenn das für euch okay ist. Fragend sah ich sie an.

Natürlich ist es das. Mach dir keine Sorgen. Kümmere du dich um deine Frau. Genießt die Zeit für euch.

Meine Schwiegereltern winkten mir noch nach, als ich ins Auto stieg, und verschwanden dann in ihr kleines Haus.

Ich schätze mich glücklich, solch wundervolle Menschen zu meiner Familie zählen zu können. Sie hatten mich damals aufgenommen, als ich endlich wieder mit meiner Liebsten vereint war. Zunächst waren sie natürlich skeptisch, denn die Geschichte, die ich ihnen erzählte, war mehr als seltsam gewesen. Ein Zeitreisender, der mit einem Zug aus dem 20. Jahrhundert gekommen war. Doch irgendwann hatten sie verstanden, dass ich die Wahrheit sagte und auch akzeptiert, dass Helena und ich uns nie wieder trennen würden. Sie wussten natürlich nicht alles aus meiner Vergangenheit. Nicht einmal meiner Frau hatte ich jedes Detail erzählt und ich hoffte auch, dass ich das nie müsste. In meinem anderen Leben hatte ich Dinge getan, für die mich die heutige Polizei ins Gefängnis sperren würde und auf die ich ganz bestimmt nicht stolz war. Aber damals, im vorherigen Jahrhundert, waren die Umstände anders. Doch stände ich erneut vor diesen Situationen, würde ich mich wieder so entscheiden.

Zwischenzeitlich war ich an der Halle, in der meine Werkstatt untergebracht war, angekommen. Davor parkte ein weißer Porsche, an dessen linker Tür ein älterer Mann mit dickem Bauch lehnte. Ich hatte gelernt, dass diese Autos viel Geld kosteten und somit der Besitzer wohl vermögend war. Was wollte er dann ausgerechnet von mir?

Ah, da sind Sie ja, mein lieber Herr Moreau. Ich habe einen Auftrag für Sie, falls Interesse besteht , rief mir der andere Mann freundlich zu.

Guten Tag, Herr .... ich weiß nicht, wie ich Sie ansprechen soll. Interessiert sah ich ihn an.

Oh, ich vergaß, mich vorzustellen. Mein Name ist Heribert von Allerswesel. Ich bin vor kurzem in diesen bezaubernden Ort gezogen und nun auf der Suche nach einem Fachmann, der mir meine Traumküche bauen kann. Ein Nachbar hat Sie mir wärmstens empfohlen. Hätten Sie vielleicht Zeit, mitzukommen und sich vor Ort einen ersten Eindruck zu verschaffen?

Ich sah auf die Uhr, die Helena mir zum Geburtstag geschenkt hatte. Es war ein einfaches Modell, denn ich legte keinen Wert auf Prunk. Jetzt war es erst kurz vor 10 Uhr, also noch relativ früh am Tag. Aktuell hatte ich nicht so viel zu tun, was mit Sicherheit an der Jahreszeit lag. Einen wohlhabenden Kunden konnte ich aber auf jeden Fall gebrauchen. Auch wenn ich mein Vermögen nur für den Hauskauf ausgegeben hatte, würde es nicht für immer reichen. Ich musste an die Zukunft meiner Familie denken.

Einverstanden. Fahren Sie vor, ich folge Ihnen , schlug ich vor.

Sehr gut. So machen wir das! Freudig klatschte der andere Mann in die Hände und stieg dann umständlich in das niedrige Fahrzeug.

Nach einer kurzen Fahrt parkten wir vor einem riesigen Haus oder eher einer Villa. Darin hätte unser sein Eigenes locker zweimal Platz, dachte ich mir und sah zu den vielen Erkern und Zinnen an der Fassade hoch.

Kommen Sie, kommen Sie , bat der ältere Mann und winkte mir zu. Ich bin auf Ihre Ideen gespannt.

Die Diele, die wir jetzt betraten, glich mehr einem Ballsaal, in dem sich bestimmt zwanzig Paare gleichzeitig zum Walzer drehen konnten.

Sie haben ein ausgesprochen beeindruckendes Haus , sagte ich mich weiter umschauend. So ... geräumig. Leben Sie hier allein?

Nein , lachte der Mann. Meine Frau und unsere Töchter sind gerade in Kronberg unterwegs. Haben Sie auch Kinder? Dass ein attraktiver Kerl wie Sie verheiratet ist, davon gehe ich einfach mal aus.

Zwischenzeitlich hatten wir den Raum erreicht, der später wohl die Küche werden sollte. Es gab keinerlei Schränke oder einen Herd. Nur die üblichen Fließen an den Wänden zeugten von der vorgesehenen Funktion dieses Raumes. Noch befand sich kein Belag auf dem Fußboden, aber das würde sich sicherlich bald ändern.

Ja, ich bin Vater einer Tochter und eines Sohnes , erklärte ich ihm mit Stolz in der Stimme. Lassen Sie mal hören, was Sie sich vorgestellt haben.

Also , begann der Mann und deutete auf die gegenüberliegende Wand. Hier hätte ich gerne eine hohe Arbeitsfläche. Ich bin ja nicht mehr der Jüngste und will mich nicht so weit hinunter beugen. Den Herd hätte ich gerne in einer Kochinsel ... so nennt man das doch, oder? .... und das Spülbecken dort vor dem Fenster, damit man nach draußen in die Natur schauen kann. Die oberen Türen, wenn möglich, mit Glaseinsätzen, dafür unten komplett zu. Das lockert es auf, denke ich.

Fachmännisch zog ich meinen Zollstock, einen Bleistift und den Block aus der Hosentasche und fing an, alles zu vermessen.

Ich denke, das sollte gehen. Die Wasseranschlüsse liegen an der richtigen Stelle. Nur die Leitung für den Herd wird ein Elektriker verlegen müssen, bevor Sie sich Gedanken über den Boden machen können erklärte er ihm.

Bevor ich es vergesse ... wir haben einige alte und sehr wertvolle Küchenschränke geerbt, von denen meine Frau sich nicht trennen möchte. Glauben Sie, man könnte sie integrieren?

Dazu müsste ich sie mir anschauen, um das zu beurteilen. Zeigen Sie sie mir bitte , bat ich ihn.

Gemeinsam gingen wir weiter durch das weiträumige Haus.

Das wären die Schmuckstücke. Der Mann deutete auf zwei antik aussehende hohe Sideboards und ein Buffet im gleichen Stil. Wundervoll, oder?

Fast schon zärtlich strich ich über das rötlich-braune Holz. Ja. Wer auch immer diese Möbel erschaffen hat, er war ein Künstler , sagte ich leise. Solch erlesene Arbeiten findet man heute nicht mehr. Nicht lackiert, sondern geölt, so sollte man wertvolles Holz behandeln.

Dann denken Sie, wir könnten Sie in die neue Küche einfügen? Bittend sah mich der Mann an. Wir wollen uns nicht von den Schränken trennen und hier in diesem Raum kommen sie nicht zur Geltung.

Ich sehe kein Problem dabei. Wir können für die Fronten das gleiche Holz nehmen, wie es für diese Möbel verwendet wurde, und lassen es optisch altern, dann fällt es fast nicht mehr auf. Allerdings muss ich Sie warnen: Günstig wird das nicht werden. Ich ziehe es vor, Küchen komplett aus Vollholz herzustellen und nicht aus billigem Pressspan.

Der Mann winkte lächelnd ab. Machen Sie sich darum keine Sorgen. Da dies meine letzte...
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