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Wenn der Winter dich küsst

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
Deutsch
dp DIGITAL PUBLISHERS GmbHerschienen am27.10.20222. Auflage
Chaos, Schnee und eine Portion Liebe …
Der herzerwärmende Weihnachtsroman für kalte Wintertage

Als Alessa ihren Freund kurz vor Weihnachten beim Fremdgehen erwischt, verlässt sie Hals über Kopf die Wohnung. In High Heels und Minirock und bei zehn Zentimetern Neuschnee beschließt sie, zu ihren Eltern zu fahren und Weihnachten dort zu verbringen. Doch wie soll sie ohne Kreditkarte einen Mietwagen bekommen? Zum Glück taucht der gutaussehende Soldat Sandro auf und hilft ihr aus der Patsche. Wie sich herausstellt, ist er auf dem Weg zu einer Hochzeit und muss zufällig in die gleiche Richtung wie sie. Auf der Fahrt merken die beiden schnell, dass sie mehr gemeinsam haben, als ursprünglich gedacht und auch nach der Ankunft kommen sie sich langsam näher. Doch Alessa verbirgt etwas und es ist an Sandro herauszufinden, was das ist …

Dies ist eine überarbeitete Neuauflage des bereits erschienenen Titels Wenn der Winter dich küsst.


Erste Leser:innenstimmen
"Gefühlvolle Liebesgeschichte, die sich leicht weglesen lässt und bestens unterhält."
"Tiefgründig, aber auch mit viel Humor gespickt!"
"Die authentischen Charaktere und der einfühlsame Schreibstil machen den Weihnachtsroman zu etwas besonderem!"
"Romantisch, berührend und einfach schön."


Die deutsche Autorin Jennifer Wellen lebt derzeit mit Kind und Kegel im Ruhrgebiet. Seit 2010 schreibt sie neben ihrer Tätigkeit als wissenschaftliche Dozentin bevorzugt Liebesromane über starke, selbstbewusste Frauen, die mit beiden Beinen im Leben stehen und nicht unbedingt die reiche Millionärsnadel im Heuhaufen suchen.
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Produkt

KlappentextChaos, Schnee und eine Portion Liebe …
Der herzerwärmende Weihnachtsroman für kalte Wintertage

Als Alessa ihren Freund kurz vor Weihnachten beim Fremdgehen erwischt, verlässt sie Hals über Kopf die Wohnung. In High Heels und Minirock und bei zehn Zentimetern Neuschnee beschließt sie, zu ihren Eltern zu fahren und Weihnachten dort zu verbringen. Doch wie soll sie ohne Kreditkarte einen Mietwagen bekommen? Zum Glück taucht der gutaussehende Soldat Sandro auf und hilft ihr aus der Patsche. Wie sich herausstellt, ist er auf dem Weg zu einer Hochzeit und muss zufällig in die gleiche Richtung wie sie. Auf der Fahrt merken die beiden schnell, dass sie mehr gemeinsam haben, als ursprünglich gedacht und auch nach der Ankunft kommen sie sich langsam näher. Doch Alessa verbirgt etwas und es ist an Sandro herauszufinden, was das ist …

Dies ist eine überarbeitete Neuauflage des bereits erschienenen Titels Wenn der Winter dich küsst.


Erste Leser:innenstimmen
"Gefühlvolle Liebesgeschichte, die sich leicht weglesen lässt und bestens unterhält."
"Tiefgründig, aber auch mit viel Humor gespickt!"
"Die authentischen Charaktere und der einfühlsame Schreibstil machen den Weihnachtsroman zu etwas besonderem!"
"Romantisch, berührend und einfach schön."


Die deutsche Autorin Jennifer Wellen lebt derzeit mit Kind und Kegel im Ruhrgebiet. Seit 2010 schreibt sie neben ihrer Tätigkeit als wissenschaftliche Dozentin bevorzugt Liebesromane über starke, selbstbewusste Frauen, die mit beiden Beinen im Leben stehen und nicht unbedingt die reiche Millionärsnadel im Heuhaufen suchen.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783986377656
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum27.10.2022
Auflage2. Auflage
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.9915682
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Sandro


Dieses Miststück! Das war eigentlich immer mein Plan gewesen: eine Traumhochzeit zu Weihnachten im beheizten Festzelt. Alles orange und rot geschmückt. Wie hatte ich ihr noch so schön ins Ohr geflüstert? Lass uns der Liebe mal ordentlich einheizen. Getreu dem Motto: kalter Winter, heiße Liebe. Sie hatte damals nur laut aufgelacht, ihr langes dunkelbraunes Haar über die Schulter geworfen und mir einen Kuss auf die Lippen gedrückt. Das kann auch nur ein Soldat sagen, war ihre Antwort gewesen. Sie wolle lieber klassisch in Weiß und kirchlich heiraten. Wenn es ginge, im Hochsommer.

Und jetzt setzt sie tatsächlich meinen Vorschlag in die Tat um! Mit dem Kerl, mit dem sie mich betrogen hat!

Nachdem ich meiner immensen Wut durch jeweils fünfzig Liegestütze, Crunches und Klimmzüge am Türrahmen des Badezimmers einigermaßen Herr geworden bin, laufe ich schwer atmend zurück in Richtung Salon.

Sport hat mir immer schon geholfen, den Schmerz und die Enttäuschung zu kontrollieren. So wie vor einem Dreivierteljahr, als ich frisch nach München gezogen war und wieder mit dem Joggen angefangen hatte. Da ich durch den Job als Feldjäger zwangsläufig zu einer Art Schreibtischhengst mutiert war, musste ich zusehen, wie ich meine überschüssige Energie abbauen und die bösen Gedanken beruhigen konnte. Aber der Feldjägerjob in München war meine Chance, wegzukommen. Weg von Damian, Nadja, dem ganzen Liebes-, Beziehungs- und Betrugschaos.

Ich stiefele, entschlossen mich nicht noch mal von Nadja aus der Ruhe bringen zu lassen, die Stufen hinab und laufe rechts an der Treppe vorbei in den hintern Teil des Hauses, wo sich der Salon befindet. Im Vorbeilaufen bemerke ich, dass die Tür des Arbeitszimmers meines Stiefvaters offensteht und Geräusche daraus zu vernehmen sind. Von Neugier getrieben, trete ich vorsichtig näher und sehe hinein. Doch statt meines Stiefvaters entdecke ich meine Ex, die unruhig im Zimmer vor dem Schreibtisch auf und ab läuft. Ich zucke erschrocken zurück. Verdammt!

Als sie mich bemerkt, kommt sie sofort zur Tür gehechtet. Sandro, warte.

Umgehend fühle ich wieder diesen Knoten im Bauch. Die Wut, die sich wie die Säure in meinem Magen bis zu den Eingeweiden durchbrennt. So wie damals.

Ich will sie nicht sehen. Will nicht mit ihr reden.

Dennoch bleibe ich stehen, drehe mich um, schaue sie an. Lasse meinen Blick über ihren perfekt sitzenden dunkelgrünen Jumpsuit gleiten und halte schließlich auf Höhe ihres Gesichtes inne. Im Gegensatz zu Alessas ist ihre Haut alabasterfarben und nicht von einer einzigen Sommersprosse gezeichnet. Doch der Schein trügt. Makellos ist Nadja nur rein äußerlich.

Ihr Blick fixiert mich, lässt aber einige Unsicherheit erkennen. Ich kneife die Augen zusammen. Was willst du von mir?

Nadja kommt näher. Warum hast du sie mitgebracht, Sandro?

Ich trete einen Schritt zurück. Weil ich es eben wollte!

Sie verzieht nun weinerlich das Gesicht. Herrgott Sandro, können wir nicht noch mal über alles reden? Es tut mir so leid, ich wollte dir nicht â¦

⦠fremdgehen? , ergänze ich wütend ihren angefangenen Satz. Mit meinem Arsch von Stiefbruder?

Sie zuckt zusammen. Schlingt zitternd ihre Arme um ihren schlanken Körper. Es war ein Fehler. Ich sehe es ein. Bitte verzeih mir doch.

Seufzend schüttele ich den Kopf. Nadja, was passiert ist, ist passiert. Das kann man nicht wieder ungeschehen machen. Versteh das doch!

Nadja zieht die Augenbrauen zusammen.

Trotzdem ⦠Sie schnauft auf. Oder willst du mir etwa sagen, dass dir tatsächlich was an dem billigen Flittchen liegt? Sie tritt näher.

Ich verschränke die Arme vor der Brust und seufze leise. Darum geht es nicht. Alessa hat damit überhaupt nichts zu tun. Ich kann dir diese miese Aktion nicht einfach so verzeihen. Tut mir leid. Meine Stimme zittert etwas.

Nadja tritt auf mich zu. Sie legt eine Hand auf meinen Oberarm und sieht mich an. Ich weiß nicht, ob ich ihre Hand nun abschütteln soll oder nicht.

Es war eine einmalige Sache. Das hatte ich dir damals aber schon gesagt, warum glaubst du mir denn nicht? Sie schließt gequält die Augen. Meine Güte, Sandro. Warum musstest du dich denn gleich trennen? Sie presst kurz die Lippen aufeinander. Wir hätten doch einen ⦠Therapeuten aufsuchen können oder so etwas.

Mir scheint, es ist ihr unangenehm, vielleicht sogar peinlich.

Wir könnten es immer noch tun. Daran arbeiten. Wieder zusammenfinden. Ihre Finger fahren über den Stoff meines Pullis und gleiten weiter hinauf zu meiner Schulter, ertasten die Ränder des Abzeichens auf meinem Oberarm. Wenn du es nur zulässt.

Die Wut in meinem Bauch bäumt sich auf und ich widerstehe dem Drang, zu ihrer Hand zu greifen und sie einfach abzuschütteln. Allerdings ändert auch eine Therapie nichts an der Tatsache, dass ich dir in diesem Moment scheißegal war und du mich damit wahnsinnig verletzt hast.

Okay, das verstehe ich. Aber warum musstest du gleich nach München abhauen?

Ich musste weg. Ich hab das alles nicht mehr ertragen.

Tränen treten in Nadjas Augen. Ihre Unterlippe zittert. Es tut mir leid, Sandro, ich hab das alles nicht gewollt. Es ⦠es war ein Versehen. Ich war so in Sorge um dich, deshalb hatte ich an dem Abend einfach ein Gläschen Sekt zu viel.

Wieder erfasst mich der Schmerz der Enttäuschung. Breitet sich wie das tödliche Gift eines Taipans in meinem Körper aus. Nur ein Glas Sekt. Fünf Jahre Beziehung über Bord zu werfen - für ein wenig Alkohol. Oder ein wenig Trost. Unfassbar!

Ich greife zu ihrer Hand und löse sie nun doch energisch von meiner Schulter. Sie versucht, ihre Finger mit meinen zu verschränken, doch ich verhindere es.

Alkohol ist keine Entschuldigung. Für nichts und niemanden , presse ich zwischen den Zähnen hervor. Nicht einmal für dich.

Sie streckt die Hand erneut nach mir aus und kommt auf mich zu. Ich dränge sie wieder zurück.

Trotzdem, Sandro, ich wünschte, ich könnte es ungeschehen machen. Glaube mir doch. Bitte.

Kopfschüttelnd trete ich noch einen Schritt zurück. Weg, bloß weg.

Es ist vorbei. Du hattest deine Chance und hast sie gründlich vergeigt.

Nadja tritt vor. Rückt nach. Sandro, bitte. Lass uns alles wieder ins Lot bringen. Ich vermisse dich. Der Sumpf in ihren Augen flackert hoffnungsvoll auf.

Stirnrunzelnd halte ich kurz inne. Ins Lot bringen? Vermissen? Sag mal, hast du sie noch alle? Du heiratest doch morgen Damian, oder nicht? Deswegen bin ich doch hier! Ich schüttele den Kopf, weil ich nicht fassen kann, was sie da gerade gesagt hat.

Nadja greift plötzlich nach meinem Handgelenk. Sandro, warte.

Ihre frostige Hand jagt mir einen unangenehmen Schauer über den Rücken. Sie sieht mir tief in die Augen. Sandro, nur ein Wort von dir und ich blase die Hochzeit morgen ab.

Und genau in diesem Moment wird mir klar, was für eine falsche Schlange sie tatsächlich ist, wie gefährlich und unberechenbar. Nachdem ich weg bin, schnappt sie sich Damian und kaum bin ich wieder da, soll er gegen mich ausgetauscht werden?

Hastig trete ich ein Stück zurück. Tut mir leid, Nadja. Die einzigen Worte, die du noch von mir hören wirst, sind viel Glück.

Ich drehe mich um und verlasse hoch erhobenen Hauptes das Arbeitszimmer. Spüre, wie mir dabei leicht ums Herz wird und ich aufatme. Die Anspannung der letzten Monate fällt urplötzlich von mir ab. Diese Begegnung hatte ich insgeheim immer gefürchtet. Während ich vor mich hinlächelnd zurück zum Salon laufe, kommt mir draußen auf dem Gang plötzlich Alessa entgegen. Bei ihrem Anblick überkommt mich Freude und noch ein anderes Gefühl in meinem Bauch, das ich nicht recht einordnen kann.

Da bist du ja, Soldat. Ich habe schon befürchtet, du seist womöglich in einem Hinterhalt geraten. Sie lächelt mir zu.

Doch plötzlich verschwindet diese Freudenbekundung aus ihrem Gesicht. Sie sieht stirnrunzelnd an mir vorbei. Ich drehe den Kopf herum, versuche auszumachen, was genau sie dort sieht und was das Meer in ihren Augen in sanfte Aufregung versetzt.

Nadja kommt uns aus dem Arbeitszimmer entgegen. Sie läuft an uns vorbei.

Sandro, Alessa , sagt sie nur und nickt uns höflich zu. Der Sumpf dagegen brodelt gefährlich. Die Zurückweisung war anscheinend nicht das, was sie erwartet hatte. Dann verschwindet sie und lässt einen Hauch drohenden Unheils zurück.

Ich blicke zurück zu Alessa. Nicht nur, dass ihr süßes Lächeln verschwunden ist, nun spiegelt ihre Miene auch noch so etwas wie Enttäuschung wider. Sie sagt jedoch nichts weiter zu dem, was sie gerade gesehen hat.

Es ist nicht das, wonach es aussieht , versuche ich mich zu erklären. Herrgott, was für eine dämliche Phrase. Ich kann es kaum glauben, dass ich sie tatsächlich selbst einmal benutze. Sie hat mich nur zur Rede gestellt. Es ist nichts weiter passiert.

Doch Alessa hebt beschwichtigend die Hände. Sandro, bitte, du bist mir keine Rechenschaft schuldig. Ich bin schließlich nur deine Scheinfreundin. Schon vergessen? Aber du solltest dir wirklich gut überlegen, was und mit wem du es tust. Immerhin heiratet sie morgen deinen Stiefbruder.

Meine Begleitung dreht sich mit einem vielsagenden Blick um und lässt mich stehen. Doch etwas an ihr verrät mir, dass ihr das alles nicht ganz so egal zu sein scheint, wie sie mir gegenüber vorgibt. Es ist ihr Gang, der nicht so aufrecht und forsch ist wie sonst.

Den restlichen Abend über fühle ich ich mehr als...

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