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E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
192 Seiten
Deutsch
Junior Medien GmbH & Co. KGerschienen am11.10.20221. Auflage
Das Baby greift in den Brei, der noch kochend heiß ist. Das Kleinkind steckt sich eine Murmel in die Nase. Die Tochter sticht sich beim Spielen im Wald einen Ast ins Auge. Der Sohn knallt auf dem Trampolin mit seinem Kumpel zusammen. Diese Liste ließe sich unendlich fortführen, denn im Alltag mit unseren Minis lauern diverse Gefahren. Der erste Impuls vieler Eltern: Ab in die Klinik! Die Folge: Viele Notaufnahmen sind überlastet - dabei ist von den hier Wartenden nicht einmal jeder fünfte kleine Patient ein echter Notfall. Das sorgt für lange Wartezeiten, hilft am Ende weder den Kids und ihren Mamas und Papas noch den Ärzten.  Genau das wollen die Kinderdocs Benedict-Douglas Sannwaldt und Till Rausch mit ihrem Buch?ändern - und Eltern eine Orientierungshilfe an die Hand geben, mit der sie erkennen, wie dramatisch die Lage wirklich ist: Muss ein Rettungswagen her? Kann ich mit meinem Kind selbst in die Klinik fahren? Oder ist es vielleicht alles halb so wild?    In ihrem Buch behandeln die beiden Kinderchirurgen die häufigsten Arten von Verletzungen und Unfällen im Kindesalter, sie erklären, was ihr zu Hause als Erste-Hilfe-Maßnahmen tun könnt, um euer Kind bestmöglich zu versorgen, und?zeigen?auf,?bei welchen Anzeichen sich Eltern auf jeden Fall auf den Weg ins Krankenhaus machen sollten - und erklären auch, was sie dort genau erwartet und warum.  Ein Buch zum vorsorglichen Drin-Schmökern, aber auch Schnell-mal-Nachschlagen. Mal hoch emotional, mal extrem dramatisch, zwischendurch sogar urkomisch. In jedem Fall aber immer mit viel Herz und Verständnis für alle Eltern, die sich Sorgen um ihren Nachwuchs machen.  Besonderes Highlight: Die Kapitel sind durchgehend mit vielfarbigen Illustrationen versehen!

Till?Rausch ist?in Hamburg geboren und aufgewachsen. Nach zwei Jahren Medizinstudiums in Ungarn hat er dieses mit summa cum laude in seiner Heimatstadt beendet. Er arbeitet als Kinderchirurg im fünften Ausbildungsjahr im Katholischen Kinderkrankenhaus Wilhelmstift. Während dieser Zeit hat er auch auf der Kinderintensivstation gearbeitet, zu der der Bereich der Notaufnahme gehört. Durch die dort erlebte Unsicherheit und Hilflosigkeit vieler Eltern ist ihm und seinem Kollegen Sannwaldt die Idee zu diesem Buch gekommen.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR22,95
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR15,99

Produkt

KlappentextDas Baby greift in den Brei, der noch kochend heiß ist. Das Kleinkind steckt sich eine Murmel in die Nase. Die Tochter sticht sich beim Spielen im Wald einen Ast ins Auge. Der Sohn knallt auf dem Trampolin mit seinem Kumpel zusammen. Diese Liste ließe sich unendlich fortführen, denn im Alltag mit unseren Minis lauern diverse Gefahren. Der erste Impuls vieler Eltern: Ab in die Klinik! Die Folge: Viele Notaufnahmen sind überlastet - dabei ist von den hier Wartenden nicht einmal jeder fünfte kleine Patient ein echter Notfall. Das sorgt für lange Wartezeiten, hilft am Ende weder den Kids und ihren Mamas und Papas noch den Ärzten.  Genau das wollen die Kinderdocs Benedict-Douglas Sannwaldt und Till Rausch mit ihrem Buch?ändern - und Eltern eine Orientierungshilfe an die Hand geben, mit der sie erkennen, wie dramatisch die Lage wirklich ist: Muss ein Rettungswagen her? Kann ich mit meinem Kind selbst in die Klinik fahren? Oder ist es vielleicht alles halb so wild?    In ihrem Buch behandeln die beiden Kinderchirurgen die häufigsten Arten von Verletzungen und Unfällen im Kindesalter, sie erklären, was ihr zu Hause als Erste-Hilfe-Maßnahmen tun könnt, um euer Kind bestmöglich zu versorgen, und?zeigen?auf,?bei welchen Anzeichen sich Eltern auf jeden Fall auf den Weg ins Krankenhaus machen sollten - und erklären auch, was sie dort genau erwartet und warum.  Ein Buch zum vorsorglichen Drin-Schmökern, aber auch Schnell-mal-Nachschlagen. Mal hoch emotional, mal extrem dramatisch, zwischendurch sogar urkomisch. In jedem Fall aber immer mit viel Herz und Verständnis für alle Eltern, die sich Sorgen um ihren Nachwuchs machen.  Besonderes Highlight: Die Kapitel sind durchgehend mit vielfarbigen Illustrationen versehen!

Till?Rausch ist?in Hamburg geboren und aufgewachsen. Nach zwei Jahren Medizinstudiums in Ungarn hat er dieses mit summa cum laude in seiner Heimatstadt beendet. Er arbeitet als Kinderchirurg im fünften Ausbildungsjahr im Katholischen Kinderkrankenhaus Wilhelmstift. Während dieser Zeit hat er auch auf der Kinderintensivstation gearbeitet, zu der der Bereich der Notaufnahme gehört. Durch die dort erlebte Unsicherheit und Hilflosigkeit vieler Eltern ist ihm und seinem Kollegen Sannwaldt die Idee zu diesem Buch gekommen.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783910509016
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatE101
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum11.10.2022
Auflage1. Auflage
Seiten192 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse13073 Kbytes
Artikel-Nr.9929160
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


Hinter den Kulissen der Notaufnahme - Basics und Good-to-Knows
Wohin mit unserem verletzten Kind?

Bevor wir in die Kapitel zu den häufigsten Verletzungen einsteigen, verraten wir euch vorab ein bisschen Allgemeines zu den Abläufen im Kranken-haus im Besonderen und zum Gesundheitssystems im Allgemeinen.

Wenn euer Kind einen Unfall hatte und verletzt ist, Schmerzen hat, gibt es drei Anlaufstellen, wenn ihr euch entschließt, es behandeln zu lassen:

1.   Kinderarztpraxis/Hausarztpraxis/sonstige Facharztpraxis

2.   (Kinderärztliche) Notfallpraxis

3.   Notaufnahme



Und diese drei Anlaufstellen sollten im besten Falle auch genau in der genannten Reihenfolge aufgesucht werden. Das hängt natürlich von der Tageszeit ab, zu der ihr in helle Aufregung geratet, weil euer Schatz nach einem Sturz oder ähnlichem womöglich wie am Spieß schreit oder aber gar nicht und sich beunruhigend ruhig verhält.

Am Tag sind zu den normalen Öffnungszeiten die Kinderarztpraxen oder auch Hausarztpraxen zuständig für eure Sorgen und Fragen.

Für Unfälle und große Schmerzen außerhalb der regulären Öffnungszeiten gibt es die sogenannten kinderärztlichen Notfallpraxen, in denen bis in den späten Abend (manchmal bis in die Nacht) und am Wochenende Kinderärzte:ärztinnen arbeiten, um dringliche Fälle außerhalb des normalen Werktags zu behandeln.

Sind die niedergelassenen Kollegen:innen mit ihrem Latein am Ende, fehlen ihnen die notwendigen Geräte für eine besondere Untersuchung oder Behandlung oder handelt es sich wirklich um eine brenzlige Situation, dann überweisen die Kollegen:innen euer Kind in die Notaufnahme des Krankenhauses, und ihr landet bei uns.
Welcher Zettel ist wofür?

Wenn die Ärzte:Ärztinnen in der Praxis sich entscheiden, euer Kind ins Krankenhaus zu schicken, weil die Behandlung aufwendiger ist, dann gibt es für sie zwei Wege:

1. Für eine Krankenhausbehandlung mit mindestens einer Übernachtung wird ein Einweisungsschein ausgestellt. Diesen kleinen rosa Zettel solltet ihr auf jeden Fall mitbringen! Er stellt die Kostenübernahme der Behandlung durch die Krankenkasse sicher. Keine Sorge, Notfälle direkt bei uns in der Notaufnahme bilden natürliche eine Ausnahme und werden auch ohne Einweisung behandelt.

2. Falls eine ambulante Behandlung ausreicht, zum Beispiel für radiologische Untersuchungen oder Spezialsprechstunden, können die Praxen euch einen Überweisungsschein ausstellen. Mit diesem könnt ihr dann einen Termin für eine Sprechstunde im Krankenhaus in der entsprechenden Abteilung vereinbaren. Die Überweisung ist also nichts für die Notaufnahme. Ihr solltet auch diesen meist gelben Schein unbedingt dabeihaben, andernfalls können die Leistungen in den Sprechstunden nicht abgerechnet werden, und es kann passieren, dass ihr trotz Termins keine Behandlung bekommt.
Wie finden wir den:die richtigen:richtige Arzt:Ärztin?

Früh morgens kam einmal ein Mann mit einem großen Hund auf dem Arm in unsere Notaufnahme gestürzt.

Hilfe, Sie müssen ihr helfen, sie ist einfach umgefallen! Aha, also eine Hündin.

Ist sie tot? , fragte die Krankenschwester.

Nein, nein, ihr Herz schlägt noch, schnell!

Die Krankenschwester musste dem armen Mann erklären, dass wir uns im Kinderkrankenhaus mit Hunden nicht auskennen, und verständigte den tierärztlichen Notdienst.

Und neulich kam eine Mutter mit ihrer jugendlichen Tochter in unser Kinderkrankenhaus.

Mutter, aufgeregt: Wir brauchen unbedingt die Pille danach!

Krankenschwester: Es tut mir leid, aber die haben wir hier nicht.

Mutter: Wie, das ist doch ein Krankenhaus?!

Krankenschwester: Ja, ein Kinderkrankenhaus. Und Kinder benötigen die Pille danach eher selten.

Damit euch nicht auch so etwas oder ähnliches passiert, möchten wir euch dabei helfen, von vornherein die richtige Anlaufstelle für das Problem eures Kindes aufzusuchen. Sorgt euch jetzt aber nicht, dass ihr am Anfang womöglich die falsche Fachabteilung ansprechen könntet! Denn nach Aufnahme eures Kindes stehen die verschiedenen Abteilungen und Experten:innen ohnehin in regem Austausch miteinander, wenn das vonnöten ist. Da geht nichts unter.

Wir stellen euch jetzt in aller Kürze die verschiedenen Fachrichtungen einmal vor, die in einem Krankenhaus angesiedelt sein können. Die Betonung liegt auf können , darum lohnt es sich, vorher einmal abzuklären, ob die von euch benötigte Fachabteilung überhaupt in dem angepeilten Krankenhaus vertreten ist.

Und bitte denkt daran, wenn ihr schon dabei seid, zu fragen, ob die Kollegen:innen der benötigten Abteilung auch wirklich Kinder mitbehandeln, wenn es kein explizites Kinderkrankenhaus ist. Dadurch könnt ihr euch mitunter einige Stunden an Wartezeit ersparen, die am Ende vollkommen umsonst gewesen sind.

Beginnen wollen wir natürlich mit der schönsten Fachrichtung der Welt. 6

Kinderchirurgie

Was die Kinderchirurgie so spannend macht, ist das vielseitige Arbeiten. Wir behandeln Patienten:Patientinnen von Geburt an bis zum vollendeten 18. Lebensjahr. Dabei geht es um Erkrankungen/Fehlbildungen und Verletzungen von Kopf bis Fuß.

Kinderchirurgen:innen, und damit wir, sind Ansprechpartner:innen für

Urologie

Traumatologie/Unfallchirurgie

Allgemein- und Viszeralchirurgie

Plastische Chirurgie

Verbrennungschirurgie

Neugeborenenchirurgie

Fehlbildungschirurgie

Das bedeutet also, dass ihr mit den meisten chirurgischen Problemen eurer Kinder in einer Notaufnahme richtig seid, die sich a) in einem Kinderkrankenhaus befindet und/oder b) die Fachabteilung Kinderchirurgie besitzt. Es gibt einige wenige Ausnahmen, die noch besser bei anderen Kollegen:innen aufgehoben sind. Und es kommt zu einigen Überschneidungen mit anderen Fachbereichen, wie zum Beispiel der Unfallchirurgie/Orthopädie oder Urologie. Gerade kleinere Kinder sind aber erfahrungsgemäß in einer Kinderklinik beziehungsweise auf einer Kinderstation am besten aufgehoben, da sowohl die Ausstattung der Klinik kindgerechter als auch das Personal im Umgang mit Kindern besser geschult ist.

Besonders häufig arbeiten wir mit folgenden Fachrichtungen zusammen:

Pädiatrie (Kinder- und Jugendmedizin)

In unserem Haus wie in vielen anderen teilen wir uns die Notaufnahme mit den Kinderärzten:ärztinnen, sodass ein stetiger Austausch über alle Patienten:innen herrscht (zumindest da, wo sinnvoll oder nötig).

Ganz grob kann man sagen, dass die Pädiater:innen alle konservativen Krankheitsbilder im Kindesalter behandeln. Das heißt, alles, wo keine Operation notwendig ist. Häufig verschwimmen da aber auch die Grenzen, zum Beispiel, wenn bei Bauchschmerzen erst auf einen Magen-Darm-Infekt hin untersucht wird und sich am Ende herausstellt, dass es sich um eine Blinddarmfortsatzentzündung handelt. Dann sind wir Chirurgen:innen mit dem Skalpell zur Stelle.

Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie (MKG)/Hals-Nasen-Ohren-Medizin (HNO)

Wir sehen viele Kinder mit Verletzungen im Bereich des Gesichts. Das meiste davon kann ohne Operation behandelt oder auch operativ durch uns Kinderchirurgen:innen versorgt werden. Handelt es sich allerdings um komplexere Verletzungen, ist es ratsam, eine MKG- oder HNO-Klinik aufzusuchen. Gerade bei größeren Verletzungen der Zähne könnt ihr euch den Weg zu uns Kinderchirurgen:innen in der Regel sparen. Wir gucken uns selbstverständlich alles an. Im Zweifel verweisen wir aber auf die Kollegen:innen.

Wie ihr sicher wisst, stecken sich die lieben Kleinen auch gern mal Gegenstände in Mund, Nase und Ohren. Da ist uns wirklich schon alles untergekommen: Geld, Murmeln, Holz, Popcorn, um nur einiges zu nennen. Sind die Gegenstände gut sichtbar und greifbar, können wir diese entfernen. Ansonsten ist auch hier die Vorstellung in der MKG/HNO sinnvoller. Die Kollegen:innen sind dort meist besser ausgestattet, um tief liegende Fremdkörper zu entfernen.

Augenheilkunde

Bei Verletzungen der Augen solltet ihr direkt einen:eine Augenarzt:ärztin aufsuchen. Dazu gehören Wunden und Blutergüsse, die das Auge direkt oder die Augenlider betreffen. Auch Infektionen am Auge oder Verletzungen der Bindehaut durch Chemikalien sollten direkt in einer Klinik mit Augenärzten:innen vorgestellt werden. Dieser Bereich ist schon sehr speziell, und es werden oft entsprechende Geräte für eine umfassende Behandlung benötigt.

Orthopädie/Unfallchirurgie

Wie schon erwähnt, überschneidet sich dieser Bereich mit der Zuständigkeit von uns Kinderchirurgen:innen. Die Orthopäden:innen und Unfallchirurgen:innen befassen sich mit aller Art Verletzungen von Knochen und Weichteilen. Sie sind nicht speziell auf Kinder und Jugendliche ausgelegt, aber behandeln diese mit. Einige der Ärzte:Ärztinnen in diesem Bereich kennen sich besser mit Kindern aus, andere weniger gut. Prinzipiell gilt aber, dass ihr mit Verletzungen an Armen und Beinen beim:bei der Orthopäden:in/Unfallchirurgen:in richtig seid....

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Autor

Till¿Rausch ist¿in Hamburg geboren und aufgewachsen. Nach zwei Jahren Medizinstudiums in Ungarn hat er dieses mit summa cum laude in seiner Heimatstadt beendet. Er arbeitet als Kinderchirurg im fünften Ausbildungsjahr im Katholischen Kinderkrankenhaus Wilhelmstift. Während dieser Zeit hat er auch auf der Kinderintensivstation gearbeitet, zu der der Bereich der Notaufnahme gehört. Durch die dort erlebte Unsicherheit und Hilflosigkeit vieler Eltern ist ihm und seinem Kollegen Sannwaldt die Idee zu diesem Buch gekommen.
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