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Das Herz der Sväreos

tolino mediaerschienen am01.07.2022
Episch - Romantisch - Magisch - Dystopisch
Eyaland im Jahr 7353 lechzt nach Veränderungen. Unruhen machen sich breit. Drei Menschen träumen von dem gleichen Ziel: Freiheit. Doch ihre Methoden, diese zu erreichen, könnten nicht unterschiedlicher sein. Was geschieht, wenn Gefühle und Magie dem politischen System entgegentreten?
Der Auftakt eines HighFantasy Epos mit einer verbotenen Liebe
Der Klappentext:
Einst, als die Nomaden durchs Land zogen, ereignete sich an einem idyllischen Ort in Eyaland ein Unglück, das nicht hätte geschehen dürfen. Ein Bann wurde gesprochen, der bis heute nie gelöst worden war. Tausende Jahre später legte eine verletzte Frau unbedacht einen weiteren Bann über Eyalands Herrscher.
Begleite drei Menschen unterschiedlichster Herkunft, deren Schicksale miteinander verbunden sind! Sie ahnen nicht, dass ihr geliebtes Land kurz vor dem Untergang steht. Eine suchende Prinzessin, für die Wärme in ihrem Leben genauso fern zu sein scheint wie der Osten vom Westen. Ein mutiger Schmied mit dem Herzen eines Anführers. Ein gezeichneter Rebell, der sich nimmt, was er will.

Eyaland-Serie:
Band 1: Das Herz der Sväreos Band 2: Der Kuss der Kälte Band 3: Die Nebel der Tvibura Fjålls

Zoe S. Rosary schreibt Fantasy mit Romantik und Tiefgang und liebt komplexe Geschichten, fremde Welten, leidenschaftliche Charaktere und Happy Ends. Mit einer Tasse guten Tee, denkt sie sich Geschichten aus. Zoe ist 1980 in Lutherstadt Wittenberg geboren. Nach ihrem abgeschlossenen Studium in Greifswald arbeitete und lebte sie in Berlin. 2012 zog sie zusammen mit ihrem Mann und ihren drei Kindern zurück nach Wittenberg.
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Produkt

KlappentextEpisch - Romantisch - Magisch - Dystopisch
Eyaland im Jahr 7353 lechzt nach Veränderungen. Unruhen machen sich breit. Drei Menschen träumen von dem gleichen Ziel: Freiheit. Doch ihre Methoden, diese zu erreichen, könnten nicht unterschiedlicher sein. Was geschieht, wenn Gefühle und Magie dem politischen System entgegentreten?
Der Auftakt eines HighFantasy Epos mit einer verbotenen Liebe
Der Klappentext:
Einst, als die Nomaden durchs Land zogen, ereignete sich an einem idyllischen Ort in Eyaland ein Unglück, das nicht hätte geschehen dürfen. Ein Bann wurde gesprochen, der bis heute nie gelöst worden war. Tausende Jahre später legte eine verletzte Frau unbedacht einen weiteren Bann über Eyalands Herrscher.
Begleite drei Menschen unterschiedlichster Herkunft, deren Schicksale miteinander verbunden sind! Sie ahnen nicht, dass ihr geliebtes Land kurz vor dem Untergang steht. Eine suchende Prinzessin, für die Wärme in ihrem Leben genauso fern zu sein scheint wie der Osten vom Westen. Ein mutiger Schmied mit dem Herzen eines Anführers. Ein gezeichneter Rebell, der sich nimmt, was er will.

Eyaland-Serie:
Band 1: Das Herz der Sväreos Band 2: Der Kuss der Kälte Band 3: Die Nebel der Tvibura Fjålls

Zoe S. Rosary schreibt Fantasy mit Romantik und Tiefgang und liebt komplexe Geschichten, fremde Welten, leidenschaftliche Charaktere und Happy Ends. Mit einer Tasse guten Tee, denkt sie sich Geschichten aus. Zoe ist 1980 in Lutherstadt Wittenberg geboren. Nach ihrem abgeschlossenen Studium in Greifswald arbeitete und lebte sie in Berlin. 2012 zog sie zusammen mit ihrem Mann und ihren drei Kindern zurück nach Wittenberg.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783754687093
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum01.07.2022
Seiten501 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse3774
Artikel-Nr.9932037
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Prolog

 
Das Jahr 6853 nach Aufzeichnung der Zeit - Das Ende des Zeitalters des Fortschritts
 

enommen und kraftlos lief sie über das zerstörte Land. Es zeigte sich in unnatürlichen Farben. Die surrealen grünen und gelbroten Nebelschwaden, die dicht über Eyaland waberten, verrieten eine lebensfeindliche Atmosphäre. Der Himmel war nicht zu erkennen. Der weite, strahlenresistente Anzug, den sie trug, hielt sie davon ab, zusammenzubrechen und aufzugeben. Durch ihn kam es ihr vor, als wäre sie ein Astronaut auf einem Planeten. Elisara Tangen fühlte sich fremd wie ein Betrachter einer anderen Welt.

Als ob sie Tilians Gear-Set trug. Das Headset drückte ein wenig unangenehm in den Ohren. Das enge Visier am Kopf schränkte ihr Sichtfeld ein. Ihre Fingerspitzen kribbelten, weil ein Mikrostrom durch sie floss, damit sie ihre Befehle geben konnte. Der Rest von ihrer Wahrnehmung wurde durch ihr Unterbewusstsein interpoliert. Ihr Gehirn stellte das, was sie wahrnahm, vollständig infrage. Alle Sensoren in ihr schlugen Alarm und vermittelten ihr, dass es sich nicht um die Realität handeln konnte. Nur ihr hörbarer Atem und das Klicken des Sauerstoffgerätes sprachen für die Wahrheit. Eine Wahrheit, die schwer zu tragen war.

Tilian hatte die Spiele in der VR geliebt. Stundenlang hing er in den Seilen und Gurten des Gear-Raumes im Keller der Villa und verbrachte kostbare Zeit seines Lebens in einer Welt, die nicht existierte. Sie konnte am Ende untergehen und der Held sein Leben verlieren, doch Schmerzen empfand er keine. Denn Tilian selbst, im Gear-Raum, blieb unversehrt.

Nun lag es an Elisara, alles zu steuern. Sie hatte die Befehlsgewalt. Wie es nun weiterging, würde einzig und allein von ihren Entscheidungen abhängen. Nur war das keine VR, die Tilian, ihr Sohn, so geliebt hatte. Es war Realität. Ihre eigene! Keine virtuelle! Es war ihr geliebtes Eyaland und der Anzug war kein Gear-Set. Er war nicht nur ihre einzige Überlebenschance oberhalb der Erde, sondern auch ihre emotionale Stütze. Die Last auf ihren Schultern schien sie fast zu erdrücken.

Tilian und seine VR gehörten der Vergangenheit an, genauso wie ihr Mann Anders.

»Ich werde alles in meiner Macht Stehende tun, um das zu verhindern. Vertrau mir, Elisara!«, hatte Anders ihr beim Abschied gesagt.

Vertrauen! Ja, das hatte sie wirklich getan. Sie hatte Anders mehr vertraut als irgendjemandem sonst, weil sie ihn über alles geliebt hatte. Vertraut und an das Gute geglaubt. Doch alles, was sie nun sehen konnte, war Lichtjahre davon entfernt, gut zu sein. Hier in Eyaland hatte eine Massenvernichtung stattgefunden. Und niemand anderes als ihr geliebter Mann, der von ihr Vertrauen gefordert hatte, hatte den Auslöser betätigt.

»Dann tu es nicht, Anders. Unterzeichne das Abkommen! Lenk in letzter Sekunde ein!«

»Niemals, mein Engel! Niemals! Allein schon wegen dir nicht! Es ist einfach zu spät, um jetzt noch einen diplomatischen Weg einzuschlagen.«

»Krieg und Gewalt waren noch nie eine Lösung, Anders.«

Sie sah ihn vor sich, als ob es gestern gewesen war. Wie er sie verzweifelt angesehen hatte. Hilflos. Mit dem Rücken zur Wand stehend. In die Enge getrieben. Und doch blitzte immer wieder etwas Gefährliches in seinen Augen auf, wenn er an die Våldländer dachte.

»Ich weiß. Doch ich werde niemals zulassen, dass meine Frau und Riklands Kinder in die Hände tyrannischer und religiöser Fanatiker fallen. Ich will nicht wissen, was sie mit euch anstellen würden.«

»Sie werden uns dennoch bekommen, Anders. Sieh doch genau hin! Sie sind stärker als wir, weil sie eine Einheit sind. Ihr Patriotismus macht sie blind und gleichzeitig extrem stark. Sie werden uns überrennen. Wenn du nachgibst, bleiben am Ende mehr am Leben. Vor allem Tilian. Was ist mit dir?«

»Ich bin der erste, den sie töten werden. Ob ich nachgebe oder nicht. Nein, mein Engel, so weit lasse ich es nicht kommen«, hatte Anders gemurmelt.

In diesem Augenblick erkannte Elisara die Pläne ihres Mannes. Er wollte sie also zünden. Und die Tatsache, dass sie nun in diesem Schutzanzug über die Reste von Rikland lief und der Szintillationszähler alarmierend rot in dem Visier ihres Helmes ausschlug, bestätigten Anders´ Vorhaben.

»Unsere Niederlage, Elisara, wird sie alle in den Tod reißen. Es ist unsere einzige Hoffnung, die Våldländer dauerhaft zu vernichten. Du musst mir vertrauen, mein Engel. Ich weiß, was ich tue.«

»Vertrauen? Wenn du den nuklearen Sprengkopf zündest, schickst du nicht nur die Våldländer und die Rikländer in den Tod. Du bringst Zerstörung über ganz Eyaland und darüber hinaus. Wie kannst du so etwas nur verantworten?«

Eyaland bestand aus einem länglichen Kontinent, der im Norden bergig war und im Süden weißgoldene, mit Palmen besetzte Sandstrände aufwies. Im Westen lebten die Rikländer und im Osten die Våldländer. Sie teilten sich seit Aufzeichnungen Eyaland.

Wie es nun dazu kommen konnte, dass sich beide Nationen so hassten und bekriegten, konnte Elisara nicht nachvollziehen. Es gab Gerüchte und Überlieferungen. Geschichtsschreiber und Politikkritiker äußerten reihenweise Vermutungen und schlaue Ratschläge. Doch keiner würde je den wahren Grund der Feindschaft erfahren. Niemand war dabei gewesen, als die zwei Familien sich trennten.

Anders hatte alle politischen Entscheidungen von ihr ferngehalten. Sie wusste zu wenig über die aktuellen Vorkommnisse. Es ging die ganze Zeit um irgendein Abkommen zwischen beiden Nationen. Was darin stand, wusste sie nicht.

Anders hatte über den altertümlichen Lebensstil der Våldländer geschimpft. Elisara allerdings war die Lebensweise der Våldländer egal gewesen. Sollte doch jeder leben, wie er es für richtig hielt. Diese Meinung teilte Anders nicht. Er hatte Elisara nie als ebenbürtig angesehen. Sie war eben nur seine Ehefrau. Nur ein attraktives Vorzeigeobjekt, das er zu gegebenen Anlässen aus der Schublade zaubern und vorführen konnte. Und Elisara wusste immer, wie sie sich zu verhalten hatte. Sie hatte über diesen Umstand hinweggesehen, denn Anders war die Liebe ihres Lebens gewesen.

Dass Anders in die Forschung und Entwicklung von Massenvernichtungswaffen investierte, hatte Elisara erst sehr viel später erfahren. Generell war Rikland die technisch höher entwickelte Nation gewesen. Aber der technische Fortschritt hatte die Rikländer nicht weitergebracht. Elisara fand, dass die ganze VR und KI die Mentalität ihres Volkes beeinträchtigten. Arrogant waren sie geworden. Sie führten sich auf wie Götter. Unbesiegbar. Unverzichtbar. Wertvoller.

Nachträglich würde sie sogar sagen, dass die Technik den Rikländern geschadet hatte. Sie verloren den Bezug zu sich selbst und zu ihrem Land, von dem sie abhängig waren, wenn sie überleben wollten.

Tilian hatte keine Angst vor dem Krieg gehabt. Für ihn war es wie ein realistischer First-Person-Shooter.

»Ich bin ein guter Schütze! Ich treffe immer, Ma«, hatte er gesagt.

Nur hatte Tilian noch nie eine Waffe in der Hand gehabt. Nur virtuell. Zumal er nicht drei Leben hatte, sondern ein einziges.

Und dennoch musste Elisara sich eingestehen, dass nun auch ihr Leben von der KI abhängig war. Die KI und die Technik hatten ihr Leben gerettet. Sie war davon abhängig, dass sich ihr Anzug rechtzeitig meldete, wenn der Sauerstoff zu Ende ging. Und die KI war es, die nun die Drecksarbeit übernehmen würde. Roboter würden all die Spuren des Krieges beseitigen. Die tödliche Strahlung musste neutralisiert und umgewandelt werden. Ohne die Roboter würden die übrig gebliebenen Rikländer nie wieder den blauen Himmel über sich sehen.

Die schemenhaften Silhouetten abgeknickter Bäume eines Waldstücks tauchten vor Elisara auf. Sie zuckte kurz zusammen.

Gruselig!

Elisara blieb für einen Moment stehen und beobachtete ihre Umgebung. Doch nichts regte sich. Elisara seufzte leise. Eyaland würde sich verändern. Es würde nie wieder so aussehen wie bisher.

Eyaland zeigte die schönsten Landstriche, die man sich nur vorstellen konnte. Unzählige kleinere Inseln umgaben das länglich gestreckte Festland in jeder Himmelsrichtung. Sie erinnerte sich noch an die vielen Robben und Seehunde, die sich auf den Inseln im Norden tummelten. Dahinter kam nur noch das unendliche Meer, was genauso faszinierend anmutete. Immer wieder konnte man an der Westküste Wale und Delfine beobachten. Doch auch Tiere und Pflanzen gehörten nun der Vergangenheit an. Die Strahlendosis, die der Szintillationszähler maß, ließ vermuten, dass Anders mehr als einen nuklearen Sprengsatz gezündet hatte.

Seitdem sie Satelliten ins Weltall geschossen hatten, wussten die Rikländer, dass es noch weitere Landstriche auf dem Planeten gab. Zwei mit Eis überzogene Flächen an den Polen. Eine im Norden und eine im Süden. Einen weiteren, riesigen Kontinent auf der anderen Seite des Planeten. Glymtland.

Es gab unzählige Bestrebungen, Schiffe nach Glymtland zu senden. Laut GPS und Funk waren sie auch angekommen. Doch kurz nach der Ankunft brach der Kontakt auf geheimnisvolle Weise immer ab. Kein Schiff kam je zurück. Niemand wusste, was aus den Pionieren, wie sie sich bezeichneten, geworden war. Nicht einmal...
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