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Madame Curie + Audrey Hepburn + Josephine Baker

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
1584 Seiten
Deutsch
Ullstein Taschenbuchvlg.erschienen am07.11.2022Auflage
Drei Ikonenromane im Bundle Madame Curie Paris, 1891. Schon als Kind träumte Marie davon, eines Tages der Enge ihrer von Russland besetzten polnischen Heimat zu entfliehen. Nun, 20 Jahre später, erfüllt sich dieser Traum: Marie darf an der Sorbonne studieren. Dafür musste sie hart kämpfen, denn eine Frau ist in der Welt der Wissenschaft nicht gern gesehen. Doch Marie weiß, was sie will. Trotz aller Anfeindungen stürzt sie sich in die Forschung - und ins Leben. Als sie dem charmanten Physiker Pierre Curie begegnet, ist ihr Glück perfekt. Pierre wird ihre große Liebe, eine Liebe, die ihresgleichen sucht. Mit Pierre erzielt sie bahnbrechende Erfolge. Doch der Preis dafür ist hoch, und Marie ahnt nicht, welche tragischen Schicksalsschläge das Leben noch für sie bereithält. Forscherin, Rebellin, Liebende - die Geschichte einer einzigartigen Frau, die die Welt verändern sollte Audrey Hepburn Niederlande, 1944. Während der Zweite Weltkrieg Europa erschüttert, entdeckt die junge Audrey Hepburn ihre Liebe zum Tanz. Zwischen den Schrecken des Krieges und dem allgegenwärtigen Hunger träumt sie davon, Primballerina zu werden. Und obwohl dieser Traum bald platzt, lässt sie sich nicht entmutigen. Ihr neues Ziel: die Filmstudios von Amerika! Und tatsächlich bringt ihr Talent Audrey nach Hollywood. Schon bald spielt sie an der an der Seite von Größen wie Gregory Peck und Humphrey Bogart. Doch der strahlende Ort ihrer Träume verlangt ihr alles ab. Kann Audrey als Stern am Himmel Hollywoods glänzen, ohne sich selbst dabei zu verlieren? 'Das Wichtigste ist, dein Leben zu genießen, glücklich zu sein, das ist alles, was zählt.' AudreyHepburn  Josephine Baker New York, 1924. Mit kleineren Auftritten als Tänzerin versucht Josephine ihre Familie zu unterstützen, als sie nach Paris eingeladen wird. Bei der »Revue Nègre« tanzt sie in vorderster Reihe. Schon bald ist Josephine ein gefeierter und erfolgreicher Star. Sie besitzt einen eigenen Klub in Paris, nimmt Songs auf, spielt in Filmen mit und tritt auf der ganzen Welt auf. Doch egal wo sie hinkommt, ihre Darbietungen bringen ihr Anbetung und Missachtung zugleich ein. Schließlich wird Josephine vor die schwierigste Entscheidung ihres Lebens gestellt. Kämpft sie für ihre Überzeugung oder ihre Liebe? Ein Einziger Tanz macht sie zur berühmtesten schwarzen Frau der Welt   

Juliana Weinberg wurde in Neustadt an der Weinstraße geboren. Heute lebt sie mit ihrem Mann und ihren Kindern im Pfälzer Wald. Sie arbeitet als Lehrerin und hat im Schreiben ihre große Erfüllung gefunden.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR14,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR14,99

Produkt

KlappentextDrei Ikonenromane im Bundle Madame Curie Paris, 1891. Schon als Kind träumte Marie davon, eines Tages der Enge ihrer von Russland besetzten polnischen Heimat zu entfliehen. Nun, 20 Jahre später, erfüllt sich dieser Traum: Marie darf an der Sorbonne studieren. Dafür musste sie hart kämpfen, denn eine Frau ist in der Welt der Wissenschaft nicht gern gesehen. Doch Marie weiß, was sie will. Trotz aller Anfeindungen stürzt sie sich in die Forschung - und ins Leben. Als sie dem charmanten Physiker Pierre Curie begegnet, ist ihr Glück perfekt. Pierre wird ihre große Liebe, eine Liebe, die ihresgleichen sucht. Mit Pierre erzielt sie bahnbrechende Erfolge. Doch der Preis dafür ist hoch, und Marie ahnt nicht, welche tragischen Schicksalsschläge das Leben noch für sie bereithält. Forscherin, Rebellin, Liebende - die Geschichte einer einzigartigen Frau, die die Welt verändern sollte Audrey Hepburn Niederlande, 1944. Während der Zweite Weltkrieg Europa erschüttert, entdeckt die junge Audrey Hepburn ihre Liebe zum Tanz. Zwischen den Schrecken des Krieges und dem allgegenwärtigen Hunger träumt sie davon, Primballerina zu werden. Und obwohl dieser Traum bald platzt, lässt sie sich nicht entmutigen. Ihr neues Ziel: die Filmstudios von Amerika! Und tatsächlich bringt ihr Talent Audrey nach Hollywood. Schon bald spielt sie an der an der Seite von Größen wie Gregory Peck und Humphrey Bogart. Doch der strahlende Ort ihrer Träume verlangt ihr alles ab. Kann Audrey als Stern am Himmel Hollywoods glänzen, ohne sich selbst dabei zu verlieren? 'Das Wichtigste ist, dein Leben zu genießen, glücklich zu sein, das ist alles, was zählt.' AudreyHepburn  Josephine Baker New York, 1924. Mit kleineren Auftritten als Tänzerin versucht Josephine ihre Familie zu unterstützen, als sie nach Paris eingeladen wird. Bei der »Revue Nègre« tanzt sie in vorderster Reihe. Schon bald ist Josephine ein gefeierter und erfolgreicher Star. Sie besitzt einen eigenen Klub in Paris, nimmt Songs auf, spielt in Filmen mit und tritt auf der ganzen Welt auf. Doch egal wo sie hinkommt, ihre Darbietungen bringen ihr Anbetung und Missachtung zugleich ein. Schließlich wird Josephine vor die schwierigste Entscheidung ihres Lebens gestellt. Kämpft sie für ihre Überzeugung oder ihre Liebe? Ein Einziger Tanz macht sie zur berühmtesten schwarzen Frau der Welt   

Juliana Weinberg wurde in Neustadt an der Weinstraße geboren. Heute lebt sie mit ihrem Mann und ihren Kindern im Pfälzer Wald. Sie arbeitet als Lehrerin und hat im Schreiben ihre große Erfüllung gefunden.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783843728720
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum07.11.2022
AuflageAuflage
Seiten1584 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse4685 Kbytes
Artikel-Nr.9932161
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

II

Durchgetanzte Schuhe
9
Katharina die Große

Paris, Quai de Béthune, 8. Oktober 1926

Madame Curie schaut zum Wagenfenster hinaus auf die vo­rübergleitenden Fassaden und auf die Straße, wo die elektrischen Straßenlaternen längst aufgeflammt sind und der Verkehr dichter wird. An der Seine entlang steuert der Chauffeur seine Droschke durch das abendliche Paris. Zum Glück ist er ähnlich schweigsam wie Madame Curie selbst.

Was sie den beiden Frauen auf dem Friedhof erzählt hat, geht ihr wieder und wieder durch den Kopf, Szenen ihrer Kindheit und Jugend. Wie lange ist das alles her? Und dennoch kommt es ihr plötzlich vor, als sei es erst gestern gewesen. Auf dem Pont Sully lässt sie den Chauffeur anhalten, bezahlt und steigt mitten auf der Brücke aus.

Es zieht sie nicht nach Hause, wo sie gleich viel zu viele Menschen würde begrüßen müssen, wo es laut zugehen und man sie in Konversation verwickeln würde. Lieber schlendert sie noch ein Stück über die Brücke und dann an der geliebten Seine entlang auf die Insel - die Île St. Louis - und in das noble Wohnviertel hinein, in dem direkt am Quai ihre Wohnung liegt.

Die Bilder aus der Vergangenheit wollen sich einfach nicht zurückziehen in die Gewölbekeller der Erinnerung, aus denen Madame Curie sie heraufbeschworen hat. Oder nein, nicht sie - das weiße Seidentuch mit dem Mandala aus blauen Blümchen hat das getan. Sie schaut auf den Fluss und lässt die Bilder kommen und gehen: den Vater, die Mutter, Sofia, die anderen Geschwister, Madame Sikorska, Tupcia und Iwanow.

Damals, als der Direktor ihr die Goldmedaille hatte aushändigen müssen, ist es noch ein ferner Traum gewesen, eines Tages an diesem schönen Fluss zu leben, an der Seine. Doch was für ein weiter und harter Weg ist es gewesen, von jener Bühne des Gymnasiums Nummer 3 bis hierher.

Die Bilder aus der Vergangenheit verblassen nach und nach, und Madame Curies Gedanken wandern voraus in die Zukunft, während sie unter den Platanen der Promenade flaniert, kreisen um ihre ältere Tochter und deren künftigen Mann. Für ein paar Monate werden Irène und Monsieur Joliot nach der Hochzeit mit in ihrer großen Wohnung leben, doch spätestens im nächsten Frühjahr will das Paar seine eigenen vier Wände beziehen.

Die Vorstellung, Frédéric Joliot ab morgen als Hausgenossen an ihrem Esszimmertisch begrüßen zu müssen, befremdet sie; obwohl sie ihn als Wissenschaftler schätzt, hat sie bisher erfolgreich vermieden, ihm als Mensch allzu nahezukommen. Und die Vorstellung, ab dem Frühjahr ohne Irène am Esszimmertisch zu sitzen, macht ihr Angst. Und wie lange wird Eve wohl noch bei ihr wohnen bleiben? Schließlich wird auch sie schon zweiundzwanzig Jahre alt.

Meine Güte, wie die Zeit vergeht!, seufzt Madame Curie innerlich.

Ein beleuchteter Dampfer tuckert vorüber, als sie die Nummer 36 des Quai de Béthune erreicht - das Haus, in dessen viertem Stock sie mit ihren Töchtern wohnt. Viele Fahrräder sind rechts und links des Eingangsportals gegen die Hauswand gelehnt, außerdem parken zwei Krafträder und ein Cabrio vor dem Haus, die sonst nicht hier stehen. Gäste von Irène und Frédéric, vermutet sie. Dessen Kraftwagen allerdings ist nirgends zu sehen. Und wem gehört wohl das teure Cabriolet?

Sie steigt die Treppen hinauf, und obwohl sie sich Zeit lässt, muss sie hin und wieder stehen bleiben, verschnaufen und wieder ein wenig seufzen. Im Treppenhaus kann sie sich das erlauben, hier sieht sie ja keiner. Oben dann allerdings, unter den Gästen, wird sie sich wieder zusammennehmen müssen. Niemand soll ihr die müden und schmerzenden Knochen anmerken.

Madame Curie hat Übung darin, ihre Leiden hinter einer undurchdringlichen Fassade zu verbergen. Sie hat es von Kindesbeinen an gelernt. Kaum einer weiß, wie es in ihr aussieht, welche Schmerzen sie quälen. Knapp zwei Wochen trennen sie noch von ihrem 59. Geburtstag, doch viel zu oft fühlt sie sich, als gehe sie bereits auf den 80. zu.

Vor der Wohnungstür bleibt sie stehen und lauscht den Stimmen, die sie dahinter hören kann. Das Haus ist voller Gäste und das Brautpaar noch nicht aus dem Institut zurück! Hat sie es doch geahnt. Ihr ist ein wenig bange, als sie die Tür aufschließt.

Am Ende des langen Flurs sind beide Türflügel zum Salon geöffnet, und die Katze hockt vor der Schwelle und äugt in das laute Treiben hinein. Als sie die Hausherrin hört, erhebt sie sich und springt ihr maunzend und mit aufgerichtetem Schwanz entgegen. Sogar ihre samtpfötigen Sprünge hallen in dem hohen Flur wider. Madame Curie geht erst einmal in die Hocke und krault ihren pelzigen Liebling ausgiebig, bevor sie noch einmal durchatmet, Mantel und Hut ablegt und dann zum Salon schreitet.

Alle Räume ihrer riesigen Wohnung sind hoch und weit und durch Gänge und Treppen miteinander verbunden. Ihre Töchter finden sie ungemütlich und viel zu groß, doch Madame Curie liebt ihre weiträumige Zuflucht hier oben hoch über der Seine. Der Salon ist ein kleiner Saal, in dem mindestens fünfzig Personen Platz finden würden, ohne einander zu bedrängen; vor den Fenstern hängen keine Vorhänge, an den Wänden keine Bilder. Heute Abend sind schon mehr als zwanzig Männer und Frauen hier versammelt, die meisten um die dreißig Jahre alt.

Viele sitzen schwatzend und mit gefüllten Gläsern in den Sesseln, auf dem Sofa und den Lehnstühlen - Mahagonimöbel aus dem Nachlass des Schwiegervaters -, einige stehen um den Flügel herum. Eve entdeckt ihre Mutter, erhebt sich vom Klavierstuhl und kommt zu ihr an die Tür. Was für eine wunderschöne junge Frau sie doch ist!, denkt Madame Curie und lässt sich von ihrer Tochter umarmen und küssen.

Die Gäste kommen herbei und begrüßen sie nacheinander mit Handschlag und respektvollem Diener oder Knicks. Das Parkett knarrt und ächzt. Zum Glück verfällt keiner auf die Idee, sie zu umarmen; das hat sie vermutlich Irène und Joliot zu verdanken. Die sie noch nicht oder nur flüchtig kennt, stellt Eve ihr vor. Wie zum Beispiel den einzigen Menschen im Raum, der - außer ihr - die vierzig schon deutlich hinter sich hat, einen hochgewachsenen drahtigen Mann, braun gebrannt und mit grauen Schläfen. Er ist ein erfolgreicher Buchautor und ein Freund von Irènes künftigem Mann. Da er englische Literatur an der Sorbonne lehrt, läuft er Madame Curie dort hin und wieder über den Weg.

Seine Begleiterin, eine schlanke blonde Frau in Eves Alter und mit unbestreitbar schönen Zügen, stellt er als seine Verlobte vor. Madame Curie lässt sich nicht anmerken, dass sie stutzt - nach allem, was sie weiß, ist der Mann verheiratet. Auch, dass sie innerlich zusammenzuckt, als sie den russischen Akzent der Blonden hört, verbirgt sie gründlich.

Das Hausmädchen reicht ihr ein Glas Champagner, und als der Literat ihr zuprostet, fällt ihr ein, dass Irène ihr von seinem neuen und sündhaft teuren Cabrio erzählt hat. Das Lächeln der blonden Frau an seiner Seite wirkt seltsam gezwungen.

Dankbar nimmt sie auf einem Sessel Platz, den ein Kommilitone von Eve ihr überlässt. Sie streichelt die Katze, die ihr auf den Schoß springt, richtet ein paar Worte nach rechts und links und nippt an ihrem Champagner, ohne wirklich davon zu trinken.

Ein großes Salut erhebt sich, als endlich das Brautpaar den Salon betritt. Umarmungen und Küsse folgen, das Hausmädchen reicht Irène und Monsieur Joliot Champagner, irgendjemand bringt einen Toast aus, und dann stehen alle Gäste Schlange, um mit den Brautleuten anzustoßen. Danach setzt Eve sich an den Flügel und stimmt eine Hochzeitshymne an. Viele kennen das Lied und singen mit. Joliot, der sich eine Zigarette angezündet hat, legt seinen Arm um Irène und singt am lautesten. Madame Curie verdreht innerlich die Augen.

Frédéric Joliot ist hager und hat ein schmales, scharf geschnittenes Gesicht. Ein akribischer Forscher, ein Energiebündel und - ein schöner Mann. Ja, auch das weiß Madame Curie. Und nicht zum ersten Mal fragt sie sich, was dieser eloquente, attraktive Fünfundzwanzigjährige wohl an ihrer unscheinbaren und wortkargen Tochter finden mag, die noch dazu drei Jahre älter ist als er. Viele im Institut fragen sich das. Madame Curie nimmt einen Schluck Champagner. Die Katze schnurrt, schiebt sich über ihre Brust nach oben und stößt ihr die feuchtkalte Nase in die Kehle.

In diesem Moment begegnet ihr Blick dem der blonden Russin. Der gelingt ein scheues Lächeln, woraufhin Madame Curie ihr zunickt und sich dann wieder der Katze zuwendet. Hat die Frau sie beobachtet? Sie mag keine Russen, sie kann nichts dafür. Russische Gewalt und Unterdrückung haben ihre Kindheit und Jugend so tief geprägt, dass sie ihre Vorbehalte gegenüber diesem Volk kaum überwinden kann. Allein die russische Sprache zu hören, verursacht Madame Curie einen Knoten im Bauch.

Dabei ist die Familie der Blonden selbst Opfer russischer Gewalt geworden, wie sie von ihren Töchtern weiß: Vor sechs Jahren sind...
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Autor

Susanna Leonard wuchs in Karlsruhe und in Paris auf und liebt bis heute das französische Savoir-vivre. Ihre Bewunderung für mutige Frauen und ihre Liebe zu Paris brachten sie auf die Idee, einen Roman über eine der bekanntesten Persönlichkeiten, die in Paris gewirkt haben, zu schreiben: Marie Curie. Mit der Veröffentlichung von Madame Curie und die Kraft zu träumen geht für die Autorin ein Herzenswunsch in Erfüllung.Juliana Weinberg wurde in Neustadt an der Weinstraße geboren. Heute lebt sie mit ihrem Mann und ihren Kindern im Pfälzer Wald. Neben dem Schreiben ist ihr Beruf als Lehrerin ihre große Erfüllung.