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Ein Hauch von Winterzauber

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
Deutsch
dp DIGITAL PUBLISHERS GmbHerschienen am03.11.20223. Auflage
Was passiert, wenn eine Autorin im Weihnachtschaos versinkt?
Der turbulent-gefühlvolle Weihnachtsroman für herzerwärmende Lesestunden

Als Autorin hat man es nicht immer leicht - schon gar nicht an Weihnachten! Mit ihrer bevorstehenden Manuskriptabgabe hat Mona alle Hände voll zu tun und kann sich um den ganzen Weihnachtskram kaum kümmern. Natürlich gibt ausgerechnet jetzt ihr Laptop mit dem wichtigen Manuskript den Geist auf und die ständigen Anrufe ihrer Agentin sind absolut keine Hilfe. Um das Chaos perfekt zu machen soll Mona dieses Jahr auch noch das traditionelle Familienfest organisieren. Doch dann taucht plötzlich der attraktive David auf und ein wahres Weihnachtswunder geschieht …

Erste Leser:innenstimmen
"Die chaotische Autorin Mona kann man nur ins Herz schließen. Aber auch David war mir von Anfang an sympathisch."
"Dieser Liebesroman hat mich absolut verzaubert und mich noch mehr auf Weihnachten freuen lassen!"
"Einfach nur herzerwärmend und wunderschön."
"Die perfekte Liebesgeschichte für die Vorweihnachtszeit!"
"Trotz der Kürze des Romans konnte ich mit den Charakteren mitfiebern und mich in den Bann ziehen lassen."


Jennifer Wellen ist promovierte Biologin und arbeitet seit einigen Jahren als Dozentin in der Erwachsenenbildung. In ihrer Freizeit schreibt sie mit Wonne Kurzgeschichten oder Frauenromane. Zusammen mit ihrer Familie und den obligatorischen Schriftstellertieren lebt sie derzeit im Ruhrgebiet.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR8,99
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR3,99

Produkt

KlappentextWas passiert, wenn eine Autorin im Weihnachtschaos versinkt?
Der turbulent-gefühlvolle Weihnachtsroman für herzerwärmende Lesestunden

Als Autorin hat man es nicht immer leicht - schon gar nicht an Weihnachten! Mit ihrer bevorstehenden Manuskriptabgabe hat Mona alle Hände voll zu tun und kann sich um den ganzen Weihnachtskram kaum kümmern. Natürlich gibt ausgerechnet jetzt ihr Laptop mit dem wichtigen Manuskript den Geist auf und die ständigen Anrufe ihrer Agentin sind absolut keine Hilfe. Um das Chaos perfekt zu machen soll Mona dieses Jahr auch noch das traditionelle Familienfest organisieren. Doch dann taucht plötzlich der attraktive David auf und ein wahres Weihnachtswunder geschieht …

Erste Leser:innenstimmen
"Die chaotische Autorin Mona kann man nur ins Herz schließen. Aber auch David war mir von Anfang an sympathisch."
"Dieser Liebesroman hat mich absolut verzaubert und mich noch mehr auf Weihnachten freuen lassen!"
"Einfach nur herzerwärmend und wunderschön."
"Die perfekte Liebesgeschichte für die Vorweihnachtszeit!"
"Trotz der Kürze des Romans konnte ich mit den Charakteren mitfiebern und mich in den Bann ziehen lassen."


Jennifer Wellen ist promovierte Biologin und arbeitet seit einigen Jahren als Dozentin in der Erwachsenenbildung. In ihrer Freizeit schreibt sie mit Wonne Kurzgeschichten oder Frauenromane. Zusammen mit ihrer Familie und den obligatorischen Schriftstellertieren lebt sie derzeit im Ruhrgebiet.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783986377502
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum03.11.2022
Auflage3. Auflage
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.9932831
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

KAPITEL 1



Advent, Advent,
ein Lichtlein brennt!
Erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier,
dann steht das Christkind vor der Tür.
Und wenn das fünfte Lichtlein brennt,
dann hast'e Weihnachten verpennt.

- Verfasser unbekannt -

MONA

Das Klingeln des Telefons klang wie ein Eindringling. Ich angelte nach dem Handy und nahm, noch während ich auf den Bildschirm meines PCs starrte, das Gespräch an. Die Stimme, die ich am anderen Ende hörte, ließ mich genervt aufseufzen, auch wenn ich sie nur noch selten hörte. Es war die Stimme meiner Schwester.

Herrgott noch mal! Wieso konnte meine Mutter eigentlich nicht akzeptieren, dass ich nicht mehr als nötig mit Lisa reden wollte?

Als habe meine Schwester meine Gedanken erraten, rief sie:

»Leg nicht gleich auf. Mama hat gesagt, ich soll dich anrufen und fragen, ob du vielleicht noch Hilfe brauchst.«

Ihre Aussage überraschte mich, weshalb ich nicht sofort wieder auflegte. Nicht die üblichen Spitzen über ihr fantastisches und mein planloses Leben.

»Hilfe? Wieso Hilfe? Wobei?« Ich klemmte das Handy zwischen Schulter und Ohr, während ich meinen Text überflog. Wenn ich mich beeilte, würde einer pünktlichen Abgabe des Manuskriptes nichts mehr im Wege stehen. Wenigstens dieses Mal!

Am anderen Ende der Leitung stöhnte Lisa leise auf. »Weil morgen Heiligabend ist, Mona. Deshalb! Oder hast du das etwa vergessen?«

Vor Schreck ließ ich beinahe das Telefon fallen. Heiligabend? Das konnte doch unmöglich schon morgen sein! Ich war doch erst vorgestern bei der Sparkasse gewesen, um die Miete zu überweisen, oder â¦?

Schnell warf ich einen Blick auf das Datum rechts unten im Bild. Es bestätigte die Aussage meiner kleinen Schwester: Morgen war tatsächlich Heiligabend und ich kein einziges Stück darauf vorbereitet. Und ausgerechnet dieses Jahr war ich an der Reihe das Fest für meine Familie auszurichten. Mist, Mist, verdammter Mist!

Gut, dies war ja nicht das erste Mal, dass mir so etwas passierte. Über die Arbeit an meinem neuen Liebesroman hatte ich völlig die Zeit vergessen. Immerhin hatte Lady Chatterley endlich ihr Herz für Lord Worthington geöffnet und sich ihm auf einer blühenden Sommerwiese hingegeben. Also warum sollte ich dann auf so etwas Schnödes wie Daten achten, wenn die Liebe in meiner Geschichte Einzug hielt und â¦

Kurz gesagt - Zeit und Raum gerieten für mich völlig in Vergessenheit, wenn es um das Fertigstellen meiner Manuskripte ging. Nur Pinot, mein Jack Russell Terrier, sprang zwischendurch mit der Leine im Maul auf den Schreibtisch, um mich zu einem Spaziergang aufzufordern. Ohne ihn würde ich das Haus vermutlich nur einmal im Monat verlassen, um den Kühlschrank aufzufüllen, die Post reinzuholen und die Rechnungen zu bezahlen. Wobei ich auch mittlerweile darüber nachdachte, mir nicht nur meine Lebensmittel nach Hause liefern zu lassen, sondern auch mein Konto auf Onlinebanking umzustellen. Jede Minute, die ich außerhalb meiner Wohnung verbrachte, bedeutete doch verlorene Zeit. Für mich. Meine Manuskripte. Meine Romanhelden. Meine Leser.

Allerdings graute es mir auch davor, meine Konto- und Kreditkartendaten der Internetkriminalität frei Haus zu liefern, indem ich sie selber in irgendwelche Formulare eintippte. Ich unterdrückte einen gurgelnden Laut.

Diesmal handelte es sich leider nicht einfach nur um den vergessenen Geburtstag von Opa oder Lisas Auftritt bei einer Modenschau, sondern um Weihnachten. Um die Geburt Jesu, das Fest der Familie, das Fest der Liebe, das Fest der Besinnlichkeit!

Besinnlich? Pah! Nur eine Störung meines kreativen Schaffens, eine erzwungene Unterbrechung, ein gesellschaftlicher Zwang, ein ⦠Egal. Fakt war, ich hatte ein Problem: Ich war null vorbereitet. Mist!

»Hallo! Mona? Bist du noch dran?«, hörte ich plötzlich Lisa.

»Keine Sorge«, log ich kurzerhand und sprang vom Schreibtischstuhl auf. »Ich habe alles im Griff. Sogar die Geschenke sind schon eingepackt.«

»Echt? Alles schon fertig?« Lisa klang etwas ungläubig.

Ich fühlte, wie die Wut in mir hochkroch, langsam und bedrohlich, einer schwarzen, großen Spinne gleich. Wenn ich eines nicht gebrauchen konnte, dann eine Standpauke, die am Ende wieder auf die Diskussion hinaus lief, wie unorganisiert ich angeblich war. Ich war alles andere als unorganisiert!

Ich wusste immer, wo ich die vollgekritzelten Klebezettel mit den Charaktereigenschaften meiner Protagonisten hingeklebt hatte. Ich speicherte jede Version meiner Kapitel fein säuberlich nummeriert auf dem Rechner ab und wusste genau, in welchem Unterordner die einunddreißigste Version zu finden war. Für meine Steuer hatte ich mir sogar extra einen großen Umzugskarton angeschafft, in dem ich das ganze Jahr über alle Belege und Rechnungen sammelte. Ich räumte sogar regelmäßig alle zwei Monate abgelaufene Lebensmittel aus meinem Kühlschrank! Und ich sollte nicht organisiert sein?

»Und was bekommen wir dieses Jahr geschenkt? Wieder Last-Minute-Parfum-Duschgel-Socken?«

Diese Ziege! »Stell dir mal vor - es sind richtige Geschenke und weder Duschgel, noch Parfum«, gab ich extra schnippisch zurück. Wenn ich mich sputen würde, würde ich es vielleicht sogar heute noch schaffen, welche zu besorgen. Um alles andere könnte ich mich auch morgen früh noch kümmern.

Mit dem Handy am Ohr hastete ich die Treppe herunter und stolperte beinahe über den Hund, der im Halbdunkel auf dem Teppich in der Diele schlief. Erschrocken sprang Pinot auf. Er kläffte.

»Okay, wann sollen wir dann morgen bei dir sein? Gegen vier, wie immer?« Lisas Stimme klang völlig entspannt. Kein Wunder. So wie ich sie kannte, hatte sie ihre Weihnachts-To-do-Liste schon Ende September komplett abgearbeitet. Selbst ihre Reisetasche, wenn sie zum nächsten Fotoshooting musste, packte sie nach einem speziellen Checklisten-System, damit sie nie etwas vergaß.

»Äh ⦠ja, vier klingt gut.« Schnell schlüpfte ich in meine Schuhe.

»Sehe ich genauso«, stimmte sie mir zu. Sie klang immer noch ungläubig. Aber der würde ich es zeigen. »Wenn wir um halb acht fahren, reicht das locker um einen Parkplatz zu suchen und noch einen vernünftigen Platz weiter vorne zu bekommen.«

»Wieso willst du unbedingt vorne parken?« Immer ganz nach vorne als »First Face«, wahrscheinlich Berufskrankheit wie bei allen Models. Ich griff zur Handtasche, die auf dem Dielenschränkchen lag.

»Nein, die Sitzplätze. Du hast doch die Karten besorgt?«

Ich zuckte erneut zusammen. Verdammt! Das Weihnachtskonzert des Madrigalchores. Musik statt Mette. Unsere Familientradition.

»Um ehrlich zu sein ⦫, ich stockte. Wollte ich meiner Schwester wirklich die Genugtuung lassen, sich mal wieder bestätigt zu fühlen, dass ich nichts aber auch gar nichts auf die Reihe bekam? Für Lisa war Schreiben ja eine brotlose Kunst und ich die berufliche Versagerin, auch wenn ich mich ja eher als künstlerischen Freigeist bezeichnete. Nur weil sie ihr Leben mit durchgeplanten Sporteinheiten und peniblem Kalorienzählen verbrachte, hieß es ja nicht, dass ich es auch zu meinem Lebensmotto machen müsste. Aber weil ich genau das nicht tat, bekam ich aus ihrer Perspektive eben nichts auf die Reihe, weder im Job, obwohl ich immerhin vom Schreiben leben konnte, noch im Alltag noch in der Liebe. Bei Männern bekam ich ihrer Meinung nach sowieso nie was geregelt. Und wenn doch, dann suchte ich mir unter Garantie die Falschen aus - ihrer Meinung nach. Dabei war sie diejenige gewesen, die mir den Freund abspenstig gemacht hatte. Und wenn Mama nicht immer besänftigend intervenieren würde, würde ich vermutlich auch kein Wort mehr mit meiner Schwester wechseln. Ich war immer noch sauer auf sie. Und dazu hatte ich schließlich auch allen Grund. Und mir dann auch noch sagen lassen zu müssen, dass ich nichts auf die Reihe bekam, wo sie meine gesamte Lebensplanung über den Haufen geschmissen hatte?

Nein. Deshalb wollte ich nicht, dass meine Schwester dachte, ich sei unfähig fünf blöde Karten zu besorgen. Das wäre Grund genug für sie, wieder auf mir rumzuhacken, wie ein Specht auf einen morschen Baumstamm. Ich würde später anrufen und welche bestellen. Zur Not gab es ja auch noch Karten an der Abendkasse. Schließlich war die Kirche seit Jahren nur noch halbvoll.

»Also ⦠lasst euch doch einfach mal überraschen«, improvisierte ich mit wild klopfendem Herzen. »So, außerdem muss ich noch ein bisschen was vorbereiten und die Wohnung putzen. Wir sehen uns dann morgen um vier!«

Lisa verstand ausnahmsweise den Wink mit dem Zaunpfahl und verabschiedete sich mit einem sarkastischen Unterton, wie gespannt sie doch auf den Tannenbaum sei. Ich malte mir aus, wie ich sie in selbigen schubste, während sich die Nadeln in ihren schmalen Salathintern pikten. Allerdings war dies noch ein Punkt, um den ich mich kümmern musste: für mehr als Salat auf den Hüften meiner Schwester und dem Rest der Familie sorgen. Und dafür blieben mir lediglich - ich warf schnell einen Blick auf die Uhr an der Küchenwand - dreiundzwanzig Stunden. Verdammt!

 


***


 
DAVID

»Hey Pops! Wann kommst du mich morgen abholen?«

Stumm verdrehte ich die Augen und biss mir in die Faust. Tausendmal hatte ich meiner Tochter gesagt, sie solle mich nicht so nennen. Sie tat es trotzdem. »Davina, bitte. Pops hört sich immer so an, als könnte man mich zum Frühstück essen oder als wäre ich ein uralter Papagei. Kannst du mich nicht einfach Papa nennen, so wie andere auch?«

Am anderen Ende der Telefonleitung kicherte es. »Pops, du bist doch uralt. Außerdem bist du mein Papa, da kann ich dich nennen, wie ich...

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