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Goldschakal

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
416 Seiten
Deutsch
FISCHER E-Bookserschienen am26.04.20231. Auflage
Von den feuchten Hütten in Mumbai bis in toskanische Landvillen - »Goldschakal« ist ein schonungsloser Roman über die Ungleichheit der modernen Welt und wie sie auf die intimsten Beziehungen durchschlägt. »Pankaj Mishra verwandelt die intime Geschichte der bescheidenen Herkunft eines Mannes in das Kaleidoskop einer Gesellschaft, die von Macht und Reichtum geblendet ist - und ihre menschlichen Kosten. Ein spektakulärer, erhellender Roman.« Jennifer Egan Während Arun in einer kleinen Hütte neben den Eisenbahnschienen aufwächst, träumt er davon, den ärmlichen Verhältnissen seiner Familie zu entfliehen. Als er trotz seiner niedrigen Kaste am Indian Institute of Technology angenommen wird, scheint er endlich aus dem ewigen Kreislauf der Armut ausbrechen zu können. Auf dem Campus trifft er auf zwei Studenten aus ähnlichen Verhältnissen. Im Gegensatz zu dem verunsicherten Arun verfügen sie über den schieren Willen und das Selbstvertrauen, die gnadenlosen sozialen Schranken zu durchbrechen. Die Absolventen des IIT werden schließlich zu den Finanzgenies ihrer Generation, die von East Hampton bis in die Toskana ebenso hart arbeiten wie sie ausgelassen leben. Während seine Freunde einer nie dagewesenen finanziellen und sexuellen Freiheit hinterherjagen, beschließt Arun, ein Leben als Schriftsteller zu führen, und zieht sich mit seiner alternden Mutter in ein kleines Dorf im Himalaya zurück. Die bescheidene Idylle der Zurückgezogenheit wird gestört, als Alia auftaucht, eine junge Frau, die über Aruns Klassenkameraden schreibt. Sie ist schön, gebildet und belesen - und zieht Arun zurück in die glitzernde Welt der Luxusapartments in London, New York und Mumbai. Kurz darauf wird er in eine schreckliche Gewalttat verwickelt, die von seinem engsten Freund begangen wurde, und Arun muss mit der Person abrechnen, die er geworden ist. »Goldschakal« ist ein eindringlicher Roman über die moralischen und emotionalen Kosten materiellen Fortschritts. Es ist die Geschichte eines Landes und einer globalen Ordnung im Umbruch und den Ungleichheiten von Klasse und Geschlecht, die auf unsere intimsten Beziehungen durchschlagen.

Pankaj Mishra, geboren 1969 in Nordindien, schreibt seit über zehn Jahren regelmäßig für die »New York Review of Books«, den »New Yorker« und den »Guardian« über den indischen Subkontinent, über Afghanistan und China. Er gehört zu den großen Intellektuellen des modernen Asien und hat zahlreiche Essays in »Lettre International« und »Cicero« veröffentlicht; auf Deutsch sind darüber hinaus der Roman »Benares oder Eine Erziehung des Herzens« und der Essayband »Lockruf des Westens. Modernes Indien« erschienen. Pankaj Mishra war u. a. Gastprofessor am Wellesley College und am University College London. Für sein Buch »Aus den Ruinen des Empires«, das 2013 bei S. Fischer erschien, erhielt er 2014 den Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung. Bei S. Fischer sind von ihm außerdem »Begegnungen mit China und seinen Nachbarn« und »Das Zeitalter des Zorns. Eine Geschichte der Gegenwart« erschienen. Er lebt abwechselnd in London und in Mashobra, einem Dorf am Rande des Himalaya. Literaturpreise: 2014 Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung 2014 Windham Campbell Literature Prize der Yale University 2013 Crossword Book Award for Nonfiction
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR26,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR19,99

Produkt

KlappentextVon den feuchten Hütten in Mumbai bis in toskanische Landvillen - »Goldschakal« ist ein schonungsloser Roman über die Ungleichheit der modernen Welt und wie sie auf die intimsten Beziehungen durchschlägt. »Pankaj Mishra verwandelt die intime Geschichte der bescheidenen Herkunft eines Mannes in das Kaleidoskop einer Gesellschaft, die von Macht und Reichtum geblendet ist - und ihre menschlichen Kosten. Ein spektakulärer, erhellender Roman.« Jennifer Egan Während Arun in einer kleinen Hütte neben den Eisenbahnschienen aufwächst, träumt er davon, den ärmlichen Verhältnissen seiner Familie zu entfliehen. Als er trotz seiner niedrigen Kaste am Indian Institute of Technology angenommen wird, scheint er endlich aus dem ewigen Kreislauf der Armut ausbrechen zu können. Auf dem Campus trifft er auf zwei Studenten aus ähnlichen Verhältnissen. Im Gegensatz zu dem verunsicherten Arun verfügen sie über den schieren Willen und das Selbstvertrauen, die gnadenlosen sozialen Schranken zu durchbrechen. Die Absolventen des IIT werden schließlich zu den Finanzgenies ihrer Generation, die von East Hampton bis in die Toskana ebenso hart arbeiten wie sie ausgelassen leben. Während seine Freunde einer nie dagewesenen finanziellen und sexuellen Freiheit hinterherjagen, beschließt Arun, ein Leben als Schriftsteller zu führen, und zieht sich mit seiner alternden Mutter in ein kleines Dorf im Himalaya zurück. Die bescheidene Idylle der Zurückgezogenheit wird gestört, als Alia auftaucht, eine junge Frau, die über Aruns Klassenkameraden schreibt. Sie ist schön, gebildet und belesen - und zieht Arun zurück in die glitzernde Welt der Luxusapartments in London, New York und Mumbai. Kurz darauf wird er in eine schreckliche Gewalttat verwickelt, die von seinem engsten Freund begangen wurde, und Arun muss mit der Person abrechnen, die er geworden ist. »Goldschakal« ist ein eindringlicher Roman über die moralischen und emotionalen Kosten materiellen Fortschritts. Es ist die Geschichte eines Landes und einer globalen Ordnung im Umbruch und den Ungleichheiten von Klasse und Geschlecht, die auf unsere intimsten Beziehungen durchschlagen.

Pankaj Mishra, geboren 1969 in Nordindien, schreibt seit über zehn Jahren regelmäßig für die »New York Review of Books«, den »New Yorker« und den »Guardian« über den indischen Subkontinent, über Afghanistan und China. Er gehört zu den großen Intellektuellen des modernen Asien und hat zahlreiche Essays in »Lettre International« und »Cicero« veröffentlicht; auf Deutsch sind darüber hinaus der Roman »Benares oder Eine Erziehung des Herzens« und der Essayband »Lockruf des Westens. Modernes Indien« erschienen. Pankaj Mishra war u. a. Gastprofessor am Wellesley College und am University College London. Für sein Buch »Aus den Ruinen des Empires«, das 2013 bei S. Fischer erschien, erhielt er 2014 den Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung. Bei S. Fischer sind von ihm außerdem »Begegnungen mit China und seinen Nachbarn« und »Das Zeitalter des Zorns. Eine Geschichte der Gegenwart« erschienen. Er lebt abwechselnd in London und in Mashobra, einem Dorf am Rande des Himalaya. Literaturpreise: 2014 Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung 2014 Windham Campbell Literature Prize der Yale University 2013 Crossword Book Award for Nonfiction
Details
Weitere ISBN/GTIN9783104916095
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum26.04.2023
Auflage1. Auflage
Seiten416 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2322 Kbytes
Artikel-Nr.9988005
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Erster Teil
Eins

Während der ersten Tage, die Aseem im Gefängnis ver bringt, wiege ich mich jede Nacht mit Hilfe einer Vision in den Schlaf: Ich gleite über die klare, unbewegte Oberfläche des Wassers, bis ich mich weit vom Ufer entfernt auf den Rücken drehe und auf dem Wasser treibe, das Gesicht zum Himmel gerichtet, und dann lasse ich mich sinken.

Während die Sprudelspur der Atemblasen verblasst, dringt Wasser in die Nasenlöcher und den Mund ein und füllt allmählich meinen Körper, bis ich schwer bin und lautlos in die Tiefe des endlosen Blaus sinke.

Immer schlafe ich ein, bevor mein Körper auf dem verwüsteten Grund des Meeres zur Ruhe kommt.

 

So habe ich mich als Kind stets in den Schlaf gewiegt; und wenn ich mich genötigt fühle, mit dir über diese Zeiten zu sprechen und aus der Vergangenheit jene Fetzen, die du in deinem eigenen Buch übersehen hast, herauszupicken und Erinnerungen auszugraben, die ich lange verdrängt habe, dann tue ich das nur aus dem Grund, dass darin alles vorweggenommen ist, was zwischen uns geschah.

Ich bin mir sicher, ich werde den falschen Ton anschlagen und deine Abscheu und deinen Zorn riskieren; und doch muss ich auch von Aseem sprechen. Als mein erster Freund und früher Beschützer hat er mich nicht nur mit dir bekanntgemacht, sondern mich auch dazu ermutigt, dir zu folgen, bevor er unser aller Schicksal so gewaltsam und unentwirrbar miteinander verwoben hat.

Aseem, der sich selbst als Maskottchen einer siegreichen Selbsterfindung sah, liebte es, seine Freunde in seinen Traum von Macht und Herrlichkeit einzuweihen. Er stellte ihn sogar als existenzielle Notwendigkeit dar, indem er unablässig V.S. Naipaul zitierte: »So ist die Welt; wer nichts ist, wer es geschehen lässt, dass aus ihm nichts wird, hat keinen Platz darin.«

Es wird nicht leicht sein, sagte er immer, für Selfmademen aus unseren unteren sozialen Schichten. Er zitierte Tschechow - wie der Sohn eines Sklaven Tropfen um Tropfen das Sklavenblut aus sich herauspressen muss, bis er eines Tages erwacht und begreift, dass das Blut eines echten Menschen durch seine Adern fließt. Er wurde immer sehr emotional, wenn er davon sprach, welch ein Kampf es sei, bis wir uns selbst ernst nehmen könnten - dieser Kampf, sagte er, ginge dem Ringen voraus, andere davon zu überzeugen, uns ernst zu nehmen, und deshalb sei der Kampf mit uns selbst weit anspruchsvoller.

Er wirkte immer so gewandt und so selbstsicher, dass ich ihm nicht zu widersprechen wagte. Erst rückblickend wird mir die Gefahr bewusst, die für Aseem ausdenklich war: dass bei unseren Versuchen, uns selbst neu zu erschaffen - zu »echten Menschen« zu werden, indem wir schlicht unseren starken Wünschen und Impulsen folgten, ohne Anleitung durch Familie, Religion oder Philosophie -, wie durch diese Versuche unsere Selbsterkenntnis eingeengt wurde, dass die Verzerrungen in unserem Charakter unbemerkt blieben, bis wir eines Tages mit Schrecken als jene neuen Menschen erwachten, zu denen wir geworden waren.

 

Die Warnzeichen waren schon erkennbar, als ich Aseem zum ersten Mal begegnete. Ich habe dir in all den Gesprächen, die wir über ihn, über Virendra und über die anderen führten, während du für dein Buch recherchiertest, nie davon erzählt: Wie wir in unserer ersten Nacht am IIT von johlenden Männern weit nach Mitternacht aus dem Tiefschlaf gerissen wurden, der auf nervöse Erschöpfung folgt, und in ein überfülltes Oberstufenzimmer getrieben wurden, wo der Zigarettenrauch so dicht war, dass er einen erschlagen konnte, und wo ein Student, der einen Lungi trug, unter dem seine dicken haarigen Beine hervorlugten, mit tamilischem Akzent »Behenchod« blökte und uns aufforderte, uns nackt auf Händen und Knien auf den Boden niederzulassen.

Das war Siva. Er war stämmig, und sein großer, runder, rasierter Kopf schien halslos auf seinen Schultern zu sitzen. Er war wütend oder gaukelte eine große Wut vor, weil wir drei in dieser Nacht irgendwie ein größeres Zusammenkommen von Erstsemestern verpasst hatten.

»Ihr Schwesternficker«, rief er von seinem Bett aus, wo sich mehrere seiner Freunde herumlümmelten und uns aus ihren bebrillten Augen mit feindseliger Neugier beobachteten. »Ihr denkt, ihr müsst nicht bei uns vorstellig werden! Sagt mir, wer zum Teufel seid ihr? Und ich will, dass ihr bellt wie die braven kleinen Köter, die ihr seid!«

Aus unserer Hundeposition heraus stimmten wir gleichzeitig ein:

»Ich bin Arun Dwivedi, Maschinenbau, All-India-Studentenrang 62.«

»Ich bin Virendra Das, Informatik, All-India-Studentenrang 487.«

»Ich bin Aseem Thakur, Maschinenbau, All-India-Studentenrang 187.«

Wir bellten, während Sivas Kumpane sich in Gelächter auflösten, und Siva selbst stieß jenes volldröhnende Lachen aus, das du viele Jahre später, als du Material für dein Buch sammeltest, in den Gesprächen hören solltest, die vom FBI aufgezeichnet und von seinen Anwälten an die Presse geleakt wurden.

 

Virendra, Aseem und ich hatten uns an diesem Tag in dem uns zugewiesenen Wohnheim kennengelernt. So vieles verband uns da längst. Irgendwann in unseren frühen Teenagerjahren, als unsere Schulnoten langsam vielversprechend wurden, hatten unsere Eltern beschlossen, sich zu verschulden, bei Kleidung und Essen zu sparen und unseren Geschwistern eine Ausbildung zu verweigern, um ihre Söhne aufs Indian Institute of Technology zu schicken und sie auf den Weg zur Erlösung von Mangel und Unwürdigkeit zu bringen.

Jahrelang erzählten sie uns später noch, dass sie von morgens bis abends geackert hatten, um uns die Chancen im Leben zu geben, die ihnen verwehrt worden waren. Unser besonderes Gedächtnis und unser Talent zur Konzentration erwiesen sich als Fluch; die ungeheure Anstrengung, um in die renommierteste technische Hochschule des Landes aufgenommen zu werden, hat unsere Kindheit zerstört und sie vollgefüllt mit freudlosen Aufgaben, Verpflichtungen sowie Versagensangst.

Nun war unser langes Warten nach dem Bestehen der härtesten und anspruchsvollsten Prüfung der Welt endlich vorüber. Bei unserer ersten Begegnung wechselten wir jedoch kaum ein Wort miteinander. Waren wir zunächst auch überwältigt, dass wir es geschafft hatten, die Hoffnungen unserer Eltern zu bestätigen, so waren wir sehr schnell entmutigt zum Schweigen gebracht, als wir unseren Traum dann im harschen Licht des Tages betrachteten.

Abblätternde Farbe, karge Glühbirnen, krächzende Deckenventilatoren und das vor Mückenlarven zitternde Regenwasser in den Pfützen schienen darauf hinzudeuten, dass wir es kaum aus dem Sumpf unserer verzagten unteren Mittelklasse herausgeschafft hatten (in jenen Tagen ohne Google-Bildersuche hatte ich nicht gewusst, was ich von der Pforte zum Reichtum der Welt erwarten sollte). Die Wände unseres Zimmers waren mit Temperafarbe blassgelblich gestrichen, mit Abdrücken beschmiert, wo sich eingeölte Köpfe angelehnt hatten, und mit Flecken übersät, wo Moskitos zerquetscht worden waren; der Betonboden war von einer kieseligen Rauheit, mit ewigem Schmutz verkrustet, und in der Dunkelheit unter unseren Feldbetten wirkten die Staubschichten wie samtene Lumpen.

 

Der Speisesaal mit seinen bedrohlich schaukelnden Deckenventilatoren war an jenem ersten Tag ein einziger Wirbel aus Vätern in Breitkragenblazern mit Messingknöpfen und dicken Schulterpolstern, die ihre Hände unbehaglich neben den Hüften baumeln ließen, und von Müttern, die unsicher auf den Beinen waren, in Kanjivaram- und Benares-Seidensaris gehüllt und mit wuchtigem Goldschmuck behangen, wie Frauen, die verschmierten Lippenstift trugen, als wäre es das erste Mal - Menschen, die sich endlich in Selbstzufriedenheit versuchten, nachdem sie sich und ihre Kinder jahrelang nackter Angst und Furcht ausgesetzt hatten.

In der Luft lag der künstliche Geruch von Old Spice Aftershave und der blumige Duft von Pond´s Talkumpuder, worin sich, in Verbindung mit den herausgeputzten Männern und Frauen, zaghaft etwas Feierliches andeutete.

Doch die Halle, mit ihren abgewetzten Formica-Tischen und den rußigen blauen Wänden, an denen die vor den Ventilatoren geflüchteten Fliegen ihre Zeit totschlugen, hatte etwas Muffiges.

Virendra, Aseem und ich gehörten zu den ganz wenigen Neuankömmlingen, die an jenem Abend nicht von ihren Eltern begleitet wurden. Unseren Vätern und Müttern war klar gewesen, dass sie bei diesem entscheidenden ersten Schritt des Aufstiegs ihrer Söhne in die Ehrbarkeit unsere Herkunft durch ihre Anwesenheit verraten hätten. Am Prüfungstag hatte meine Mutter zu Hause ein ganztägiges Satyanarayan-Puja-Ritual veranstaltet, und mein Vater hatte mir das Geld gegeben, um ihm ein Telegramm aus Delhi zu schicken, sobald die Ergebnisse der Aufnahmeprüfungen bekanntgegeben wurden.

Als er das Telegramm erhielt, so erzählte mir meine Mutter, sei er auf dem Bahnhof, wo er arbeitete, auf- und abgelaufen und habe Besan-Laddus aus einer offenen Schachtel verteilt - an Leute, die über seine flammende Ausgelassenheit vermutlich genauso verwundert waren wie ich, als ich von seiner Verwandlung vom...
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Autor

Pankaj Mishra, geboren 1969 in Nordindien, schreibt seit über zehn Jahren regelmäßig für die »New York Review of Books«, den »New Yorker« und den »Guardian« über den indischen Subkontinent, über Afghanistan und China. Er gehört zu den großen Intellektuellen des modernen Asien und hat zahlreiche Essays in »Lettre International« und »Cicero« veröffentlicht; auf Deutsch sind darüber hinaus der Roman »Benares oder Eine Erziehung des Herzens« und der Essayband »Lockruf des Westens. Modernes Indien« erschienen. Pankaj Mishra war u. a. Gastprofessor am Wellesley College und am University College London. Für sein Buch »Aus den Ruinen des Empires«, das 2013 bei S. Fischer erschien, erhielt er 2014 den Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung. Bei S. Fischer sind von ihm außerdem »Begegnungen mit China und seinen Nachbarn« und »Das Zeitalter des Zorns. Eine Geschichte der Gegenwart« erschienen. Er lebt abwechselnd in London und in Mashobra, einem Dorf am Rande des Himalaya.Literaturpreise:2014 Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung2014 Windham Campbell Literature Prize der Yale University2013 Crossword Book Award for Nonfiction