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Die Liebe in Zeiten Mao Zedongs

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
448 Seiten
Deutsch
FISCHER E-Bookserschienen am28.06.20231. Auflage
Nach dem Erfolg von »Wuhan« erzählt der Friedenspreisträger und bekannte China-Kritiker Liao Yiwu nun eindrücklich von der Chinesischen Kulturrevolution: die Epoche, in der China zur Diktatur wurde. Im Geheimen entstand Liao Yiwus Roman 'Die Liebe in den Zeiten des Mao Zedongs', der in großartiger Erzählweise den ganzen Widersinn Chinas in einem Leben und vier Liebesgeschichten umreißt. Yiwus großes Buch wurde noch im Gefängnis in Sichuan fertig gestellt und danach Seite für Seite als Kassiber hinausgeschmuggelt. Erst im Berliner Exil fanden die Einzelteile wieder zueinander. Dreh- und Angelpunkt der generationenübergreifenden Geschichte ist die Chinesische Kulturrevolution, die in ihrer Erbarmungslosigkeit zu den schwärzesten Perioden im letzten Jahrhundert zählt. Kinder verrieten ihre Eltern, Liebespaare denunzierten einander - die unterschwellige Angst des Verrats wurde zum täglichen Begleiter. So schildert der Autor authentisch und hautnah die Reise zur Entstehung der Willkür, die China heute erstickt.  »Liao Yiwu ist der wohl vielseitigste Chronist des zeitgenössischen Chinas.« Der Tagesspiegel

Liao Yiwu, geboren 1958 in der Provinz Sichuan, wuchs als Kind in großer Armut auf. 1989 verfasste er das Gedicht »Massaker«, wofür er vier Jahre inhaftiert und schwer misshandelt wurde. 2007 wurde Liao Yiwu vom Unabhängigen Chinesischen PEN-Zentrum mit dem Preis »Freiheit zum Schreiben« ausgezeichnet, dessen Verleihung in letzter Minute verhindert wurde. 2009 erschien sein Buch »Fräulein Hallo und der Bauernkaiser«. 2011, als »Für ein Lied und hundert Lieder« in Deutschland erschien, gelang es Liao Yiwu, China zu verlassen. Seit seiner Ausreise nach Deutschland erschienen die Titel »Die Kugel und das Opium« (2012), »Die Dongdong-Tänzerin und der Sichuan-Koch« (2013), »Gott ist rot« (2014), »Drei wertlose Vita und ein toter Reisepass« (2018), »Herr Wang, der Mann, der vor den Panzern stand« (2019) sowie der Roman »Die Wiedergeburt der Ameisen« (2016). Zuletzt erschien 2022 sein Dokumentarroman »Wuhan«. Für sein Werk wurde er mit dem Geschwister-Scholl-Preis und dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet. Liao Yiwu lebt in Berlin.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR26,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR22,99

Produkt

KlappentextNach dem Erfolg von »Wuhan« erzählt der Friedenspreisträger und bekannte China-Kritiker Liao Yiwu nun eindrücklich von der Chinesischen Kulturrevolution: die Epoche, in der China zur Diktatur wurde. Im Geheimen entstand Liao Yiwus Roman 'Die Liebe in den Zeiten des Mao Zedongs', der in großartiger Erzählweise den ganzen Widersinn Chinas in einem Leben und vier Liebesgeschichten umreißt. Yiwus großes Buch wurde noch im Gefängnis in Sichuan fertig gestellt und danach Seite für Seite als Kassiber hinausgeschmuggelt. Erst im Berliner Exil fanden die Einzelteile wieder zueinander. Dreh- und Angelpunkt der generationenübergreifenden Geschichte ist die Chinesische Kulturrevolution, die in ihrer Erbarmungslosigkeit zu den schwärzesten Perioden im letzten Jahrhundert zählt. Kinder verrieten ihre Eltern, Liebespaare denunzierten einander - die unterschwellige Angst des Verrats wurde zum täglichen Begleiter. So schildert der Autor authentisch und hautnah die Reise zur Entstehung der Willkür, die China heute erstickt.  »Liao Yiwu ist der wohl vielseitigste Chronist des zeitgenössischen Chinas.« Der Tagesspiegel

Liao Yiwu, geboren 1958 in der Provinz Sichuan, wuchs als Kind in großer Armut auf. 1989 verfasste er das Gedicht »Massaker«, wofür er vier Jahre inhaftiert und schwer misshandelt wurde. 2007 wurde Liao Yiwu vom Unabhängigen Chinesischen PEN-Zentrum mit dem Preis »Freiheit zum Schreiben« ausgezeichnet, dessen Verleihung in letzter Minute verhindert wurde. 2009 erschien sein Buch »Fräulein Hallo und der Bauernkaiser«. 2011, als »Für ein Lied und hundert Lieder« in Deutschland erschien, gelang es Liao Yiwu, China zu verlassen. Seit seiner Ausreise nach Deutschland erschienen die Titel »Die Kugel und das Opium« (2012), »Die Dongdong-Tänzerin und der Sichuan-Koch« (2013), »Gott ist rot« (2014), »Drei wertlose Vita und ein toter Reisepass« (2018), »Herr Wang, der Mann, der vor den Panzern stand« (2019) sowie der Roman »Die Wiedergeburt der Ameisen« (2016). Zuletzt erschien 2022 sein Dokumentarroman »Wuhan«. Für sein Werk wurde er mit dem Geschwister-Scholl-Preis und dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet. Liao Yiwu lebt in Berlin.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783104904160
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum28.06.2023
Auflage1. Auflage
Seiten448 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2167 Kbytes
Artikel-Nr.9988028
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Eins Lang lebe der Vorsitzende Mao
Die Pilgerreise nach Peking

Der Zug keuchte und schnaufte und schnaufte und keuchte, bis er sich schließlich in Bewegung setzte. Zhuang Zigui beugte sich aus der Gepäckablage, in die er sich geflüchtet hatte, und sah hinunter auf ein wildes Gewoge aus Köpfen. Aus dem brodelnden Einerlei aus uniformierten Jugendlichen und Kindern schaute ein einzelnes Babygesicht herauf, die traurigen Kulleraugen voller Tränen, der zarte Körper schon fast so platt wie der einer Flunder. Zhuang Zigui höhnte: »Selbst schuld!« Dann konnte er allerdings doch nicht anders, er streckte die Hand aus und rief: »Komm rauf, Fräulein.«

Unter einem Konzert aus Buhs und Pfiffen wurde das Mädchen hinaufgezogen. Die enge Gepäckablage war bereits restlos überfüllt und ein kleiner roter Teufel kreischte mit schriller Stimme: »Ist das Mädel deine Alte?«

Die weinte so laut los, dass der kleine Affe es mit der Angst bekam. Zhuang Zigui räusperte sich und deklamierte in bestem Hochchinesisch: »Oberste Direktive: Von allen Enden der Welt sind wir zusammengekommen für das gemeinsame revolutionäre Ziel ... « Einstimmige Bravorufe von allen Seiten, jemand klatschte sogar Beifall. Da auf einmal pappte ein klebriger Mund an Zhuang Ziguis Gesicht: »Bruder Hering, ich lasse Schwester Sardine den Vortritt.« Er stellte fest, dass es der kleine Kerl war, der ihn vorhin an den Ohren gezerrt hatte, nahm die Armeemütze ab und platzierte sie auf dessen zum Himmel stinkender Birne als Belohnung für seine große Hilfsbereitschaft: »Von jetzt an werde ich dich Kleiner Lei Feng[1] nennen.«

So verbrachten sie drei Tage und Nächte, Kopf an Kopf auf der Gepäckablage, lediglich wenn sich Hunger meldete oder der Bauch schmerzte, stiegen sie hinunter, zum Essen oder zum Klo. Über die Rundfunklautsprecher kam nichts als Lieder mit Worten des Vorsitzenden Mao, rund um die Uhr, was auf Zhuang Zigui extrem einschläfernd wirkte, das Mädchen jedoch, das irgendwas mit »hong«, »rot«, hieß, summte die Melodien begeistert mit, wobei ihre dünne Stimme allerdings nicht kräftig genug war, um gegen die imposanten Marschrhythmen anzukommen. Zhuang Zigui schien ihr Summen voller Schwermut, es war das erste Mal, dass er jemanden mit einer so unsäglichen Traurigkeit ein Revolutionslied anstimmen hörte, doch er empfand es als wohltuend. Auch wenn es zur überbordenden revolutionären Leidenschaft in Zeiten Mao Zedongs nicht so recht passen wollte.

â

Zhuang Ziguis Erinnerung begann mit einer Kritikversammlung. Weil er in Peking vom Großen Vorsitzenden und Führer Mao empfangen werden wollte, musste er eine strenge, die tiefsten Tiefen der Seele ergründende Überprüfung seiner revolutionären Gesinnung über sich ergehen lassen, sich wie andere Abkömmlinge von dunklen Elementen vor allen Leuten in den Finger beißen und mit Blut unterschreiben, dass er entschlossen seine zur Ausbeuterklasse gehörende Familie preisgeben werde. Danach brachte er seine überdrehte Mutter, die das ganze Jahr mit einem großen Strohhut auf dem Kopf umherspazierte, in die Psychiatrie und sprang bei der Massenversammlung zur Truppenvereidigung für die »Zerschlagung der Zeitungskolumne Sanjiacun«[1] allen voran auf die Bühne und versetzte seinem Vater, der dort in einer Ecke am Pranger stand, eine Ohrfeige, woraufhin dieser sich langsam umdrehte und, als er ihn sah, voller Mitgefühl rief: »Xiao Gui, mein Junge!«

Doch der warf ihm aus lodernden, blutunterlaufenen Augen nur einen hasserfüllten Blick zu, und auf dem Platz brandete stürmischer Beifall auf. Er stand wie versteinert, als habe ihn der Ausruf des Vaters sacht in eine ferne, stillere Welt versetzt, verwandelte sich zuletzt selbst der tosende Beifall, umwuchs seine Ohren mit dem Namen seiner Kindheit: »Xiao Gui, Xiao Gui, Xiao Gui ...« Als ihm zwei Tränen aus den Augen liefen, zog der Versammlungsleiter ihn schnell zur Seite. Er wurde als Musterbeispiel für die »Auflehnung der Söhne gegen die reaktionären Väter« vom Fleck weg in die Organisation der Roten Garden aufgenommen und übernahm den Posten eines für Propaganda zuständigen Unterführers.

Bei der Durchsuchung seines Zuhauses war er wieder der Erste und übergab sämtliche Meisterwerke der Literatur, aus China und aus dem Ausland, älteren und neueren Datums, die sein Vater über die Jahre gesammelt hatte, den Flammen. Fortan kannte er im Kampf für die gerechte Sache keine Verwandten mehr, er zog aus, quartierte sich im Rundfunksender des Hauptquartiers der Roten Garden ein und stürzte sich mit Leib und Seele an die vorderste Front. Zwei Monate später allerdings, es war mitten in der Nacht, fühlte er sich mit einem Mal erschöpft und einsam und stahl sich heimlich nach Hause, nur um dort rasch nach dem Rechten zu sehen. Das Eingangstor war versiegelt, er linste durch einen Spalt, hörte jedoch nur die Mäuse fiepen. Ihm wurde schwer ums Herz, er lehnte den Kopf gegen das Tor und weinte. Ein schwacher Atemzug schreckte ihn schließlich auf, rasch wischte er die Tränen ab, drehte sich um und stand vor einem großen, ihm nur allzu bekannten Strohhut, unter dem die Augen seiner Mutter funkelten, er atmete auf. Über der blassen Straßenlaterne war tiefe Nacht, die Mutter schien wie vom Himmel gefallen, ganz in Schwarz wirkte sie vornehm und wie aus einer anderen Welt. Zhuang Zigui schaute sich vorsichtig in alle Richtungen um und zog die Mutter zur Seite. Als sie ihrem Jungen liebevoll das Gesicht streichelte, brachte Zhuang Zigui eine Weile kein Wort heraus, er presste Mutters Finger an seine Lippen und ließ angenehm kalte Luft von hoch droben vom Himmel über die Zungenspitze in sich hineinsinken, tiefer und tiefer, in den Leib, durch den ganzen Körper, und er hatte das undeutliche Gefühl, dass auch die Mutterliebe eine irgendwie heulsusige Religion war.

Wie von Geisterhand geführt, zog er mit seiner Mutter durch die Gegend, bis im Morgengrauen die Sonne rot und strahlend am Horizont aufströmte und ihn aus der romantischen Sentimentalität seiner Kindheitsträume riss. Rasend schnell breitete die Welt der Wandzeitungen und roten Fahnen sich wieder vor ihm aus und stimulierte seine Nerven. Die roten Dämonen ergriffen erneut Besitz von ihm und er bedachte seine Mutter mit einem hasserfüllten Blick. Der Mutter kippte, als hätte sie ein Stromschlag getroffen, der Kopf nach vorn und der Strohhut glitt zu Boden. Da entdeckte er das Rouge auf den blutleeren Wangen dieses Gerippes aus Haut und Knochen, und die Lippen knallten ihm entgegen wie Klatschmohn. Zhuang Zigui dachte an diese Nacht damals, er war noch ein Kind und es schneite, als seine Mutter vor Mann und Sohn um ihren im Gefängnis gestorbenen Geliebten bittere Tränen vergoss. So war seine Mutter, das war die harte, ungeschminkte Realität! Noch immer trug sie Make-up und Puder, war immer noch Ausbeuterklasse durch und durch - diese verkommene, übergeschnappte Person, warum musste sie ausgerechnet seine Mutter sein?! Er packte sie und brachte sie zurück in die Klinik.

Auch dort wurde Revolution gemacht und die Ärzte trugen grüne Militäruniformen über den weißen Kitteln. Zhuang Zigui stürzte auf den Pförtner zu und brüllte: »Oberste Direktive: Sterbenden helfen, Verletzte heilen, für einen revolutionären Humanismus . Kämpfer der Nachtpatrouille der Roten Garden der Jinggang-Berge bringt eine entlaufene Patientin zurück.« Der Pförtner stand krachend stramm und gab mit noch lauterer Stimme zurück: »Unser großer Führer, der Vorsitzende Mao, lehrt uns: Dem Volke dienen. Ich übernehme!« Daraufhin griff er mit fester Hand nach der Mutter und marschierte wie aufgezogen zur Eisentür am Ende des Korridors, eins, zwei, eins, zwei, hohl und monoton hämmerten die Schritte gegen Zhuang Ziguis Stirn.

Bis plötzlich wahnsinnige Schmerzensschreie aus dem Sprechzimmer links, die Tür war nur angelehnt, hervorbrachen, Zhuang Zigui ablenkten, er die Tür aufschob, hineinging und wie vom Donner gerührt stehen blieb. Einer der Rebellen mit roter Armbinde stand da als »Goldener Hahn auf einem Bein«, eine Kampfsportfigur, und klatschte seinen freien linken Fuß einem älteren Mann immer mitten ins Gesicht, es war in höchstem Maße artistisch, denn, wie der andere auch auswich, die Fußsohle traf jedes Mal präzise und mit einem lautem Patschen. Dem Alten klebte schon Blut an Mund und Nase, ein blutiger Backenzahn lag auf dem Boden. Zhuang Zigui konnte nicht an sich halten, er rief: »Oberste Direktive: Kämpfe mit Worten, nicht mit Gewalt. « Der magische Fuß blieb mitten in der Luft stehen: »Unser großer Führer, der Vorsitzende Mao, lehrt uns: Reaktionären Abschaum muss man prügeln, sonst kriegt man ihn nicht klein. Dieser Ausbund an Unverschämtheit ist Leiter dieser Klinik, Autorität der reaktionären Wissenschaften, und will ums Verrecken nicht gestehen, habe ihm deshalb eine Lektion erteilt.«

Der Meister der Kampfkunst bemerkte, dass Zhuang Zigui noch immer seinen Fuß im Visier hatte, drehte ihn im Halbkreis über den Kopf des Alten weg und legte ihn auf dem bereitstehenden Schreibtisch ab: »Ich bin in der Klinik hier Chef der Kampftruppe Januarsturm , das Kungfu hier, mit Fuß statt Hand, habe ich lang geübt, gut und gern zehn Jahre, an den Visagen der Irren hier. Wenn das Gesocks vor Bazillen nur so stinkt, dann gibt´s keine Spritzen und keine Elektrotherapie, da gibt´s was hinter die Ohren, mit meiner berühmten Fußtechnik, da werden selbst die...
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Autor

Liao Yiwu, geboren 1958 in der Provinz Sichuan, wuchs als Kind in großer Armut auf. 1989 verfasste er das Gedicht »Massaker«, wofür er vier Jahre inhaftiert und schwer misshandelt wurde. 2007 wurde Liao Yiwu vom Unabhängigen Chinesischen PEN-Zentrum mit dem Preis »Freiheit zum Schreiben« ausgezeichnet, dessen Verleihung in letzter Minute verhindert wurde. 2009 erschien sein Buch »Fräulein Hallo und der Bauernkaiser«. 2011, als »Für ein Lied und hundert Lieder« in Deutschland erschien, gelang es Liao Yiwu, China zu verlassen. Seit seiner Ausreise nach Deutschland erschienen die Titel »Die Kugel und das Opium« (2012), »Die Dongdong-Tänzerin und der Sichuan-Koch« (2013), »Gott ist rot« (2014), »Drei wertlose Vita und ein toter Reisepass« (2018), »Herr Wang, der Mann, der vor den Panzern stand« (2019) sowie der Roman »Die Wiedergeburt der Ameisen« (2016). Zuletzt erschien 2022 sein Dokumentarroman »Wuhan«. Für sein Werk wurde er mit dem Geschwister-Scholl-Preis und dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet. Liao Yiwu lebt in Berlin.Hans Peter Hoffmann, Professor für Sinologie, freier Autor und Übersetzer, lehrt und schreibt in Tübingen und Taipeh.