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Antike und Identität

E-BookPDFDRM AdobeE-Book
101 Seiten
Deutsch
Mohr Siebeckerschienen am01.11.20221. Auflage
Forderungen nach Dekolonialisierung haben in den Altertumswissenschaften zuletzt eine heftige Debatte über den Platz der griechisch-römischen Antike in der Geschichte und Gegenwart ausgelöst. Jonas Grethlein zeichnet hier diese Debatte nach und entwickelt eine eigene Position. Den Advokaten der Identitätspolitik, die eine kritische Revision der Geschichte der Altertumswissenschaften und des Kanons fordern, stehen konservative Fachvertreter gegenüber, die im griechisch-römischen Altertum die Wurzeln unserer kulturellen Identität sehen. In beiden Fällen erweist sich die Kategorie der Identität als problematisch - sie verkürzt entweder den Zugriff auf die Antike narzisstisch oder überstrapaziert sie normativ. Auch Uvo Hölschers Formel des 'nächsten Fremden' kann in einer globalisierten Welt die Beschäftigung mit der Antike nicht mehr rechtfertigen - es gibt viele andere vergangene und gegenwärtige Kulturen, die uns neue Perspektiven auf die Gegenwart eröffnen können. Es ist eine zentrale Herausforderung für die Altertumswissenschaften, die Hinterlassenschaft der Antike für die Gegenwart fruchtbar zu machen. Auch wenn griechische und lateinische Texte keinen besonderen Status mehr beanspruchen können, bietet ihre Reflexivität vielfältige Ansatzpunkte für die Auseinandersetzung.

Geboren 1978; 1997-2002 Studium in Göttingen, Oxford und Freiburg; 2002 Promotion; 2003 Emmy-Noether-Programm; 2005 Habilitation; 2007 Assistant Professor an der University of California, Santa Barbara; seit 2008 Professor in Heidelberg; 2013-18 ERC Starting Grant; seit 2021 ordentliches Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR16,00
E-BookPDFDRM AdobeE-Book
EUR16,00

Produkt

KlappentextForderungen nach Dekolonialisierung haben in den Altertumswissenschaften zuletzt eine heftige Debatte über den Platz der griechisch-römischen Antike in der Geschichte und Gegenwart ausgelöst. Jonas Grethlein zeichnet hier diese Debatte nach und entwickelt eine eigene Position. Den Advokaten der Identitätspolitik, die eine kritische Revision der Geschichte der Altertumswissenschaften und des Kanons fordern, stehen konservative Fachvertreter gegenüber, die im griechisch-römischen Altertum die Wurzeln unserer kulturellen Identität sehen. In beiden Fällen erweist sich die Kategorie der Identität als problematisch - sie verkürzt entweder den Zugriff auf die Antike narzisstisch oder überstrapaziert sie normativ. Auch Uvo Hölschers Formel des 'nächsten Fremden' kann in einer globalisierten Welt die Beschäftigung mit der Antike nicht mehr rechtfertigen - es gibt viele andere vergangene und gegenwärtige Kulturen, die uns neue Perspektiven auf die Gegenwart eröffnen können. Es ist eine zentrale Herausforderung für die Altertumswissenschaften, die Hinterlassenschaft der Antike für die Gegenwart fruchtbar zu machen. Auch wenn griechische und lateinische Texte keinen besonderen Status mehr beanspruchen können, bietet ihre Reflexivität vielfältige Ansatzpunkte für die Auseinandersetzung.

Geboren 1978; 1997-2002 Studium in Göttingen, Oxford und Freiburg; 2002 Promotion; 2003 Emmy-Noether-Programm; 2005 Habilitation; 2007 Assistant Professor an der University of California, Santa Barbara; seit 2008 Professor in Heidelberg; 2013-18 ERC Starting Grant; seit 2021 ordentliches Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783161619359
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatPDF
Format HinweisDRM Adobe
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum01.11.2022
Auflage1. Auflage
Seiten101 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.10097906
Rubriken
Genre9200